Читать книгу Grübeln stoppen - Barbara Schuster - Страница 5

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3.Ursachen vom Grübeln

Manchmal ist es das Beste, die Fakten einfach auf den Tisch zu packen. Wenn du täglich so oft grübelst, dass es dich in deinem Leben beeinträchtigt, liegt es im Bereich des Möglichen, dass eine seelische Erkrankung dahinter steckt und eine Therapie bei einem Profi anzuraten ist. Denn häufig ist gerade ein zugrundeliegendes psychologisches Problem ein Auslöser. Psychologen und Therapeuten vermuten, der Grübler wolle den Grund für die eigene Unzufriedenheit erschließen und somit eine Verbesserung erreichen.

Auch wird angenommen, das Grübeln solle die Angst, tatsächlich aktiv zu werden, verschleiern. Denn wer nur denkt und nicht die Initiative ergreift, läuft nicht Gefahr, in seinem Vorhaben zu scheitern, dafür kritisiert oder zurückgewiesen zu werden. Das ist zurückzuführen auf einen eventuell geminderten Selbstwert und gesteigerte Selbstzweifel.

Doch nicht nur psychologische Ursachen können ein Auslöser des pathologischen Denkens sein, sondern auch körperliche Erlebnisse spielen hier eine Rolle. Misshandlungen im Kindheitsalter, Missachtung, Demütigung oder auch Mobbing können Menschen so sehr traumatisieren, dass die Seele erkrankt. Es liegt nahe, dass auch Schamgefühl Betroffene davon abhalten, sich einem Arzt anzuvertrauen. Das werde ich schon alleine schaffen, wäre doch gelacht, ist der Gedankengang vieler Hilfsbedürftigen. Doch auch hier gilt: Einsicht ist der erste Schritt in Richtung Besserung.

Neben dem Symptom Grübeln kann es auch als eigenständige Krankheit diagnostiziert werden. Ich möchte nicht durch die Blume reden. Grübeln als eigenes Krankheitsbild wird sehr selten diagnostiziert. das Symptom an sich ist jedoch Teil vieler Krankheitsbilder und damit auch vieler Therapieansätze.

Schlussendlich ist zu sagen, dass die Erkenntnis, Hilfe zu brauchen, schon der erste Schritt in die richtige Richtung ist. Du könntest dich zunächst einem guten Freund, deinen Eltern oder einer neutralen Person anvertrauen. Wichtig ist nur, dass du weißt, wo du dir entsprechende Hilfe holen kannst. Dass du diesen Ratgeber liest, ist schon ein erstes Zeichen, dass du erkannt hast, was das Grübeln bei dir verursacht.

4.Gründe für das Grübeln

Du erlebst eine Situation und denkst über diese nach. Dies ist völlig normal. Denkst du allerdings an genau dieses Geschehen immer und immer wieder, verstrickst du dich in deine Gedanken und beginnst mit dem Grübeln. Das Grübeln selber ist negativ, da dir das Geschehene nicht mehr aus dem Kopf geht. Du versucht dir vorzustellen, wie du es hättest verhindern können. Was hättest du anders machen können und so weiter. Immer und immer wieder beschäftigst du dich mit dieser vergangenen Situation. Nach und nach kommst du in eine negative Schleife des Grübelns.

Letztendlich wird sich dein Alltag nur noch um diese Gedanken drehen. Du grübelst und grübelst und kommst zu keinem produktiven oder positiven Ergebnis, da du das Vergangene nicht mehr rückgängig machen kannst. Vom Verstand her weißt du dies auch. Dennoch lässt dich das Grübeln nicht mehr los. Gerade abends, wenn du ins Bett gehen und zur Ruhe kommen möchtest, grübelst du weiter und kannst nicht einschlafen, beschäftigst dich nur noch mit diesem Thema.

Der Grund hierfür ist, dass ein Erlebnis dir sehr nahe gegangen ist. Die Situation hat dich persönlich sehr getroffen und beeinflusst. Du möchtest dies ungeschehen machen, da es dir weh tut, dich in Wut bringt oder dich in deinem Selbstwert schwächt. Durch das immer wieder kehrende Grübeln vertiefst du die Situation in dir und weitest dies eventuell auf weitere, noch nicht da gewesene Themen aus. So kann das Grübeln plötzlich Themen erreichen, die dir bislang völlig fremd waren.

Im Grunde genommen ist der Hauptgrund für das Grübeln eine negative Situation in deinem Leben, die dich sehr getroffen hat. Werde ich in meinem Leben noch etwas erreichen? Werde ich alt? Bekomme ich eine schlimme Krankheit? Diese und viele weitere Dinge schwirren von nun an in deinem Kopf herum und lassen dich nicht mehr klar und objektiv denken.

Grübeln stoppen

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