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Оглавление5.Ängste und Depressionen
In unserer Leistungsgesellschaft hörst du immer öfter, dass Menschen unter Depressionen und Ängsten leiden, was dazu führt, dass diese häufig viel und ausgiebig über ihre Probleme nachdenken oder mitunter sogar tagelang grübeln, um irgendwie zu einer Lösung zu finden. Allerdings ist es, wenn du unter einer Depression leidest, häufig gar nicht so einfach, eine Lösung für die eigenen Probleme zu finden, was auch daran liegt, dass du diese zumeist nicht klar und deutlich betrachtest. Zudem lassen sich viele depressive Menschen außerdem derart von ihrer Depression und den damit einhergehenden Ängsten beeinflussen, dass sie sogar nicht mehr dazu in der Lage sind, den eigenen Alltag zu bewältigen. Das kann in manchen Fällen auch vielfältige Auswirkungen auf das Leben einer depressiven Person haben, sodass einige dieser Menschen schlussendlich gar nicht mehr zurechtkommen und sich mehr und mir aus dem gesellschaftlichen Leben zurückziehen.
Wer nun vielleicht glaubt, dass depressive Menschen sich das Leben ja ziemlich einfach machen, täuscht sich gewaltig. Denn viele Menschen können überhaupt nicht nachvollziehen, welch gravierende Auswirkungen eine Depression auf das Leben eines Menschen haben kann. So ist es diesen zum Beispiel aufgrund von deren Ängsten mitunter nicht einmal mehr möglich, am gesellschaftlichen Leben außerhalb der eigenen vier Wände teilzunehmen, in denen diese sich die meiste Zeit verkriechen. Doch das tun depressive Menschen keinesfalls, um vor der Gesellschaft zu entfliehen. Vielmehr werden sie durch die jeweilige Depression derart stark beeinflusst, dass es ihnen oftmals nicht möglich ist, unter andere Menschen zu gehen. Dafür kann es eine ganze Menge von Auslösern geben.
Allerdings solltest du dabei auch immer berücksichtigen, dass sich ein depressiver und verängstigter Mensch seine Situation nicht selber aussucht, sondern dieser erst aufgrund von einschneidenden Ereignissen in seinem Leben an einen derartigen Punkt gelangt.
6.Grübeln – normal und krankhaft
Wie kannst du normales und krankhaftes Grübeln eigentlich voneinander unterscheiden? Es ist ganz normal, dass sich ein Mensch über bestimmte Dinge Gedanken macht und dabei spielt es auch erst einmal keine Rolle, ob sich die jeweiligen Gedanken um die Arbeit, das Privatleben, eine andere Person oder aber etwas komplett anderes drehen. Denn sich Gedanken über seinen Alltag und die dortigen Ereignisse zu machen, ist vollkommen menschlich und damit auch überhaupt kein Grund zur Sorge. Anders sieht das jedoch aus, wenn aus den Gedanken ein ständiges fast schon krankhaftes Grübeln wird, welches oftmals der Hoffnung entspringt, etwas an der eigenen Situation zu verändern.
Das mag im Grunde auch erst einmal nichts Ungewöhnliches oder Besorgniserregendes sein. Schließlich liegt es in der Natur des Menschen, sich mit den eigenen Problemen zu beschäftigen, mit diesen auseinanderzusetzen und nach einer Lösung für sie zu suchen. Allerdings kann aus den eigentlich guten Vorsätzen heraus schnell eine Depression entstehen, was besonders häufig dann der Fall ist, wenn du mit der Zeit nicht mehr damit aufhören kannst, dir Gedanken über eine Situation oder ein Problem zu machen. Denn dann beginnt sich aus dem normalen Nachdenken so langsam ein krankhaftes Grübeln zu entwickeln, woraus in der Folge im schlechtesten Fall sogar eine Depression entstehen kann.
Dabei spielen zumeist die Ängste der jeweiligen Person, ganz gleich, ob diese finanzieller oder existenzieller Art sind, ebenfalls eine wichtige Rolle. Diese lösen eine Depression häufig überhaupt erst aus. Wie bereits erwähnt, sind es in vielen Fällen die Sorgen und Ängste einer Person, welche zur Entstehung einer Depression beitragen können. Aber wie kannst du anders mit deinen Sorgen umgehen, ohne dir Gedanken über diese zu machen? Denn ohne sich Gedanken über eine Sache zu machen, wird es dir wahrscheinlich auch niemals gelingen, eine Lösung dafür zu finden. Was kannst du tun, wenn du bemerkst, dass sich aus deinen anfänglichen Gedanken plötzlich eine Depression entwickelt, welche auf den eigenen tief verankerten Ängsten basiert? Das Beste ist in diesem Fall zu versuchen, dich erst einmal von den Gedanken, die dich quälen, ein wenig zu distanzieren, damit es dir gelingen kann, die Entstehung einer Depression zu verhindern.