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Viel Erstaunliches ist bei zahlreichen Merkmalen an Pflanzen und Tieren bis

heute unerforscht.

Schauen wir in eine Hecke am Wiesen- oder Wegesrand. Das ist eine

wahre Fundgrube für Beobachtungen, Untersuchungen und für interessante

Begegnungen mit den dort vorkommenden Lebewesen. Ob Pflanzen-, Vogel-,

Käfer-, Schnecken- oder Spinnenfreund – jeder kann hier auf seine Kosten

kommen.

Auch der Artenreichtum in Teich oder Tümpel ist beeindruckend. Gewässer

sind oft von Gebüsch und Schilf umgeben, wo sich viele Vogel- und Insektenarten

aufhalten. Oder das Wasser mit seinem Fischreichtum, den Fröschen, Kröten,

Schnecken, Molchen, Wasserläufern, Ringelnattern und nicht zuletzt den vielen

Kleinstlebewesen. Zu den Insekten gehören auch die Libellen, von denen man

ebenfalls viel Interessantes abschauen kann.

Sie bewegen sich ähnlich wie Hubschrauber, ohne jedoch ihre Flügel in Dreh-

bewegung zu versetzen. Ihre Flügel schlagen etwa 30 bis 40 Mal in der Sekunde

auf- und abwärts. Sie dienen nicht nur zum Fliegen, sondern spielen auch eine

wichtige Rolle bei der Partnerwerbung. Auf schwankenden Halmen werden sie

als Balancierflächen eingesetzt, wirken weiterhin zur Körperaufwärmung und

dienen als sperrige Abwehrwaffen, die von Fröschen verschmäht werden. Die

Flügel sind ultraleicht und dennoch außerordentlich stabil.

Das wird durch die Membranzellenbauweise und die Faltung erreicht. Die

vier Flügel der Libelle wiegen insgesamt fünf Tausendstelgramm.

Sie werden durch Adern stabilisiert, deren Durchmesser nur etwa einen Zehn-

telmillimeter und deren Wandstärke nur etwa einen Hundertstelmillimeter

Widerstand eines Bauteils gegenüber äußeren

E

inwirkungen (Belastung durch Zug,

Druck und Biegung). Die

S

tabilität kann durch Profile erhöht werden.

E

s gibt

L

-,

Doppel-

T

-, O-,

U

- und

T

-Profile.

i

S

tabilität

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