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Interessant ist auch die Tatsache, dass Heuschrecken mit den Beinen „spre
-
chen und hören“ können. So erzeugen die Männchen Schrilltöne, indem die
Schrillader am Oberschenkel der Hinterbeine über die Kanten ihrer Flügel
hinweg streicht. Die Ohren befinden sich in der Schiene des ersten Beinpaares.
Sie funktionieren ähnlich unseren Ohren, sehen dagegen aber völlig anders
aus.
In jüngster Zeit fanden Wissenschaftler heraus, dass die Orientalische Wespe
in der Lage ist, elektrische Energie aus Sonnenlicht zu erzeugen und zu speichern.
Organische Halbleiterkristalle, die wie Solarzellen funktionieren, dienen so für
die Bereitstellung der notwendigen Stoffwechselenergie. Diese Erkenntnisse
könnten die Photovoltaik revolutionieren.
Wenden wir uns dem Phänomen der Geschwindigkeit zu. Das schnellste
Landtier ist der Gepard. In einer Sekunde kann er 25 Körperlängen zurücklegen,
was einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h entspricht.
Eine derartige Spitzenleistung kann aber nur kurze Zeit durchgehalten
werden. Sie kommt durch die Biegsamkeit der Wirbelsäule zustande, die an
der „Antriebsleistung“ beteiligt ist und große Sprünge erlaubt.
Während die Wirbelsäule seiner Beutetiere, beispielsweise die der Antilope,
fast gerade bleibt, krümmt der Gepard seine Wirbelsäule mit Hilfe der Muskel-
bänder wie einen Bogen. Die so gespeicherte Energie kann beim Zurückschnellen
in vortrefflicher Weise ausgenutzt werden.
Die Beine des Geparden werden im Augenblick des Freisetzens der „Spann-
Energie“ nach vorn und hinten katapultiert. Ähnliches ist auch bei Stabhoch
-
Die Photovoltaik beschäftigt sich mit
der
U
mwandlung von
S
onnenlicht
in elektrische
E
nergie mit Hilfe von
Halbleitermaterialien. Die
S
olarzelle
ist ein solcher
E
nergiewandler.
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Photovoltaik
L
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