Читать книгу Dein Buch über Dich - Bernd Neuhaus - Страница 13
Was solltest Du machen, wenn Du nicht weißt, was Du machen sollst?
ОглавлениеStell Dir einmal eine Situation vor, in der Du möchtest, dass sich etwas ereignet oder dass Du etwas bekommst, aber es geschieht einfach nicht.
Wie gehen die Menschen dann im Allgemeinen vor? In der Regel fangen sie an mit den Vorgehensweisen, die sie am besten können.
Nehmen wir jemanden, der möchte unbedingt einen neuen, großen Fernseher haben.
(Wobei man diesen Text natürlich auf alles andere übertragen kann, mit mehr oder weniger kleinen Änderungen).
Der erste Ansatz, diesen Fernseher zu bekommen, nenne ich einmal die "erste Stufe". Und die besteht einfach darin, dass man sich in sein Auto setzt, zu einem Geschäft für Fernseher fährt, und sich den gewünschten Fernseher kauft und mit nach Hause nimmt. Gut, der eine zahlt bar, der andere mit seiner Kreditkarte, ein dritter wiederum nimmt erst bei einer Bank einen Kredit dafür auf. Ein relativ einfacher Vorgang, der keinerlei Anstrengung auf einer anderen Ebene benötigt. Leider klappt er nicht immer, denn dies hängt ja auch von der Zahlungskraft der Person ab, ob es so einfach ist.
Wenn also die erste Stufe nicht funktioniert und auch nicht das Einkommen auf Basis der ersten Stufe vergrößert werden kann, fügen sich manche, andere gehen über zur zweiten Stufe. Sie fangen an zu beten, zu wünschen oder probieren mit Emotionen und Gedanken das Gewünschte in ihr Leben zu ziehen. Es funktioniert manchmal, manchmal aber auch nicht.
Also geht es über zur dritten Stufe, die Menschen basteln sich ein "Wunschbrett" und visualisieren das Gewünschte immer wieder, mit und ohne Hilfsmittel. Es funktioniert manchmal, manchmal aber auch nicht.
Wer in seiner spirituellen Entwicklung immer noch nicht aufgegeben hat und von seinen Kenntnissen weit genug ist, versucht es nun damit, eine komplette Änderung seines Seins anzustreben, ein anderes "Ich" zu werden, basierend auf einem realen oder fiktiven Vorbild, welches man bewundert, manchmal auch beneidet. Auch hier gilt: Es funktioniert manchmal, manchmal aber auch nicht.
Irgendwann auf diesem Weg durch die vier Stufen, nach dem so vieles nicht funktioniert hat, wählen viele Menschen einen einfachen Weg, um ihre Selbstachtung zu behalten. Sie beschließen dann einfach, dass irgendjemand anders die Schuld daran trägt, dass es nicht funktioniert und dieser andere hat eben mehr Macht als man selbst. Ganz einfach kann das ein Voodoo-Zauber sein, ein böser Magier oder ein finsteres Medium. Und so kann derjenige seine Zeit darauf verwenden, einen oder mehrere Schuldige zu suchen und kann entweder sich selbst verteidigen oder sich jemanden suchen, der ihn verteidigt. Manchmal ist es ja auch so, dass eben der Gott oder die Götter nicht wollen, dass man sein Ziel erreicht oder dass das Ziel einfach nicht zum Seelenplan passt. Damit hat man dann eine gute Entschuldigung, dass es eben wegen äußerer Umstände nicht klappt und fühlt sich damit recht gut.
Dummerweise hat man damit aber seine Macht abgegeben und den Grundsatz, dass man ja selbst die Macht hat, völlig verdreht.
Nun, was kann man an dieser Stelle tun, um sich seine Macht zurückzuholen? Ganz einfach, radikal und bestimmt an die Sache herangehen und dies auch noch mühelos. Ich weiß, es ist ein Widerspruch, den man aber lösen kann.
1. Halte inne in Deinem emsigen Bemühen, denke nicht mehr daran, handle nicht mehr und vor allem höre auf es zu versuchen. Geh in den gegenwärtigen Augenblick, sei Dir des Augenblicks gewahr und atme. Nicht mehr und nicht weniger. Dies erfordert etwas Übung, die sich aber lohnt. Manche brauchen Minuten, um in diesen Augenblick zu kommen, andere Wochen oder Monate.
Weil wir es nicht mehr gewohnt sind, den gegenwärtigen Augenblick wahrzunehmen, statt uns in der Vergangenheit oder der Zukunft zu verlieren.
2. Betrachte die Situation aus allen möglichen Blickwinkeln, auch aus dem Blickwinkel einer anderen Person oder auch so, als ob es das Problem eines anderen wäre. So kannst Du Blockaden erkennen, die Dich davon abhalten, Dein Ziel zu erreichen.
3. Achte auf die Zeichen, höre dem Universellen Bewusstsein oder dem Universum zu. Dieses findet eine Lösung, die Dir dann gezeigt wird. Du kannst eine plötzliche Einsicht bekommen, Dir fällt ein Buch zu, welches die Lösung beschreibt, Du siehst einen Film mit der Lösung, jemand erzählt Dir von einer Sichtweise, die zur Lösung führt, obwohl Du nicht gefragt hast. Die Antwort kommt auf jeden Fall, nur eben nicht als fixes Kommando einer inneren Stimme. Sei also wachsam.
4. Richte Dein Handeln auf die gewünschten Umstände hin aus. Im Falle des großen Fernsehers schaffe schon einmal Patz auf Deinem Schrank, damit Du ihn auch hinstellen kannst. Ich bin sicher, Dir fällt für Dein Problem ein passendes Handeln ein.
5. Segne alles, was dazu dienen könnte, Dein Ziel zu erreichen. Gemeint ist damit natürlich kein religiöser Segen, wie er in der Kirche gesprochen wird.
Segnen im eigentlichen Sinn meint einfach, Dinge wertzuschätzen, zu bewundern oder auch zu loben. Segne auch Dein Gefühl der Vorfreude.
Wobei es generell eine gute Idee ist, alles was Dir dienlich ist, zu segnen und wertzuschätzen.
6. Übe Dich in Vertrauen und sei gewiss, dass es einen Weg gibt, wie Du Dein Ziel erreichen kannst und dass Du diesen Weg auch findest.
Du kannst darauf vertrauen, dass es eine Macht gibt, die Dich mit allen Mitteln unterstützt, Dein Ziel zu erreichen. Zumindest wenn Du damit niemandem schadest oder ihm etwas wegnimmst.
7. Erwarte, dass sich alles zu Deinen Gunsten entscheidet. Es gibt da ein schönes Merkwort, was Du auch nutzen kannst, um eventuell aufkommende Zweifel sofort zu negieren: „ PESA“: Perfekt entfaltet sich alles.
Das Universelle Bewusstsein oder Gott oder das Universum oder wie auch immer Du es nennen willst, ist auf Deiner Seite. Immer.
Versuch es nicht, mache es.
Zu Deinem Wohl und zum Wohle aller.