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Оглавление3. Meine Eltern
Als Sohn des Musikers A. R. und der Hausfrau H. H., wurde mein Vater am 17.03.19xx in K. in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren. Auch ihm wurde das musikalische Talent in die Wiege gelegt. 1933 bis 19xx begann er seine musikalische Ausbildung an der Geige. Später 1939 bis 19xx studierte er Musik auf der Musikschule in K. bei Herrn Professor L.. Zum Glück kam mein Vater nie in direkte Kriegsnähe, oder zum Einsatz. Am 06.12.1944 wurde er aber noch kurz vom ungarischen Heer eingezogen. Er erzählte mir später einmal, dass sie nur marschiert und nie in Kriegs-handlungen verwickelt gewesen wären.
Nach dem Krieg ging mein Vater nach Prag. 1948, so erzählte er mir - floh er dann vor den Kommunisten und irrte zwei Wochen lang durch den Wald, um dann in die Bundesrepublik zugelangen. Zwei Jahre hielt er sich in diversen Flüchtlingslagern auf, arbeitete bei den U.S. Einheiten, der Nähmaschinenfabrik Pfaff und dem Konservatorium in Kaiserslautern als Musiker.
Danach arbeitete er nebenher als Taxi-Fahrer und bezog eine Wohnung auf dem Hahnenbalz in Kaiserslautern. Nicht weit entfernt von seiner Wohnung, befand sich die Wäscherei meiner Oma. Natürlich halfen meine Mutter und Tante Birgit (Schwester meiner Mutter), meiner Oma bei der Arbeit. Nun, man kann es sich schon denken, kam mein Vater zur Wäscherei, um seine Wäsche waschen zu lassen und lernte meine Mutter, die grade einmal 16 Jahre alt war, kennen. Am 21.11.19xx heirateten sie und zogen anschließend nach Frankfurt/Main. Als meine Mutter 19 Jahre alt war, kam ich (iBernd) am 10.02.19xx zur Welt. Meine Geschwister Rolf., mein mittlerer Bruder kam am 29.11.19xx und mein kleiner Bruder Felix kam am 05.11.19xx zur Welt.
Neben meinen Eltern, möchte ich doch noch auf meine Tante Birgit eingehen, da auch sie leider Schicksalsschläge in ihrem Leben erleiden musste, die zu den Aufführungen meiner Schriften, im nachhinein mit eingeschlossen sind und notgedrungen zur Ergänzung meines
Buches mit beitragen. Sie heiratete am 19.02.19xx den aus Wien stammenden Geschäfts-
mann Michael K. (geb. 16.10.19xx). Aus dieser Ehe gingen die Kinder Matthias und Christine hervor. Um dem Leser unnötige Vorworte meines Onkels zu ersparen – er war ein Globe-Trotter und Playboy. Einmal sagte er mir später, Ben, glaub mir, zur Zeit mit Tante Birgit hatte ich fünf Beine, womit er meinte, es an einem Ort auf Dauer nicht aushalten zu können und verließ seine Familie Ende der 70er Jahre. Er war andauernd im Ausland. So hielt er sich Ende der 60er Jahre lange in den U.S.A. auf, reiste später um die Welt, hatte eine eigene Farm in Nicaragua und verbrachte seinen Lebensabend auf den Philippinen. Gestorben is er im November 2000 in seiner Heimatstadt Wien. Meine Tante meinte nur "Nun hat sich der Kreis geschlossen".
Matthias und Christine waren neben Tante Birgit die Leid tragenden und hatten nie einen zur Seite stehenden Vater, der nur an andere Länder und Frauen interessiert war. Einmal fragte ihn Tante Birgit ob er denn nicht die Kinder finanziell etwas unterstützen könnte. Entrüstet stand er vor ihr und schmetterte ihr brutal ins Gesicht - Also so eine Unverschämtheit ! Das war Onkel Michael, über den es später aber noch wirklich interessantes zu berichten gibt. Für Matthias war sein Vater gestorben. Christine dachte bestimmt ähnlich. Nie haben sie es ihm verziehen, dass er sie verlassen hatte und waren nicht sonderlich daran interessiert, zu wissen, was er so treibt und wo er sich aufhielt.
Trotz den äußerst negativen Eigenschaften Onkel Michael´s, bewunderte ich ihn als Kind wie ein Idol, da er so Wichtig, Weltgereist und Sicher auftrat, als er hin und wieder zu Besuch vorbei kam. Onkel Michael aber war ein jähzorniger Zyniker, der keine gute Kindheit hatte und gegen den mein Vater der Sanftmütigste in Person war. Na gut, auch er konnte, wie ich manchmal, richtig jähzornig und leicht unberechenbar werden, sollte das Fass kurz vor dem Überlaufen gewesen sein. Woher ich das spätere Reisen habe, weiß keiner so richtig. Auf jeden Fall steht fest, dass ich schon als 3-jähriger das Elternhaus verließ, um die weite Welt zu erkunden. Am Kaiserslautrer Elektrizitätswerk ca. 2 km von dem Elternhaus entfernt, griff mich die Polizei auf, wie mir später von meiner Mutter berichtet wurde. Auch zusammen mit Cousin Matthias buxste ich einmal aus. Tante Birgit meinte immer, ich verhielte mich so wie Onkel Michael, womit sie gar nicht so falsch lag. Die Sache war einfach die, dass ich von Anfang an neugierig auf alles Neue und wissbegierig auf neue Umgebungen und fremde Kulturen war. Bodenständig, aus diesem Grund, war ich zu keiner Zeit in meinem ganzen Leben. Außerdem war ich doch ein Wassermann, womit sich für diejenigen, die an Horoskope glauben, vielleicht einiges über meine Verhaltensweise erklären ließe.