Читать книгу The Very Big Picture - Bernhard Stickler - Страница 10
ОглавлениеSomit können wir uns ein kleines Energiesternchen vorstellen, das nicht wie AZON aus gleißendem Licht besteht, sondern nur so hell leuchtet, dass auch wir Menschen es sehen könnten. Aber jetzt könnte man glauben, dass AZON mit seiner Erkenntnis schon zufrieden ist, weil es die beiden Eigenschaften allmächtig und allgegenwärtig daran erkennen kann, dass es dieses Energiesternchen gibt, das in einem begrenzten Raum, mit begrenzte Energie und verringerter Geschwindigkeit existiert.
Nun ist AZON aber auch noch eine nicht greifbare Lichtgestalt. Was wäre, wenn AZON das Gegenteil davon erzeugen möchte?
Wir haben nämlich bislang nicht berücksichtigt, dass AZON noch etwas ist, wofür es noch keinen Gegensatz, also kein IST-NICHT gibt. AZON ist nämlich auch immateriell, also nicht sichtbar, spürbar, greifbar oder auf irgendeine Weise wahrnehmbar. Somit kann AZON sich selbst auch nur geistig wahrnehmen und zu sich selbst sagen „Ich denke also bin ich“. AZON kann sich selbst also nicht gewahr sein. Und damit muss AZON jetzt etwas schaffen bzw. konstruieren, was in diesem Sinne genau das Gegenteil von AZON ist – und zwar Materie.
Durch die Umwandlung von Energie in spezielle Elemente schuf AZON die Materie als Gegensatz zur Körperlosigkeit.
Mit allem Wissen und aller Macht hat sich AZON dann also ein Bauprinzip für Materie ausgedacht, das uns und unsere Wissenschaft noch immer in Staunen versetzt. Selbst der verbissenste Evolutionstheoretiker muss an dieser Stelle zugeben, dass das System unseres gesamten Universums, vom Mikro- bis zum Makrokosmos, von so unglaublicher Perfektion ist, dass es sich nicht aus einem einzelnen Energiepünktchen von selbst so entwickelt haben kann, sondern dem Plan eines mächtigen Baumeisters entsprungen sein muss. Wenngleich ich sofort ergänzen möchte, dass ich davon ausgehe, dass der Baumeister nur die Grundbausteine entwickelt hat und einen Anstoß (Energie) gegeben hat, um dann den Dingen seinen Lauf zu lassen.
Es ist jedenfalls spannend, dass sowohl auf atomarer als auch auf planetarischer Ebene dieselben Muster zu erkennen sind. Es handelt sich immer um kugelähnliche Gebilde, die sich zumeist drehen und selbst von Trabanten umschwirrt werden, die durch eine seltsame Kraft (entweder elektrische Ladung oder Gravitation) in ihrer Umlaufbahn gehalten werden. Was aber noch spannender ist, ist die Tatsache, dass sich die Trabanten immer im absolut leeren Raum um ihren „Mutterplaneten“ drehen. Das muss natürlich so sein, denn sonst würden sie ja irgendwann durch einen (Luft-)Widerstand gebremst werden und das System würde zusammenbrechen. Insofern ist also jeder Atomkern mit seinen Elektronen, die innerhalb der Atomhülle schwirren, aber auch jeder Planet in unserem Sonnensystem und unserem Universum eine Art Perpetuum Mobile, das scheinbar unendlich läuft und läuft und läuft.
Wir können uns hier also das Grundprinzip von rotierenden, meist kugelförmigen Objekten, die von anderen rotierenden (meist kugelförmigen) Objekten umkreist werden, merken. Das gilt sowohl für die Atome,
wie auch für unser Sonnensystem,
wie auch für unseren Planeten Erde mit dem Mond.
Schließt man also von den Bausteinen des Mikro-Kosmos auf den Makro-Kosmos, dann scheint es eine eindeutige Handschrift zu geben, und damit müsste man beispielsweise auch darauf schließen, dass sich die einzelnen Galaxien unseres Universums ebenfalls um ein noch größeres Objekt bewegen, was die messbare Auseinanderdrift der Sonnensysteme vielleicht auch erklären könnte, und das könnte man dann wohl auf unser Universum, weitere Universen bzw. unendlich weiterspinnen.
Aber zurück zur Schöpfung der Materie. Zuerst noch ein Zitat zur Urknall-Theorie, das aus Wikipedia stammt.
Etwa eine Sekunde nach dem Urknall kamen die ständigen Umwandlungen zwischen den Elementarteilchen zur Ruhe, übrig blieben Elektronen, Protonen und Neutronen. In den darauf folgenden drei Minuten verbanden sich in der primordialen Nukleosynthese die vorhandenen Neutronen mit Protonen zu den einfachsten Kernen: Deuterium, Helium, in geringerem Umfang auch Lithium und möglicherweise in noch kleineren Mengen Beryllium und Bor. Die übrigen Protonen (86 Prozent) blieben erhalten. Die ersten neutralen Atome mit dauerhaft gebundenen Elektronen wurden erst 380.000 Jahre nach dem Urknall in der Rekombinationsphase gebildet, als das Universum durch Expansion so weit abgekühlt war, dass die Atome nicht sogleich wieder ionisiert wurden.
Das ist schon einmal sehr konkret, erklärt aber noch immer nicht, wo der „Urknall“ und dessen Energie herkam und wann und wie die Elementarteilchen entstanden sind. Selbst wenn man mit dem Hubble-Teleskop Regionen entdeckt hat, wo anscheinend Sterne geboren werden, stellt sich noch immer die Frage, wie die dort befindlichen Gase und Grundbaustoffe des Universums entstanden sind.
Wir verfolgen deshalb unsere Theorie unbeirrt weiter und glauben an unsere Variante, dass AZON das Bauprinzip auf atomarer Ebene begonnen hat und irgendwann das System seiner eigenen Dynamik überlassen hat. Das ist zumindest jene These, die in diesem Buch weiter vertreten wird. Dazu wäre aber noch zu ergänzen, dass das nicht heißt, dass unser Universum das erste oder gar das einzige sein muss. Wieso sollte AZON nicht wie ein Baumeister, der mit unterschiedlichen Materialien experimentiert bzw. arbeitet, auch unterschiedliche Bauprinzipien ausprobiert haben, die sich dann ganz unterschiedlich entwickelt haben können? Oder wieso sollte AZON nicht mit demselben Bauprinzip mehrere parallele Systeme aufgebaut haben, um unterschiedliche Abläufe zu beobachten und bestimmte Abläufe gegebenenfalls zu optimieren?
Durch die Schöpfung der Materie entstand das Universum und die darauffolgende evolutionäre Weiterentwicklung.
In diesem Zusammenhang hat uns Albert Einstein jedenfalls eine wichtige Erkenntnis ganz klar mitgegeben. Mit der Formel E=m*c² hat er eindeutig dargestellt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Energie und Masse, also Energie und Materie gibt. Die Formel besagt, dass man die Masse eines Objekts direkt in Energie umrechnen kann, und genau darauf beruht der hier verfolgte Schöpfungsansatz, aber aus einer genau umgekehrten Betrachtungsrichtung: Wenn Masse gleich Energie ist, dann ist es auch durchaus nachvollziehbar, dass aus Energie Masse entstanden sein kann.
Gemäß unserem Wissensstand und dem Gleichgewicht, nach dem die Natur ständig strebt, müsste demnach aus reiner Energie gleich viel Antimaterie wie Materie entstehen. Diese Schlussfolgerung basiert auch darauf, dass im LHC in CERN schon seit langem mit Antimaterie geforscht wird, und gemäß der Theorie der Forscher „zerstrahlen“ Materieteilchen mit Antimaterieteilchen beim Aufeinanderprallen, wobei die gesamte Energie der beiden Teilchen frei wird.
Trifft also ein Materieteilchen auf ein Antimaterieteilchen, dann entsteht reine Energie, sonst nichts. Somit muss Materie genau umgekehrt entstanden sein. Aus reiner Energie entstand Materie und gleich viel Antimaterie. Wo diese Antimaterie, dunkle Energie oder wie auch immer wir es nennen wollen, zu finden ist, das überlassen wir den klügeren Köpfen dieser Welt.
Die für uns sichtbare und greifbare Materie entstand aus reiner Energie und ist nichts anderes als eine in ein anderes Konstrukt umgeformte Energie.
Jetzt haben wir den grundlegenden Teil der Materie zwar behandelt, müssen uns aber noch ein wenig detaillierter damit beschäftigen, um später ein vollständiges Gesamtbild zu bekommen.
Wir haben, sogar mit aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen, den Bezug zwischen Energie und Materie hergestellt und verstehen jetzt auch, dass Materie nur eine Umwandlung von reiner Energie ist und theoretisch wieder zu reiner Energie werden könnte. Wenn also Materie nur eine Umwandlung reiner Energie, also eine Umwandlung eines Energieteilchens von AZON ist, dann ist auch jede Materie auch immer gleichzeitig AZON, weil alles was ist, auch AZON ist und von AZONs unendlicher Energie kommt.
Da alle Energie von AZON kommt und somit AZON ist, ist auch alle umgeformte Energie ein Teil von AZON. Das heißt, dass auch alles, was wir sehen, angreifen oder anders wahrnehmen können, ein Teil von AZON ist.
Um Materie wahrnehmbar zu machen, muss ebenfalls wieder dasselbe Prinzip wie bei unserem Energiewölkchen angewandt werden. Das Energieteilchen muss also auf eine bestimmte Schwingung heruntertransformiert werden, was man sich im Prinzip als die Ladung jedes Teilchens vorstellen kann. Nun ist davon auszugehen, dass unterschiedliche Elemente (gemäß Periodensystem der Elemente) sich auch durch ihre unterschiedliche energetische Schwingung voneinander unterscheiden und molekulare Verbindungen mehrerer Teilchen wiederum eine andere energetische Schwingung des gesamten Moleküls ergeben. Somit hat Wasserstoff eine eigene Schwingung, Sauerstoff eine eigene Schwingung und Wasser, die Verbindung aus den beiden, wiederum eine eigene energetische Signatur.
Jedes in der Natur vorkommende Element ist ein Energiegebilde mit einer ganz spezifischen energetischen Signatur. Verbindungen dieser Elemente ergeben wieder andere energetische Gebilde und Schwingungen.
Zum Wissen, dass Materie eigentlich nur eine transferierte, komprimierte Energie ist, muss man sich jetzt vorstellen, dass die Materie, die uns überall umgibt und die wir auch angreifen können, nahezu ausschließlich aus leerem Raum besteht, weil der winzige Atomkern 10- bis 100-tausendfach kleiner als die leere Hülle ist. Wenn wir dann noch berücksichtigen, dass auch dieser Kern, diese Masse bzw. Materie nur umgewandelte Energie ist, dann können wir uns vielleicht schon vorstellen, was Materie eigentlich ist. Denn was wir als festen Körper wahrnehmen, ist eigentlich hauptsächlich leerer Raum, der unterschiedlich schwere und auf einen Punkt komprimierte Energie enthält. Unweigerlich wird man mit dem Gedanken konfrontiert, dass unser gesamtes Universum - uns eingeschlossen - eigentlich nur eine konstruierte Matrix ist, wie sie in der gleichnamigen Science-Fiction-Trilogie sehr plastisch dargestellt wurde. Mit dem einzigen Unterschied, dass diese nicht von „außerirdischen“ Maschinen konstruiert und programmiert wurde.
Wenn dem also so ist, dass alles, was wir wahrnehmen können, nur umgeformte Energie ist, dann muss unser gesamtes Universum eine Art Simulation sein, die übrigens in einschlägiger Literatur tatsächlich als Matrix bezeichnet wird. Das würde auch erklären, warum die hawaiianischen Schamanen, die Kahunas, behaupten, dass es keinen Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit gibt. Es ist schon interessant, dass wir Traum und Wirklichkeit als gleichermaßen real erleben, und es ist auch interessant, was uns das vielleicht für Möglichkeiten eröffnet.
Die Beschäftigung mit diesen Gedanken würde uns jetzt aber noch bei weitem überfordern, und wir kehren deshalb wieder zu unseren schöpferischen Ergebnissen zurück.
Zusammenfassend haben wir in diesem Kapitel folgende Erkenntnis gewonnen:
1 Aus allmächtiger Energie hat AZON kleine Teile davon heruntertransferiert.
2 Beim Heruntertransferieren von unendlicher Energie entstehen Raum (aufgrund der Endlichkeit) und Zeit (aufgrund der verringerten Geschwindigkeit).
3 Als Gegensatz zum immateriellen IST schuf AZON Materie als sein IST-NICHT.
4 Das Bauprinzip im Mikro- und Makrokosmos besteht aus sich drehenden kugelförmigen Gebilden mit sich ebenfalls drehenden kugelförmigen Trabanten.
5 Unser Universum könnte nicht das erste sein und es könnte auch parallele Universen geben.
6 AZON gab den Anstoß für unser Universum und ließ ab einem bestimmten Zeitpunkt den Dingen seinen evolutionären Lauf.
7 AZON greift in seltenen Fällen korrigierend ein.
8 Materie ist ebenfalls nur heruntertransferierte Energie.
9 Jede Materie hat ihre eigene Schwingung.
10 Materie ist nichts anderes als Energie, die für uns aufgrund ihrer „niedrigen“ Schwingung und unterschiedlichen Eigenschaften auf bestimmte Art wahrnehmbar ist.
Bitte nimm DIR wieder ausreichend Zeit, um die folgenden Verständnisfragen zu TVBP selbst zu beantworten, bevor DU die Antworten dazu liest.
1 Wie hat AZON aus seiner Unendlichkeit die Begrenztheit, den Raum erzeugt?
2 Wie wurde aus AZONs Allgegenwart die Zeit?
3 Woraus besteht das Buch, das ich gerade lese, eigentlich?
4 Was ist Vakuum?
5 Warum greift AZON manchmal in die Evolution ein?
Nun zur Beantwortung der Fragen, wie sie aus Sicht von TVBP gesehen werden.
1 Indem es von seinem unendlichen Ich einen winzigen Teil sozusagen herausgeschält hat. Dieser Teil ist jetzt nicht mehr unendlich, sondern begrenzt und nimmt auch nur einen begrenzten Raum ein.
2 Allgegenwart funktioniert nur durch unendliche Geschwindigkeit, weil es bei unendlicher Geschwindigkeit keine Zeit gibt. Verringert man die Geschwindigkeit auf eine messbare Größe, dann gibt es auch eine messbare Größe für die Dauer, die benötigt wird, bis man von Punkt A den Punkt B erreicht hat. Und das ist die Zeit. Das hat AZON dadurch gemacht, dass es die Schwingungsdauer seines zuvor herausgeschälten Energieteilchens verlängert hat.
3 Da AZON Materie aus Energie erzeugt hat und unsere kleinsten Bausteine auch nur aus einem winzigen Kern aus komprimierter umgewandelter Energie, leerem Raum und herumschwirrenden masselosen Energieteilchen bestehen, ist alles Energie. Somit ist jeder Körper, auch wenn er sich noch so massiv anfühlt, ein Energiegebilde, das noch dazu aus hauptsächlich leerem Raum besteht. Das gilt auch für ein Buch.
4 Vakuum ist Materielosigkeit. Es existiert kein einziges Materieteilchen, was aber nicht bedeuten muss, dass darin keine Energie vorhanden ist.
5 Das Ziel des Lebens ist aus Sicht von AZON nicht nur, es zu beobachten, sondern dass sich Lebewesen entwickeln, mit denen sich auch die seelische Gefühlsebene erleben und erlernen lässt. Somit ist es durchaus nachvollziehbar bei evolutionären Entwicklungen, die nur noch in Richtung noch stärkere und noch grausamere Fauna gehen, korrigierend einzugreifen. Solche Korrekturen sind aber genauso nachvollziehbar, wenn es um die Entwicklung des Menschen geht. Ein Beispiel dafür sind die auch in den alten Schriften vorkommenden Naturkatastrophen wie beispielsweise Sintfluten. Wer warum davon betroffen ist bzw. sein könnte, würde jetzt zu weit gehen.