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1 Kapitel 4 – Energie und Materie

Der Geist wird wohl die Materie los, aber nie die Materie den Geist.

Friedrich Hebbel

Wie bereits im vorherigen Kapitel angedeutet, beschäftigt sich dieses Kapitel mit dem primären Schöpfungsakt unseres Seins. Wir haben im letzten Kapitel festgestellt, dass es ein höheres Etwas geben muss, das wir AZON nennen. Dieses Kapitel beschäftigt sich jetzt mit den Fragen, was AZON will und warum unser Universum entstanden ist.

Wie gesagt hat AZON die Absicht, mit Hilfe dessen, was es nicht ist, das eigene Ich zu erkennen. Wenn nun AZONs Bewusstsein so weit geht zu wissen, was es IST, dann weiß es auch, wie das IST-NICHT beschaffen sein müsste. Und das ist auch für uns ganz einfach nachzuvollziehen, nämlich

 nicht allwissend,

 nicht allmächtig und

 nicht allgegenwärtig.

Nun ist AZON allmächtig und kann mit seinem Wissen alles nur Erdenkliche vollbringen. Allerdings hat AZON nur eines zur Verfügung – seine unerschöpfliche Energie. Was wäre also, wenn AZON jetzt das Gegenteil von Allmacht beziehungsweise Unendlichkeit schaffen möchte?

Auch hier können wir wieder unseren noch immer gültigen Energieerhaltungssatz anwenden, der besagt, dass Energie weder gezeugt noch verbraucht, sondern immer nur umgewandelt werden kann. Somit kann AZON nur von sich selbst, von seiner Energie ein im Verhältnis zur Unendlichkeit winziges Stückchen nehmen und dieses Energiestückchen in etwas anderes transformieren.

Da AZON alles ist, ist dieses Stückchen bereits das erste IST-NICHT zu AZON, weil es eben nicht alles ist, sondern nur ein kleiner abgegrenzter Teil des Ganzen. Das Paradoxe an dieser Situation ist allerdings, dass es trotzdem ein Teil von AZON ist, also auch Teil der unveränderlich konstanten Energie. Aber damit wir uns an dieser Stelle keinen Knoten ins Gehirn denken, verwerfen wir diesen Gedankensprung wieder bis zum nächsten Kapitel.

Mit dem, dass AZON aus dem Ganzen einen Teil herausgenommen bzw. abgegrenzt hat, hat es somit aus der Allmacht eine begrenzte Energieform erzeugt, was sich im grafischen Beispiel zu den Schwingungen als Reduktion der Amplitude auf eine messbare Größe widerspiegeln würde.

Da AZON aus der Unendlichkeit einen abgegrenzten Teil herausgenommen bzw. projiziert hat, hat AZON gleichzeitig eine neue Dimension geschaffen – den Raum.

Durch die Abgrenzung der unendlichen Energie auf einen begrenzten Teil schuf AZON den Raum als Gegensatz zur Unendlichkeit.

Was wäre, wenn AZON jetzt das Gegenteil von der Allgegenwart erzeugen möchte? Dann wäre der nächste logische Schritt, die Allgegenwart dieses Energiestückchens aufzulösen, indem dessen Schwingungsfrequenz auf eine messbare Schwingungsdauer (T > 0) herunter transferiert werden müsste. Die Beschreibung „herunter transformiert“ vermag an dieser Stelle gar nicht zu vermitteln, um welche massive Reduktion der Amplitude und um welche massive Erhöhung der Schwingungsdauer es sich in Wirklichkeit handelt. Dieser rein technische Vorgang, der einem allmächtigen AZON selbstverständlich möglich ist, hatte zudem eine sehr mächtige Nebenwirkung, denn es entstand eine weitere neue Dimension – die Zeit.

Durch die Reduktion der unendlichen Geschwindigkeit auf eine messbare Größe schuf AZON die Zeit als Gegensatz zur Allgegenwart.

Auf der nächsten Seite wird versucht das grafisch darzustellen, indem die gesamte „leere“ Seite AZON in seiner Unendlichkeit darstellen soll. Und in dieser Unendlichkeit existiert jetzt eine Energie, die wir wie einen Stern am Himmel als Lichtpunkt wahrnehmen können und somit auf einen bestimmten Raum, eine bestimmte Intensität und eine bestimmte Frequenz beschränkt ist.

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