Читать книгу Von hier bis Kim - Bernt Danielsson - Страница 5

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Sie sitzt am Fenster. Sie trägt ein weißes, enganliegendes Kleid. Wäre es schwarz gewesen, hätte man es als „das kleine Schwarze“ bezeichnet. Sie trägt keinen Schmuck, abgesehen von einer langen Perlenkette, die so schlicht aussieht, daß sie sehr exklusiv und teuer sein muß.

Sie blättert zerstreut in einer dicken Zeitschrift, und als ich ihr gegenüber Platz nehme, sehe ich, daß es die italienische Ausgabe von Vogue ist. Sie sieht auf, lächelt mich mit sorgfältig geschminkten, glänzenden Lippen und funkelnden Augen an und sagt:

„Ciao“,

mit der melodischsten Stimme, die ich je gehört habe.

Sie ist schön. Unbeschreiblich schön. Sie ist eine Frau, ihr wißt schon: eine Frau. Sie ist all das, was Anna, Lena und die anderen Mädchen in der Schule nicht sind und auch nie werden können – eine Frau!

Im selben Augenblick, als ich mich hinsetze, fährt der Zug ruckelnd an, er klappert rüttelnd aus dem Bahnhof und beginnt langsam, aber gleichmäßig zu beschleunigen.

Ich versuche, die Augen von ihr abzuwenden, aber das geht nicht, ich muß einfach hinschauen. Meine Augen kriechen über ihren Mund, ihren Hals, ihre Brust und ihre Beine. Ich spüre, wie meine Jeans im Schritt zu spannen beginnen und meine Hände warm und feucht werden.

„Ich sehe, wie du unruhig und leicht nervös zu verhindern versuchst, daß dein Blick meinen Körper erforscht, doch das gelingt dir nicht. Immer wieder gleitet dein Blick zu meinen Knien, er wandert liebkosend weiter und drängt sich durch den Stoff meines Kleides. Ich rücke etwas zur Seite, öffne ganz leicht die Beine ... Und sofort ist dein Blick dort. Jetzt ist er entschieden, fest und heiß.“

Langsam steht sie auf. Ihre Augen ruhen ununterbrochen auf mir. Es fällt mir schwer zu glauben, daß es wahr ist. Ich träume, denke ich. Ich schlucke und schlucke und weiß nicht recht, wohin, und gleichzeitig weiß ich es nur zu gut.

Mit einem ruhigen Lächeln legt sie die wenigen Schritte zurück, die uns trennen. Sie beugt sich über mich und legt ihre Hand außen auf meine Jeans – über meinen pochenden Schwanz.

Ihre Nägel sind rotlackiert und spitz. Auf dem Handrükken zeichnen sich die Adern unter der leicht sonnengebräunten Haut ab.

Ihre andere Hand fängt meine Hand ein und führt sie an ihren Schenkel hinauf.

Ich fühle die rauhe, kühle Oberfläche des Nylonstrumpfes – wie die Zunge eines jungen Kätzchens. Meine Hand wandert unter den Kleidersaum und immer weiter hinauf.

„Mein Körper, mein erwachsener Frauenkörper, gegen deinen gepreßt, gegen deinen Körper – deinen jungen, wachsenden, frisch erwachten Körper. Deine eifrigen Hände, die sich vortasten, die immer kühner werden – all over me, mich öffnen, meine Brüste unterm Kleid einfangen. Mein Mund gegen deinen, meine Lippen gegen deine.“

Plötzlich, als ich sie gerade küssen will, hindert sie mich daran. Einen kurzen Augenblick lang wird mir eiskalt vor Angst, daß sie es bereut haben könnte, daß sie an ihren Mann denken muß oder sonst was. Das wäre nicht eben ungewöhnlich – so was hat man ja schon öfter erlebt, allerdings jedesmal natürlich nur mit Mädchen.

Sie blickt mir lächelnd in die Augen und geht zur Abteiltür, um sie zu verriegeln und die grünen kleinen Filzvorhänge herunterzuziehen.

Dann dreht sie sich um. Sieht mir wieder in die Augen, und mit einer einzigen, perfekt berechneten Bewegung streift sie das weiße Kleid ab.

Mit langsamen, gleitenden Schritten geht sie auf mich zu.

Ihre Unterhose ist aus weißer, glänzender Seide und kräuselt sich rhythmisch bei jedem Schritt.

„Komm, bambino“, flüstert sie mit feuchten Lippen, „komm ...“

Und ich bin da, ganz nah bei ihr. Sie verströmt Wärme, sie ist warm und heiß – nur für mich, nur für mich.

„Dein Mund an meinem Nabel. Deine Lippen wandern nach unten, deine Zunge preßt sich durch schwarzes, krauses Haar, und ich spreize meine Schenkel, und deine Zungenspitze tastet sich vor. Du preßt dein ganzes Gesicht hinein, trinkst meinen Wein, deine Zunge gräbt sich in mich hinein, und ich presse die Schenkel um dein dunkles Haar und halte mich fest ...“

Meine Zunge an ihrer warmen heißen Möse. Meine Zunge, die ihre heißen Tore öffnet.

„Und dann meine Hand, die den Reißverschluß öffnet, die sich hineinschleicht, sich am Stoff der Unterhose vorbeitastet und sich schließlich um dich schließt – die sich um das harte, pochende, heiße, noch wachsende, junge pulsierende Du schließt.“

Und ihr Mund.

Ihr Mund, oh, ihr Mund.

Rotglänzende Lippen, die sich um mich schließen – und dann bin ich da, in ihrem Mund, pochend und vibrierend.

„Ich schmecke dich. Ich spiele mit dir, ich lehre dich und lerne selbst. Ich genieße dich, und du genießt mich, ich trinke dich und will immer nur mehr haben, mehr und mehr und mehr, ich will deinen geilen Schwanz überall spüren. Ich will, daß dein glänzender Schwanz explodiert und mich mit seinem heißen Leben erfüllt, mit seiner Geilheit, mit seiner Lust, seiner Freude. Ich will und ich bin hier, nur für dich, jetzt im Augenblick, nur für deinen Schwanz, für deine Hände und deine Zunge, mein ganzer Körper für dich!“

Von hier bis Kim

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