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Die Wiege des Lebens

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Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, was ist die Wiege des Lebens? Was ist die Quelle allen Seins, des Deinen, des Eurigen wie auch des Unsrigen? Was ist die Wiege des Lebens und wo steht sie? Dieser Hort unermesslicher Liebe und wohliger Geborgenheit, wo ist er zu finden? Deine tiefe, brennende Sehnsucht danach ist Dir sicherer Garant dafür, dass es ihn geben muss. Irgendwo da draußen in den unendlichen Weiten der Schöpfung …

Du glaubst an Gott, wenn dem nicht so wäre, dann würdest Du diese Botschaften kaum lesen wollen, sie würden Deinen Lebensweg nicht kreuzen. Du glaubst also an Gott: so weit, so gut! Was ist Er für Dich, der Du so fieberhaft nach ihm suchst? Für viele unter Euch ist Gott eine Art theoretisches Gedankenkonstrukt. Und so rettet Ihr Euch, die Ihr allesamt unter quälendem Trennungsschmerz leidet, in die Gefilde der Hoffnung. Ihr hofft, dass es ihn geben möge, und dieser Antrieb lässt Euch kaum je zur Ruhe kommen. Ihr hastet und hetzt durch Euer Leben, rast- und ruhelos, fieberhaft suchend. Ihr seht Gott nicht, genau so wenig, wie der schillernde Schmetterling die strahlende Schönheit seiner eigenen Flügel sieht.

Und als ob das nicht schon schlimm und tragisch genug wäre, wähnt Ihr Gott in weiter Ferne. Zahllose Gedankenkonstrukte wurden im Verlauf der Menschheitsgeschichte um ihn herum gebaut, eines absurder und abwegiger als das andere. Doch die Wirklichkeit der Dinge ist so einfach und so schön, dass sie Euch kaum in den Sinn kommt. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er das Komplizierte und Umständliche dem Einfachen und Offensichtlichen vorzieht. (Anm. der Verfasserin: in besonderer Weise liebe- und verständnisvoll.)

Ihr wähnt Gott also in weiter Ferne. Doch was alles ist, das ist überall. Und so ist es, dass Gott sowohl fern ist als auch nah. Die göttliche Allgegenwart ist die Erlösungsbotschaft schlechthin: Was kann es mehr zu wollen geben, als Gottes Allgegenwart – in Dir, neben Dir, hinter Dir, um Dich herum? Tatsächlich kannst Du nicht einen einzigen Atemzug tun, in dem Gott nicht gegenwärtig wäre. Keinen noch so winzigen Schritt kannst Du gehen ohne ihn. Nun ist es in gewissem Sinne nicht ganz korrekt, wenn wir von göttlicher Allgegenwart sprechen. Wie wir wissen, sind Raum und Zeit an die duale Erfahrungswelt gebunden. Wo ist dann Gott, wenn es den Raum und die Zeit nicht gibt?

Nun, Ihr Lieben, wir sprechen zu Euch aus dem Lichte der Einheit heraus, wir sind jenseits von Raum und Zeit. Uns ist bewusst, dass wir in Worten reden müssen, die den irdischen Gegebenheiten gerecht werden, wenn das Gesagte denn überhaupt sinnvoll und verständlich sein soll. Bleibt also getrost bei der göttlichen Allgegenwart, sie kommt der Wirklichkeit Gottes am nächsten.

Innerhalb der Materie lebst Du in Raum und Zeit. Du erfährst sie als wirklich und real. Wenn dem nicht so wäre, dann würde Materie ihren Sinn und Zweck verfehlen. Das Ticken Deiner Uhr, es ist real und scheint mitunter unerbittlich, wie auch das penetrante Klingeln Deines Weckers am Morgen. (Anm. der Verfasserin: sehr scherzhaft gesagt). Es wäre vermessen und wenig hilfreich, Dir zu raten, dass Du solcherlei ignorieren solltest. Du lebst also in Raum und Zeit. Dennoch währt Dein Leben ewig. Und genau hier ist sie – die Wiege des Lebens!

Gott ist Liebe und Liebe ist Gott. Wenn Du Gott suchst, dann suchst Du Dich selbst. Es gibt nichts anderes zu suchen und es gibt nichts anderes zu finden. Du bist der Liebe fähig! Warum also suchst Du Deinen Gott in weiter Ferne und in anderen Dimensionen?

Wir erinnern uns an den wunderschönen Schmetterling. Die Wiege des Lebens ist das Leben selbst. Leben ist Liebe und nur Liebe ist Leben. Was ewig währt, kann niemals scheitern. Wie wir wissen, ist Liebe in ewiger Ausdehnung begriffen. Es gibt kein Ende, kein Aus, keinen Tod und kein Verderben. Wie gesagt, was ewig währt, kann niemals scheitern. Liebe ist heilige Energie und – im Grunde und in Wahrheit – die einzig wirklich existente. Aus Eurer dualen Sichtposition heraus, mag alles und jedes der Zeit anheimfallen, doch dem ist nicht wirklich so. Liebe steht über der Zeit. Liebe steht über Zeit und Raum. Liebe erschuf sie! Wer da glauben will, dass Liebe der Zeit zum Opfer fällt und fallen könne, der hat den Diener mit dem Herrn verwechselt.

In der Wiege des Lebens, Deines ewigen Lebens, darfst Du Dich allzeit vollkommen sicher und geborgen fühlen. Glück auf Zeit ist Illusion. Die Liebe Gottes hat kein Ablaufdatum, sie ist weder befristet noch ist sie messbar, denn dann wäre sie begrenzt. Sie kennt keine Bedingungen und nichts kann es jemals geben, das ihr Einhalt gebieten könnte. Wo auch immer Du straucheln und fallen magst, das Leben fängt Dich sicher auf. Immer und unfehlbar!

Ihr alle sucht nach Geborgenheit und Ihr hofft, sie in der Liebe zu finden. Liebe schenkt Euch Geborgenheit, so will es Euch scheinen. Doch es ist weitaus mehr als das: Liebe IST Geborgenheit. Liebe schenkt nichts, weil sie alles IST. Geschenktes kommt und geht, doch was ist, das bleibt ewig und zur Gänze, was es eben ist. Hier stoßen wir an die Grenzen dessen, was in Worte gefasst werden kann. (Anm. der Verfasserin: An dieser Stelle legt Regulus einen Augenblick tiefster Ergriffenheit und stummer Anbetung ein, wie immer, wenn vom Höchsten die Rede ist und alle Worte versagen.)

Ihr seid allzeit gut beraten, Eure Wahrheit in der Nähe der Liebe zu suchen. Wo, wenn nicht dort, könnte sie je zu finden sein? Wahrheit ist Wahrheit und muss noch nicht einmal gesucht werden. Liebe ist Wahrheit und nicht abhängig von ihrem Gewahrsein. Mit anderen Worten: Liebe ist nicht abhängig davon, ob Du Dir ihrer bewusst bist oder nicht. Aber Dein Glück ist es sehr wohl! Immer dann, wenn der Mensch ins Vergessen seiner selbst und seiner göttlichen Natur schlittert und ins scheinbar Bodenlose stürzt, bewahrt Gott die Wahrheit für ihn auf. Dies garantiert die Bedingungslosigkeit der Liebe, die keine Ausnahme kennt.

Was wäre das für eine ›Liebe‹, wäre sie partiell, zeitgebunden, an Bedingungen geknüpft oder von Umständen abhängig? Wir hier im Lichte der Einheit sind uns der unermesslichen, ewigen Liebe unseres himmlischen Vaters bewusst. Oh, könntest Du nur einen winzigen Lichtschimmer unserer Glückseligkeit erhaschen! Und doch bist Du keinen Deut weniger geliebt. In der Liebe kann es kein Mehr und kein Weniger geben. Liebe ist immer allumfassend, wenn sie ihrem Namen gerecht werden will. Was nicht allumfassend ist, das kann keine Liebe sein. Sei es, was es da wolle, aber ganz gewiss keine Liebe.

Wie fühlst Du Dich jetzt, in diesem Augenblick? Fühlst Du Dich geliebt? Fühlst Du Dich über alle Maßen geliebt? Nun, das ist die Wirklichkeit Deines Seins, die darauf wartet, dass Du sie freudig ergreifen und feiern mögest. Nie endende Glückseligkeit, nichts weniger als das findest Du bei Gott und nur hier kann sie gefunden werden. Wenn es darum geht, Dich geliebt zu fühlen, dann darfst und solltest Du absolut und unbedingt kompromisslos sein. Sei anspruchsvoll! Tatsächlich kannst Du Deinen Anspruch an die Liebe selbst, an die Liebe Deines himmlischen Vaters, niemals zu hoch ansiedeln. Wir haben immer wieder gesehen, dass Liebe lebt. Liebe lebt davon, sich auszudehnen, sich zu verausgaben und dadurch zu mehren und zu erweitern. Liebe erkennt sich selbst als das, was sie ist, indem sie sich versprüht und ergießt, einem warmen Sommerregen gleich. Ihr könnt sie Euch wie eine Art nie endender, wunderbarer Kettenreaktion vorstellen.

Doch zurück zur Wiege des Lebens. Wo steht sie denn nun? Sie steht überall, wo Du bist. In dieser Dimension ebenso wie in jeder anderen.

»Alles Ding währt seine Zeit –

Gottes Lieb‘ in Ewigkeit!«

Paul Gerhardt

Die Regulus-Botschaften

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