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Fairness

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Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, was ist Fairness? Die meisten unter Euch werden das Konzept der Fairness in direkter und spontaner Weise mit Gerechtigkeit assoziieren und dies völlig zu Recht, denn beide Konzepte sind eng miteinander verwandt. Im Zusammenhang mit der Illusion der Schuldfähigkeit war bereits die Rede davon. Wenn wir an dieser Stelle erneut darauf zurückgreifen, dann weil wir uns der gewichtigen und entscheidenden Bedeutung der Fairness für und in jedes Menschen Leben bewusst sind.

Tatort: Irgendwo.

Tatzeit: Irgendwann.

»Wo waren Sie zur Tatzeit?«

»Haben Sie ein Alibi?«

Wie fühlst Du Dich bei diesen Worten? Was geht in Dir vor? Verspürst Du ein schales Gefühl unterschwelligen Unbehagens? Liegen sie Dir schwer im Magen und stoßen Dir bitter auf? Wenn dem so ist, dann sei Dir gewiss, dass Du Dich bereits vorverurteilt und schuldig gesprochen hast, wenn Dir auch selbst noch nicht klar sein mag, wessen Du Dich denn da schuldig fühlst.

Nun, mit Schuldzuweisungen ist der Mensch naturgemäß schnell bei der Hand und so wirst Du denn auch nicht lange suchen müssen und rasch fündig werden. Irgendetwas wird es schon geben, dessen Du Dich gnadenlos bezichtigen kannst.

Das ist die Illusion der Schuldfähigkeit, wie sie leibt und lebt! Das ist Dein Ego, wie es Dir heimlich ins Ohr raunt: »Ich bin nicht gut!« Wie ein steter Tropfen träufelt es sein Gift in Dein Menschenherz. Fast unmerklich und gleichwohl beständig untergräbt es Deine gottgegebene, natürliche Unschuld. Nie bist Du Dir gut genug und so trittst Du Dein göttliches heiliges Sosein ständig mit Füßen. Mensch, Du bist blind für Dich selbst! Und so rufen wir Dir erneut zu: Mensch, so viele Tage vergehen, an denen Du nicht ein gutes Wort für Dich hast!

Du suchst nach einem Alibi für Dich selbst. Du suchst nach einem Alibi für Dein Menschsein. Und Du flehst und bettelst vor Dir selbst und Deinem vermeintlich strafenden, gestrengen Gott um mildernde Umstände. Dabei bist Du völlig blind für die Tatsache, dass es keine mildernden Umstände braucht. Es braucht nicht einmal ein Alibi. Das, liebe Freunde, ist Fairness! Und nur das!

Fairness ist Lossprechung, sie ist Lossprechung von jeglicher Selbstbezichtigung. Lossprechung ist Versöhnung, sowohl mit Dir selbst, als auch mit Deinem Schöpfer. Versöhnung aber bedeutet – im wahrsten Sinne des Wortes – die Anerkennung und freudige Ergreifung Deiner natürlichen Sohnschaft mit dem Göttlichen.

An dieser Stelle könnten wir auch von Vergebung sprechen, die das Wort ›geben‹ beinhaltet. In der Vergebung gibst Du Dir selbst die gottgegebene Würde Deines wundervollen Soseins zurück.

Das Menschsein innerhalb der Dualität impliziert das Licht wie auch den Schatten. So will es sein, denn so ist es. Wie wir wissen, kann göttlicher Wille niemals untergraben oder ausgehebelt werden. Und so ist es, dass Du die Legitimation für Dein kostbares Sosein von höchster Stelle hast, von Deinem Schöpfer selbst, der Dich so schuf, wie Du bist. Sei fair zu Dir selbst! Fairness kann also immer nur Freispruch auf der ganzen Linie und in allen Punkten bedeuten.

Nein, Ihr Lieben, kein Freispruch aus ›Mangel an Beweisen‹, wie so mancher unter Euch zu glauben geneigt ist (Anm. der Verfasserin: Hintergrundbemerkung von Regulus: »Ja, ja, das Ego lässt grüßen!« humorig.), sondern ein völliger, uneingeschränkter Freispruch und somit die vollkommene Rehabilitierung! Wir sprechen von einem ›Freispruch wegen erwiesener Unschuld‹. Das ist die Sicht Deines himmlischen, liebenden Vaters und nur Er sieht richtig, blickt Er doch allzeit mit den Augen der Liebe. So wenden wir uns also erneut dem Hergang des Geschehens zu:

Tatort: »Hier!«

Tatzeit: »Jetzt!«

»Wo waren Sie zur Tatzeit?«

»Im Hier und Jetzt!«

»Haben Sie ein Alibi?«

»Ich habe gelebt!«

Das ist Fairness! Wie fühlt sich das für Dich an? Gib Dir selbst freies Geleit durch Dein Leben. Freiheit ist der lebenspendende Odem der Liebe und nichts Geringeres als Freiheit des Seins ist eines Kindes Gottes würdig. Bezichtigt sich der Vogel des Fliegens? Bezichtigt sich die Katze des Mausens? Bezichtigt sich der Wind seines Spiels mit den Lüften? Bezichtigt sich das Meer der Gezeiten? Bezichtigt sich das Licht seiner Brechung auf glitzerndem Wasser? Bezichtigt sich der Regenbogen seines schillernden Farbenspiels? Sieh Dir Eure wunderschöne Natur an und nimm Dir ein beherztes Beispiel an ihr, wie sie ihr Sosein feiert in jedem Augenblick ihres Seins.

Warum also bezichtigst Du Dich Deines wundervollen, heiligen Menschseins? Wessen klagst Du Dich an? Sprich Dich frei und Du wirst es sein. Da ist niemand, der erwartet, dass Du Dich verdammst, niemand, der sich von Dir abwendet, niemand, der Dir abschwört. Da ist Liebe und nichts als Liebe, von Ewigkeit her zu Ewigkeit hin.

»Ubi non accusator, ibi non iudex!«

»Wo kein Kläger, da kein Richter!«

Sprichwort

Die Regulus-Botschaften

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