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Ein Tag bei uns…(Teil 3) 28. Oktober 2007

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17 Uhr 45: Noch mal alle ins Auto verladen um Tiffany vom Tennis zu holen. Kim habe ich seit Stunden nicht mehr gesehen, die sitzt sicher wieder vorm PC (gleichzeitig läuft der Fernseher).

18 Uhr: Lucille beginnt pünktlich mit ihrer Schreistunde - das braucht sie (ich auch, genauso wie einen Kropf). Brenda Lee will in die Badewanne, Kim beschimpft Tiffy, weil die es gewagt hat, sie etwas zu fragen! Herrlich, ich liebe die abendlichen Stunden in diesem Haus. Einhändig lasse ich für Brendy das Badewasser ein (aber bitte nicht Haare waschen, gell?), mit der anderen balanciere ich Lucille – die mag um diese Zeit nur mehr getragen werden. Brüllen tut sie trotzdem. Richi arbeitet ein "bisschen" länger, wahrscheinlich sind wir bis Wien zu hören…

18 Uhr 30: Ich versuche, mit einer Hand das Abendessen zuzubereiten, ist irgendwie nicht so einfach. Kim muss einspringen und geht mit Lucy auf und ab. Die schläft prompt ein – das kann ich jetzt eigentlich nicht gebrauchen. Dann geht sie abends wieder nicht ins Bett.

18 Uhr 45: Ich fische Brendy aus der Wanne, das Badezimmer ist sauberer (und nasser) als sie. Die drei Großen werden abgefüttert und vor den diversen Fernsehern geparkt. Jetzt muss absolute Ruhe herrschen, denn Lucille beginnt ihre Abendshow.

19 Uhr: Lucy wird in ihren Pyjama gepackt – eigentlich wollte ich sie baden, aber Richi ist grad erst nach Hause gekommen und das dauert mir zu lange, bis er sich akklimatisiert hat und helfen kann. Also verschieben wir das auf morgen. Ich versuche ein ruhiges Plätzchen zu finden, damit der kleine Zwerg in Ruhe den Tag ausklingen lassen kann und beim Stillen einschläft. Denkste, nach 2 Minuten wird sie unruhig und das Geplärre geht los. Also eine Runde spazieren gehen und dann den nächsten Fütterversuch starten. Richi hält in der Zwischenzeit die anderen ruhig, indem er raufbrüllt, sie sollen endlich leise sein.

20 Uhr: Das Spiel: füttern – plärren – spazieren gehen – füttern - spielen wir fast eine Stunde, dann hat Lucy so viel intus, dass sie erstmal einschläft. Ich bringe sie ins Bett und ermahne die Großen nochmals. Gute Nacht-Küsschen, ans Zähneputzen erinnern – und dann falle ich erstmal auf die Couch. Richi hat Hunger, wartet aber geduldig, bis ich Zeit habe, ihm etwas zu machen. Das kann dauern.

20 Uhr 15: Lucille ist wieder aufgewacht, beruhigt sich aber schnell wieder und lässt sich ins Bett legen. Die anderen waren immer noch nicht Zähne putzen, Tiffany hat noch nicht mal ihren Pyjama an.

20 Uhr 30: Ich richte für Richi und mich ein Abendessen her (Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, eine Familie sollte einmal am Tag gemeinsam essen? Jeden Tag hab ich ein schlechtes Gewissen, weil wir ständig getrennt essen. Falls es doch mal klappt, wird nur gestritten und diskutiert – wozu das Ganze also???). Bevor ich fertig bin ist Lucy wieder wach. Diesmal möchte sie nicht weiterschlafen sondern getragen werden. Toll, zum Essen komm ich wieder nicht. Richi darf essen, dann wird getauscht. Immer ins Vorzimmer und zurück, der Weg wird auch langsam fad.

21 Uhr 30: Lucille schläft endlich ein, diesmal bleibt sie im Bett. Vom Abendfilm hab ich kaum etwas gesehen. Auch egal, war eh nix gescheites. Ich überlege, ob ich noch aufbleiben soll oder besser gleich ins Bett gehe.

22 Uhr: Ich hab mich fürs Bett entschieden, den Hund überlasse ich ganz dezent Richi. Nach 30 Sekunden falle ich ins Koma – bis mein Engel mich wieder weckt…

PS: Mir wurde gesagt, dass diese „Story“ sehr witzig sei – ich muss euch aber leider mitteilen, dass es sich hier um einen brutal realen Bericht handelt!

Verflixte Familienalltagsgschichtn

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