Читать книгу Verflixte Familienalltagsgschichtn - Bettina Kalandra - Страница 18

Hurra, es schneit! Die Kids sind glücklich – Richi weniger, der muss durch das Schneechaos nach Wien. Mir bleibt die dankbare und blutdruckhebende Tätigkeit des Schneeschaufelns. Warum eigentlich? Alle jammern, wenn es nicht schneit – und wenn dann Schnee liegt, muss er wieder weg…

Mir gefällt er – und außerdem haben wir seit zwei Jahren gar keine Schneeschaufel! Unsere Nachbarin, mit der wir jahrelang kein Wort gesprochen haben (und seit einigen Vorkommnissen seit kurzem sogar per Du sind), schaufelt unsere Gartenseite mit. Ich liebe Nachbarschaftshilfe! Den vorderen Teil mach ich selbst.

In der Zwischenzeit sind die Mädels ausgehbereit und stürmen den Garten.

Kim will einen Schneemann bauen und braucht dazu jede Menge Utensilien, die ich auf der Stelle aufzutreiben habe. Wo nehme ich jetzt eine Karotte und Kohlestücke her? Tiffany arbeitet an einem Iglu – ich bin sicher, dass eine Maus drin Platz finden wird. Brenda Lee hat die praktische Variante gewählt, sie wühlt sich in den Schneehaufen, den der Schneepflug vor unserer Tür aufgehäuft hat (es ist nicht immer von Vorteil, am Ende einer Sackgasse zu wohnen). Lucy bleibt im Warmen – sie kann nicht mal beim Fenster rausgucken – der Schnee blendet sie.

Nach einer Stunde kriege ich nasse Hauben, nasse Handschuhe, nasse Jacken und nasse Kinder, die durchgefroren sind und aufgewärmt werden wollen. Also gibt’s warmen Kakao. Jetzt ist ihnen warm und sie wollen wieder raus…

Fröhliche Winterzeit!