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Ein langer Nachmittag 3. November 2007
ОглавлениеGestern musste Richi länger arbeiten, Brenda Lee durfte ihre Busenfreundin besuchen und Tiffany übernachtete bei einer ihrer Freundinnen. (oder war das umgekehrt und Richi war bei seiner Freundin und Brenda musste arbeiten?? Nein, nein…)
Also war ich mit einer gelangweilten Kim (sie hat Fernsehverbot) und einer ebenso gelangweilten Lucille (sie hat kein Fernsehverbot aber sie darf trotzdem nicht) allein zu Haus. Damit wir aber nicht glauben mussten es gäbe niemanden sonst auf dieser Welt, ging der Tag in die Geschichte ein als Klingeltag!
Erst gab es eine interessante Marktforschungsumfrage per Telefon (Was kaufen Sie Ihren Kindern zu Weihnachten? – – – Haha, witzig, die stehen alle neben mir!!! – – – Heißt das, Sie möchten die Frage nicht beantworten?)
Dann klingelte es an der Tür (das mag ich besonders gern, wenn Lucy schläft!). Quelle-Paket, 2 Hosen für Kim. Endlich haben wir die richtige Größe erwischt.
Dann klingelte es wieder an der Tür (es ist so schön, dass mittlerweile nicht mehr nur die Post für Pakete zuständig ist, man wird oft drei Mal am Tag überrascht). Diesmal war es Hermes mit einem Päckchen und der verzweifelten Aussage, er suche mich seit einer Stunde! Wieso? Ich war doch eh zu Hause! Ach ja, drei verschiedene Adressen auf dem Päckchen können einen schon verunsichern.
Dann klingelte es nicht an der Tür, stattdessen bellte der Hund weil im Vorzimmer Besuch stand. Tante Kathi spielte Weihnachtsmann und brachte die Weltspartag-Geschenke. Das wird auch jedes Jahr mehr (so wie wir). Ist aber sehr praktisch wenn man drei Verwandte bei verschiedenen Banken hat – man erspart sich das Anstellen am Weltspartag und kriegt trotzdem immer alle Geschenke. Fein, die Tante durfte gleich die nächste Runde „gehen im Vorzimmer“ absolvieren, ich hatte Pause.
Dann klingelte es wieder an der Tür!
Frage: „Was tun Sie gegen das Chaos auf der Welt?“
Ich: „???? Bei mir herrscht kein Chaos, alles paletti, danke!“
Frage: „Darf ich Ihnen einen Spruch aus der Bibel vorlesen?“
Ich: „Nein, mir ist kalt.“
Frage: „Aber sind Sie nicht auch gegen die Empfängnisverhütung?“
Ich: „HÄÄÄ??? Ich hab 4 Kinder, blöde Frage! Darf ich jetzt wieder rein?“
“…Ich gebe Ihnen noch ein Prospekt (wer es errät, was das war, dem schenk ich es "schweren" Herzens) – und ich komm ein anderes Mal wieder!“
Ich hab ja nix gegen die Menschen, aber warum müssen die gleich drohen?
Leute, kommt doch auch mal vorbei – ich mache garantiert jedem auf!