Читать книгу Erotische Märchen für Erwachsene - Bianca Schorler (Die Autorin) - - Страница 7
Das Rätsel
ОглавлениеEs war einmal ein König in seinem kleinen Reich, dem war seine Frau mit einem der königlichen Stallburschen durchgegangen. Der König roch beim Liebesakt immer nach Lavendelöl, der Stallbursche aber nach Mist, und das war der Königin lieber, und so suhlte sie sich öfter im Duft des Mistes unter ihrem Stallburschen denn im Lavendelbett des Königs. Ihr könnt euch sicher denken, wie zornig der König war als die Königin mit ihrem König der Misthaufen und dem Stallgeruch der Hengste und Stuten durchgebrannt und aus dem Reich geflohen war. Von Frauen wollte der König nun überhaupt nichts mehr wissen, und er half sich selber, wann immer es nötig war.
Die königliche Milch wurde jedoch, wann immer es sie aus dem Körper des Königs drängte und spritzte, in einem goldenen Gefäße aufgefangen, das ein Edelknabe dem König immer nachtragen musste. Jeder sollte daran genau messen, wieviel Süßigkeit den Frauen verloren ging durch des Königs Abwendung von ihnen und ihren süßen Gefäßspalten. Es war sehr viel der Lustmilch, besonders wenn der König auf der Jagd auf Anstand war und lange auf den Hirsch warten musste. Konnte er mit dem Gewehr nicht schießen, so schoss er mit der Wasserflinte, die immer geladen war. So war es ein immer währendes Schießen – und jeder der königlichen Schüsse ergoss sich nach seinem Willen in das goldene Gefäß, das sich zu seinem Stolz stetig mehr füllte. Ja, die Weiber und Hofdamen, vor allem aber seine untreue Mistkönigin, wie er sie inzwischen in seinem Zorn nannte, sollten vor Neid erblassen.
Eines Tages, als der König auf dem Anstand erschöpft eingeschlafen war, stellte der junge Edelknabe das goldene Gefäß beiseite und stieg leise vom Hochstand, um sich auf der warmen Wiese davor auszustrecken. Er holte seine eigene Wasserflinte hervor und machte Schießübungen. Der Edelknabe hatte aber nur ein sehr kleines Flintchen, denn er war noch sehr jung, und so viel er sich auch plagte, der Schuss ging nicht los, weil die Waffe nicht geladen war. Und wie er da so saß und die Sonne Kringel auf seinem kleinen Zumpf malte, kam ein junges Reh aus dem Dickicht und sah ihm beim Melken zu. Das kleine Ding gefiel ihm so gut, dass es seine Sicherheit ganz vergaß. Der königliche Jäger erwachte auf seinem Anstand und legte auf das Reh an.
Das Reh merkte, dass es zum Davonlaufen zu spät war, verlegte sich aufs Bitten und sagte: „Schone meiner, so will ich dir einen Rat geben“. Der König war neugierig und sagte: „Was kannst du mir für einen Rat geben?“ Da ging das Reh recht zierlich zum Edelknaben, der im Schrecken vergessen hatte, seine Hose zu schließen, und leckte ihm mit seiner dünnen Zunge ein wenig am Zumpf, so wie das Vieh am Salze leckt.
Hernach blies es die kleinen Nüstern auf, tat ein paar schnelle Sprünge und war verschwunden. „Das ist mir ein sonderbarer Rat“, sagte der König. Weil er aber vom Schlafe heiß geworden war, ließ er den Edelknaben den goldenen Becher bereitstellen und begann das Handwerk, das auch ein König nicht zu scheuen braucht, wenn ihn die Lenden drücken. Dabei sah er den Edelknaben an, der hatte ein Band im blonden Haar und war sehr schön anzusehen. „Zieh dich ganz aus“, sagte der König. Der Edelknabe gehorchte und bald sprang drunten im Grase munter das Reh aus seiner Deckung hervor.
Es war ein warmer Sommertag. Die Hummeln brummten um die Blumen und der Himmel war blau. Der Edelknabe war schlank und zierlich und hatte noch nirgendwo ein Härchen außer auf dem Kopf. Das gefiel dem König über die Maßen gut, dass er den Edelknaben zu sich rief, um ihn des näheren zu betrachten. Der Knabe badete alltäglich im klaren Quellwasser, davon war sein Körper glatt und rein wie ein Kieselstein am Bach. Der König nahm den Zumpf zwischen seine Finger, und er fühlte sich frisch und weich an, gerade wie Forellenfleisch.
Da konnte der König nicht widerstehen, er musste die junge Forelle in den Mund stecken, und das Fischlein war noch so klein, dass man es ganz in den Mund stecken konnte. Es blieb nichts davon draußen, und der König warf es mit der Zunge im Munde herum, dass es sich ein wenig erhärtete, aber nicht viel, denn es war noch nicht gebrauchsfertig. Aber es schmeckte wie Zuckermelone und war eine gute Erfrischung für den König, dem sein böses Weib so großen Kummer bereitet hatte.
Als aber der König von dieser Speise genug hatte, kehrte er den nackten Burschen um, legte den Knaben übers Knie und prügelte ihn nach Herzenslust, so dass das Knabenärschlein ganz rot wurde. Hernach sagte der König „Gott segne dich“, denn er liebte den Edelknaben sehr und war froh, dass er für sein böses Weib einen so wohlgebildeten Knaben eingetauscht hatte. Er band ihm ein rotes Seidenband um sein junges Schwänzchen mit einer schönen Schleife und führte ihn künftig an einer dünnen goldenen Kette spazieren, die am Seidenband eingehakt wurde.
Der Edelknabe ging meistens nackt, im Sommer trug er nur Strumpfbänder mit Schellen, im Winter eine kurze Pelzjacke, aber der Zumpf mit der roten Schleife musste immer bloß getragen werden, denn das gefiel dem König. Wie der aber immerzu der Sonne und dem Regen und jedem Wetter ausgesetzt war, wuchs er schnell und auch das Feld, das darüber lag, blieb nicht lange brach, sondern wurde fruchtbar. Der Wald der da spross, war dem König zuwider, er ließ ihn vom Hofbarbier alltäglich wegschaben, und als der Bub auch sonst behaart wurde, stellte der König zwei alte Hofdamen an, die putzten den Edelknaben täglich mit dem Schermesser blank. Es war eingeteilt, dass die eine immer abwechselnd vorne, die andere rückwärts schaben musste. Wenn die vorne die Arbeit beendet hatte, küsste sie ihm erst den hochgewachsenen Zumpf und dann auf den Mund, die rückwärts küsste ihn auf den Mund, den er hinten hatte, wofür der Edelknabe einer jeden mit den Händen kräftig unter die Kleider und in die haarigen Weiblichkeiten griff. Ihr könnt euch nicht denken, wie sich die alten Hofdamen um dieses Geschäft rissen.
Wie das aber so geht, wurde dem Edelknaben der Umgang mit dem König bald zu langweilig, die alten Hofdamen mochte er auch nicht mehr leiden, denn ihre Löchel zum wirklichen männlichen Gebrauch verweigerten sie ihm standhaft. Aber weil der König ihn nicht freiwillig hätte ziehen lassen, brannte er eines Nachts heimlich durch und nahm nur einen Diener mit. In der nächsten Stadt kaufte er Kleider, dass er aussah wie jeder andere Mensch, nur das Band und die Schleife am Zumpf, der jetzt längst ein gutes Schießgewehr war, behielt er, denn er glaubte, das müsse so sein. Als er eines Abends durch die Straßen der Stadt spazierte, rief ihn ein Mädchen, er ging mit ihr und sie führte ihn in ein Freudenhaus. Dort entkleidete sich der junge Edelmann, und als das Mädchen die sonderbare Maskerade sah, die des Landes nicht Brauch ist, schlug sie die Hände über dem Kopfe zusammen und rief die anderen Dirnen, die in dem Hause waren und alle lachten. Da ergrimmte der junge Edelmann sehr, stieß ihnen allen der Reihe nach sein strammes Werkzeug in den Leib, dass sie einen gehörigen Respekt vor ihm bekamen, und verließ das Haus.
Es lebte aber in dieser Stadt eine schöne und übermütige Königstochter, die hatte bekanntmachen lassen, wer ihr ein Rätsel vorlegte, das sie nicht erraten könnte, der sollte ihr Gemahl werden. Erriete sie es aber in der gesetzten Zeit, so sei der Werber des Todes. Drei Tage hatte sie Zeit, sich zu besinnen. Sie war aber so klug, dass sie immer die vorgelegten Rätsel vor der Zeit erriet. Schon war ein Dutzend auf diese Weise umgekommen, als der junge Edelmann im Schloss anlangte. Er war sofort von der Schönheit der Königstochter geblendet und wollte sein Leben daransetzen, sie zu erringen.
Da trat er vor sie hin und gab ihr ein Rätsel auf: „Was ist das“, sagte er, „einer ist nackt und hat doch mehr an als alle anderen?“
Die Königstochter wusste nicht, was das war, und sie sann und sann, aber sie brachte es nicht heraus. Sie studierte ihre Rätselbücher, aber es stand nichts darin; sie befragte ihre vertrauten Berater, aber auch die wussten keinen Rat. Kurz, ihre Weisheit war am Ende. Da sie sich nicht anders zu helfen wusste, befahl sie ihrer sehr ansehnlichen Magd, die schon viele Herren im Schloss betört und verführt hatte, in das Schlafgemach des Herrn zu schleichen. Da sollte sie diesen berücken und bezirzen, dass er sie zu sich nehme, und dann sollte sie seine Träume aushorchen denn sie dachte, er rede vielleicht im Schlaf und verriete dabei des Rätsels Lösung.
Aber es hatte sich der kluge Diener des jungen Edelmanns in dessen Bett gelegt, und als die Magd in der dunklen Kammer herankam und ihm schön tat, tat er sehr freundlich zu ihr und nahm sie zu sich in seine warmen Kissen. Oh, das tat der Magd gut, sie ließ sich von dem Diener nach Belieben kitzeln und mit dessen langem Spund wonnevoll stopfen, bis das Spundloch glühte. Aber als die überaus reizbare Magd nach längerem verlangte, und den Diener drängte, um ihn zu schwächen und alle Geheimnisse zu erfahren, holte dieser eine Schnapsflasche mit einem überlangen Hals hervor und schob ihn der geilen Magd so in den bebenden Leib, dass nur noch der kugelrunde Flaschenkörper draußen war. Und weil der Diener den Flaschenhals mit Leim bestrichen hatte, so saß die Flasche fest und ging weder vorwärts noch rückwärts. Hernach jagte der Diener die Magd mit Rutenschlägen hinaus. Am anderen Tag hatte sie einen ganz eigentümlichen Gang, der sie scheinbar tanzen und ihre Augen blitzen ließ. Das ließ die Königstochter hoffen, dass ihre treue Magd des Rätsels Lösung erforscht hätte, aber die konnte keine Auskunft geben und wusste auch das Rätsel nicht, das sie erforschen sollte. Das ließ die Königstochter zürnen und beben und die Magd floh in ihrem eigentümlichen Gang aus ihren Augen.
In der zweiten Nacht schickte die Königstochter ihre Kammerjungfer, sie sollte sehen, ob es ihr mit dem Horchen besser glückte, wenn sie den klugen Diener erst genügend mit ihrem Intimsten betört hätte. Und die Kammerjungfer war des Betörens nur zu kundig, das wusste niemand besser als die Königstochter selbst. Aber der Diener hatte ein silbernes Glöcklein mit langem Griff von der Tafel des Königs genommen und schob´s der Kammerjungfer dorthin, wo sie nur zu gern was anderes gehabt hätte. Also konnte die keinen Schritt mehr tun, ohne dass es unterirdisch silberhell klingelte. „Was hast du?“ fragte die Königstochter. „Ich glaube, der Frühling wird eingeläutet“, erwiderte die Kammerjungfer. Aber die Magd allein konnte sich denken, von wo der Frühling wohl kommen möchte, der sich dermaßen anmeldete, und vor Schadenfreue und Gelächter fiel sie hin, so dass die Schnapsflasche an ihr zerbrach.
Die Kammerjungfer bückte sich, um die Scherben aufzuheben, die Prinzessin war gleich hinterher, lüpfte den Rock der Kammerjungfer und sah das Glöcklein, das ihr aus dem Intimsten herausragte. Da verstopfte die Königstochter ihr eigen Löchel mit Wachs und ging am dritten Abend selber in die Kammer des Edelknaben, der längst kein Knabe mehr war. Der aber hatte geglaubt, für diese Nacht sicher zu sein, legte sich in sein Bett und war sehr erstaunt, als die Prinzessin selber zu ihm kam.
Die Prinzessin aber war in einen nebelgrauen Mantel gehüllt. Sie legte sich zu ihm, aber er hatte ein Messer mit einem Griff aus Elfenbein, den er schnell mit Leim bestrich, um auch der Prinzessin ein Angebinde zu schenken. Aber da war schon alles mit Wachs verstopft, sodass er nicht eindringen konnte. Da legte er sie flugs auf den Bauch und schob das Elfenbein anderswo hin, wo der Weg noch frei und offen war. Die Prinzessin seufzte beglückt und hoffte, dass der Edelknabe den Eindringling an diesem Orte fleißig bewegen würde, damit sie ihn zum Reden bewegen könnte – doch der Elfenbeingriff saß fest und unbeweglich und die Klinge stand vor. Das ließ die Prinzessin angst und bange werden, denn das Messer war scharf geschliffen. Doch das Gefühl den langen Griff da zu spüren, wo er nun festsaß, ließ sie vor Wonne erschauern und beben.
„Nun will ich dir den zeigen“, sprach der junge Edelmann, „der nackt ist und doch was an hat“, und er tupfte ihr mit dem Jemand auf die Nase, so dass sie mit der Maschenschleife die Augen hätte auswischen können, denn er hatte für diese Nacht eine schöne, breite Atlasschärpe umgebunden.
Als sie des Rätsels Lösung kannte, schlich die Prinzessin fort, aber das Messer in ihrem Hintern schlitzte den Mantel von oben bis unten auf, so dass ihr Arsch und vor allem das scharfe Messer, das fest mit dem Griff in ihrem Hinteren steckte gut zu sehen waren. Am anderen Morgen verkündete die Königstochter, sie habe das Rätsel erraten und ließ die zwölf Richter kommen, das zu bestätigen. Aber sie konnte sich im Rat nirgends niedersetzen, weil in allen Lehnstühlen ein langer Riss entstand, wenn sie sich hineinsetzte, und auf den königlichen Thron getraute sie sich erst recht nicht, weil der König auf den zarten Seidenstoff des Thronsessels besonders heikel war.
Da ging sie weinend zu dem herangewachsenen Edelknaben, dessen Degen inzwischen höchst männliche Form und Größe angenommen hatte und bat ihn, er solle sie von dem lästigen und zerstörerischen Bewohner befreien. Das ließ sich der Edelknabe wohl gefallen und nahm ihr kunstvoll das scharfe Messer aus dem Popo. Doch kaum war dies geschehen, da lief die Königstochter, die ein falsches Herz hatte, in den Thronsaal und verkündete den zwölf Richtern, dass sie nun, noch zur rechten Zeit, das Rätsel lösen wolle. „Ich bin doch neugierig“, dachte der Edelknabe, „Wie sie dies anstellen wird.“ Und wirklich konnte die Prinzessin kein Wort herausbringen, weil sie sich schämte.
Die Richter sprachen: „Sie weiß es nicht und muss nun heiraten.“ Und dabei blieb es. In der Hochzeitsnacht verhaute der Edelknabe seine Frau erstmal tüchtig, bis von ihrem Hochmut und ihrer Bosheit nur noch ein glühend rotes Ärschlein blieb, doch dann war er auch freundlich zu ihr, stopfte ihr sehnsüchtig die bedürftigen Löchel, bis sie demütig wurde – und die Prinzessin durfte ihrem Gatten nun täglich, nach gehabtem Genuss, seine Seidenschleife knüpfen und binden und verlor auch sonst alle Bosheit, ihren Hochmut und die Garstigkeit bis an das Ende ihrer Tage.