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Daumesdick

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Zwei Eltern hatten einmal einen Sohn, der war nicht größer als ein Daumen und wuchs auch nicht mehr. Also nannten seine Eltern ihn Daumesdick. Der Junge war aber sonst ein munter aufgewecktes Bürschchen, das es zuhause nicht hielt. Die weite Welt schien ihm gerade gut genug, und so zog er hinaus. Gleich in der nächsten Stadt fragte er den Torwächter, wo das schönste Mädchen wohne. Das war die Tochter des Bürgermeisters, und er beschloss, sie zur Frau zu nehmen. Denn so ist es nun einmal in der Welt eingerichtet, dass man zu zweit angenehmer lebt, als alleine.


Daumesdick begab sich also ins Rathaus und geradeaus ins Kämmerlein des schwarzbraunen Mädels. Niemand sah ihn, und das schwarzbraune Mädel am allerwenigsten, denn sie trug die Nase recht hoch und sah nicht gerne zu Boden. Er wartete also in einer Ritze des Fußbodens bis es Nacht geworden war und die Jungfer Hochnas sich zu Bett begab. Da hatte er fürs erste das Vergnügen, der Entkleidung des duftigen Leibes zuzusehen, wie erst das Leibchen, dann das Hemdchen fiel und die herrliche Jungfrau ganz nackt und entblößt vor ihm stand. Das gefiel dem Daumesdick ganz außerordentlich, und er konnte nicht umhin, in seinem tiefen Verstecke Hand an sich zu legen und sich unter seinen Blicken zwischen die milchweißen Schenkel und auf den süßen und ungeöffneten Lustbrunnen des Mädels munter einen herunterzureißen. Doch dann zog sie das Nachthemd über, stieg in ihr Bett und zog die Bettdecke über sich.


Daumesdick, nicht faul, kletterte ins Bett und über die Polster bis zum Ohr der Schönen. Dort begann er zu sprechen, dass das Mädchen feucht zu träumen wähnte und versprach der schönen Bürgermeisterstochter die unerhörtesten Genüsse. Er habe einen langen, mächtigen Schweif, so stark wie eine mächtige Säule und mit dem wolle er tief in sie hinein, dass sie das Schlagen der Adern spüren könnte. Zugleich wollte er ihre Brustwarzen küssen, abwechselnd links und rechts, dass sie sich aufstellen und härten sollten wie junge Haselnüsse, und er wolle mit tiefen Stößen langsam in ihr aus- und einfahren, dass sie wähnen würde, sie sei im Himmel. Dann wollte er auf einmal den heißen Schuss loslassen, dass sie meinen würde, es verbrenne sie was inwendig in Wonne und Lust und das Ganze sollte von Neuem beginnen, so oft es zu Ende gebracht war. Indem er so sprach, leckte Daumesdick der Schönen die Ohrmuschel aus. Das erregte die Jungfer über alle Maße, so dass sie sich in ihrem Bette herumwarf und stöhnte wie eine brünstige Hirschkuh. Sie griff mit der Hand zum Ohr und kriegte von Daumesdick nur den Unterleib zu fassen.


In ihrem aufregenden Halbschlafe meinte sie aber, das sei der versprochene Schweif und nahm ihn sogleich unter die Decke. Daumesdick kroch sofort in die Richtung, die das Mädchen meinte und kletterte in dem Gewirr umher wie ein geschickter Turner. Bald rutschte er an den rosigen Schamlippen herunter, dass es ihm wie eine Schlittenpartie vorkam, hielt er sich mit den Händen am Kitzler und schon glitten seine schlanken Beine tief ins enge Löchel hinein. So ersetzte er durch Fleiß und Beweglichkeit, was ihm an Größe fehlte und brachte es richtig soweit, dass in einer Weile der ganze Turnapparat so feucht und glitschig wurde, dass er nirgends mehr recht Halt hatte und durch des Mädels nasse Furche zu Boden rutschte. Will sagen, aufs schneeweiße weiche Linnen, worauf die Jungfer lag. Sogleich sah er aber zu, dass er zwischen ihren bebenden und zuckenden Schenkeln das Weite suchte, denn seiner Rutschpartie folgte ein ordentlicher Schwapp weiblicher Lust, die ihn wohl ertränkt hätte, wäre er an Ort und Stelle geblieben. Dem selig seufzenden Mädchen kam das alles wie ein Traum vor, und sie glaubte weiter zu träumen, als Daumesdick nun wieder zu ihrem Ohr emporstieg und fragte, ob sie ihn heiraten wolle. Darum sagte sie mit tausend Freuden ja, denn sie wollte dass dieser schöne Traum niemals endet.


Am anderen Morgen stand Daumesdick auf dem Nachtkasten vor dem Bett, gab sich selbstbewusst ein rechtes Ansehen und forderte von dem stolzen Mädchen, dass sie das nächtlich gegebene Jawort einlösen solle. „Wie“, lachte die stolze Jungfer, „Einen Maikäfer soll ich zum Mann erhalten?“ Knöpfte ihm die Hosen auf und brachte ein winziges Fähnlein zum Vorschein. „Warte, du kleiner Schnipfer, ich will dich wohl melken“, und fasste ganz vorsichtig mit zwei Fingern an das kleine Ding und rieb ihm ganz zart eine Nummer herunter, denn das Männchen gefiel ihr wohl. Es war ihr nur zu klein. Daumesdick aber war sehr böse und beschloss sich zu rächen. Mit einem Sprunge war er wieder unter der Decke, verkroch sich im Löchel und war nicht mehr zu finden.


Als nun das Mädchen ausging, streckte er die Hand aus dem Löchel und läutete munter am Schwengel, nämlich am Kitzler, dass dem Mädchen das Blut zu Kopfe stieg und es die Leute ihr wie durch einen Schleier ansahen. Sonst war sie ein sittsames Kind gewesen, aber an diesem Tage benahm sie sich wie eine Hure. Daumesdick aber ließ den Kitzler nicht los, sondern läutete den harten Klöppel nur noch wilder, so dass das Bürgermeisterstöchterchen allen jungen und alten Männern zuwinkte, die ihr begegneten und jedem zurief: „Ich liebe dich, nur tu mir den einzigen Gefallen und gib mir den Schwanz!“ Da war schnell ein ganzer Haufen hinter dem Mädchen her. Der Pfarrer schaute zum Fenster des Pfarrhauses heraus und beobachtete das gottlose Treiben. Er schickte den Küster, dass er ihm das räudige junge Schaf einmal in den Hof brächte, weil er sehen wollte, von welchem Satan sie offenbar besessen sei. Das Mädchen kam, aber schon unterwegs packte sie den Küster, der sich heftig wehrte, beim Schwanz, denn er fürchtete, sein Weib möchte es sehen und sich verwundern, wie kerzengrade und hart sein Schwanz aufrecht stand, der unter des eigenen Weibes Fingern seit langem nur unwillig zum Dienst antrat.


Kaum betrat das Mädchen das Zimmer des frommen Pfaffen, so rief es schon: „Herr Pfarrer, Herr Pfarrer, Sie müssen mich gleich ficken , denn sonst halt ich´s nicht aus!“ Das war nicht verwunderlich, denn Daumesdick war immer noch rüstig bei der Arbeit, und er gedachte jetzt zum Ziele zu kommen. „Was für ein Teufel ist denn in dich gefahren, Mädchen?“ fragte der Pfarrer verwundert. „Ein kleiner Teufel“, entgegnete das Mädchen, „Nicht dicker als ein Daumen, der tobt und rumort in meinem Löchel, dass ich´s nicht aushalten kann vor Sehnsucht nach endlich verlorener Jungfernschaft“ „Das Ding muss ich aus der Nähe sehen“, sagte der Pfarrer und setze seine Augengläser auf.


Das Mädchen nahm auf dem Tische Platz, spreizte flugs die Schenkel und hob die Röcke. Daumesdick aber war mit einem Satz draußen und versteckte sich in einer Rockfalte. Der Pfarrer besah sich die wonnig duftende Gelegenheit sehr genau, in und auswendig, fuhr auch mit dem Zeigefinger tief hinein, um den Teufel zu exorzieren, wenn er etwa in der Tiefe säße, aber er fand nichts als glatte, schöne rosa weiche Polsterung, so dass er der Versuchung nicht widerstehen konnte und einen Kuss darauf drückte. Und weil der Kuss ganz besonders nach mehr schmeckte, so machte er sich eine Mahlzeit zurecht, wie er sie von seiner Köchin gewiss nicht haben konnte, labte ausgiebig und meinte, sein Lebtag nicht besser gespeist zu haben.


Als der Pfarrer mit seinem lustvollen Mahl am Ende war, sprang der Daumesdick aus seinem Versteck und rief: „Herr Pfarrer, ich habe alles mit angesehen und will es in der Gemeinde verbreiten.“ Damit wollte er von dannen eilen. Aber der Pfarrer hielt ihn zurück und sprach: „Um Gotteswillen, das darf nicht geschehen, ich will dir geben, was du verlangst, wenn du schweigest..“ Da sprach Daumesdick: „Gut, ich werde schweigen. Aber dann müsst ihr mich auf der Stelle mit dem Schöndöschen trauen, das ihr so ausgiebig ausgeschleckt habt, denn das habe ich mir durchaus in den Kopf gesetzt.“


Nun war da nichts anderes zu machen, das stolze Mädchen wehrte sich auch nicht mehr und der Pfarrer machte ein Paar aus den beiden So kam Daumesdick zu einer schönen Frau und hat aller Welt gezeigt, dass auch ein kleiner Mann mit einer großen Frau fertig werden kann, wenn er sie nur an der richtigen Stelle packt.

Und, sagt selbst: was nützt der größte Schweif, wenn er nicht ins Loch findet?

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