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Persönliche Einladung zum Total Touch Pulsing

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Alle Übungen werden beidseitig gemacht.

Beine und Fußgelenke

Sie sind jetzt bereit für die Fortgeschrittenen-Version. Sie heben einen Fuß leicht vom Boden ab, lassen den Fuß baumeln, legen Ihre verschränkten Hände unter ein Knie und wiegen es nach links und rechts. Dadurch entspannen sich die Waden, Ihr Knie findet seine richtige Position (die hat es oft nicht) und Ihr Fußgelenk wird entlastet.

An dieser Stelle möchte ich gerne, dass Sie Ihr Fußgelenk ehren für seine enorme Belastbarkeit und Flexibilität. Auf diesem bisschen Materie ruht Ihr ganzes Körpergewicht. Es lässt sie gehen, abfedern (im Verbund mit Ihren Knien), laufen, springen und vieles mehr. Sollten Sie gelenkig sein, legen Sie Ihren Unterschenkel entspannt quer auf den anderen Oberschenkel und pulsen sich so weiter. Das hat den Vorteil, dass Sie punktueller arbeiten und Ihre Waden rhythmisch durchpulsen können, während das ganze Bein samt der Hüfte mit einbezogen ist. Es ist egal, ob Ihr Knie reichlich in die Höhe schaut oder yogimäßig flach liegt - Hauptsache, Sie bringen Schwung in Ihre Beine. Ihr Fußgelenk können Sie richtig ausschütteln.

Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie Ihre Knie und Ihre Unterschenkel hüpfen lassen. Die Fingerspitzen gehen in die Kniekehlen, der Handrücken liegt auf der Vorderkante des Stuhls. Sie können jetzt das Knie senkrecht hüpfen lassen, wobei der Fuß immer wieder leicht auf dem Boden aufkommt (was die Fuß-Chakren aktiviert), oder der Fuß bleibt etwas in der Luft. Das Gleiche machen Sie natürlich auch mit dem anderen Bein, damit es nicht beleidigt ist.

Arme und Schultern

Jetzt kommen die Arme und die Schultern dran. Der linke Handrücken geht unter den rechten Oberarm, der möglichst locker herunterhängt. Die linke Hand streckt sich rhythmisch von unten nach oben, wodurch der Arm in eine Pendelbewegung kommt. Das Schöne dabei ist, dass Sie dadurch mühelos Ihren ganzen Schultergürtel mitbewegen und ihn wieder geschmeidig machen können. Das ist sehr gut für die Schreibtisch Menschen, aber auch für alle, die Atembeschwerden und Haltungsschäden haben, und natürlich für diejenigen, deren Herz-Chakra aus für sie guten Gründen einen Klotz statt ein Herz gebildet hat (Panzer-Ede). Ich empfehle wärmstens meine Übung "Das flüssige Herz". Bis dahin haben Sie aber noch ein Stück Weg vor sich. Also noch nicht schauen!!!

Das Handgelenk schlenkert auch mit und hat es - wie das Fußgelenk -verdient, ausgeschüttelt und entlastet zu werden. Die Finger werden einzeln gepulst. Pulsen Sie sowohl das Grundgelenk (unten) als auch die oberen Gelenke mit kleinen Hin- und Her-Bewegungen, die im Bewegungsradius variieren können, und zwar in der Waagerechten. Die Finger haben Bezug zu Chakren und Meridianen: Mit dem Daumen aktivieren und befreien Sie das Basis Chakra und den Lungenmeridian. Der Zeigefinger steht in Zusammenhang mit dem Sakral Chakra hinter dem Schambein und dem Dickdarm. Der Mittelfinger hat Verbindung zum Solar Plexus und zum Kreislauf- Sexualität-Meridian. Der Ringfinger hat Bezug zum Herz Chakra. Der kleine Finger erreicht das Hals Chakra und den Herzmeridian. Durch das Pulsen wird auch der Ellbogen in Schwingung und Bewegung versetzt, der ein eigenes wichtiges Chakra ist und dankbar reagiert auf jede Entlastung.

Kiefer und Kinn

Für die nächste Übung sollten Sie sich an einen Tisch setzen. Ihr Gesicht bzw. Ihr Unterkiefer liegt in Ihren Händen. Öffnen Sie Ihren Mund leicht und lassen Sie Ihren Unterkiefer fallen. Sie dürfen mit Absicht dumm aus der Wäsche gucken - sieht ja niemand! Sie pulsen sich schaukelnd nach vorne und hinten. Die Bewegung geht von einer Wipp Bewegung des Beckens aus. Geben Sie sich mehr und mehr in Ihre Hände ab und spüren Sie, was es mit Ihnen macht, wenn Sie sich selbst so beschützend wiegend und schaukeln.

Die Unterkiefer sind oft chronisch verspannt und Ursache für viele Beschwerden wie schiefe Zähne, Verschiebungen in der Halswirbel Säule, die sich nach unten fortsetzen, Tinnitus, Kopfschmerzen, Nacken-verspannungen und vieles mehr. Sie können jetzt Schwerpunkte setzen. Beginnen Sie damit, das Kinn zu pulsen. Vielleicht wollen Sie jetzt auch Ihre Augen schließen, um die Wirkung besser nachvollziehen zu können. Dann gehen Ihre Finger zum Kiefergelenk. Sie pulsen dort, wo Sie am meisten Bewegung verspüren, wenn Sie den Mund öffnen und schließen. Auch der darunter liegende Kaumuskel ist sehr dankbar für diese passive Bewegung. Manchmal fühlt es sich gut an, wenn Sie hier ein bisschen fester reindrücken. Der Oberkiefer kann ganz fein gepulst werden. Damit öffnen sich auch die Stirnhöhlen. Der Kopf fühlt sich freier und leichter an.

Gesicht, Kopfhaut, Haare

Mit den Fingerspitzen wechseln Sie große und kleine Bewegungen ab und arbeiten sich langsam nach oben. Sie pulsen die Wangen, die Schläfen, die Nase, die Naseninnenwinkel (gut für das Sehen), und einmal um die Augen auf dem knöchernen Rand. Sie pulsen die Stirn und schließlich die Kopfhaut, die erstaunlicherweise meist sehr angespannt ist. Woran merken Sie das? Wenn sie sich nur schwer verschieben lässt!

Das ist eine Übung, die Sie öfter am Tag machen sollten - auch als Test. Wie gut lässt sich meine Kopfhaut verschieben? Viel Emotionales wird hier so nebenbei entlassen. Es ist das Friseurgefühl, das wir alle kennen. Die Kunst des Haare-Waschens. Jetzt setzen wir noch eins drauf und pulsen unsere Haare (soweit vorhanden). Ein Ellbogen liegt auf dem Tisch. Sie greifen in Ihre Haare auf derselben Seite und pulsen in kleinen Bewegungen nach rechts und links. Mit der Zeit werden Sie erstaunt merken, wie weit dieser kleine Puls wandern kann, wie viel Auswirkung er im ganzen Körper hat.

Ohren

Die Ohren sind wieder so etwas ganz Wunderbares. In ihnen ist reflektorisch wie in den Händen und Füßen der ganze Körper abgebildet. Das bedeutet, wenn wir hier Gutes tun, erreicht es unseren ganzen Körper. Beginnen Sie, so gut es geht, die Ohrmuschel mit Mikropulsen zu beglücken. Lassen Sie keine Stelle aus, gehen Sie millimeterweise vor. Arbeiten Sie sich dann langsam nach außen und ziehen Sie sich pulsend an den eigenen Ohrwascheln (ich lebe in Bayern!). Pulsen Sie sich dann hinter den Ohren den Knochen entlang, rauf und runter. Ihr Gehör wird es Ihnen danken. Nebenbei haben die Ohren auch eine besondere Verbindung zu den Nieren und die wiederum zu Ängsten, Traumen und Schocks.

Halswirbelsäule

Sie beginnen am besten am Schädelrand, der meist sehr verspannt ist. Pulsen Sie in allen Variationen und Richtungen, die Ihnen einfallen. Stellen Sie sich vor, dass Sie gut unter den Schädelrand kommen und das Reptiliengehirn gleich mitpulsen. Es hat mit unseren Angst-, Flucht-, Überlebens- und Konkurrenz-Reaktionen zu tun. Es reagiert schnell mit Feindbildern und besteht auf Trennungs-Gefühlen und Andersartigkeit. Seien Sie liebevoll zu ihm, es ist meist überanstrengt und findet nur phasenweise in den Frieden, die Stille und die Ausgeglichenheit. Es ist eben überlastet. Wir werden uns später der rechten Gehirnhälfte zuwenden, was dem Reptiliengehirn sehr guttut. Es kann dann nämlich Urlaub machen und seine Ganglien baumeln lassen.

Atlas und Axis

Sie sind ein Paar, das oft (außer von den Spezialisten) in seiner Funktion und Wichtigkeit unterschätzt wird. Der Kopf ruht auf dem 1. Halswirbel, dem Atlas. Er hat seitliche Fortsätze und einen hinteren Bogen, den wir als Wirbel tasten können. Der Atlas liegt auf dem 2. Halswirbel (Axis) auf. Die seitlichen Fortsätze (processi styloidei) halten den Atlas in der richtigen Lage. Sie bilden mit dem Atlas ein Gelenk. Sie sind spitz und können luxieren (sich ausrenken), d.h. sie sitzen dann nicht mehr richtig in den Gelenkpfannen.

Der Atlas kann sich seitlich verschieben und in eine Schräglage kommen. Dadurch kann u.a. das Schädelloch eingeengt werden. Es entsteht ein Dauerdruck, der zu Störungen im Rückenmark, in der Halsschlagader und in der Versorgung der Hirnnerven führen kann. Die Statik kann empfindlich gestört sein durch Fehlstellungen, so dass es zu Skoliosen (Verkrümmungen der Wirbelsäule), Bandscheiben Vorfällen, Gleichgewichtsstörungen und Irritationen in der gesamten Aufhängung der Wirbelsäule kommen kann.

Nackenwippe

Wir gehen mit unseren Fingern in die Löcher unter dem Schädelrand (Gallenblase 20 in der Akupunktur) und pulsen dort sanft abwechselnd links und rechts. Je lockerer wir im Nacken sind, desto mehr können wir den Kopf wackeln lassen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie schon viel an Lockerung bewirkt haben, gehen Sie über in die Nickbewegung. Ihre Ellbogen liegen auf dem Tisch, die Hände sind vor dem Gesicht verschränkt, die Daumen halten das Kinn von unten.

Sie legen Ihr Kinn auf die Daumen, geben Ihren Kopf so gut wie möglich ab an Ihre Daumen, die sanft beginnen, den Kopf rhythmisch nach oben zu stupsen und unten wieder aufzufangen. Das ist die Nackenwippe. Glückwunsch, dass Sie Ihren Kopf so gut an Ihre Finger abgeben können!

Sie haben jetzt Atlas und Axis zu den Seiten gelockert und die Halswirbelsäule nach vorne und hinten bewegt. Gehen Sie jetzt langsam in eine Dreh Bewegung. Den Kopf dabei gerade halten. Ignorieren Sie das mögliche Knirschen (die Harnkristall Ablagerungen machen sich bereit zu gehen) und wiederholen Sie nach Lust und Laune die vorherigen Bewegungen. Sollten Sie starke Verspannungen haben, steigern Sie die Dauer der Übung allmählich, damit Ihr Muskelkater nicht zu stark wird.

Der 7. Halswirbel

Er nimmt im Quantum Touch® und im Qi Gong eine Sonderstellung ein. Der Raum zwischen dem 7. Halswirbel und dem 1. Brustwirbel ist der "Große Yang Verteiler". Das bedeutet, dass er für die Energieverteilung zuständig ist, die mit der dynamischen Feuerkraft in unserem Körper zu tun hat, mit dem Energiefluss und mit der Funktion der Organe (die Yin Kraft hingegen ist die Substanz der Organe und ihre innere Qualität). Im 7. Halswirbel kommt es oft zu Stauungen. Verspannungen bis hin zu Gewebedepots (Witwenbuckel und Stiernacken) sind nicht selten. Das führt zu Fehlständen, die dafür sorgen, dass wir dauernde Nacken-verspannungen mit entsprechenden Ausläufern in den Schultern haben. Bei der Behandlung von Tennisellbogen, Sehnenscheiden Entzündung und Carpaltunnel Syndrom darf die Ausrichtung und Vitalisierung des 7. Halswirbels nicht fehlen.

Sie lassen Ihren Kopf hängen (ja, Sie dürfen!). Die Ellbogen sind auf dem Tisch aufgestellt und die Hände greifen nach hinten neben den 7. Halswirbel (der große, knubbelige). Massieren Sie um ihn herum, bewegen Sie die Haut durch schnelles, entgegengesetztes Verschieben, um das Gebiet zu sensibilisieren. Mit kleinen, regelmäßigen Stupsern bringen Sie einen feinen Rhythmus in die Blockaden, lockern das Gewebe und können spüren, wie sich schließlich der Rhythmus bis hinunter in die Wirbelsäule fortsetzt. Der Kopf wippt dabei mit, jetzt entsteht genug Raum, dass der Wirbel wieder seinen richtigen Platz einnehmen kann.

Herzlichen Glückwunsch. Sie haben Ihren Körper wunderbar durchbewegt und ihn besser kennen gelernt. Ihre Körperwahrnehmung wird dadurch von Mal zu Mal sensibler und differenzierter werden. Alles wunderbare Voraussetzungen, um mit mir in die nächsten Tiefen einzusteigen und mehr Leben in Ihre innere Bude zu bringen.

Total Touch - Das Lächeln des Körpers

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