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Einleitung
ОглавлениеSchlaflose Nächte sind ein schwer zu ertragendes Übel, und sie werden von Gesunden und Kranken gefürchtet. Die Gesunden wissen, dass vom regelmäßigen Schlaf die Erhaltung ihrer Gesundheit wesentlich abhängt; den Kranken aber werden ihre Leiden und Schmerzen in den langen, dunklen Nachtstunden doppelt fühlbar, wenn die Unterbrechung durch einen lindernden und stärkenden Schlaf fehlt. Und wenn sich gar Sorgen und Kümmernisse dazugesellen, was ja oft der Fall sein wird, fällt den körperlich geschwächten und geistig deprimierten Menschen die Furcht vor der Zukunft an »wie ein gewappneter Mann«, dem zu widerstehen schwer ist und dem man nicht einmal entfliehen kann.
Doch so wahr dies alles ist, man hat in solchen Fällen keine andere Wahl, als entweder die richtigen und erfolgreichen Mittel dagegen anzuwenden, sofern solche zu finden sind, oder aus der Schlaflosigkeit wenigstens den Nutzen zu ziehen, der möglich ist. Beides lässt sich sogar bis zu einem gewissen Grad miteinander verbinden; dagegen ist bloßes Klagen ohne den Versuch einer Abhilfe offenbar etwas Unvernünftiges und eine Erschwerung statt einer Erleichterung des ohnehin schon schweren Leidens.