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Babelsberg produzierte nicht nur Durchhaltestreifen. Die Regisseure zeigten gerne viel Nacktes, meist mit einem exotischen Kontext entschärft. So thront der orientalische Pascha in „Münchhausen“ in einem Harem voller nackter Schönheiten, bis Filmheld Hans Albers in die Szene platzt. Die Spitzel des SD kritisierten: „Sehr auffällig ist der starke Andrang von Jugendlichen zu Filmen, die für sie verboten sind.“ Sie versuchten immer wieder, in Filme wie „Ehe in Dosen“ oder „Weltrekord im Seitensprung“ zu gelangen, obwohl der Streifendienst der Hitlerjugend Razzien durchführte.

Auch die extra angekündigten Spätvorstellungen „volksbiologischer Aufklärungsfilme“ waren gerammelt voll. Der SD monierte, solche Filme würden „beim Publikum weit eher den Drang nach sexuellen Sensationen hervorrufen, als auf eine sachliche Unterrichtung hinweisen.“ Sogar das Fernsehen der Nazi-Ära zeigte in seinem Unterhaltungsprogramm sehr leicht bekleidete Tänzerinnen, die in Alibi-BH und Baströckchen umherhopsten. Die ersten Fernsehgeräte waren allerdings noch nicht für Privathaushalte verfügbar; das Programm wurde (und das auch nur in Berlin) in „Fernsehstuben“ ausgestrahlt – als „Public Viewing“.

Sex im Dritten Reich

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