Читать книгу AugenblickeWortlos - Carsten Nichte - Страница 53

Mittwoch, 9. Mai 2007

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Ich besuche Claudia am Morgen. Sie hat diese Nacht geweint. Sie findet, dass sie alt geworden ist. Sie glaubt, dass ihr Körper das nicht mitmacht. Sie will leben, sie will raus aus dem Krankenhaus. Ich mache ihr Mut, sage ihr, dass sie nicht alt aussieht. Sie hat Angst, dass ich mit dem Haushalt überfordert bin, weil ich immer so deprimiert klinge, wenn wir darüber reden. Ich will nur nicht, dass sie das Gefühl hat, entbehrlich zu sein. Wir brauchen sie! Ist zwar schwer, aber ich schaffe den Haushalt schon. Brauche halt noch ein wenig Zeit, bis ich im Tritt bin. Heute Nachmittag hat sie Schüttelfrost und Fieber. Eine Frau von der Kirchengemeinde kommt vorbei. Claudia schickt sie weg. Sie kann damit nichts anfangen, beredet solche Sachen nicht mit fremden Menschen.


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