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Dienstag, 15. Mai 2007

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Ich telefoniere morgens mit Claudia, alles okay. Ich beginne mit der Haushaltsarbeit. Irgendwann ruft Claudia an. Um 15:30 Uhr wird operiert. Sie zieht auf Station 5, Chirurgie, um. Ich verspreche pünktlich da zu sein. Gegen 12:00 Uhr fange ich mit dem Mittagessen an. Claudia ruft an. Gegen 14:00 Uhr bekommt sie das Beruhigungszäpfchen. Ich soll zum Packen kommen. Ich esse schnell ein Müsli, übergebe die Kocherei an Oma und mache mich gegen halb zwei auf die Socken.

Claudia ist schon etwas tüdelig. Ich packe die Sachen und lasse sie erst einmal in Ruhe. Während Claudia in den Operationssaal geschoben wird, frage ich auf Station 5 nach, wo sie danach einquartiert wird. Die wissen von nichts, kümmern sich aber. Also deponiere ich die Sachen erst einmal in Zimmer 7 und warte dann im Aufenthaltsraum.

Um 15:00 Uhr kommt die Schwester. Die Operation dauert bis 17.00 Uhr. Das sei normal, weil sehr sorgfältig präpariert werden muss. Ich fahre kurz nach Hause.

Kurz nach halb fünf fahre ich wieder ins Krankenhaus und begebe mich auf Station 5. Claudia wird immer noch operiert. Ich warte. Gegen 17:00 Uhr kommt sie auf die Intensivstation. Rund zwanzig Minuten später darf ich runter auf Station 3 – und nehme zwei Flaschen Antibiotika mit.

Claudia ist wach und hat Schmerzen. Sie beschwert sich lieb. Wir halten Händchen. Sie glaubt, dass sie im Aufwachraum wäre. Ich erkläre ihr, dass sie auf der Intensivstation ist. Ein Arzt kommt. Ich höre die Schwester murmeln: »Keine Entzündung … Gallenblase entfernt … verkapselt«. War da etwa ein Tumor drin? Ich hoffe, das Fieber geht weg. Ich organisiere einen Klingeldrücker für Claudia und spreche die Pflegerin wegen der Schmerzen an. Claudia bekommt Mittelchen, und es scheint etwas besser zu gehen. Sie schläft. Kurz nach halb sieben gehe ich, befreie aber vorher noch die Blumen aus dem Schrank.

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