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Zwei Definitionen von Esssucht
ОглавлениеAdipöse Menschen fallen durch ihre große Leibesfülle auf; ihr Body Mass Index liegt über 30 (BMI = Körpergewicht in kg/Körpergröße in Meter im Quadrat). Ihre Essgewohnheiten werden weitgehend durch äußere Anreize, vor allem durch das riesige Angebot an überall leicht zugänglichen kalorienreichen Speisen und Getränken bestimmt, die keiner Zubereitung mehr bedürfen. Innere Signale wie Hunger und Sättigung haben ihre regulierende Funktion verloren.
In westlichen Kulturen liegt der Anteil der Adipösen bei 20 bis 25 Prozent, Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer. Die Häufigkeit von starkem Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ist seit Jahren im Steigen begriffen, sodass ein weiteres Ansteigen der Gesamtmorbidität zu befürchten ist.
Adipositas führt zu sehr ernsten Folgekrankheiten. Ihr Überhandnehmen ist deshalb – über das Leiden der einzelnen Betroffenen hinaus – eine ernste Sorge im Hinblick auf die Volksgesundheit. (...)
(Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive Therapie, www.sgvt-sstcc.ch Mit freundlicher Genehmigung der Autorin Jovita Maier, lic. phil., Psychotherapeutin FSP)
Esssüchtige essen zwanghaft und denken dauernd an »Essen« und an die Folgen für ihren Körper. Sie essen entweder zu viel, oder sie kontrollieren ihr Gewicht mit komplizierten Systemen von Essen, Diäten, Fasten und Bewegung.
Esssucht führt häufig zu Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas), mit den zugehörigen gesundheitlichen und sozialen Problemen. Übergewichtige fühlen sich oft als Versager und Außenseiter: (...)
(Wikipedia, »Essstörung«, Kap. 2.1: »Esssucht«)