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Hospizgedanken

Das Licht der Kerzen flackert still,

zeigt an, dass sie noch leben will.

Der Docht, er brennt noch lichterloh,

dem Tod geweiht, noch lebensfroh.

Die Zeit, sie war ein Auf und Ab,

nicht viele Jahre sie gehabt.

Der Kerzenschein erhellt den Raum

und weckt in ihr so manchen Traum.

Am weißen Sandstrand liegen

und den warmen Sand zu fühlen.

Auf den Mond zu fliegen,

den Durst mit Caipirinha kühlen.

Oft denkt sie an den einen Mann,

sie war ihm nah, doch kam nie an.

Im Licht der Kerze kann sie sehen,

nicht mehr lange, dann muss sie gehen.

Die feuchten Augen zeigen viel,

sie ist am Ende, nah dem Ziel.

Noch einmal blickt sie still ins Licht,

der Kopf, er bleibt, bewegt sich nicht.

Mit einem letzten Atemzug ist sie gegangen,

endlich befreit, nicht mehr gefangen.

Ein fremder Mensch schließt ihr die Augen,

und vor dem Haus, da fliegen drei weiße Tauben.

Nun ist sie weg und nicht mehr hier,

das Zimmer leer so ohne ihr.

Und als sie ging, zur selben Stund,

da kam ein Kind, klein und gesund.

Das Leben, es geht immer weiter,

auf dieser Welt sind wir Begleiter.

Für eine kurze Lebenszeit,

bis in die letzte Ewigkeit.

Poesea

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