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Belarus

In Trauer sehe ich all die Menschen,

die um ihre Freiheit, Rechte und Leben kämpfen.

Hohe Ideale einer oft vermessenen Selbstverständlichkeit.

Eingefordert und verhindert in einer bestialisch unmenschlichen Einfachheit.

Die Machtgier greift erneut zu Waffen.

Mit Schlägen will man Stille schaffen.

Erniedrigt Frauen, tötet Männer,

lässt Angst erbauen, missbraucht die Hämmer.

Der Rest der Welt ins Schweigen geht.

Es zählt das Geld, um das sich alles dreht.

Schockstarre ist das Los der Freiheit.

Stillstand das Resultat der Feigheit.

Im Fernsehen hören wir die Schreie,

die aus Folterzellen kommen.

Dem Bösen tragen wir zur Weihe,

dem Guten haben wir die Sicht genommen.

Blaue Striemen blutig rot,

zerrissene Riemen, der Freiheit Tod.

Die Große Welt, sie diskutiert,

es kann nicht sein was hier passiert.

Der Vorteil an dem Fernsehbild:

ich schalt es ab, wenn es zu wild.

Doch im realen wahren Leben,

sind Menschen es, die in Todesangst schweben.

Und niemand wagt den ersten Schritt,

die Wirtschaft könnte Schaden nehmen.

Es ist ein wahrer Höllenritt,

niemand mag Gott Mammon zähmen.

So diskutieren wir und sind bestürzt,

keiner da, der den Diktator stürzt.

Und wieder werden Menschen sterben,

an der Gleichgültigkeit, die herrscht auf Erden.

Ein Mahnmal für unser eigen Sein,

die anderen werfen Stein für Stein.

Wir selbst sehen zu, sind kurz bestürzt,

All das tabu,

Mitleid verkürzt.

Poesea

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