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Zeit

Als die Zeit in Strömen dachte,

traf vergangenes das Heut.

Cronos selbst unendlich lachte,

zeitlos seine große Freud.

Sah in jedem Winkel leise,

temporäre Traurigkeit.

Doch die Zeit, auf ihre Weise,

wuchs in die Unendlichkeit.

Floß dahin im Zeitenstrome,

Stund für Stund und Tag für Tag.

Fraß sich durch die Zeitatome,

denn die Zeit in sich autark.

Fragst du mich, wie Zeit entstand,

würd die Antwort ich nicht wissen.

Ob sie einen Anfang fand,

Zeit gefaltet, ich zerrissen.

Und am Ende aller Tage

ist die Zeit noch immer hier.

Keine Antwort auf die Frage,

die gestellt ich tief in mir.

Korn für Korn zerrinnt die Zeit

in ein Meer der Wüstendünen.

Durch die Sanduhr sie entzweit,

tanzt für sich auf eignen Bühnen.

Zeit vergeht und kommt nie wieder,

nur der Morgen ist gewiss.

Tag entsteht mit tausend Liedern.

Weil die Zeit unendlich ist.

Poesea

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