Читать книгу Der kleine Jäger-Knigge - Christian Teppe - Страница 12
ОглавлениеWenn man nicht in einem jagdlich geprägten Haus aufgewachsen ist, sind die Gepflogenheiten, Traditionen und Rituale der Jagd und Jägerschaft mitunter ein »Buch mit sieben Siegeln«. Vor allem für Jungjäger sind da eine Menge Fettnäpfchen vorprogrammiert, in die sie manchmal sehenden Auges hineintappen. Kurz gesagt, in Jagdkreisen kann man sich unbewusst völlig danebenbenehmen, anderen etwa »auf die Füße treten«, sich im Ton vergreifen oder gar die geschriebenen und ungeschriebenen Jagdregeln verletzen. Vieles davon lässt sich schon im Vorfeld verhindern, wenn die allgemeinen Benimmregeln befolgt werden.
Kennen Sie den »Knigge«?
Wie man etwas richtig tut, das hat uns der niedersächsische Aufklärer Adolph Freiherr Knigge (1752–1796) in seinem Buch »Über den Umgang mit Menschen« von 1788 gelehrt. Viele der allgemeinen Benimmregeln gelten noch heute und sind vor allem geprägt von Achtung im gegenseitigen Miteinander.
Einige Empfehlungen des Knigge wirken heute allerdings ein wenig aus der Zeit gefallen. Vieles gilt aber noch immer, vor allem was Freiherr Knigge zum Abschluss seiner Ausführungen schreibt: »Nur erinnere ich, dass diese kleinen Dinge in mancher Leute Augen keine kleinen Dinge sind und dass oft unsere zeitliche Wohlfahrt in solcher Leute Hände ist.« Tatsächlich gilt diese Aussage gestern wie heute – auch in Jagdkreisen.
Bei allen Beispielen, die Sie auf den folgenden Seiten lesen können, besteht kein direkter Zusammenhang mit tatsächlich geschehenen Ereignissen und wenn doch, wurden die Namen wohlweislich geändert!