Читать книгу Mach's dir selbst sonst macht's dir keiner - Christiane Hagn - Страница 4

VORWORT

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Was ich hier mache? Ich schreibe mich warm. Ich dachte, das kann nicht schaden. Schließlich muss man sich immer erst aufwärmen. Zumindest vor dem Sport. Oder auch vor dem Singen. Sich mit Stimmübungen einsingen. Und so. Sich warm zu machen ist wichtig. Na ja, auch nicht immer. Ich bin ein ziemlich ungeduldiger Mensch und will meistens alles JETZT. Und zwar sofort. So, wie ich gerade ein Buch schreiben will. Und ich weiß genau, was ihr jetzt denkt. Aber keine Sorge: Das hier wird nicht die Autobiographie einer 26-Jährigen. Zumindest keine, in der ich alt und weise auf mein langes Leben zurückblicke. Denn dafür bin ich viel zu jung. Und weise will ich gar nicht unbedingt werden. Denn das würde bedeuten, keine Fehler mehr zu machen. Und das Leben wäre so furchtbar langweilig ohne Fehler. Zumindest in meinem Fall. Denn ohne Fehler wäre aus dem pummeligen, unsicheren Mädchen aus dem Osten ganz sicher nicht die Frau geworden, die ich heute bin. Nämlich eine Frau, die ich mag.

Und das Leben wäre so furcht-bar langweilig ohne Fehler.

Was ich sagen will: Bachelor- und Trash-Porno-Promi-Image hin oder her. Ich habe zwar nicht studiert, aber ich bin nicht dumm. Ich mache gern Dummheiten, bin aber schlau genug, aus ihnen zu lernen. Denn zur Kämpfernatur wurde ich vor allem durch meine Niederlagen. Und was ich durch diese gelernt habe, möchte ich gern erzählen. Zusammengefasst lässt es sich am besten wie folgt beschreiben: Herausforderungen sind dazu da, angenommen zu werden. Oder: Mach’s dir selbst, sonst macht’s dir keiner!

Herausforderungen sind dazu da, um sie anzunehmen. Oder: Mach’s dir selbst, sonst macht’s dir keiner!

Warum es mir so am Herzen liegt, meine Geschichte zu erzählen? Weil ich wünschte, mir hätte vorher mal jemand gesagt, was man alles schaffen kann, wenn man es nur angeht. Wie weit man kommen kann, wenn man sich traut, seine Zweifel über Bord zu werfen. Was für ein Glücksgefühl es ist, den Mut zu finden, seinen eigenen Wegzu gehen – auch und gerade auf die Gefahr hin, anzuecken oder hinzufallen. Wie viel Kraft es kostet, aber auch geben kann, wieder aufzustehen. Jedes Mal ein bisschen stärker zu werden.

Das alles wusste ich lange Zeit leider nicht. Vor allem deshalb, weil mir immer nur gesagt wurde: »Mach das nicht!« Und wenn ich fragte: »Warum?«, hieß es viel zu oft: »Was sollen denn da die Leute sagen?« oder: »Weil es sich nicht gehört!«

Heute sage ich: Blödsinn! Du kannst alles schaffen, was für dich selbst wichtig ist. Das Ziel muss nicht unbedingt Dschungelkönigin heißen. Aber mein Traum war es nun mal. Und zu diesem Traum war es ein langer Weg. Ein Weg voller Serpentinen, der mich von der Kleinstadt im Osten über Almwiesen im Allgäu zu Irrungen und Wirrungen auf Mallorca führte. Der mich vom Kellergeschoss in der Schweiz in ein Haifischbecken nach Südafrika und mit leerem Magen in die Karibik trieb. Dessen scheinbares Ziel ich erst erreichte, als ich voller Hoffnung heulend aus 3000 Metern direkt in den Dschungel Australiens abgeworfen wurde. Um dann, egal, ob über den Wolken oder später unter Wasser, festzustellen, dass ich mich mehr nach festem Boden unter den Füßen sehnte, als mir bewusst war. Dass der Weg das Ziel und dieses daher noch lange nicht erreicht ist. Dass vermeintliche Umwege über dubiose Etablissements – wie Swingerclubs, eine spanische Gefängniszelle oder ein als Wohnhaus getarnter Puff – wichtige Wegmarkierungen waren, die genommen werden mussten. Dass meine Zwischenstationen in den Armen vieler Menschen, Männern wie Frauen, falscher und echter Freunde, notwendig waren, um Erfahrungen zu sammeln. Gute und schlechte, aber immer wichtige Erfahrungen. Erfahrungen über das Leben und vor allem über die Liebe. Die Liebe zu zweit, zu dritt und am wichtigsten: über die Liebe zu mir selbst.

Du kannst alles schaffen, was für dich selbst wichtig ist.

Um also die ungeschminkte Wahrheit über mich, Melanie Müller aus Grimma, meine ungewöhnliche Karriere, meine Leichen im Keller, meine Ängste und Träume, meine Abstürze und Höhenflüge zu erfahren, müsst ihr wohl dieses Buch lesen. Wenn ihr wirklich wissen wollt, wer ich bin und ihr meine Geschichte hören wollt, dann lehnt euch zurück und genießt. Denn tatsächlich hab ich weitaus mehr drauf, als nackt im Whirlpool zu sitzen, meinen Bachelor bei RTL zu absolvieren (und abzuservieren), heulend aus einem Flugzeug zu springen oder Schafshirne zu verspeisen. Auch wenn man mir das erst einmal nachmachen muss.

Ja, schon klar: Ich muss das jetzt alles erst auch einmal aufschreiben. In meinem Kopf ist es längst fertig. Echt! Aber jetzt tut mir die Hand ein bisschen vom Schreiben weh. Und gut Ding will Weile haben. Auch für ungeduldige Menschen wie mich. Ich ruf besser mal jemanden an, der mir bei der ganzen Buch-Sache ein bisschen zur Hand geht.

Bis gleich.

Eure Melli!

Mach's dir selbst sonst macht's dir keiner

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