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Mein grüner Daumen mit Homöopathie

Seit meiner Kindheit umgibt mich die Lehre der Klassischen Homöopathie. Meine Mutter Christiane Maute, von Beruf Heilpraktikerin, hat die Homöopathie in unseren Alltag geholt. So hat sie uns zum Beispiel bei Ausflügen in die Natur interessante Heilpflanzen gezeigt oder beim Erkältungsschnupfen der Nachbarin die unterschiedlichen Arzneimittel erläutert. Bei uns Kindern waren diese Lehrstunden nicht immer beliebt, doch ihre Beharrlichkeit, uns mit solchen Informationen zu füttern, hat sich auf lange Sicht ausgezahlt. Nun bin ich dankbare Erbin dieses geistigen Kapitals.

Als im Jahr 2011 Christianes Buch »Homöopathie für Pflanzen« erschien, war mir nicht klar, welche Erkenntnisse, Aufgaben und Ziele für mich persönlich daraus entstehen könnten. Damals arbeitete ich als staatlich geprüfte Logopädin in meiner kleinen Praxis.

Schnell war meine Begeisterung für das Thema Pflanzenhomöopathie geweckt, denn mein neugieriger und wissensdurstiger Kopf liebt es, Dingen auf den Grund zu gehen und Unkonventionelles zu probieren. Wie spannend würde es sein, diese Methode an Lebewesen auszuprobieren, die nicht mit mir sprechen!

Also habe ich angefangen, tiefer im Thema zu graben. Zusammen mit einer Handvoll Mitschüler, von Beruf Gärtner und Winzer, begann ich meine »Ausbildung« bei meiner Mutter. Mein Vater Dieter sammelte und katalogisierte akribisch Pflanzenfotos und sorgte für den gesamten technischen Background. Auf der Basis von Christianes wertvollem Wissensschatz konnten weitere Ideen keimen: Meine Arbeit als Co-Autorin begann, und wir gaben den Startschuss zu unserem Internetauftritt. Langsam, aber stetig ging die Saat auf, und neben Hobbygärtnern kamen nun auch Profis wie Gärtner, Landwirte oder Winzer mit Beratungsbedarf auf uns zu. Ebenso wurden Vorträge und Seminare im In- und Ausland angefragt.

Mir wurde klar, dass ich nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann, wenn ich wirklich gute Arbeit leisten will: Die Logopädie-Praxis wurde an eine Kollegin übergeben, und ich arbeitete in Teilzeit weiter.

Jeder, der intensiver ins Thema Homöopathie eintaucht, wird bald spüren, dass er eigentlich noch nicht genug weiß. So ging es mir auch: Ich wollte mein Wissen vertiefen. Da Haustiere schon immer zu unseren Familienmitgliedern zählten, lag der Weg vor mir, eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin zu machen. Diese habe ich im Jahr 2017 abgeschlossen.

Einen weiteren umfangreichen und bedeutenden Wissenszuwachs bringt uns der gute Kontakt mit den »Pflanzen-Kunden«. Essenziell wichtige Rückmeldungen fließen hier zusammen und schaffen beste Chancen, um eingeschlagene Wege zu bestätigen.

Doch gerade für Einsteiger zeigt sich die Homöopathie in ihrem ganzen großartigen Umfang oft unübersichtlich oder mühsam erlernbar. Auf Basis der gesammelten Erkenntnisse zeige ich in diesem Buch, wie einfach die ersten Schritte sein können und wie auch Ihr grüner Daumen mit Homöopathie wachsen kann.

Besonders Ambitionierte oder Fortgeschrittene können im Buch »Homöopathie für Pflanzen« (siehe Literatur >) aus dem Vollen schöpfen.

Ihre Cornelia Maute

Aus Gründen des besseren Leseflusses wird verallgemeinernd das generische Maskulinum verwendet. Diese Formulierungen sind wertfrei und umfassen alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung.