Читать книгу Mein Leben mit dir... endet nicht hier - Christine Schöpf - Страница 29
Aaron las die kurze Nachricht an Hanna,
Оглавление„Was soll das?“ Aarons Stimme klang unsicher fast verzweifelt, so hatte Hanna ihn noch nicht erlebt.
„Macht sie gerade mit mir Schluss?“ Aaron schmiss Hannas Telefon aufs Sofa. „Mit mir hat noch nie eine Schluss gemacht, ich habe keine Ahnung wie das abläuft! Fuck Hanna, was soll ich machen?“
Aaron legte sein Gesicht in seine Hände und Hanna konnte seine Ader an der Stirn sehen, die er mit seinen Fingerspitzen zusammendrückte. Hanna sah Ron an, und erst jetzt bemerkte sie, dass er komplett angezogen war. „Auf keinen Fall fährt du jetzt zu ihr! Sie braucht Zeit, das ist alles“, Hanna wusste selbst nicht, was sie sagen sollte.
Ron hatte recht, Nellys Nachricht war ein ganz klares- lass mich in Ruhe, aber Hanna wusste, wie sehr Nelly ihn liebte und das Nelly das bestimmt nur aus dem Moment der Trauer geschrieben haben konnte.
„Ron, morgen sieht die Welt schon ganz anders aus. Benno ist gerade gestorben, gib ihr Zeit!“
Aaron schüttete den Kopf: „Hanna, ich wollte für sie da sein, wenn der Typ stirbt. Wir sollten in dieser Zeit zusammen sein, sie sollte das nicht allein durchmachen. Mein Leben mit ihr ist hier nicht vorbei!“
Aaron ballte seine Hände zu Fäusten zusammen und Hanna sah seine Ader immer mehr anschwellen.
„Aber vielleicht braucht Nelly die Zeit für sich, um Abschied zu nehmen. Du konntest Benno nicht leiden, Nelly weiß das. So wie ich Nelly kenne, würde sie in deiner Nähe nicht um Benno trauern können und wollen, da sie vielleicht glauben würde, dass du es nicht verstehen würdest. Ich ruf sie gleich…in ein paar Stunden an, und dann sehen wir weiter, okay?“
Hanna strich über ihre Jogginghose, die sie eben drübergezogen hatte und stand auf.
„Du kannst jetzt nichts machen Ron, lass ihr die Zeit, so schwer es dir auch fällt. Ich weiß das Nelly dich liebt, sie hat die Beziehung mit dir nicht beendet, glaub mir und vertrau ihr!“
Ron schaute zu Hanna hoch, die jetzt vor ihm stand: “Bist du dir da sicher?“ Rons Stimme klang unendlich traurig: „Han, ich kann sie nicht verlieren, das pack ich nicht- sie ist das beste in meinem Leben, das beste was mir je passiert ist!“ und seine Stimmte kippte.
Hanna glaubte ihren Ohren nicht, sie hörte zum ersten Mal aus Rons Mund, dass er Selbstzweifel hatte. Er saß hier, zusammengesunken wie ein geschlagener Hund und Hanna konnte damit gar nichts anfangen. Das war nicht Ron, der hier vor ihr saß!
Hanna hatte nie verstanden, was daran großartig sein sollte, wenn Männer ihre Gefühle zeigten. „Fängst du jetzt etwa an zu heulen, du Mimi?“
Hanna konnte nicht anders und schlug mit der flachen Hand Ron auf den Hinterkopf. Ron sprang sofort auf und so standen sie sich ganz nah gegenüber.
„Was wäre denn wenn? Was? Willst du mir verbieten zu heulen?“
Rons Stimme war ein Knurren und Hanna erkannte ihn wieder, genauso war Ron, so kannte sie ihn!
„Wenn du anfängst zu heulen, dann poste ich das auf Facebook!“