Читать книгу Der Staubwedel muss mit - Christoph Schwyzer - Страница 15

Trudi

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Gestern Nachmittag, als ich mit meinem Enkel um drei Uhr in die Cafeteria kam, sah ich meine Freundin Martha allein an einem Vierertisch sitzen. Sie stocher­­te mit der Gabel in einem Erdbeertörtchen – und beim Näherkommen fielen mir ihre verweinten Augen auf und die verschmierte Wimperntusche. Noch nie hatte ich Martha weinen sehen. Es musste etwas Schreckliches passiert sein. Ich musste sie aus dem Netz, in dem sie gefangen schien, herausholen. Ich setzte mich zu ihr und fragte: Martha, was hast du? Warum weinst du? Sie umklammerte meine Hand, zog mich zu sich, strich mir über mein Haar und flüsterte, um Fassung ringend: Weisst du, Liebes, heute ist mein Geburtstag. Alle haben es vergessen, selbst meine Kinder, nur ich habe daran gedacht!

Der Staubwedel muss mit

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