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Der Alarm ertönte aus dem Zimmer von Clarissa! Francesco stand gerade im Dienstzimmer und wollte etwas in eine Krankenakte eintragen. Die Tür wurde aufgerissen.

»Scusi! Dottore! Wir haben ein akutes Problem bei unserer Patientin Angelo!«, sagte die Krankenschwester zu ihm. Francesco ließ alles stehen und liegen und rannte zum Krankenzimmer. Er schaute sich die Werte an. Es blieb ihm keine Zeit. Sie mussten so schnell als möglich operieren. Er ordnete die nächsten Schritte an. Zwei Krankenschwestern hantierten sofort am Bett der Patientin, lösten die Bremsen und schoben das Bett mit Clarissa Angelo eiligst zum OP. Francesco lief zu einer Krankenschwester: »Verständigen Sie sofort die Eltern von Clarissa Angelo und sagen sie, dass wir ihre Tochter jetzt sofort operieren müssen!«

»Wird gemacht!«, antworte sie prompt.

Dann machte er sich auf den Weg zum OP. Schnell machte er sich steril, bevor er den Operationsraum betrat. Er schaute sich die Werte an und lief zum OP-Tisch. Ein Wettlauf gegen die Zeit begann. Francesco war ein routinierter Arzt und mit dem Ansetzen des Skalpells, waren seine Emotionen ausgeblendet und er machte die nötigen Handgriffe, um diesen Wettlauf für sich zu entscheiden. Jeder Handgriff saß! Sein Team war voll konzentriert und so arbeiteten sie sich Stück für Stück an das Aneurysma heran. Höchste Konzentration war in diesem Raum zu spüren. Es gab jetzt nur noch einen kurzen Moment, der alles entscheiden würde. Er tastete sich vorsichtig heran. Es funktionierte! Er schaute zu der Anästhesistin, sie nickte mit dem Kopf. Die Werte waren soweit stabil.

Sie hatten es geschafft.

Der Rest der Operation war reine Routine.

»Ich bedanke mich bei euch. Sehr gute Arbeit! Bringt sie auf die ITS. Überwacht sie engmaschig! Ich komme gleich hinterher… «, sagte Francesco zu den anderen und lief aus dem OP.

Dann ging er zum Waschbecken im Vorraum, wusch seine Hände und atmete erst einmal tief durch. Als er hinausging, schaute er, ob die Eltern von Clarissa im Wartebereich standen. Er sah sie sofort. Sie liefen vor dem Eingangsbereich der Operationsräume auf und ab. Signora Angelo schaute gerade zur Tür. Sie sah Francesco und lief sofort auf ihn zu. »Dottore, wie geht es unserer Tochter?«, sagte sie mit verweinter Stimme.

»Allora… Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Wir haben das Aneurysma entfernen können. Ihre Werte waren während der OP stabil, es gab keine Komplikationen. Sie liegt jetzt auf der Intensivstation und wird engmaschig überwacht. Wenn sie die nächsten Stunden gut übersteht, dann haben wir es geschafft.«

Signora Angelo nahm ihre rechte Hand und legte sie auf ihr Gesicht.

»Madonna! Bitte lass alles gut werden.«

Signor Angelo ebenfalls sichtlich ergriffen und nervlich angespannt, nickte dem Arzt nur zu. Es war ihm nicht möglich auch nur ein einziges Wort zu sprechen.

»Können wir zu unserer Tochter?«, fragte Susanna Angelo.

»Vorerst noch nicht, bitte haben Sie dafür Verständnis. Sie braucht absolute Ruhe. Gehen Sie erst einmal in die Cafeteria oder warten Sie im Wartebereich. Melden Sie sich in einer Stunde auf der Station, dann können wir Ihnen schon mehr sagen. Bitte!«, dabei schaute er die Eltern von Clarissa behutsam an.

»Natürlich, das verstehen wir…«, sagte Mario Angelo verständnisvoll, er war so froh, dass es seiner Tochter soweit gut ging, wenn man in dieser Situation von ›Gut‹ sprechen konnte. Er reichte Francesco seine beiden Hände.

»Danke! Für alles! Danke…«, dann traten die unterdrückten Tränen aus den Augen des Vaters von Clarissa hervor.

»Nicht dafür! Bleiben Sie bitte ruhig. Aus medizinischer Sicht haben wir alles getan und jetzt können wir nur abwarten wie ihre Tochter den Eingriff überstanden hat.«

Francesco verabschiedete sich von den Eltern, da er zu Clarissa in das Zimmer gehen wollte, um nach ihr zu schauen.

»Wie konnte das nur passieren?«, fragte Francesco die Krankenschwester, die am Bett von Clarissa stand.

»Die Werte waren zwar nicht so gut, aber auf einmal dieser Akut Zustand.«

Die Krankenschwester reichte ihm etwas: »Das habe ich am Boden gefunden.«

Er schaute es sich genauer an. Eine Kanüle?

»Haben Sie noch etwas anderes gefunden?«, fragte Francesco die Schwester.

»Nein, Dottore nur dies hier. Ich schaue mir gleich noch einmal den Rest des Zimmers an.«

Plötzlich stieg in Francesco ein Verdacht auf!

War jemand Fremdes in dieses Zimmer gelangt…?

Commissario Paola Rossi

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