Читать книгу CHIARA SCHATTEN DER VERGANGENHEIT - Cinzia G. Agostini - Страница 9

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Maurice Stimme drang an mein Ohr.

»Guten Morgen, meine Liebe, der Kaffee ist fertig!«

Ich öffnete ganz langsam meine Augen, Maurice saß auf dem Bettrand mit einem kleinen Tablett.

»Guten Morgen, mein Schatz. Du hast ja schon Frühstück besorgt. Machst du das jetzt jeden Tag? «, ich lächelte ihn verschmitzt an.

»Wenn dir das gefällt, na klar, außerdem kann ich dir dann zuschauen, wie du wach wirst. Du bist so bezaubernd am Morgen «, er drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

Dann erzählte er mir, dass er bereits Martin und Beate getroffen hatte. Die beiden hatten kurzfristig beschlossen einen weiteren Urlaubstag heranzuhängen.

»Martin fragt gerade an der Rezeption nach! «

»Das wäre schön, dann können wir uns alle noch einmal sehen. Vielleicht gehen wir nachher gemeinsam zum Strand in das nette Restaurant. «

Maurice nickte mir zu.

»Ach Maurice, ich bin so glücklich mit dir? «

Er flüsterte nur: »Ich auch! «

Dann ging ich ins Bad.

Als ich zurückkam, legte Maurice seinen Anzug zurecht und packte seine Sachen in den Koffer.

Ich schlang meine Arme um ihn und flüsterte:

»Wir haben es geschafft, du und ich, Carlotta und ein Baby! «

Er schaute mich liebevoll an und streichelte meinen Bauch.

»Dass wir beide noch ein Geschwisterchen für Carlotta und Felix bekommen, das ist ein Geschenk. Du machst mich sehr glücklich. Ich bin so gespannt wie unsere Kinder darauf reagieren. «

»Ich glaube, alles wird gut! Bestimmt freut sich Carlotta, und Felix wird bestimmt auch große Augen machen und sich mit uns freuen. «

Ich nahm mein Handy und rief meine Mutter an, damit Carlotta zu uns käme.

Keine fünf Minuten später stand Carlotta vor der Tür und klopfte. Ich öffnete die Tür und sie schoss auf uns zu, schlang ihre Ärmchen um mich und drückte mich ganz doll. So verharrten wir für einen Moment.

»Ich habe dich vermisst, Carlotta! «

»Ich dich auch Mama! «

»Hast du gut geschlafen? «

»Omi hat ein bisschen geschnarcht, aber dann bin ich doch eingeschlafen. Mir geht es gut, was machen wir heute? «

Da kam Maurice zu uns und nahm Carlotta auf seinen Arm. »Na, kleine Prinzessin, auf was hast du denn Lust? «

»Ich würde gerne mit euch zum Strand gehen… «

»Zum Strand, na, dann müssen wir mal mit deiner Mama und deiner Omi reden… «

Er kitzelte Carlotta am Hals und fröhliches Kinderlachen erklang im Zimmer. Die beiden neckten sich und nach einer Weile setzten sie sich auf die Couch und wir besprachen den Tagesablauf.

Dann packten wir gemeinsam die Taschen und gingen runter in den Frühstücksraum.

Carlotta rannte los, als sie meine Freundin Iris und ihre Familie sah, im nächsten Moment saß sie bereits auf ihrem Schoß.

»Guten Morgen! «, sagte ich fröhlich in die Runde.

»Schön, euch alle frisch und fröhlich zu sehen. Ich möchte mich noch einmal bei euch für euer Kommen bedanken. Vielen lieben Dank! «

Jemand klopfte mir an die Schulter, es waren Felix und seine Freundin.

»Guten Morgen! «

»Kommt ihr beiden und setzt euch zu uns. «

»Gerne «, sagte Felix und nickte mir zu.

Stühle wurden gerückt und wir frühstückten.

Anschließend klopfte Maurice mit einem Löffel an die Tasse.

»Was haltet ihr davon, wenn wir nachher gemeinsam an den Strand fahren und uns einen schönen Tag machen? «

Carlotta sprang fast von Iris Schoß!

»Bitte! Lasst uns alle an den Strand gehen, das würde ich toll finden! «, rief Carlotta in die Runde.

Maurice und ich beschlossen mein Auto von Zuhause abzuholen.

Felix war mit seinem Auto angereist und so verteilten wir zwei Stunden später alle in unseren Autos.

Wir fuhren fröhlich und gut gelaunt zum Strand. Nachdem wir dort waren uns Liegen ausgesucht hatten, begann ein wunderschöner Sommertag am Meer.

Die Stimmung war ausgelassen.

Carlotta kam voll auf ihre Kosten.

Martin baute eine Mega-Sandburg und Carlotta quietschte vor Vergnügen. Klaus gesellte sich dazu und wir anderen planschten im Meer, unterhielten uns und hatten viel Spaß. Ich freute mich sehr, alle meine Lieben an diesem Tag an meiner Seite zu haben. Morgen wollten Maurice und ich in die Flitterwochen aufbrechen, aber heute freute ich mich mit allen zusammen sein zu können.

»Schatz, wollen wir Carlotta und deinem Sohn erzählen, dass sie ein Geschwisterchen bekommen werden? «, fragte ich Maurice, der gerade aus dem Meer kam.

»Warum nicht! Holst du Carlotta, dann gehe ich zu Felix. Wir treffen uns gleich an der kleinen Bar, was hältst du davon? «

»Bestechungslutscher für Carlotta? «, grinste ich ihn an, »gar keine schlechte Idee! «

»Bis gleich! «

Ich lief hinüber zu Carlotta und schaute mir die tolle Sandburg an.

»Na, ihr Baumeister, das sieht ja richtig gut aus! «, sagte ich anerkennend zu Klaus und Martin.

»Mama, schau nur, wir bauen eine ganze Stadt! «

Die Begeisterung stand Carlotta ins Gesicht geschrieben.

»Süße, darf ich dich trotzdem ganz kurz entführen. Ich dachte da so an ein Eis oder diesen tollen Lutscher, den du so magst. «

»Kann ich auch ein Panini bekommen? Mit Käse und Schinken? «

»Auch das, dann komm mal mit! «

Sie gab Bauanweisungen an die beiden Männer und ich musste mich gedulden, bis sie endlich bereit war, an die Bar mitzukommen.

»Da habt ihr ja noch einiges vor. Sieht wirklich toll aus… «, sagte ich zu Carlotta.

An der kleinen Bar angekommen, bestellte ich ein Panini, eine Lemon Soda und für mich einen Espresso.

Da kam auch schon Maurice mit Felix.

Wir setzten uns an einen kleinen Tisch, ich schaute Maurice an und nickte ihm zu.

»Wir wollen euch etwas sagen… «, fing Maurice an.

»Da machst du mich aber neugierig «, warf Felix in die Unterhaltung und Carlotta rief:

»Mich auch! «

Ich schaute beide an und sagte: »Ich weiß jetzt gar nicht… «, Carlotta schaute mich fragend an und auch auf dem Gesicht von Felix wuchs die Neugier.

»Ja also… «, ich stotterte und wurde ganz rot im Gesicht, »ich bin schwanger und ihr bekommt ein Geschwisterchen. «

Den Satz rasselte ich runter und musste erst einmal Luft holen, dann wartete ich auf die Resonanz der beiden.

Erst einmal war Ruhe.

Dann sprang Felix auf, umarmte mich und danach seinen Vater.

»Herzlichen Glückwunsch, ihr beiden, das ist eine schöne Überraschung «, dann zu Carlotta gewandt, »Hey Lotti, dann sind wir beide die Großen. Was sagst du? «

Sie schaute mich mit strahlenden Augen an und sagte dann: »Wirklich? «

Maurice und ich sagten in einem Atemzug: »Ja, wirklich! «

Carlotta sprang auf mich zu und drückte mich ganz fest. War ich froh, dass Carlotta sich freute.

Sie zeigte auf meinen Bauch: »Tut das weh? «

»Nein, Süße, mir geht es gut. Mir ist manchmal morgens etwas schlecht, aber das wird sich in den nächsten Wochen legen. «

»Darf ich mal anfassen? «, sie legte ihre Händchen auf meinen Bauch.

»Dein Geschwisterchen ist noch ganz winzig klein, noch merkt man nichts, erst in ein paar Monaten. «

»Darf ich das mit Felix zusammen auch den anderen sagen? «

Maurice nickte und sagte zu Carlotta: »Wir würden uns sehr freuen. Wir haben uns überlegt nachher mit allen in das Strandrestaurant dort vorne zu gehen «, er zeigte mit seinen Fingern auf das etwas weiter entfernt liegende Restaurant direkt am Meer.

»Wollen wir das so machen? «

Carlotta ging zu Felix und besprach eifrig, wie man den besten ›Wow Moment‹ nutzen konnte, um die frohe Botschaft zu überbringen.

Maurice griff zu meiner Hand und sagte: »Du bist bestimmt genauso froh, dass unsere Kinder sich freuen. «

Ich antwortete nur: »Auf jeden Fall! Jetzt ist alles perfekt. Dann bin ich mal gespannt was unsere Familie und unsere Freunde dazu sagen. «

Wir besprachen mit den beiden, dass wir nach dem Essen Champagner bestellen würden und das wäre dann ihr Stichwort.

Carlotta war ziemlich aufgeregt, doch versprach sie mir, bis zum Essen nichts zu sagen.

Felix fragte uns, ob er mit Carlotta noch einmal etwas unter vier Augen besprechen dürfte und so gingen beide Hand-in-Hand am Strand spazieren.

Maurice und ich bezahlten, danach zog es uns noch einmal ans Meer und wir gingen zusammen schwimmen.

Nach einer weiteren Stunde am Strand machten wir uns alle auf den Weg zum Strandrestaurant. Die Speisekarte sah sehr verlockend aus. Wir beschlossen eine große Vorspeisenplatte zu nehmen und danach konnte sich jeder ein Gericht seiner Wahl bestellen.

Nachdem wir gegessen hatten, zwinkerte mir Maurice zu und stand auf, um im Restaurant den Champagner zu ordern. Als er wieder kam blinzelte er mich fröhlich an.

Ich sah wie Carlotta mit Felix tuschelte und beide ganz geheimnisvoll wirkten. Dann kam die Kellnerin mit einem großen Tablett und brachte frische Gläser und drei Flaschen Champagner. Sie verteilte die Gläser und goss nach und nach die Gläser ein. Carlotta bekam einen Kindercocktail mit einem Schirm obendrauf.

Maurice hob sein Glas und sprach in die Runde:

»Felix und Carlotta möchten euch etwas sagen… «, dann schaute er die beiden an und wie auf Kommando, standen beide auf.

»Wir wollen noch einmal auf meinen Papa… «, begann Felix den Satz, »und auf meine Mama anstoßen «, beendete Carlotta den Satz.

Dann schauten sich Felix und Carlotta an und schienen synchron zu sprechen, »es gibt noch eine Überraschung: wir bekommen bald ein Geschwisterchen! «

Carlottas Stimme überschlug sich fast.

Dann gab es kein Halten mehr am Tisch.

Ein Stimmengewirr brach herein, alle beglückwünschten uns. Ich nahm mir ein Glas mit Wasser um mit allen anzustoßen.

Als mein lieber Onkel Hans an der Reihe war mit mir anzustoßen, sah ich Tränen in seinen Augen.

»Ach, meine kleine Kiki, herzlichen Glückwunsch «, dann drehte er sich zu Maurice, »herzlichen Glückwunsch, Maurice. Pass gut auf meine Kiki auf! «

»Das mache ich! Ich gebe dir mein Ehrenwort! «

Auf dem Gesicht meiner Mutter machte sich Rührung breit. Alle freuten sich mit uns. Wir blieben noch eine ganze Weile und bestellten auch noch Desserts. Dann wurde es langsam Zeit aufzubrechen. Wir liefen zurück zum Strand und begannen unsere Sachen zusammenzupacken.

Danach fuhren wir zum Hotel zurück und verabschiedeten uns von unserer Familie und unseren Freunden. Morgen würden wir uns alle ein letztes Mal sehen, bevor wir am Nachmittag in die Flitterwochen aufbrechen würden.

Ich stellte mein Auto am Hotel ab, denn wir mussten nur meine Mutter mit zu uns nach Hause nehmen. Felix und seine Freundin Katja, wollten uns noch einmal in unserem Haus besuchen und so gesellte sich Carlotta zu ihnen ins Auto.

Ich zündete Kerzen auf der Terrasse an und wir saßen noch in kleiner Runde und ließen den tollen Tag ausklingen.

Gegen zehn Uhr verließen uns Felix und Katja.

Dann brachte ich Carlotta ins Bett.

Als ich wieder herunterkam schaute ich nach meiner Mutter. Sie saß versunken am Tisch und schaute in die Sterne.

Maurice war derweil damit beschäftigt, die Gläser abzuräumen.

Er hantierte in der Küche herum.

Ich setzte mich zu meiner Mutter und drückte sie.

»Es war ein wunderschöner Tag, mein Kind! «

»Ja, Mama, das fand ich auch. Ich hatte viel Spaß heute.«

Dann schaute sie mich von der Seite aus an und holte einen Umschlag aus ihrer Handtasche.

»Ich habe noch etwas für dich. Bevor du den Umschlag öffnest… Ich habe in den letzten Wochen viel nachgedacht und ich glaube, es ist an der Zeit, dass ich dir deinen größten Wunsch erfülle «, sie stockte und gab mir den Umschlag.

»Du machst es aber spannend. Ich habe doch schon alles, den tollsten Mann, meine Carlotta, dich! Mein größter Wunsch «, dann bekam ich plötzlich Gänsehaut.

»Ist es das, was ich vermute? «, meine Stimme versagte.

Sie lächelte mich an und sprach: »Ich glaube jetzt solltest du endlich erfahren, wer dein Vater ist, findest du nicht auch? Es war nicht richtig von mir es dir bis heute zu verheimlichen. Es tut mir leid, Kind! «

Ihre Augen wurden ganz feucht, ich nahm ihre Hand, schaute sie an und hauchte:

»Danke, Mama! Das bedeutet mir sehr viel. «

Maurice stand im Türrahmen, aber als er sah, dass meine Mutter so aufgewühlt war, drehte er sich um und ging zurück ins Haus.

Ich öffnete vorsichtig den Brief und dort stand:

»Mauro Angelini, Bellaria Igea Marina! «

Mein Herz pochte wie wild.

Das konnte doch nicht wahr sein.

Das war der Ort, an dem wir gerade am Strand waren. Ich las immer und immer wieder die Buchstaben auf dem Papier.

Innerlich tobte ein Vulkan in mir.

Mein Vater lebt hier in der Nähe!

Ich stellte meiner Mutter tausend Fragen.

»Lebt er noch, hast du noch Kontakt zu ihm, wie war er… «, aus dem Augenwinkel sah ich, dass Maurice ganz besorgt am Türrahmen stand und nicht so recht wusste, was er machen sollte.

»Mama ist das ok für dich, wenn Maurice zu uns kommt. «

Meine Mutter schaute ganz scheu und verlegen, nickte stumm.

»Chiara, was ist los? «

»Es ist… «, meine Stimme versagte, ein dicker Kloß machte sich breit, dann stiegen meine Tränen auf und ich musste losweinen.

»Walli, was ist denn los, ist etwas passiert? «

Meine Mutter räusperte sich.

»Maurice, es ist nichts Schlimmes, aber es hat Chiara die ganzen Jahre so beschäftigt… «, weiter kam sie nicht, dann versagte auch ihre Stimme und sie weinte ganz leise.

Ich gab Maurice den Zettel.

Er schaute darauf und man sah ihm an, dass er sich noch keinen Reim darauf machen konnte, doch dann weiteten sich seine Augen und ganz leise und unsicher fragte er: »Ist das Chiaras Vater? «

Meine Mutter nickte nur stumm.

Maurice nahm mich in seinen Arm und drückte mich fest an seine Brust. »Alles ist gut, Liebes. Ich verspreche dir, wir finden ihn! «

Zu meiner Mutter gewandt: »Danke, Walli, ich kann mir vorstellen, dass es dir nicht leicht gefallen ist. Du hast sicher deine Gründe gehabt, es nicht zu sagen. Dennoch bin ich dir so unendlich dankbar, dass du heute Chiara den Namen ihres Vaters gesagt hast. «

Dann legte er seine rechte Hand auf die Schulter meiner Mutter und drückte sie.

So saßen wir eine Weile ganz still.

Nach und nach erzählte mir meine Mutter von meinem Vater. Wie sie ihn kennengelernt hatte, warum sie sich trennte. Nur, warum sie es mir erst heute sagen konnte, behielt sie für sich.

»Ich glaube, ich brauch jetzt erst einmal einen Grappa. Möchtest du auch einen Walli oder etwas anderes? «

»Würdest du mir noch ein Glas Wein bringen, Maurice, bitte? «

»Gerne! Und du, Schatz, was soll ich dir bringen. Einen Tee oder eine Selters? «

»Kann ich einen Espresso bekommen und ein Wasser?«

»Natürlich! «

Er ging ins Haus und nach einer Weile kam er wieder heraus zu uns. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, dass meine Mutter an diesem Abend ihr jahrelanges Schweigen brach.

Ich war sehr aufgewühlt und durcheinander.

Eine Frage drängte sich immer mehr in mir auf, ich rang nach meiner Stimme, schaute meine Mutter an:

»Meinst du, er möchte mich kennenlernen? Glaubst du, er hat mich vermisst und freut sich mich zu sehen? «

Sie antwortete ganz leise, sie flüsterte fast, man hörte die Anspannung in ihrer Stimme als sie sagte: »Er hat dich sehr geliebt, es hat ihm das Herz gebrochen, als ich ihn fortgeschickt habe und er sich von dir trennen musste. «

Mehr sagte sie nicht, dann weinte sie und zitterte am ganzen Körper.

Ich streichelte über ihre Hände und sagte nur: »Alles ist gut, alles ist gut! Bitte weine nicht… «

Sie schaute mich an und legte ihren Kopf an meine Schulter. In Gedanken versunken saßen wir drei noch eine ganze Weile so da und schauten stumm in die tiefschwarze Nacht.

Maurice brach das Schweigen nach einer Weile.

»Ich bin ganz schön aufgewühlt, ich weiß wie sehr dich das beschäftigt hat, mein Schatz! Entschuldigt mich kurz, ich komme gleich wieder. «

Als Maurice ins Haus ging, rückte ich noch näher an meine Mutter heran und legte meinen Arm um sie. Als Maurice wieder kam, bemerkte ich, dass er vor dem Haus geraucht hatte.

»Eine Zigarette wäre jetzt auch eine Option «, lächelte ich, schüttelte aber gleichzeitig den Kopf.

»Auf keinen Fall! «, sagten beide fast unisono.

Ich musste trotz meiner derzeitigen Gefühlslage lachen.

»Was denkt ihr denn von mir, natürlich rauche ich nicht, ich werde doch schließlich noch einmal Mama!«

Erleichtert schauten mich beide an.

»Ich glaube, jetzt ist es Zeit schlafen zu gehen. Es ist schon spät und ich werde müde.«

Beide nickten mir zu.

Dann drückte ich noch einmal meine Mama und gab ihr einen Gutenachtkuss. Maurice räumte ab und wir gingen alle schlafen. Als ich im Bett neben Maurice lag kuschelte ich mich an ihn und eh ich mich versah, schlief ich tief und fest ein.

CHIARA SCHATTEN DER VERGANGENHEIT

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