Читать книгу Das Kino - 25 neue erotische Geschichten - Claudia Celeste - Страница 7

Las Vegas liegt hinter uns, die glitzernde Metropole, die den Verstand raubt mit den einfachen Melodien ihrer Millionen Spielautomaten, unendlich oft wiederholt. Der Mietwagen parkt am Meeresrand. Am Ufer eines steinernen Ozeans, der sich vor uns ausbreitet. Starre Wellen zeichnen seine Oberfläche, am Horizont scheint das Ende der Welt erkennbar. Eine unglaublich langweilige Landschaft, konstant und einförmig, und doch haben wir nach fünf Minuten Weges schon das Auto aus dem Blick verloren. Wir sind allein.

Der Weg windet sich. Ich habe das Gefühl, über den Schambereich der Erde zu spazieren. Hüfthohe Sträucher, wenige Bäume, als wäre die Gegend einigermaßen frisch rasiert. Kleine, zufällig verteilte Felsbrocken wirken wie Pickel. Die Welt ist vernarbt hier in Nevada. Sie muss viel erlebt haben. Unendliche Kräfte, die ganze Gesteinsschichten quer stellten. Die geduldige Arbeit der Erosion. Menschen, die über sie hinweg zogen auf dem Weg nach Westen, andere, die sich mit ihr einrichteten. Im Moment gibt es nur sie und uns.

Du umarmst mich, so dass du meine Brüste spürst. Deine Hände fahren über meinen Po. Dass ich noch meine Tage habe, stört uns nicht. Du magst das, ich bleibe feucht, auch wenn du mich eine halbe Stunde lang stößt, ich schon meine zwei, drei Orgasmen hatte und du noch auf der Suche nach Erlösung bist, weil du zwischendurch vielleicht einmal zu oft an deinen Job oder die Kinder dachtest. Ich nestele an deinem Reißverschluss. Wir sollten uns besser nicht ausziehen, falls doch noch jemand kommt, sind wir uns sprachlos einig.

Ich ziehe meine Jeans bis in die Kniekehlen. Die Unterhose schiebst du zur Seite. Du liebst es, wenn ich Tangas trage, aber heute habe ich meiner Tage wegen einen weißen Standard-Slip gewählt. Ich nehme den Tampon heraus und beuge mich nach vorn. Ansatzlos schiebst du deinen steifen Schwanz in meine Vagina. Deine Hände suchen meine Brüste, kneten sie durch die Bluse. Du füllst mich aus. Ich halte deinen Schwanz mit meinen Muskeln fest. Wir bleiben scheinbar bewegungslos, dass meine Muskeln kontrahieren, sieht man nicht.

Du beginnst, mich zu stoßen. Die Welt wird grün um uns herum. Junge Triebe schieben sich aus der trockenen Erde. Die Kakteen blühen. Du stößt schneller, wechselst Tempo und Richtung. Ich reibe mit dem Zeigefinger meine Klitoris. Ein Vogel sieht uns beim Ficken zu. Ich kenne ihn nicht. Er ruft uns etwas zu in einer Sprache, die wir nicht verstehen. Als du kurz vor dem Orgasmus stehst, ziehst du deinen roten Schwanz aus mir heraus.

Dein Samen befruchtet die Wüste. Drei Tropfen meines Blutes fallen.