Читать книгу Orb (R)evolution - Claudia Hamann - Страница 14

Оглавление

Kommunikation mit Orbs

Farb-Botschaft: Orbs bringen Farbe ins Spiel oder der Beweis und Anti-Beweis für Staub-Orbs

„Wir müssen das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“

(Hermann Hesse)

An diesem Abend zog ich mich in mein Kreativ-Zimmer zurück und streckte mich entspannt aus. Ich schaltete meine Aura-Lampe an, die in wundervollen Regenbogenfarben den Raum sanft erleuchten und erstrahlen lässt. Ich genoss die wohltuende Wirkung.

Meine tiefere Absicht lag darin begründet herauszufinden, ob die Farben der Aura-Lampe einen möglichen Anziehungseffekt auf Orbs haben könnten. Bisher war es mir in geschlossenen Räumen selten gelungen, Orbs aufzunehmen. Wenn es gelang, dann nur vereinzelt kleine weiße oder schwach opake. Die ersten Bilder erfreuten sogleich mein Forscherherz.

Ich habe selten so viele Orbs in einem geschlossenen Raum aufgenommen wie an diesem Abend. Zu sehen waren auf jedem Bild 3 bis 5 deutlich sichtbare Orbs in verschiedenen Größen sowie Dichte-Varianten. Sie schienen unterhalb der Zimmerdecke umherzuwandern, was im Verlauf der Bildfolge deutlich nachzuvollziehen war. Ich führte das nicht direkt auf die Farb-Lampe zurück, jedoch auf meine intensive Absicht beziehungsweise Erwartung, heute mit den Orbs den Abend zu verbringen. Aber auch mit der Staub-Theorie wollte ich mich beschäftigen.

In der zeitintensiven Auseinandersetzung mit dem Thema rund um Orbs geht es mir nicht darum zu beweisen, dass es Orbs gibt. Ich bin an der Wahrheit interessiert, und wenn es Orbs wirklich gibt, sind die Aufnahmen mit der Digital-Fotografie nur ein Einblick in ein weitaus größeres Phänomen.

Noch spannender ist für mich der Gedanke, welche Möglichkeiten oder gar Auswirkungen das auf unsere Vorstellung der 3D-Wirklichkeit haben könnte. Oder was wir gemeinhin als Realität begreifen. Mein Fokus ist es sozusagen: „den Hasen aus dem Busch klopfen“.

Ich schüttelte die Bettdecke leicht aus und machte einige Aufnahmen. Es überraschte mich nicht, dass einige Staub-Orbs zu erkennen waren (siehe Fotos am Ende dieses Kapitels). Die Menge der erkennbaren Orbs bestätigte wieder einmal die Staub-Theorie.

Meine Euphorie an diesem Abend war schlagartig neutralisiert und schlug mit jedem weiteren Staub-Bild beinahe in tiefe Enttäuschung um. Ich war mittlerweile überzeugt, all die weißen mehr oder weniger großen und schwach opaken Lichtkugeln als Staub zu identifizieren.

Ich machte viele weitere Bilder.

Aber war die erneute Erfahrung, dass Orbs in der Luft schwebende Partikel sein können, nun für alle Orbs und allgemein gültig? War das der endgültige Beweis, dass Orbs lediglich Staubpartikel sind? Diese These war mir selbst einige Zeit die liebste, denn damit ließ sich das Phänomen bequem, logisch, rational erklären, verstehen und zu den Akten legen.

Bei der Betrachtung von Orbs spielt uns unser Verstand gerne einen Streich und assoziiert alle möglichen Figuren und Gestalten in die Orbs.

Dem Auftauchen von Gesichtern in Orbs ist hier ein eigenes Kapitel gewidmet. Mein Archiv an Aufnahmen von Experimenten, um zu sehen, welche natürlichen Erklärungen es für die Entstehung oder Erzeugung von Orbs geben könnte, ist umfangreich sowie aussagekräftig genug, um aus diesen Erfahrungen heraus zu beurteilen, wobei es sich um „echte“ oder „unechte“ Orbs handelt.

In einer der populärsten Veröffentlichungen über Orbs habe ich den Satz gelesen:

„Regentropfen kommen als Ursache für die Entstehung von Orbs wohl nicht in Frage, denn kein vernünftiger Mensch geht bei Sturm oder Regen hinaus, um Bilder von Orbs zu machen, auch weil die Kamera darunter leiden könnte.“

Stimmt genau, ich habe es trotzdem getan und habe wahrscheinlich mehr Zeit im Regen, Schnee und Sturm draußen in der Natur gesessen, als man es von einem vernünftigen Menschen erwarten könnte. Doch auch solche Erfahrungen sind für die Erkenntnis kausaler Zusammenhänge bei der Entstehung von Orbs von höchster Bedeutsamkeit.

Dieses von „Experten“ aufgeführte Argument lässt mich daran zweifeln, mit welcher Absicht das Thema Orb bisher bedient wurde. Ein Grund mehr für mich, einige unbequeme Ansätze zu verfolgen und sie hier vorzustellen. Auch auf die Gefahr hin, bisher existierende Mythen sowie Theorien um Orbs zu hinterfragen. Der Wahrheit treu bleiben ist das Motto.

Das Ausschlussverfahren ist seit vielen Jahren meine Methode, mich einem Thema anzunähern. Mit fantasievollen, teils verblüffend einfachen aber einfallsreichen Experimenten, gepaart mit schwäbischer Gründlichkeit und Fleiß, setze ich meinen Maßstab der Wahrheitsfindung, um der Selbsttäuschung nicht anheim zu fallen. Denn während wir darüber mutmaßen und spekulieren dürfen, was Orbs sein könnten, wäre es hilfreich zu wissen, wodurch sich eine Entstehung oder Beschaffenheit von Orbs durch natürliche Umstände oder Quellen erklären lässt.

Auch eine Definition, was echte oder unechte Orbs sind, trägt unserem Bestreben nach rational logischer Erklärung Rechnung. Doch wir machen diese Rechnung ohne den Wirt.

Wie das mit unseren zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der „sinnvollen“ Wahrnehmung zu verstehen ist, geht aus dem darauffolgenden Experiment hervor, das alle Theorie und Glaubhaftigkeit an scheinbar bereits gesicherten Erkenntnissen über den wohlgeordneten Staub-Orb-Haufen wirft. Gemäß der Erkenntnis:

„Man erklimmt ein ganzes Gebirge und stolpert über einen Stein.“

(Gertrud von Le Fort)

Nachdem ich der Staub-Orb-Theorie für diesen Abend völlig anheim gefallen war, quälte mich noch eine Frage, die ich mit einem abschließenden Experiment heute und am liebsten sehr gerne für immer geklärt haben wollte: Auf Bildern mit Staub-Orbs, wie ich sie im Aufwirbeln von Sand, in Menschenmengen, durch Hausstaub, bei Sturm ohne oder mit Regen, durch Blütenpollen, Regentropfen unzählige Male selbst produziert hatte, sind trotz alledem Orbs von anderer Qualität erkennbar. Sie unterscheiden sich deutlich von den sie umgebenden, anderen, oft leer und sich strukturlos darstellenden Orbs. Auch beim Auftreten scheinbar natürlicher Massen-Orbs fallen immer wieder einige auf, die sich in Struktur und/oder Farbe unterscheiden.

Was also unterscheidet bitteschön den „beseelten“, mit Information „besetzten“ Orb von anderen, im Licht sichtbaren Partikel-Trägern? Durch welche Merkmale oder sonstige für mich verbindlich einschätzbare Eigenschaften kann ich, falls es wirklich echte Orbs gibt, die womöglich einen Informationsgehalt, gar Bewusstsein in sich tragen oder oft personifiziert erscheinen, von einem Orb im Offline-Modus oder von Staub-Orbs unterscheiden?

Nach den bisherigen Bildern war ich unsicher und verwirrt, welche konkrete Antwort, welchen Hinweis sollte ich hier erhalten? Hatte ich mich den ganzen Abend mit Hausstaub unterhalten?

So gut es ging bündelte ich meine Gedanken zu fokussierter Aufmerksamkeit, zu einer klaren Absicht beziehungsweise Fragestellung. Ich fragte mich im Stillen: „Woran kann ich einen echten Orb erkennen beziehungsweise dass er auf meine Frage antwortet?“ Sofort fuhr ein Gedanke in mich ein: „An der Farbe!“

Ich machte noch ein Bild, und darauf erschien ein einziger großer Orb, der schönste Orb des Abends, in zartem Rosarot. Da Farben zu meinem Medium gehören, die mich sinnlich ansprechen, war diese Antwort für mich mehr als zufriedenstellend und für meine zukünftige Beschäftigung und Analyse der Orbs ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.

Selbstgemachte Staub-Orbs → Die Antwort auf meine Frage


Orb (R)evolution

Подняться наверх