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Zwischenmahlzeiten

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Viele Ernährungsberater empfehlen fünf kleine Mahlzeiten am Tag. Ich bin diesen Weg bewusst nicht gegangen. Der Magen muss nicht immer etwas zum Arbeiten haben. Er braucht Ruhepausen. Es ist schön, ein Hungergefühl zu bekommen und sich dann an einen gedeckten Tisch zu setzen. Dieses Gefühl musste ich erst wieder aufkommen lassen und mich daran gewöhnen. Bei vielen kleinen Mahlzeiten kommt kein Hunger auf. Wie soll man feststellen, ob der Körper Nahrung braucht, wenn ständig etwas gegessen wird?

Zwischenmahlzeiten waren für mich nicht nötig, weil ich während meiner Abnehmphase drei Mahlzeiten am Tag aß, und nach Frühstück und Mittagessen wusste, die nächste Mahlzeit ist nicht mehr fern. Ein paar Stunden ohne Mahlzeit sollte jeder gesunde Mensch aushalten können. Ich wollte weg vom ewigen Essen. Bei mehreren Zwischenmahlzeiten gewöhnte ich mir jedoch nicht das Warten auf den Hunger an. Das Hungergefühl ist wichtig, denn es zeigt uns, dass der Körper Nahrung braucht. In der Zeit, als ich zu viel aß, kannte ich kein Hungergefühl. Das Fehlen des Hungergefühls kann also kein wünschenswerter Zustand sein.

Das Problem meines Übergewichtes war, wie bereits erwähnt, dass ich zu viel aß. Da wirkt es in meinen Augen geradezu kontraproduktiv, wenn ich viele kleine Mahlzeiten esse. Doch gerade das wird immer wieder vorgeschlagen, hauptsächlich deshalb, weil mit Zwischenmahlzeiten der Stoffwechsel angeregt wird. Für sinnvoller halte ich es – und mein Erfolg scheint mir Recht zu geben – sich daran zu gewöhnen, NICHT die ganze Zeit zu essen. FdH (Friss die Hälfte) ist also nicht die ganze Wahrheit, sondern „FdH, und nur dreimal am Tag“.

Auch bei Obst machte ich keine Ausnahme, sondern aß es unmittelbar vor oder nach der Hauptmahlzeit.

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Anders sah es mit dem Durst aus. Wird viel Obst und Gemüse gegessen, kommt kaum ein Durstgefühl auf. Meiner Beobachtung nach reicht diese Menge an Flüssigkeit fast aus, wenn man gesund ist, jedoch meldet sich der Körper nicht deutlich genug, wenn er nicht genügend Flüssigkeit für die Entgiftung hat. Ich hatte bei einer früheren Diät viele Tage zu wenig getrunken, weil ich glaubte, die Flüssigkeit des Obstes wäre ausreichend, und es hatte fast böse Folgen gehabt.

Reichliche Flüssigkeitszufuhr ist allerdings kein Ersatz für das Essen. Wenn der Hunger zu groß wurde, habe ich etwas gegessen, selbst wenn die letzte Mahlzeit noch gar nicht so lange her war. Es gab Tage, da aß ich schon zwei oder drei Stunden nach dem Mittagessen Abendbrot, weil ich das Gefühl hatte, es an diesem Tag nicht bis zum Abend auszuhalten. Dabei war ich nach dem Mittagessen durchaus satt gewesen. Ein derartiges Vorziehen der letzten Mahlzeit hatte für mich keine negativen Folgen, denn nach dem vorzeitigen Abendbrot brauchte ich den Rest des Tages nichts mehr zu essen, was sich besonders vorteilhaft am darauffolgenden Tag auf der Waage bemerkbar machte.

Leicht fiel mir die Zeit zwischen Frühstück und Mittagessen. Das führte manchmal dazu, dass ich das Mittagessen später aß, was mich wiederum an manchen Tagen dazu brachte, auf das Abendbrot zu verzichten. Zu Beginn einer Diät halte ich heute ein derartiges Essverhalten nicht für ratsam, da der Körper an das wenige Essen noch nicht ausreichend gewöhnt ist, und ich tat es auch nur, wenn ich keinen großen Hunger hatte. Insgesamt gesehen war es für mich leichter, wenn ich regelmäßig zu festen Zeiten gegessen habe. Das erleichterte mir dann auch die Umstellung nach dem Gewichtsverlust. Ich musste nur die Größe der Portionen erhöhen.

Mit täglich drei Mahlzeiten hatte ich nicht die Befürchtung, mir mit der Abmagerungskur zu viel vorgenommen zu haben. Sowohl nach dem Frühstück als auch nach dem Mittagessen konnte ich mich bereits auf die nächste Mahlzeit freuen. Würde ich eine Diät zwischen Frühstück und Mittagessen sowie Mittagessen und Abendbrot nicht durchgehalten, hätte ich mir vielleicht überlegen sollen, ob der Zeitpunkt für eine Verringerung der Nahrungsaufnahme schon gekommen war.

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