Читать книгу Schlank werden - schlank bleiben - Claudia Wagner - Страница 12
Was war mir wichtig?
ОглавлениеEinfach nur weniger zu essen ist natürlich nicht die Lösung. Wäre es so, gäbe es kaum Übergewichtige und nicht so viele Menschen, die davon träumen, ihr Normalgewicht zu erreichen. Deshalb halte ich drei regelmäßige Mahlzeiten, nach Möglichkeit zu festen Zeiten, für unverzichtbar. Da ich die Gedanken an die nächste Mahlzeit nicht einfach vertreiben konnte, half nur die konsequente Durchsetzung der Regel, nur zu den Mahlzeiten zu essen: zum Frühstück, zum Mittagessen und zum Abendbrot. Das galt auch für Getränke wie Kaffee, worauf ich später noch eingehe.
Doch das ist nur die halbe Miete: Ebenso wichtig ist es, dass eine Mahlzeit keinen Hinweis darauf gibt, gerade auf Diät zu sein. Es ist kein Wunder, wenn jemand die ganze Sache am liebsten abbrechen möchte, wenn er oder sie vor sich einen Diät-Drink oder zwei Scheiben Knäckebrot mit Gurke, Radieschen oder Tomate sieht und weiß, dass sich daran die nächsten Wochen nichts ändern wird.
Während meiner Diät aß ich normales Brot mit Käse oder Fisch, wie ich es gewohnt war und wie ich es mochte. Ich hielt es nicht für notwendig, Knäckebrot zu essen. Normales Brot macht mich mehr satt, das Sättigungsgefühl hält länger an und so esse ich insgesamt weniger, was besonders die Auflagen betrifft, die ich mit dem Brot verzehre. Vollkornprodukte wie Nudeln oder Brot sagen mir bestenfalls gelegentlich einmal zu, deshalb stellte meine Ernährung auch in diese Richtung nicht um. Diät zu halten ist schon schwer genug, da musste ich es mir nicht noch schwerer machen, indem ich Lebensmittel aß, die ich nicht sonderlich mag. Auch wenn es anders behauptet wird, ich konnte bei mir nie feststellen, dass ich durch Vollkornprodukte länger satt blieb. Es lag eher an der Kombination der Lebensmittel, auf die ich noch eingehen werde.
Wurst enthält viele versteckte Fette. Das war der Grund, warum ich während der Diät ganz auf sie verzichtete. Statt Wurst aß ich manchmal Nuss-Schinken, wobei ich dort das Fett, soweit es vorhanden war, abschnitt. Bei der Wurst konnte ich das Fett häufig nicht direkt sehen und so war es mir lieber, auf Wurst erst einmal ganz zu verzichten.
Bei Käse und Fisch achtete ich nicht auf den Fettgehalt, denn die Qualität der Mahlzeiten sollte nicht zu sehr eingeschränkt werden. Der Appetit auf Wurst verschwand bald, denn die Auswahl an Käse ist sehr vielseitig. Immer wieder fand ich neue Käsesorten, die ich ausprobierte. Kaum eine war darunter, die mir nicht zusagte. Es war allerdings nicht geplant, für immer auf Wurst zu verzichten. Sobald mein Normalgewicht erreicht war und ich die Kalorienzahl erhöhen konnte, setzte ich sie wieder auf den Einkaufszettel.