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Darf genascht werden?

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Kleine Naschereien machen das Leben schön, und auch während meines Gewichtsverlustes verzichtete ich nicht völlig darauf, wenn sie auch eher kalorienarm ausfielen. Entweder aß ich eine Handvoll Sultaninen oder ein paar Nüsse, gelegentlich Kürbis- oder Sonnenblumenkerne. Selbst einen Teelöffel mit Bienenhonig gönnte ich mir, wenn ich Appetit auf etwas Süßes hatte.

Ich wählte Tannenhonig, weil es für mich eine Art Wunderhonig ist. Ich bin mir heute nicht mehr sicher, wie ich zu diesem Honig gekommen bin. Wahrscheinlich wollte ich ihn nur einmal ausprobieren. Heute esse ich ihn in der kalten Jahreszeit seit einigen Jahren regelmäßig und bin seither frei von Erkältungskrankheiten. Es gab schon mehrere Male Anzeichen einer Grippe, doch wenn ich dann einen großen Teelöffel Tannenhonig zu mir genommen hatte, verschwanden die Symptome. Nahm ich regelmäßig einen Teelöffel, traten die Symptome gar nicht erst auf. In früheren Zeiten hatte ich bis zu drei teils schlimme Erkältungen pro Winter, gelegentlich blieb ich auch im Sommer nicht von der Grippe verschont.

Auf andere Süßigkeiten verzichtete ich gänzlich. Nach einiger Zeit vermisste ich weder Schokolade noch Bonbons, selbst wenn ich im Supermarkt daran vorbeiging. Einmal suchte ich für eine Bekannte ein Geschenk und ging zu den Naschsachen, um etwas für sie auszusuchen. Konnte ich mich früher kaum bremsen, wenn ich Marzipan, Schokolade oder Bonbons in den Regalen sah, löste es nun kaum eine Gefühlsregung aus. Um es in Prozent auszudrücken: Etwa 85 % des Verlangens war verschwunden. Bedauerte ich früher an der Kasse, nicht ausgiebig genug bei den Süßigkeiten zugelangt zu haben, dachte ich nun nicht mehr an sie, sobald ich die Regalreihen verlassen hatte.

Anfangs naschte ich direkt nach den Mahlzeiten, später, als ich mir sicher war, dadurch keine Heißhungerattacken auszulösen, auch zwischendurch.

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