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Burgunderland

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Das mit rund 16 000 Hektar Rebfläche drittgrößte Anbaugebiet Deutschlands ist in neun Bereiche, 16 Großlagen und 306 Einzellagen gegliedert. Die südlichen Bereiche sind Bodensee, Markgräflerland, Tuniberg, Breisgau und Kaiserstuhl, die wärmste Region Deutschlands. Richtung Norden folgen Ortenau, Kraichgau und Badische Bergstraße, nach Nordosten Tauberfranken. Ausreichende Sommerniederschläge, Schutz vor kalten Winden und die Sonneneinstrahlung bieten optimale Bedingungen für den Weinbau. Als einziges deutsches Weinbaugebiet gehört Baden zur EU-Weinbauzone B – alle anderen deutschen Regionen gehören zur kühlsten Zone A. Für die badischen Winzer bedeutet dies, dass ihr Wein ein höheres natürliches Mindestmostgewicht aufweisen muss. Baden ist ein Burgunderland: Spät-, Grau- und Weißburgunder machen gut die Hälfte der angebauten Sorten aus. Beim Spätburgunder zählt Baden sogar zu den bedeutendsten Anbaugebieten der Welt. Dank der vielfältigen Böden – Wärme speichernder Moränenschotter am Bodensee, Muschelkalk und Keuper im Kraichgau und an der Tauber, Kalk-, Ton- und Mergelböden, riesige Lössablagerungen, vulkanische Böden am Kaiserstuhl und im Markgräflerland – gedeihen auch Müller-Thurgau, Grauburgunder, Weißburgunder, Riesling, Silvaner, Traminer und die regionale Spezialität Gutedel.

Genusstouren durch die deutschen Weinregionen

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