Читать книгу Kyras Tränen | Erotischer SM-Roman - Cole Roberts - Страница 8

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Am nächsten Morgen kam mein Herr früh zu mir. Natürlich hatte ich weder meine Morgentoilette machen können noch war es mir möglich gewesen, mich sonst irgendwie vorzubereiten. Das Wasser stand mir bis zum Hals.

Das belastete ihn aber wenig. Er stellte ein Tablett mit Essen vor mich hin, richtete mich auf und entfernte die Lippenklammern. An allen Lippen. Er ließ mich aber gefesselt. Dann begann er, mich zu füttern. Es gab Müsli in Milch und zwischendurch einen Schluck lauwarmen Tee. Meine Unterlippe hatte, leicht geschwollen, etwas Schwierigkeiten, die Flüssigkeit zu halten, aber das schien ihn nicht zu interessieren.

Nachdem ich so gefrühstückt hatte, band er mich los und entließ mich zur Morgentoilette. »So, du kannst dich jetzt frisch machen. In einer Stunde sehen wir uns wieder hier in Disziplinhaltung. Du nimmst die Gerte mit dem Lederläppchen an der Spitze!«

»Ja, Herr.« Ich stand auf und ging die Treppe hinauf, um zuallererst meinen Harndrang zu erleichtern. Er folgte mir. Ich ging ins Bad. Als ich die Tür schließen wollte, hielt er sie fest.

»Du wirst nie eine Tür schließen, wenn ich in der Nähe bin!«, befahl er.

»Ja Herr.« Ich ging zur Toilette und wollte mich gerade setzen, als er sagte: »Stopp!«

Ich erstarrte mitten in der Bewegung.

»Dreh dich um!«

Ich richtete mich wieder auf und stellte mich vor das Klo mit dem Blick zur Wand.

»Jetzt kannst du dich setzen. So herum.«

Ich zögerte einen kleinen Moment, durfte aber nicht fragen. Auch ein fragender Blick war mir verboten, außerdem wies ich ihm den Rücken zu. Er hatte die stumme Frage aber trotzdem aufgrund der minimalen Verzögerung beim Hinsetzen verstanden.

»Tu es einfach!«, befahl er. »Und zwar immer, wenn du Pipi musst.«

Ich setzte mich also verkehrt herum auf die kalte Keramik und verrichtete mein Geschäft, seine Blicke beim Strullen im Rücken spürend. Eine seltsame, ungewohnte und bizarre Situation. Einen Sinn konnte ich in der Aktion nicht erkennen. Auch, warum hier auf eine Klobrille verzichtet wurde, war mir unklar. Die Keramik war unangenehm kalt auf meiner Haut. Und warum mein Herr mich fütterte, anstatt mich wenige Minuten früher loszubinden, konnte ich auch nicht nachvollziehen. Es ging mich aber auch nichts an. Ich hatte zu gehorchen und weder nachzufragen noch nachzudenken. Mein Urin brannte mir fürchterlich an den immer noch geschwollenen Schamlippen und so beeilte ich mich, denn ich wollte meine Morgentoilette abschließen. Als ich aufstand und mich umdrehte, war mein Herr und Meister verschwunden.

***

Eine knappe Stunde später, ich hatte noch schnell die flüssigen Hinterlassenschaften des Frühstücks vom Boden aufgewischt, kniete ich mit leicht gespreizten Schenkeln auf der Matte und hielt die Ledergerte auf meinen erhobenen Händen in Kopfhöhe für meinen Herrn griffbereit in die Höhe. Dies war die einzige Stellung, in der ich den Kopf erhoben halten durfte, eigentlich musste. Ich sollte die Gerte anschauen und mit den Augen fixieren. Vermutlich in Erwartung ihrer Inbetriebnahme? Als ich so kniete, die Gerte in meinem Blick, glaubte ich, die Schläge vom Vortag tatsächlich noch zu spüren.

Die Tür öffnete sich und der Meister kam herein. Er war nackt. Er trat zu mir, nahm die Gerte aus meiner Hand und ging um mich herum. Nachdem der Stock aus meinem Blick entfernt worden war, senkte ich den Blick und legte die Hände nach oben geöffnet auf meine Schenkel. Ich erwartete einen oder mehrere Schläge, wusste aber nicht, wo sie mich treffen würden. Mir lief ein Schauer über die Haut. Wo mochte er zuerst zuschlagen? In Erwartung des ersten Schlages spannte ich mich unwillkürlich ein wenig an und zuckte heftig zusammen, als ich plötzlich eine Berührung an meiner linken Brustwarze wahrnahm. Eine sehr vorsichtige, feine Berührung mit der Gertenspitze. Dann fuhr er mit der Spitze um meine Brust herum, führte sie den Bauch hinunter und über den Venushügel zu meiner Scham. Zwischen den Oberschenkeln ließ er sie ganz leicht vibrieren, was ich als Aufforderung deutete und meine Schenkel weit spreizte. Das schien richtig gewesen zu sein, denn er fuhr mit der Gerte zwischen meine immer noch etwas geschwollenen und geröteten Schamlippen und rieb mit ihr etwas hin und her. Dabei drang das Läppchen oberflächlich ein und stieß gegen meinen Kitzler. Ich erschauerte. Ein, zwei Mal noch ließ er die Gertenspitze in meiner Vulva kreisen, eher er sie, immer mit leichtem Hautkontakt, wieder nach oben wandern ließ, bis sie meine Lippen berührte. Ich nahm meinen Geruch wahr und küsste die Gerte. Ohne dass mein Herr etwas dabei sagte, drängte die weiche Lederschlaufe stärker gegen meine Lippen, worauf ich sie und meinen Mund leicht öffnete und meinen Scheidengeschmack vom Leder lutschte. Im gleichen Moment zog er die Gerte zurück und schlug mit großer Wucht auf meine linke Brust. Der Schmerz fuhr mir durch die Glieder, aber ich biss die Zähne zusammen und unterdrückte den Schrei. Eine Art Röcheln drang dennoch heraus, eher aus der Nase, als aus dem Mund. Ich atmete tief ein und erfuhr den nächsten Schlag auf die rechte Brust. Das Gesicht verzerrt, versuchte ich, Schmerzenslaute zu unterdrücken.

»Gut«, hörte ich. »Das imponiert mir. Leg dich auf den Rücken.«

Hinterrücks ließ ich mich einfach fallen und streckte mich. Die Augen waren von der Anstrengung, nicht zu schreien, noch geschlossen und ich wollte sie im Moment auch nicht öffnen. Ich spürte, wie mir Fußfesseln angelegt wurden. Dann zog mich der Kran an den Füßen hoch. Gleichzeitig wurden sie auseinander geführt und so hing ich kopfunter mit weit gespreizten Beinen und erwartete die Schläge.

Und sie kamen. Da sie jetzt prächtig erreichbar war, begann er mit meiner Muschi. Wieder und wieder wurden die Schamlippen heftig mit der »weichen« Lederschlaufe der Gerte bearbeitet. Dann kam mein Venushügel dran, anschließend die Bauchdecke und schließlich meine Brüste, die jetzt ja auch von unten hervorragend erreichbar waren. Ich hatte das Gefühl, als wollte er mit der rechteckigen Lederschlaufe ein Muster auf die Haut meines Busens zeichnen. Anschließend wandte er sich meiner Rückseite zu. Rücken, Schultern, Lende und schließlich der Po. Dann stellte ich fest, dass er wohl die Gerte gewechselt hatte: Der nächste Schlag ging so exakt in meine Ritze, dass das nur die schlanke Gerte ohne Lederläppchen an der Spitze gewesen sein konnte. Auch der Schmerz der auftreffenden Gertenspitze übertraf den der Lederschlaufe. Offensichtlich entwickelte ich eine Art Werkzeugidentifikation anhand der unterschiedlichen Schmerzempfindungen. Meine Selbstbeherrschung war mittlerweile selbstverständlich in sich zusammengebrochen und ich schrie, kreischte und wimmerte in allen Tonlagen. So hing ich kopfunter und wurde rundum mit Schlägen eingedeckt. Ich hatte keine Ahnung, wie lange man kopfunter hängen kann, ohne dass es gesundheitliche Probleme gibt, fühlte aber, wie mir das Blut langsam zu Kopf stieg. Nun dauert so eine Tracht Prügel ja auch nicht ewig und irgendwann hatte die Tortur ein Ende. Vorsichtig ließ er mich ab und ich kam über Kopf, Nacken und Rücken wieder in Rückenlage.

»Die Armbänder und die Fußfesseln lassen wir dran, das ist praktischer, als sie ständig neu anzulegen«, meinte mein Herr.

Dann kam er mit einem breiten Lederhalsband zu mir und sagte, während er es mir umlegte: »Und das trägst du ab sofort auch ständig.«

Dann holte er verschiedene Seile und begann, mich zu verschnüren. Mehrere Seile ober- und unterhalb meiner Brüste ließen diese noch praller werden, als sie ohnehin schon waren. Die Seile wurden durch seitlich geführte und stramm in die Brust gezogene Seile ergänzt, sodass schließlich meine Titten in einer Art Käfig aus Seilen gefangen waren, der sie fest und prall hervorhob, ohne dass ein einziges Seil im Kreis rundherum gebunden worden wäre.

Prüfend drückte er sie fest zusammen, kniff mich in die linke Brustwarze und schien zufrieden. Dann befestigte er zwei stramme Klemmen an meinen Brustwarzen. Anschließend zog er meine Arme beidseitig unter den Kniekehlen lang zum Rücken und hakte die Handfesseln ineinander. Solcherart wurden meine Beine steil am Körper nach oben gezogen und mein Hinterteil stand prall in voller Pracht im Raum. Wieder kam mir der Gedanke mit den Winden und meinem Anal-Plug.

Kyra, du musst lernen, ernsthafter zu werden!, schalt ich mich.

Als Nächstes nahm er wieder ein Seil und knüpfte die Unterarme bis zum Ellenbogengelenk fest aneinander. Ich keuchte leicht, weil mir das trotz meiner Gelenkigkeit doch etwas in den Schultern zog. Jetzt band er die Füße bis zu den Knien zusammen, verband diese mit dem Seil an den Ellenbogen und zog es stramm. Dadurch wurden meine Arme hinter dem Rücken in die Höhe gezogen, was die Position zusätzlich schmerzhafter machte. Solcherart gut verschnürt, hakte er den Kran an dem Verbindungsseil zwischen Arm- und Fußfesseln an und zog mich hoch. Dadurch hing mein Gewicht an der Konstruktion und ich stöhnte leicht. Daraufhin steckte er mir einen wie ein kurzer Penis geformten Knebel in den Mund und schnürte ihn hinter meinem Kopf mit der Lederschlaufe fest. Damit war mein Mund komplett verschlossen und atmen war nur noch durch die Nase möglich. Jetzt bekam ich noch die Augen mit einer Augenklappe verbunden und befand mich damit, vom Gehör abgesehen, in einer Welt, in der ich praktisch allein bei mir war und in mich hineinhören konnte, wie die verschiedenen Muskeln, Gelenke, die malträtierte Haut, meine Brustwarzen, mein Analbereich und meine natürlich immer noch von den Schlägen geschwollenen Schamlippen miteinander im Wettstreit um die schnellste und intensivste Schmerznachricht ans Kleinhirn lagen.

Plötzlich wurde diese Kakofonie von Impulsen von zwei neuen Meldungen überlagert: Zwei Hände hielten mich grob an den Hüften fest und die Schamlippen erhöhten die Intensität ihrer Meldungen, weil sie von etwas Hartem erst nach hinten und dann auseinandergedrückt wurden. Und dann meldete meine Scheide, dass ein Fremdkörper eingeführt wurde. Zunächst langsam. Jeden Zentimeter spürte ich, den dieser große Gegenstand immer tiefer in mich eindrang, bis er meine Vulva prall ausfüllte. Aber nur kurz. Dann zog er sich wieder zurück, nur, um erneut einzudringen. Wieder und wieder. Zwischen den wimmernden Schamlippen hindurch. Und hin und her. Und vor und zurück. Bis dann nach einem besonders heftigen Stoß gegen die Scham für einen kurzen Augenblick ausgefüllter Stillstand herrschte, ehe der Fremdkörper langsam aus mir herausgezogen wurde.

Es herrschte Stille. Nicht einmal ein Stöhnen hatte ich vernommen. Und diese Stille hielt an. Für Stunden. Stunden, in denen ich mit einer Schmerzkakofonie im Kleinhirn vor mich hin sinnierte. Wenn ich hier eines hatte, dann Zeit. Zeit zum Nachdenken. Zeit, um meine Entscheidung zu überdenken. Zeit zum Weinen. Heute war der zweite Tag. Der zweite Tag von drei langen Monaten, die mein Mindestaufenthalt in diesen Räumen betrug. Zwei Tage, in denen meine Schmerzrezeptoren vermutlich mehr Arbeit zu verrichten hatten, als in den neunzehn Jahren meines bisherigen Lebens. Hoffentlich hielten sie das durch. Ich meinte auf Dauer, ohne irgendwann einfach ihren Dienst zu verweigern. Ich hatte keine Ahnung, ob Schmerzrezeptoren überlastet werden konnten, dann wohl eher die Empfangseinheit.

Meine Kiefer waren durch den Knebel recht weit geöffnet und begannen, sich in den Reigen der Notrufe einzureihen. Die Kiefermuskulatur rebellierte. Vorsichtig versuchte ich, den Knebel ein wenig hin und her zu schieben, die Zunge daran entlang zu reiben, fast so, wie es mir von meinem Herrn für den Oralverkehr beigebracht worden war, und auf ihm ein wenig zu kauen, um die Muskulatur zu beschäftigen und abzulenken.

Letzteres sollte ich im Echteinsatz lieber unterlassen, grinste ich in mich hinein. Der Dildo erreichte fast meinen oralen Endpunkt. Nicht schlecht: einmal Training mehr. Ja, drei Monate. Und trotzdem. Irgendwie drängte da eine Erkenntnis aus dem Unterbewusstsein in meine Gedanken. Zwischen Schlägen und Schmerzen hindurch zwang sie mein überlastetes Kleinhirn dazu, eine Wahrnehmung anzuerkennen, die in diesem ganzen Durcheinander von Alarmmeldungen beinahe untergegangen wäre … Von meiner Scheide und meinem Kitzler wurden, trotz der Schmerzen, angenehme Gefühle ans Kleinhirn gesandt, die augenscheinlich von diesem Fremdkörper ausgegangen waren. Ich war verwirrt.

Dann wurde die fast schon körperlich spürbare Stille von Geräuschen unterbrochen. Irgendjemand betrat meine Gemächer, das konnte eigentlich nur mein Herr und Peiniger sein. Ohne ein Wort wurden mir Maske und Knebel abgenommen. Ich blinzelte geblendet und nahm durch die Tränen hindurch meinen Gebieter wahr, der Essen in den Händen hielt.

Wieder fütterte er mich in der Position, in der ich mich befand. Auch wenn es nicht wirklich wichtig war: Es gab ein leckeres Risotto und mein Magen meldete nach kurzer Zeit durch das Leitungschaos in Richtung Kleinhirn: »Ich bin gesättigt.«

Dann wurde ich heruntergelassen und mein Herr und Gebieter löste meine Fesseln. Nachdem ich völlig entfesselt war, wusste ich nicht wirklich, wie ich mich zu verhalten hatte. Vielleicht war unsere gegenseitige Kennenlernzeit noch zu kurz, um solch profane Einzelheiten selbstverständlich erscheinen zu lassen, aber ich wusste wirklich nicht, ob es mir erlaubt war, mich zu strecken, zu rekeln und ganz allgemein Muskulatur und Gelenke wieder in die richtige Reihenfolge zu sortieren. Es gab da aber jemanden, der bei aller Lust an der Qual auch wusste, welche Bedürfnisse einige der Depeschenabsender in Richtung Kleinhirn hatten: Mein Herr.

»Ich würde mich an deiner Stelle ein wenig locker machen, es wird zur Nacht nicht wirklich viel gemütlicher.«

Also bemühte ich mich, meinem Herrn zu folgen und meinen Nervenbahnen die erwünschte Entlastung zuteilwerden zu lassen, ehe ich mich in einen kurzerhand herabgelassenen Käfig, der an einen größeren Vogelkäfig erinnerte, hineinzwängen musste.

»Das ist dein heutiges Schlafgemach«, erläuterte mein Gebieter überflüssigerweise.

Ich versuchte also, meine Extremitäten zu sortieren und mich irgendwie in dieses Gelass hineinzufalten. Was mir auch mit einigen Verrenkungen gelang. Der Käfig wurde geschlossen und ich wurde hochgezogen. Dass es das allein nicht sein konnte, schwante mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Es kam natürlich so, wie es kommen musste: Zunächst wurde mir wieder der Trainingsschniedel in den Mund eingeführt, dann kam die Augenklappe. Mein Anal-Plug wurde entfernt, dafür bekam ich einen ähnlich dimensionierten Haken in den Popo, der ganz offensichtlich vom Zug- und Bewegungsverhalten her mit der Nasenklammer korrespondierte, die ich von oben über den Kopf hinweg in die Nasenlöcher einge­hakt bekam. Damit war mein Kopf zwangsläufig etwas nach hinten überstreckt, was die Positionsfindung in dem Käfig nicht wirklich vereinfachte. Da jetzt bis auf meine Muschi alle Körperöffnungen belegt waren, dachte ich wirklich, dass es mit dem zwangsläufig eingeführten Dildo und möglicherweise ein paar Brustklemmen ein Ende haben würde. Aber da hatte ich mich getäuscht.

Wissen Sie, wie das ist, wenn Sie sich einen angespitzten Stab leicht in den Bauch drücken? Es ist gar nicht schlimm! Wissen Sie, wie das ist, wenn Sie sich von Freunden oder Bekannten aus Spaß bei einer Feier drei, vier, fünf solcher Stäbe in den Bauch, den Rücken, den Po oder sonst irgendwo leicht in die Haut drücken lassen? Es ist gar nicht so schlimm. Wissen Sie, wie das ist, wenn genau das mit etwa zwei Dutzend angespitzten Stäben an den verschiedensten Stellen ihres Körpers, bevorzugt den Schamlippen, Brüsten und der Analfurche, getan und über eine komplette Nacht als leichter Druck aufrechterhalten wird?

Nein, das wissen Sie nicht? Ich weiß es. Ich weiß zwar nicht, wie mein Herr sie befestigt hat, denn sehen konnte ich nichts. Ich vermute aber, er hatte die Stäbe an den Gitterstäben des Käfigs mit Gummis befestigt und sie leicht, wirklich leicht, in mein Fleisch hineingedrückt. Der Schmerz war wirklich erträglich. Anfangs. Dann ließ er mich allein. Für eine komplette »Nachtruhe«.

»Ich wünsche eine erholsame Nacht!«, sagte er noch im Gehen.

Ich will jetzt wirklich nicht durch Lamentieren auffallen, aber allein die Körperhaltung war schon grenzwertig. Dazu Stäbe, die sich bei jeder auch noch so geringen Bewegung an den verschiedensten Stellen tiefer ins Fleisch bohrten. Und das über eine komplette Nacht. Meine Schmerzrezeptoren bedankten sich aus meiner Sicht übertrieben artig und mein Kleinhirn bekam mittlerweile Empfangsstörungen. Mit jeder Minute, mit jeder Sekunde empfand ich die Schmerzen an den Druckpunkten intensiver. Gelang es mir zu Beginn noch, mich irgendwie gedanklich abzulenken, so gewannen die Hautstellen, an denen die spitzen Stöckchen ansetzten, im Verlauf der Zeit immer mehr die Oberhand in meinen Empfindungen und meinen Gedanken. Und wenn Sie glauben, man hat nach einem schmerzerfüllten Tag keine Tränen mehr … Falsch! Man hat! Ich heulte Rotz und Wasser. Ich zitterte und glaubte bei jeder Bewegung, die Stäbe würden mich aufspießen, was sie natürlich nicht taten. Und mit jeder Sekunde empfand ich die Folter als schlimmer werdend. Und eine Nacht hat viele Sekunden! Und viele Tränen. Und viele Gedanken …

Kyras Tränen | Erotischer SM-Roman

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