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Es war etwas schwierig, meinen Gemütszustand nach etwa zehn Stunden »Nachtruhe« zu beschreiben. Wenn ich die Gelegenheit bekommen hätte, hätte ich wahrscheinlich hysterisch herumgeschrien und wäre entsprechend bewegungstechnisch auffällig gewesen. Diese Gelegenheit hatte ich aber nicht. Ein Nervenzusammenbruch in gefesseltem Zustand war bisher auch noch nicht beschrieben worden und ich wollte hier keinesfalls die Vorreiterrolle übernehmen. Umso erfreuter war ich, als die Holzstäbe entfernt wurden. Die Erleichterung kam mit Verzögerung. Mit erheblicher Verzögerung! Anschließend wurde der Dildo aus meiner Scheide gezogen und der Käfig sank zu Boden. Vorsichtig, um keinen Krampf auszulösen, schälte ich mich aus der Gitterkammer, nachdem diese geöffnet worden war. Augenklappe und Knebel wurden entfernt und damit konnte ich mich nahezu frei bewegen.

Ich streckte mich kurz, sah aber, dass mein Gebieter direkt vor mir stand und sank deswegen unmittelbar in die Demutshaltung auf meine Knie zu Boden und senkte den Blick.

»Gut gemacht«, kommentierte er. »Du darfst dich entspannen und bequem hinsetzen.«

Dankbar sank ich ein wenig zur Seite, lockerte die Beine und schaute auf ein Tablett mit Brötchen und Tee, welches unmittelbar vor mir abgestellt stand. Mein Herr reichte mir zunächst den Tee, damit ich nach der langen Nacht etwas trinken konnte, dann gab er mir eine Brötchenhälfte mit Schinken. Ich durfte sie selbst nehmen und essen! Auch den zweiten Schluck Tee durfte ich mir selbst nehmen. Ein beinahe königliches Frühstück! Es gab noch ein Brötchen mit Schinken und Spiegelei und zum Abschluss ein Glas Orangensaft; köstlich.

»Du darfst dich frisch machen«, ordnete mein Herr an.

Also stand ich auf und ging zur Toilette, denn meine Blase drohte zu platzen – dafür hatte ich keine Lache unter dem Käfig hinterlassen!

Wieder spürte ich die Blicke meines Herrn in meinem Nacken, als ich mein Geschäft in umgekehrter Position auf der kalten Keramik verrichtete. Auch bei der kompletten anschließenden Morgentoilette beobachtete er mich. Ich fühlte mich irgendwie noch nackter, noch ausgezogener, als ich ohnehin schon war.

Dennoch musste ich einen Affront begehen: »Herr, darf ich sprechen?«

Ich sah, wie er die Augenbrauen hochzog und überlegte. Schon wieder eine Disziplinlosigkeit?

»Sprich!«, entgegnete er kurz.

»Kyra muss sich zur Körperhygiene täglich duschen. Sie trägt aber Fesseln und ein Halsband aus Leder. Außerdem muss der Analbereich intensiv gereinigt werden, dort befindet sich aber ein Plug-in. Wie soll Kyra damit umgehen?«

Er schien mein Dilemma zu verstehen, denn ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. »Okay. Natürlich. Diese Anordnung gilt für alle Zukunft: Bei der Morgentoilette und, falls sie stattfindet, bei der Abendtoilette bist du natürlich kurzzeitig von der Verhaltensdisziplin freigestellt. Du darfst Fesseln und Plug-in selbstständig entfernen, auch beim Toilettengang. Du musst sie aber anschließend wieder anlegen. Es ist dir auch erlaubt, deinen Schambereich intensiv zu reinigen. Erkenne ich aber ein Masturbieren, werde ich einschreiten oder es bestrafen. Das Berühren deiner Vagina ist dir nur zur Körperpflege und zur Reinigung nach dem Toilettengang erlaubt. Grundsätzlich gilt aber: Was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt, wie beispielsweise ein Strecken und Entlasten der Muskeln nach einer längeren Sitzung.«

Ich kommentierte seine Entscheidung durch ein demütiges Neigen von Kopf und Oberkörper, entledigte mich der Fesseln und des Plug-in und genoss eine längere und anhaltende Dusche, immer im Blick meines Herrn.

Nachdem ich geduscht und mich abgetrocknet hatte, wollte ich meine Dessous wieder anlegen, wurde aber unterbrochen.

»Bück dich!«, hörte ich und erschrak, befolgte den Befehl aber unmittelbar.

Mein Gebieter stellte sich hinter mich, drang in mich ein und befriedigte sich durch ein, zwei Dutzend schnelle Stöße.

»Macht doch keinen Sinn, wenn du dich erst wieder anziehst«, kommentierte er den Quickie, wobei der Begriff »anziehen« sicher diskutabel wäre. »Jetzt kannst du dich noch einmal kurz abduschen und unten säubern, dann sehen wir uns in einer Stunde im Studio. Ich möchte, dass du in Demutshaltung auf mich wartest.«

Demutshaltung bedeutete, dass ich die Arme hinter dem Körper verschränkt hielt und den Oberkörper in kniender Haltung so weit möglich nach vorn auf den Boden herabbeugte.

***

Genauso erwartete ich meinen Gebieter nach einer Stunde.

»Steh auf«, sagte er zu mir, nachdem er den Raum betreten hatte. »Wir machen einen Spaziergang.«

Beinahe hätte ich verwundert aufgeschaut, konnte diesen Impuls aber gerade noch unterdrücken. Einen Spaziergang?

Er hakte eine Leine in mein Halsband und führte mich aus dem Studio hinaus durch den Salon in den großen Flur, den ich schon kannte. Jetzt ging es aber nicht nach hinten raus, sondern nach vorn durch die große Eingangstür und in den Hof. Bisher hatte ich diesen Bereich erst einmal durch das Fenster des Gästezimmers gesehen und hatte mich gefragt, ob ich den Ausblick in den Park auch irgendwann mal genießen durfte. Ja, ich durfte. Meine Frage schien sich sehr schnell, aber auf ungeahnte Art und Weise zu beantworten.

Jetzt erst erkannte ich, wie groß der Park war. Wir gingen die breite Treppe hinunter und über die mit Kies gestreute Zufahrt auf die angrenzende Wiese und den dortigen Baumbestand zu. Ein paarmal zuckte ich zusammen, als mir spitze Steine in die nackten Fußsohlen stachen. Ich war es nicht gewöhnt, barfuß zu laufen. Das focht meinen Gebieter jedoch nicht an, seine maximale Reaktion bestand in einem kurzen stärkeren Zupfen an meinem Halsband. Als wir den Rasen betraten, spürte ich, dass er noch feucht war. In der Nacht musste sich Tau niedergeschlagen haben. Es war auch noch entsprechend kühl und ich fröstelte leicht, obwohl die Sonne schon über die Begrenzungsmauer lugte. Wir gingen zwischen den Bäumen durch und gelangten nach kurzer Zeit auf eine Art kleine Lichtung. Ein Stück baumumstandener Rasen. Zwei Bäume standen offenbar prächtig für den Zweck unseres »Spaziergangs«: An zwei starken Ästen und den Stämmen waren Seile befestigt, die in der Mitte in der Nähe eines kleinen Tisches zusammenliefen. Auf dem Tisch waren diverse Utensilien abgelegt, die mir überwiegend aus meiner neuen Heimstatt bekannt waren. Der als Dildo geformte Knebel, mehrere Ruten, Gerten und Peitschen, sowie einige Klemmen, Klammern und Gewichte.

Es erforderte keine Worte meines Herrn, um mich dazu zu veranlassen, meine mir bestimmte Position einzunehmen. Natürlich wusste ich, was mich erwartete, und stellte mich wortlos und mit gesenktem Blick zwischen die beiden Bäume. Gleichzeitig spreizte ich beide Arme ab und mein Herr befestigte zwei Seile an meinen Handfesseln. Dann zog er sie so weit stramm, dass ich zwar mit hoch erhobenen Händen unter den Ästen stand, aber noch bequem stehen konnte. Jetzt machte er die Seile an meinen Fußfesseln fest, ließ sie aber locker. Anschließend nahm er die beiden Seile, an denen meine Handgelenke befestigt waren, und zog mich mit einem kräftigen Zug daran über die Äste in die Höhe. Er verknotete sie an einem weiteren Baum. Ich war damit so gebunden, dass ich etwa eineinhalb Meter über dem Boden schwebte. Nachdem er die Beine auch noch seitlich stramm gezogen und die Seile verknotet hatte, hing ich so, Arme und Beine weit gespreizt und mit meinen Gliedmaßen ein X darstellend, zwischen den Bäumen.

Als er mir den Knebel in den Mund steckte, meinte er: »Hier wird dich zwar niemand hören, aber ich möchte nicht, dass sich die Eichhörnchen erschrecken, wenn du zu laut schreist.«

Humor schien er also auch zu haben, auch wenn mir aktuell und in Erwartung der nächsten Stunden nicht so richtig zum Lachen zumute war.

Ich möchte jetzt die Peitschenhiebe nicht wieder in epischer Breite ausführen, sie hatten es aber in sich. Anschließend nahm er einen breiten, ledernen Taillengurt und zog ihn mir um die Körpermitte sehr stramm an, sodass er praktisch mit seinen zwei Händen um mich herumgreifen konnte. Dann kamen vier Klammern an meine Schamlippen, an die er zwei Gewichte hängte, sodass sie weit hinunter in die Länge gezogen wurden. Schlussendlich verzierte er meinen Körper mit sicherlich vierzig, fünfzig hölzernen Wäscheklammern: An den Ohren, den Nasenflügeln, den Oberarmen und Oberschenkeln, den Brüsten, meinen Arschbacken und überall, wo man es sich vorstellen konnte. Die Klammern hielten, ohne abzufallen.

Und so hing ich dann, im Mundbereich mit meinem Freund, dem Trainingsdildo, zum Schweigen verurteilt, aber ohne Augenbinde und mit einem prächtigen Blick in die Natur des Parks, in den Seilen. Das ist soweit für jemanden wie mich ganz erträglich. Nichts Besonderes. Auch nach nur drei Tagen nicht. Aber mein Herr hatte sich ja für heute eine Freiluftsession ausgedacht. Und im Freien ist man niemals so ganz allein. Die Sonne schien über den Bäumen und es wurde langsam wärmer, auch wenn ich noch im Schatten der Bäume hing. Und wenn es wärmer wird, und wenn die Sonne scheint, da gibt es im Sommer diese Wespen. Diese geflügelten Plagegeister, die ganz besondere Vorlieben haben. Ich bin mir sicher, dass weibliche angebundene und aufgehängte Sex-Sklavinnen nicht zum Beuteschema von Wespen gehören! Dennoch ist es für genau diese Klientel äußerst unangenehm, wenn diese Geruchsjunkies ausgerechnet den besonderen Geruch einer gespreizten und in die Länge gezogenen Vagina so interessant finden, dass sie dieses Angebot an ihre Nestkolleginnen weitergeben müssen. Ich weiß, dass Wespen fast alles lieben: Fleisch, gutes Essen, Pflaumenkuchen und vieles mehr. Ich weiß aber auch, dass mein Pfläumchen nicht riecht wie ein Pflaumenkuchen! Dennoch schienen zumindest die Mitglieder dieses Schwarms genau den Geruch besonders zu mögen. Als die erste Wespe um meine Muschi herumschwirrte, war das noch gut erträglich. Normalerweise stechen sie ja nicht ohne Grund. Aber als sie nach einiger Zeit ihre Schwestern im Dutzend herbeigerufen hatte, brach mir doch der Schweiß aus. Sie krabbelten auf meinen Schamlippen herum und versuchten, an die Quelle des Geruchs zu gelangen. Es kitzelte. Wenn sich einmal eine zwischen den Schamlippen verklemmen würde, patsch, schon wäre der Stich da. An einer Stelle, die nicht ganz schmerzunempfindlich ist und aktuell auch noch ziemlich gereizt war. Die Schamlippen bewegten sich ja auch ständig, da die Gewichte bei jeder Körperbewegung zu pendeln begannen. Ehrlich: Ich litt Höllenqualen! Mindestens zehn, fünfzehn von ihnen umschwirrten mich nicht nur im Lendenbereich und ich hing da hilflos, wie ich war, und konnte absolut nichts tun.

Nach geraumer Zeit kam mein Herr und Gebieter. Den belastete das überhaupt nicht. Er scheuchte die Wespen weg, steckte mir eine monströse Zucchini, die er wohl gerade auf dem Markt erstanden hatte, in die Fotze, und ging wieder. Immerhin hatten die Wespen anschließend seltsamerweise weitgehend ihr Interesse an meinem Intimgeruch verloren, was mir die nächsten Stunden erheblich erleichterte. Damit ist positiv zu vermerken: Ich wurde tatsächlich nicht gestochen.

Ich hatte eine junge, frische und enge Muschi! Und die bleibt nicht auf ewig so frisch und eng, wenn man da einen gefühlten Baumstamm reinschiebt! Gut, so arg war es dann nicht, aber ich hatte schon subjektiv das Gefühl, von einem Büffel begattet zu werden. Von den Armen, an denen ich hing, und den gefühllosen Händen möchte ich an dieser Stelle gar nicht reden. Aber man hat ja auch noch andere körperliche Bedürfnisse. Wenn man immer, im wahrsten Sinne des Wortes, so lange an eine Stelle gefesselt ist, dann ergeben sich auch Probleme. Auch eine Sex-Sklavin muss mal. Nicht nur Pipi. Das hätte ich in Anbetracht der Örtlichkeit noch ohne viele Bedenken geregelt. Trotz Zucchini. Aber irgendwann bereiteten mir meine Probleme dann doch regelrechte Krämpfe, sodass ich wirklich erfreut war, als ich am späten Nachmittag aus meiner Position befreit wurde.

Damit hatte die Tortur aber kein Ende. Mein Meister wollte mich ausgerechnet hier und jetzt füttern. Ein lauschiges Picknick im Grünen, das Abendessen stand an. Was sollte ich tun? Sprechen durfte ich nicht. Weglaufen konnte ich nicht. Also setzte ich mich folgsam ins Gras und ließ mich von meinem Herrn und Ernährer füttern wie ein Baby. Gleichzeitig von Krämpfen geschüttelt, die es mir fast unmöglich machten, die Etikette einzuhalten.

***

Aber auch das ging vorbei und ich wurde wieder in meine Gemächer geführt und durfte endlich meine persönlichen körperlichen Bedürfnisse erledigen. Als ich so, diesmal richtig herum, auf dem Klo saß und trotz gesenktem Blick natürlich mitbekam, dass ich bei meinem Geschäft gemustert wurde, das war schon ein richtig komisches Gefühl. Eine Steigerung dessen, was ich beim Wasserlassen gefühlt hatte.

»Warum hast du dich nicht einfach am Baum erleichtert?«, fragte er noch überflüssigerweise, als er meine Schwierigkeiten erkannte.

»Herr?«, wagte ich mit zittriger Stimme zu fragen.

»Es macht doch keinen Sinn, wenn dir irgendwann aus falsch verstandener Reinlichkeit die Blase platzt oder du einen Darmverschluss davonträgst. Jeder Hund darf das, was du dich nicht traust. Du quälst dich zu allem Überfluss noch mehr, als du ohnehin schon mitmachen darfst. Letztlich bleibt es deine eigene Entscheidung. Aber ich werde auf derlei Dinge keine Rücksicht nehmen.«

Er blieb bei mir, bis ich mit der kompletten Abendtoilette fertig war. Die Geruchsbelästigung war angesichts der Absauganlage und der Größe der Räume überschaubar – die Tür zum Studio blieb die ganze Zeit auf, trotz meiner Darmprobleme.

Nachdem ich meinen »Lederschmuck« wieder angezogen hatte, führte er mich wortlos ins Studio und legte mich vorwärts über einen mit Leder bezogenen Holzbock, ähnlich einer Art schmal ausgeführtem Kasten für den Schulsport. Na ja, beim Schulsport würde wohl eher keine Lücke für die Brüste einer Frau vorhanden sein, damit sie frei hängen können. Meine Hände wurden vorn unten fixiert und meine Beine hinten am Bock. Letztlich lag ich schlicht auf dem Leder, mein Busen hing locker herab. Eine eher angenehme Lage. Wenn ich jetzt wieder Prügel erwartet hatte, so wurde ich enttäuscht. Wie schon am Vortag begann er, meinen Körper zu begrapschen, zu streicheln, fuhr ganz besonders an den von den Hieben empfindlichen Stellen entlang, zeichnete die Striemen nach, die von den Klammern hinterlassenen Bereiche. Er blieb wieder längere Zeit an meinen Titten, insbesondere den Nippeln, hängen, was dann doch noch einigermaßen schmerzhaft war.

Schließlich stellte er sich vor mich und ich gewahrte meinen »kleinen« Herrn, der ganz offensichtlich darauf wartete, von mir oral in Arbeitsposition gebracht zu werden. Mir wurde klar, dass das Streicheln und das Beschäftigen mit meinem Körper für ihn zwar schön war und ihm ganz offensichtlich Freude bereitete, dass ihn das aber nicht wirklich geil machte, sonst hätte sein Phallus mit einer ganz anderen Strenge vor meinen Augen patrouilliert. Also öffnete ich meinen Mund und nahm das kleine aber entwicklungsfähige Pflänzchen in mich auf. Er begann, schon erwartungsvoll seine Hüften leicht zu bewegen, als ich mich mit der Zunge durch seine Vorhaut zur Eichel vorarbeitete. Sehr schnell hatten meine Bemühungen Erfolg und ich stellte anhand der Ursprungsgröße und des jetzt sich in meinem Mund entwickelnden Endzustandes fest, dass mein Gebieter ganz offensichtlich einen Blutpenis hatte. Er war so galant, nach nur zwei Tagen nicht auszutesten, wie tief er eindringen konnte, sondern überließ mir die Stimulation seiner erogenen Zonen, was ich auch nach bestem Wissen und Gewissen ausführte. Nachdem er prall erigiert war, füllte er meinen Mund schon recht ordentlich aus, ähnlich wie mein Knebel. Nur geschmacklich stellte ich gewisse Unterschiede fest. Anders als beim Knebel konnte ich hier aber seine Hüftbewegungen aufnehmen und dafür ausnutzen, mit Lippen und Zunge gezielt abwechselnd an Eichel, Kranzfurche und Vorhautbändchen zu massieren. Zwischendurch lutschte ich mit fest angepresster Zunge an ihm und zog ihn, soweit ich konnte, in den Mund. Nach wenigen Minuten erreichte er seinen Höhepunkt und ergoss sich in meinen Rachen.

Beim Herausziehen versuchte ich, den letzten Tropfen aus seiner Harnröhre heraus zu lutschen, und schluckte das Gesamtergebnis schließlich herunter.

Augenblicke später löste er meine Fesseln an Händen und Füßen.

Ich ging vor ihm in die Knie und bedankte mich bei ihm mit den Worten: »Die Sklavin dankt ihrem Herrn, dass er sich in sie ergossen hat und dass sie seinen heiligen Samen in sich aufnehmen durfte.«

»Komm mit«, sagte er und ging voraus in das mittlere Käfigzimmer. »Heute Nacht bleibst du hier.« Er wies auf einen Mauerschlitz.

Gehorsam zwängte ich mich seitlich in das kalte Gestein und er schloss das Gitter. Dort hinein hängte er eine Flasche mit Wasser und einen Plastikschlauch, der bis vor meinen Mund ging.

»Falls du Durst bekommst«, meinte er.

Ich kam mir wie ein Karnickel im Stall vor. Nur haben die schon aus Tierschutzgründen deutlich mehr Bewegungsfreiheit.

»Die Slide-Show ist noch nicht fertig, darum musst du heute ohne Zeitvertreib auskommen«, ergänzte er, löschte das Licht und schloss die Tür.

So blieb ich in absoluter Dunkelheit und Stille in meiner Nische stehen. Zeit hatte ich jetzt genug. Was meinte er mit der Slide-Show?, fragte ich mich. Sollte das ein schlechter Witz sein? Nicht alles, was er sagte, ergab immer sofort einen Sinn. Aber ich war schließlich erst den dritten Tag hier. Vermutlich würde ich wieder nicht richtig schlafen können. Umfallen war zwar unmöglich, aber konnte ich so schlafen? Das Gestein war eklig kalt. Ich wärmte es zwar mit meiner Körperwärme ein wenig auf, aber Stein nimmt Wärme auf und leitet sie weiter. Ich ruckelte ein wenig herum und wand mich etwas. Es gelang mir tatsächlich, eine halb eingeklemmt hängende Position zu finden, mit der ich meine Beine ein wenig entlasten konnte. Dann suchte ich in der Schwärze nach dem Trinkschlauch und fand ihn nach kurzer Zeit. Ich nahm einen Schluck und hing weiter meinen Gedanken nach.

Hatte ich da etwas gehört? Ob es hier Mäuse gab? Ich schüttelte mich und stellte mir vor, wie sie zwischen meinen nackten Füßen herumliefen. Meine überreizten Sinne gaukelten mir Geräusche vor. Ich nahm Farben wahr, egal, ob ich die Augen geöffnet oder geschlossen hatte. Farbige Schlieren, die sich bewegten. Und dann war da der Geruch von kaltem, feuchtem Gestein, fast wie in einer Höhle. Wieder verging die Zeit in Zeitlupe. Es war absolut schwarz um mich herum. Ich zitterte. Ein wenig vor Kälte, ein wenig auch aus Angst. Angst vor der Dunkelheit, Angst vor dem Unbekannten, Angst vor dem, was um mich herum möglicherweise sein könnte. Obwohl ich genau wusste: Hier war nichts. Ein Raum aus kaltem Stein, ein paar Gitter, nichts weiter. Und trotzdem fühlte ich ein leichtes Grauen. Schmerzen sind schlimm, aber diese schwärende Angst nicht minder. Mehrfach dämmerte ich dennoch leicht ein, schrak aber immer wieder hoch, wenn ich glaubte, etwas gesehen oder gehört zu haben.

Urplötzlich hörte ich die Tür gehen und ein grelles Licht drang in den Raum. Ich zuckte hoch. Tatsächlich war ich wohl doch eingeschlafen.

Mein Herr erschien, befreite mich aus meiner misslichen Lage und verschwand mit den Worten: »Ich habe heute zu tun. Du kannst dich etwas erholen. Dein Frühstück steht auf dem Bett. Wenn du möchtest, kannst du Sport machen oder auch Schlaf nachholen. Heute Nacht darfst du auf deinem Bett schlafen, wir sehen uns morgen früh.« Und weg war er.

Ich kümmerte mich zunächst um die Sauberkeit in meinem Verlies, auf dessen Boden sich eine kleine Lache gebildet hatte. Leider muss ich eingestehen, dass meine Selbstbeherrschung, was meine Blase anbelangt, unter dem psychischen Druck in der Nacht etwas gelitten hatte. Nachdem ich mich dann ausgiebig frisch gemacht hatte, ging ich ins Schlafzimmer, in dem ich bisher noch nicht geschlafen hatte, und fand ein Tablett mit Brötchen, Marmelade, Käse, Wurst, Tee und Orangensaft.

»Fast wie im Hotel«, murmelte ich, ehe ich mich mit Appetit über die Speisen hermachte.

Auf dem Bett lag sogar ein dünnes Laken, vermutlich, damit ich mich beim Schlafen zudecken konnte. Ich nahm es und hängte es mir um. So fühlte ich mich ein wenig wie angezogen, fast wie ein Römer in seiner Toga.

Den Tag verbrachte ich überwiegend im Fitness-Studio. Nicht nur, um Sport zu machen, sondern ganz einfach, weil es dort hell und freundlich war, Tageslicht hineinfiel und am Nachmittag sogar die Sonne hereinschien.

Am frühen Abend leuchtete die grüne Lampe an der Tür zum Wohnzimmer. Ich war aber nicht gerufen worden, sondern auf dem Tisch stand lediglich mein Abendessen. Der Service ließ wirklich nicht zu wünschen übrig!

Die Nacht unterschied sich in einer angenehmen Form von den drei vorangegangenen Nächten, die kaum zu beschreiben ist. Natürlich musste ich mich etwas an das kalte Leder gewöhnen, mit dem mein Bett bezogen war, aber allein das Laken und das freie Rekeln vor dem Einschlafen waren traumhaft. Meine Haut hatte sich ein wenig von den vielen Schlägen erholen können, denn es war ein Tag ohne Auspeitschen gewesen! Ich schlief tief und traumlos bis zum nächsten Morgen.

Kyras Tränen | Erotischer SM-Roman

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