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2.1Kameras

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Tagsüber bei gutem Licht gibt es kaum Einschränkungen seitens der Ausrüstung. Eine Spiegelreflexkamera (DSLR) kann man nicht immer mit sich führen, eine Kompaktkamera verschwindet ohne Probleme in der Jackentasche. Haben Sie keine dedizierte Kamera dabei, können Sie mit Ihrem Smartphone inzwischen auch vorzeigbare Bilder bekommen.

Wenn das Licht hingegen schwächer wird, stehen die Dinge zunehmend anders. Die Belichtungszeiten werden länger, die ISO-Einstellungen höher. Kompaktkameras und Smartphones weisen bei ISO-Zahlen über 400 schnell ein deutliches Bildrauschen auf. Mit einer guten spiegellosen Systemkamera (DSLM) oder einer Spiegelreflexkamera können Sie dann noch problemlos weiterfotografieren. Je nach Qualität und Aktualität Ihrer Kamera sind mindestens ISO 800 oder 1600 ohne Einschränkung der Bildqualität möglich. Mit den aktuellen DSLRs und DSLMs sind sogar Aufnahmen bei ISO 6400 gar kein Problem.

Bei Kompaktkameras ist auch die Qualität der fest verbauten Objektive entscheidend. Hier lohnt es sich, tiefer in die Tasche zu greifen, da preisgünstige Modelle weniger scharf abbilden und in den Bildecken verzeichnen. Auch ein großer Brennweitenbereich geht häufig zulasten der Bildqualität. Entscheiden Sie sich daher besser für ein Modell mit höchstens 5-fachem optischen Zoom.

Eine DSLR oder DSLM ist die beste Wahl für die Wetterfotografie. Sie verbindet maximale Bildqualität mit einem Höchstmaß an Flexibilität, weil Sie je nach Bedarf die Objektive wechseln können. Eine vollständige Ausrüstung vom Makro- bis zum Teleobjektiv ist allerdings eine recht große Investition und bedeutet auch, entsprechendes Gewicht mit sich herumzutragen. Mit der Objektivkombination von etwa 24 – 70 mm und 70 – 200 mm haben Sie aber bereits eine solide Grundausstattung, mit der sich die meisten Wettererscheinungen sehr schön ins Bild setzen lassen.


Es liegt in der Natur der Wettererscheinungen, dass Sie sich nicht immer für sie rüsten können und Sie ihnen auch mal ohne dedizierte Kamera gegenüberstehen. Auch Smartphone-Kameras bieten inzwischen ausreichende Bildqualität für den Druck. | Halo, Brielle | 22.09.2014, 14:53 Uhr | Daan Schoonhoven | iPhone 5


Ihre Ausrüstung sollte auch extrem widrigen Wetterverhältnissen standhalten können. | Fotograf im Schneeschauer am Strand von De Kwade Hoek | 03.12.2010, 11:31 Uhr | Nico van Kappel | Nikon D700, AF-S Nikkor 70 – 200 mm 1:2,8 G IF-ED VR II bei 135 mm, 1/160 s, Blende 11, ISO 640

DSLR-Kameras mit APS-C-Sensor sind mittlerweile fast genauso gut für die Wetterfotografie geeignet wie die teureren Vollformat-DSLRs. Letztere haben allerdings meist einige Vorteile in diesem Metier. Für den professionellen Einsatz gebaut, sind sie meist besser gegen Witterungseinflüsse geschützt. Bei höheren ISO-Einstellungen oder langen Belichtungszeiten weisen sie auch so schnell kein Bildrauschen auf. Zwischen den DSLRs und Kompaktkameras befinden sich noch die spiegellosen Systemkameras (DSLM). Deutlich kompakter als die DSLRs, sind sie leichter mitzuführen und bieten ebenfalls die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln.


Heidelandschaft im ersten Morgenlicht mit einem 16-mm-Weitwinkelobjektiv. Durch die lange Belichtungszeit von 60 Sekunden wurden die Wolken zu Streifen verwischt. | De Hamert | 17.08.2014, 6:11 Uhr | Bob Luijks | Canon EOS 5D Mk III mit Canon EF 16 – 35 mm, 1:4 L IS USM, 30 s, Blende 16, ISO 400

Praxisbuch Wetter- und Nachtfotografie

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