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Korrekte Belichtung des Himmels

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In Schwarzweiß gedacht, strebt die Belichtungsmessung der Kamera ein mittleres Grau als Tonwert an. Im Vergleich zur Landschaft ist der Himmel aber meist sehr hell. Ohne weiteres Eingreifen wird ein hellblauer Himmel aufgrund der Belichtungsmessung so belichtet, dass er dunkelblau wird. Für eine korrekte Darstellung des Himmels müssen Sie daher etwas mehr belichten. Um wie viel, hängt von der jeweiligen Motivsituation ab. Da das Wetter und somit das Licht sehr unterschiedlich sein können, lassen sich hier keine Standardkorrekturwerte angeben. Für bestmögliche Nachbearbeitung sollte man so reichlich wie möglich belichten (»expose to the right«), ohne dass es zu Stellen mit reinem Weiß und ohne Detailzeichnung kommt.

Es gibt natürlich auch den entgegengesetzten Fall, wenn die Kamera bei dunklen Lichtverhältnissen das mittlere Grau anstrebt und die eigentlich düstere, mysteriöse Bildstimmung dadurch zerstört wird. Wenn das der Fall ist, belichten Sie absichtlich knapper als die Kamera es vorschlägt.

Wie Sie sehen, hängt die optimale Belichtung nicht nur von den Lichtverhältnissen ab, sondern auch vom ästhetischen Empfinden. Folgen Sie daher Ihrem Herzen und nicht nur dem Diktat der Technik!


Schiermonnikoog | 22.09.2012, 20:32 Uhr | Tim Hofmeester | Canon EOS 5D Mk III, Canon EF 24 – 70 mm 1:2,8 L USM bei 28 mm, 4 s, Blende 16, ISO 50, Grauverlaufsfilter 0,9 ND mit hartem Übergang


Die Bewegung der Wolken wurde dank eines um zehn Blendenstufen abdunkelnden Graufilters sichtbar. | Helmond | 12.05.2013, 18:46 Uhr | Gerard Schouten | Canon EOS 5D Mk II, Canon EF 17 – 40 mm 1:4 bei 17 mm, 91 s, Blende 16, ISO 200, Grauverlaufsfilter 0,6 ND plus Graufilter Lee Big Stopper, Stativ

Praxisbuch Wetter- und Nachtfotografie

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