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Fallstrick 7: „Affen“ im Büro

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Beispiel: Die Probleme anderer zu seinen machen

Die Grafikerin Frauke Stein kommt in ihrem Projekt nicht weiter, sie hat sich in etwas festgebissen und findet den Ausweg nicht. Sie bittet ihre Vorgesetzte Hanna Ahrens um einen Tipp, wie sie „den Karren wieder flott bekommt“. Hanna Ahrens hört sich die Erläuterungen an und erklärt ihrer Mitarbeiterin nach kurzem Nachdenken, sie würde sich bis morgen etwas überlegen und ihr wieder Bescheid geben.

Kurze Zeit später ein ähnlicher Fall, auch hier „hakt“ etwas, auch hier ist Hanna Ahrens ganz Ohr, auch hier bittet sie um Geduld und bietet bis zum nächsten Tag eine Lösung an.

Dies können wir weiterspinnen, bis Frau Ahrens’ Büro voll ist mit „fremden Affen“ (Lasten). Sie kauft mehrere Steigen Bananen, um am nächsten Tag mit der Fütterung zu beginnen ... Ihre Mitarbeiter hingegen haben fröhlich pfeifend ihr Büro verlassen, da sie nun von ihrem Affen befreit sind. Nur: Ist ein Vorgesetzter dazu da, fremde Affen zu sammeln und zu füttern?

Lösungsansatz

Lösung: Den Ball zurückspielen

Wenn Mitarbeiter, mit welcher Problemstellung auch immer, beim Vorgesetzten Rat suchen, gilt das gleiche Prinzip wie bei Frau Burg: Hanna Ahrens sollte sich alles in Ruhe anhören und dann zunächst Frauke Stein fragen, was sie zu tun gedenkt, um zu einer Lösung zu gelangen. Oft bringen Menschen bereits sehr gute Ideen mit. Falls Frau Stein zunächst noch zu blockiert ist, um eigene Möglichkeiten zu erkennen, bietet sich ein kurzes Brainstorming an, um sie aus der Gedankenblockade zu befreien.

Bemühen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Mitarbeiter um einen Lösungsansatz, mit dem er wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, damit nicht Sie den „Affen“ in Ihrem Büro sitzen haben. Sie kommen sonst zu nichts mehr!

Gestern Kollege – heute Vorgesetzter

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