Читать книгу Kochen für Kleinkinder - Dagmar von Cramm - Страница 7
ОглавлениеSCHMECKEN LERNEN
Gerade auf Kindertellern ist Abwechslung wichtig. So entsteht kein Mangel und die Kleinen können die ganze bunte Palette der Lebensmittel schmecken und lieben lernen!
KINDER SIND KONSERVATIV
Am liebsten essen sie, was sie kennen – Neues wird erst einmal abgelehnt. Das ist wohl ein instinktiver Schutz vor Unverträglichem. Entsprechend schwindet die Ablehnung, wenn Vorbilder wie Eltern, Geschwister oder Freunde begeistert vom Neuen futtern. Das Beispiel der Eltern ist besonders wichtig und Ablehnung wirkt stärker als Zustimmung. Wenn einer übers Gemüse meckert, kann der andere das kaum ausgleichen. In puncto Ernährung ist es gut, wenn Eltern an einem Strang ziehen!
BELOHNUNG – ABER NICHT SÜSS
Sticker als Prämie ließen den Gemüsekonsum bei Kindern hochschnellen. Negativ allerdings ist etwas Süßes als Belohnung: Das macht Ungesundes nur attraktiver. Aber es gibt ja Vorlese- und Spielstunde, Luftballons, Seifenblasen und andere kleine Lockmittel!
ZUERST: PROBIEREN
Wissenschaftliche Studien ergaben, dass Kinder ein Lebensmittel bis zu 15-mal probieren müssen, bis sie es mögen. Das bedeutet im schlimmsten Fall: 15-mal ein kleiner Kampf. Deshalb ist es gut, den Probierhappen von Anfang an zum selbstverständlichen Ritual zu machen. Vielleicht gibt’s einen ganz besonderen Probierlöffel. Oder die Eltern probieren mit. Wer dann nicht mag, muss nicht weiteressen. Und beim nächsten Mal wird wieder gekostet. Nur so kann sich der Geschmack entwickeln.
MIT DEN AUGEN ESSEN
Kinder haben einen ganz anderen Fokus als Erwachsene: Wie mit einer Lupe sehen sie Details und können sie noch nicht zuordnen. Ein Apfel kann deshalb schon auf vehemente Ablehnung stoßen, wenn er eine kleine Macke hat. Andererseits sind Gemüsespiralen oder ausgestochene Gemüsesterne einfach der Hit! Durcheinander ist meist unbeliebt – selber mischen aber das Größte. Geschichten zum und übers Essen machen ebenfalls Appetit.