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Thomas saß in einem schäbigen Büro in der dritten Etage eines heruntergekommenen Bürohauses aus rotem vom Londoner Kohlerauch angeschwärzten Backsteinbaus aus den 1890ziger Jahren und widmete sich dem Zeichnen von Pinguinen, die ein Schild in den Flügeln hielten, worauf »Glückwunsch zum 100en Westmore du Scheißbulle« stand. Er würde den Entwurf, wenn er in das Masch and Pie Restaurant, in das er immer zum Mittagessen ging, zu einem der Straßenkünstler am Piccadilly Circus bringen, der das Bild in Ölfarben nachzeichnen würde. Es würde sich gut im CID Büro in der Dockland Hafenpolizeiwache machen. Ein Telefonbuch lag aufgeschlagen auf dem mit Zigarettenasche beflockten Bürotisch neben seinem linken Ellenbogen. Der Hörer des Telefons lag abgehoben und leise tutend auf dem aufgeschlagenen Telefonbuch. In einer Messingbriefablage neben der bronzenen Tischlampe mit einem grünen Schirm lag die Post. Ein dicker Stapel unerledigter Rechnungen, ein noch dickerer Stapel Werbung für Dinge, die sich nur ein Narr kaufen würde, wenn man dem Geld in die Hand drückte. Die geriffelte Glaseingangstür, an der schwarze Buchstaben, die Worte Detektei T. Woolfe bildeten, stand weit offen. Das Fenster hinter Thomas war angelehnt, der Wind brachte Kälte und Hecktischen Baulärm herein. Ein Maschinengewehrfeuer aus Presslufthämmern, die Symphonie hupender Autos und der Geruch nach feuchtem Steinstaub, Autoabgasen und einer defekten Gasleitung. Es war entsetzlich langweilig in seinem Büro ohne den Baulärm zum Beweis, das nicht alles Leben im Januar in scheintot gefallen war. Er hob den Kopf und spitzte die Ohren. Zumindest bis jetzt! Thomas betrachtete das niedrige Buchregal neben der Tür, er hätte aufräumen müssen. Was sollte ein Klient denken, wenn er die drei leeren Flaschen Bier den Whisky sah. Jazz Schallplatten lagen zu einem Stapel getürmt neben dem Plattspieler. Westmore war gestern vorbeigekommen, die beiden hatten hier gesessen, und bis spät in der Nacht Musik gehört, getrunken geredet. Vor dem Bodenregal stand ein flacher eckiger Sessel in dem Westmore im Schneidersitz gesessen hatte und das Sitzkissen mir Bier und Whiskyflecken verzierte. Schritte näherten sich, erklangen auf den mit braunem Holzparkett belegten Gang, in dem fünf Riffelglastüren zu jeder Seite, dem graugrün gestrichenem Flur eine Anonymität gaben, die befremdlich wirkte. Es war unangenehm seine Schritte in den Korridor des kleinen Bürohauses zu setzten. Jeder der das erste Mal vom Treppenhaus kommend dort einbog stutzte, bevor er weiterging. Man hatte instinktiv das Gefühl, das aus einer der zehn Riffelglastüren irgendetwas herausgesprungen kam, um nach einem zu greifen. Die Schritte knallten eilig über dem Flur, klack klack klack, als kenne der Geher seinen Weg. Dann verharrte der eilige Mann vor der weit offenstehenden Tür, klopfte nach einem Zögern mit einer Münze in der Hand gegen die Glasscheibe. Thomas schob seine Zeichnung weg und sah auf. »Ja wer stört?«, fragte er freundlich.

»Mister Woolfe sind Sie zu sprechen? Es ist wichtig.« Thomas betrachtete den Rechnungsstapel in der Briefablage, »es kommt darauf an! Wer sind Sie, was wollen Sie? Wenn es wegen der Telefonrechnung ist, nein ich habe nicht für 120 Pfund nach Indien telefoniert!« Der Mann, der es so eilig hatte zu ihm zu kommen, fast über den Gang geflogen war trat zögerlich in den winzigen Vorraum, in dem für gewöhnlich Thomas Sekretärin arbeitete. Der kleine Mann sah sich verwundert um und blieb schüchtern in der Türschwelle zum Büro stehen. Wahrscheinlich überlegte er sich ob er seine Schuhe ausziehen sollte. Der dicke Wollteppich der den Boden bedeckte war neu. »Kommen Sie herein, nur keine Scheu Kumpel!« Der Mann schien erleichtert und trat vorsichtig als habe er Angst in Hundescheiße getreten zu sein auf den weiß schwarzen Teppich. Thomas schätzte ihn auf eins fünfzig etwa 60 zig Jahre. Sein Besucher trug eine blaue Uniform mit Messingknöpfen und Schulterklappen. Um seinen faltigen Hals hing eine silberne Trillerpfeife. Thomas kam die Uniform bekannt vor, ohne dass er sie, identifizieren konnte. Vielleicht war der Mann ein Museumswächter? Er war unrasiert ein grau schimmernder Bart, nicht älter als zwei Wochen erstreckte sich von Kinn über die Oberlippe über seinen Wangen den Hals hinab. Der Mann hatte das Gesicht eines ehrlichen hart arbeitenden Menschen und er hatte dunkle Schatten unter den braunen besorgten Augen. Seine silbergrauem Haare begannen dünn zu werden und sich zu lichten. Er hatte die faltige braune Hautfarbe eines Mannes, der sich viel in der Natur aufhielt, wie einer der beim Straßenbau beschäftigt war. Ein Baustellenwächter, nein seine Schuhe glänzten wie die Stiefel eines Generals nirgendwo ein Staubkorn auf seiner Kleidung. Er konnte sich natürlich abgebürstet haben doch seine Bügelfalten waren so scharf das man sein Brot mit schneiden konnte. Es war ausgeschlossen das ein Baustellenwächter, der kam weil ihm Kupferrohre oder Werkzeuge gestohlen worden waren, solche Bügelfalten in den Hosen hatte. Thomas wischte mit dem Arm über den Tisch. Er entfernte die Ascheflocken und Krümel die ihm jetzt peinlich waren und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Der Mann kam näher, zog das Sitzmöbel an der Lehne haltend zurück, hob seine Hosenbeine an und setzte sich. Thomas gefiel, was er sah, er arbeitete gerne für anständige Leute und der Mann vor ihm hatte diesen Blick, dass er Hilfe brauchte, dass er mit seinem Latein am Ende war. Eine Familiengeschichte schoss es Thomas durch den Kopf. Siebzig Prozent seiner Klienten kamen wegen einer schlimmen Familiengeschichte zu ihm, suchten den Ehemann die Ehefrau oder die Kinder. Menschen hinterließen Spuren oft fand er sie, oft auch nicht. Es war angenehm für einen ehrlichen Mann, hoffentlich ehrliche Arbeit tun zu können. Thomas erhob sich etwas beugte sich vor und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich bin Thomas Woolfe was kann ich für Sie tun Mister ...?«,Thomas lächelte beruhigend. Eine Geste, die dem Klienten deutlich zeigte, er sei mit seinen Sorgen an die richtige Stelle gekommen, dass von nun an ein Zauberer sich aller seiner Probleme annehmen würde, der sie einfach verschwinden lassen konnte. Der Mann stand auf beugte sich nach vorne und reichte Thomas seine kalte gerötete Hand. Ein fester Händedruck wurde getauscht ein Händedruck der klar machte, der Mann engagiere Muskeln und Hirn, wenn es zum Vertragsabschluss käme.

»Ich bin Josef Greenway Mister Woolfe. Ich bin seit 1926 der Schwanenwärter der Queen Ann Teiche im Regents Park.«

»Na sieh einer an, Sie sind ein Schwanenwärter?«, Thomas hob belustigt die Augenbrauen.

Er wusste, dass es den uralten Beruf der Schwanenwärter gab, er hatte nur noch nie einen Mann gesehen, der den Beruf ausübte. Es war aus dem Rahmen fallend, als hätte Greenway gesagt er sei der Hofnarr von King George dem Fünften oder Zahnausreißer. Alles Ehrenwerte Berufe um die Zeit der letzten Kreuzzüge herum. Der Mann lächelte stolz, er mochte es von seiner besonderen Arbeit zu sprechen, die ihn zu etwas Besonderem machte unter den acht Millionen Londonern.

»Ich bin verantwortlich für das Wohlergehen der königlichen Tiere, das Schwanentreiben ende Herbst ist nur eine unserer Aufgaben, natürlich die bekannteste.« Greenway sah mit großen runden Augen zu Thomas und sagte voller Wärme: »Wissen Sie Mister Woolfe London hat zwölf Schwanenwärter doch weit über zehntausend Schwäne. Unsere tägliche Arbeit im Januar ist die Winterfütterung, das Zählen der Kücken, der Zuzug, Wegzug eine Menge Arbeit fällt an, wenn man sich mit diesen beeindruckenden Tieren beschäftigt, Mister Woolfe.«

Thomas wusste es, er hatte in den Pickwicker papers dem Buch, das Charles Dickens unsterblich gemacht hatte, das er immer wieder zur Hand nahm darüber gelesen. Sein Blick glitt automatisch zu einem schmalen Buchregal, in dem Thomas seine Bürolektüre versammelt hatte. Dickens und einige Unterhaltungsromane, er las ziemlich gerne amerikanische Krimis sein Favorit war eindeutig Dashiell Hammett dessen Bücher: Rote Ernte, der Malteser Falke, sein neuestes der dünne Mann zum ersten Mal Realität und einen ehrlichen Sarkasmus in diese Literaturgattung brachte. Er dachte dann sofort an die Stelle in den Pickwicker papers in der Dickens von den Londoner Schwänen schrieb. Den Richtigen, Londoner Prostituierte wurden seit dem 16 Jahrhundert auch so genannt. Ein mittelalterliches Londoner Stadtgesetz sorgte dafür, dass Schwäne besser behandelt wurden als der Rest der Londoner Tierwelt. Alle Schwäne gehörten seit dem 13en Jahrhundert den regierenden Monarchen, nur dem König und einigen Hofschranzen wie dem Bischof von Oxford war es gestattet die Tiere zu essen, bevor Schwan gefüllt mit Aalen aus den Kochbüchern verschwand. Wenn die Schwäne bei Winteranbruch in Ihre geschützten Teiche getrieben wurden, sahen Tausende Londoner diesem Spektakel zu. Es war ein eindrucksvoller Anblick, wenn die zwölf Schwanenwärter in ihren Nachen Hunderte dieser Tiere über die Kanäle vor sich hertrieben, die Schwärme zusammenführten und in eines der drei Winterquartiere dirigierten. Eines der Winterquartiere waren die Queen Ann Teiche im Regents Park.

Er drehte die Augen zur Stuckdecke und dachte: ich Klugscheißer und fragte: »Was bringt Sie zu mir Mister Greenway? Hat man Ihnen einen von Georges Schwänen geklaut?«

Thomas machte ein Wortwitz den der Mann nicht verstand. Georges Promiskuität seine Besuche in den „Schwanenhäusern“ waren ein offenes Geheimnis. Der Mann schüttelte traurig den Kopf, seine Hände ruhten auf seinen Oberschenkeln, seine Stimme wurde schnell und unruhig.

»Mister Woolfe, wenn ein Mensch den Hunger hat, was soll er machen? Ich verstehe es, wenn dieser Hunger einen Menschen treibt. Das, was mich beunruhigt ist, nicht das ein hungriger Mensch einen Schwan gefangen hat, um ihn zu essen, sondern das sich ein Irrer in meinem Park herumtreibt und mir die Schwäne massakriert. Am 1. Januar fand ich den ersten von drei schwarzen Schwänen. Der Kopf abgehackt, aufgeschlitzt, ausgeweidet, die Innereien waren wie ein teuflisches Lametta an die Äste gehängt. Die Flügel waren abgeschnitten, und wie Ikarus Schwingen unter die Eingeweide an die Bäume genagelt. Verstehen Sie mich es, ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass es den Tieren gut geht, wir haben uns auf die Lauer gelegt aber nichts erreicht! Jetzt haben wir den 23. Januar. Es sind in diesen drei Wochen bereits drei Schwäne auf ähnliche Weise umgebracht worden.«

Thomas konnte sich die Belastung unter der Mister Greenway stand vorstellen, nicht nur wurden seine Lieblingstiere umgebracht, zu denen er deutlich sichtbar eine Beziehung über die Arbeit hinaus aufgebaut hatte. Zudem hing Mister Greenways Arbeitsplatz, seine Zukunft daran, dass der Irre den Regents Park in Zukunft mied. Thomas Mundwinkel quälten sich langsam, als kostete es ihn unendlich Mühe Millimeter nach oben, er konnte die schwarzen Schwanenflügel im Morgennebel an den Bäumen ausgebreitet sehen, er musste nicht erst Fragen, ob ein hungriges Tier die Schwäne angegriffen haben könnte. Einer der das machte war ein wirklich kranker Mensch. Thomas holte aus seiner Schreibtischlade ein Block Papier heraus. Er legte einen Bleistift zurecht.

»Ich soll dem Irren eine Falle stellen ihn schnappen?«

Der Mann sah an die Decke, holte tief Luft. Er öffnete mit dem Daumen und Zeigefinger den obersten Messingknopf seiner Uniformjacke als sei ihm heiß, was nicht möglich sein konnte außer er hätte sich im Regents Park ein tropisches Fieber eingefangen, also war es die Erinnerung, die den Kunden in Schweiß ausbrechen ließ. Thomas stand auf und schloss das angelehnte Fenster, der nun nervtötende Lärm dämpfte sich auf ein erträgliches Maß. Thomas Blick verweilte kurz auf das mit Baumaschinen, Rammen, Baggern und Arbeitern belebte Ödland vor der U-Bahn Station Fleet Street. Man baute einen dieser Wolkenkratzer, ein Bürohaus mit zwanzig Etagen. Ein stählernes Skelett reichte in schwindelerregende Höhe von vierzig Metern. Ob London ein weiteres Bürohaus brauchte, Thomas war skeptisch. Er löste sich vom Anblick der Arbeiter, die dem gefrorenen Boden mit Presslufthämmern ihren Willen aufzwangen, drehte sich und setze sich wieder um sich ganz Mister Greenways Problem zu widmen.

»Ihr Kumpel John Finn ...«

»John Finn etwa Viper?«

»Der Buchmacher vom Kempton Park. Er sagte Sie sind ein Fuchs. Er sagte Sie leisten gute Arbeit. Sagte auf Sie, ist Verlass.«

»Das ist ja ein Ding, Sie kennen Viper!«, Thomas schüttelte lächelnd den Kopf.

»Ja er kommt sonntags mit seinen Enkeln zum Spielen in den Park, seit Jahrzehnten erst mit seinen Kindern und nun mit seinen Enkeln.« Greenway machte eine Pause und räusperte sich, um diskret einen Themenwechsel einzuleiten. »Wissen Sie als Schwanenwärter verdient man kein Vermögen unsere Arbeit, ist erfüllend aber sie macht uns nicht wohlhabend. Wir Schwanenwärter haben zusammengelegt 30 Pfund sind zusammen gekommen.«

Thomas lächelte es war das erste Mal, das seine Liebe für die Pferderennbahn ihm einen ehrlichen Kunden eingebracht hatte. Er klatschte in seine großen Hände auf dessen oberen Fingergliedern die Buchstaben SLAU die Abkürzung für Slaughterhouse der Spitzname des berüchtigten Londoner Newgate Gefängnisses tätowiert waren, in dem er vier Jahre wegen eines Überfalls auf einen Geldtransporter gesessen hatte. Im zweiten Jahr hatte Thomas angefangen Charles Dickens Romane zu Lesen und im dritten Jahr hinter Gittern hatte Thomas beschlossen, sein Leben zu ändern.

»Was kann ich für Sie Spezielles tun Mister Greenway soll ich einen Sicherheitsplan erarbeiten oder soll ich den Kerl finden und umlegen?«

Greenway sah ihn erstaunt an, Thomas lächelte um zu zeigen das, dass mit dem Umlegen nicht ernst gemeint war. Thomas arbeitete gerne für anständige Leute, die ihn noch überrascht ansahen, wenn er solche Scherze machte.

»Sie sollen diesen Irren zur Strecke bringen!«, sagte der Mann hastig. »Er soll unsere Schwäne in Ruhe lassen!«

Thomas zog die unterste Schublade seines Bürotisches auf und holte zwei Gläser und eine Flasche Hunters heraus. Er schraubte die Flasche auf, dachte eine Sekunde lang an das Marmeladenglas während er die Gläser auffüllte. Greenway murmelte etwas von der „verfluchten Kälte“ trank dankbar und stellte sein Trinkgefäß ab.

»Wenn ich an den Anblick der Schwäne denke habe ich Albträume es war übel. Was kommt als Nächstes frage ich Sie. Ein Kerl der Tiere massakriert schreckt vor nichts zurück. Denken Sie an die Kinder die im Park spielen im Sommer im Teich schwimmen, anstatt die Schulbank zu drücken!« Greenways Augen waren auf Thomas gerichtet. Er zog den Stuhl dichter an den Tisch, senkte die Stimme als habe er ein Geheimnis zu offenbaren. »Verstehen Sie mich, bitte! Ich Träume von den verdammten Schwanenflügeln. Ich muss irgendetwas unternehmen es lässt mir keine Ruhe am Ersten fing es an jetzt ist der 23 und bisher sind es drei Tiere.« Der Mann legte ein Scheckbuch auf den Tisch der Stift in seiner Hand zitterte leicht. Er sah hoch zu Thomas. »Wissen Sie die Leute haben doch keine Natur und der Park war immer ein Symbol für das Gute in London, verstehen Sie das?«

Thomas verstand den Mann sehr gut. Jemand war bei ihm eingebrochen in seinem Zuhause, das jedem Menschen mit offenen Armen willkommen hieß, und hatte etwas Entsetzliches getan, das Gute in London entweiht.

»Sie sagen am ersten Januar war der erste Fall von Tierquälerei ist noch anderes Ungewöhnliches vorgefallen!«

»Wenn Sie es gesehen hätten«, Greenway schüttelte den Kopf. »Das war keine Tierquälerei das war als ob ... als ob er herumexperimentiert, verstehen Sie das?«

»Ich werde mich umhören keine Angst Kumpel ich erwische den Mistkerl. Schreiben Sie mir Ihre Telefonnummer auf und vor allem haben Sie einen Verdacht? Wer ist der zuständige Polizist in diesem Fall?«

»Der Constable ist ein Mister Smithfield aus der Thomas Street Wache, der Mann heißt Smithfield wie der Stadtteil. Aber was soll er schon tun, frage ich Sie, ein Polizist? Am ersten Januar fand ich den ersten Schwan wir bildeten sofort Wachen doch am 16 und am 22. Januar fielen ihm wieder Schwäne zum Opfer. An alle anderen Tagen war jemand bei den Teichen der die Augen offenhielt.«

Greenway seufzte, Thomas schenkte ihm ein halbes Glas Hunters ein, das der alte Mann augenzwinkernd trank. Thomas erkannte an diesem Zwinkern, das Mister Greenway einer der wenigen echten guten Kerle in London war.

»Am sechzehnten und am zweiundzwanzigsten Januar warum hat keiner an diesen Tagen die Teiche beobachtet?«, fragte Thomas.

»Wir haben Familie Mister Woolfe, an diesen Tagen ging es nicht aber George ist erst gegen Mitternacht aufgebrochen«, erklärte Greenway.

»Gegen Mitternacht! Es sieht aus, als ob der Scheißkerl wusste wann er freie Bahn hat, nicht wahr?«

Greenway riss die Augen auf: »Sie meinen doch nicht?«

»Ich meine, dass er möglicherweise mit George oder Ihnen geredet hat. Sie ihn kennen und ihm vertrauen oder er konnte beobachten, wann er freie Bahn hatte.«

Greenway schüttelte den Kopf. »Aber niemand bei Verstand geht bei Nacht in den Park.«

»Doch Mister Greenway manche Menschen gehen bei Dunkelheit in den Park. Doch sie massakrieren keine Schwäne. Ich werde sie höflich bitten während ihrer Geschäftsstunden ein Auge, auf die Teiche zu richten.« Thomas betrachtete den Scheck. »Stecken Sie den weg ich, bekomme zwei Pfund für den Omnibus und den Whisky. Ich rede mit den miesen Lumpen, ein paar Lagerfeuer und ein paar unmoralische Geschichten sind Ihnen bestimmt lieber als tote Schwäne?«

Greenway nickte dankbar und erstaunt, es musste eine ungewöhnliche Sache für den alten Londoner sein das sich nicht alles ausschließlich um Geld drehte.

Hass: Vom Lieben und Sterben in Oxford

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