Читать книгу Der Narzissmus und seine Folgen für das Jenseits - Daniela Christine Geissler - Страница 3
Vorwort
ОглавлениеDer Begriff „Narzissmus“ umschreibt eine egozentrische Persönlichkeit, dessen Mittelpunkt seiner Anliegen und Bedürfnisse, sie selbst ist. In der Psychiatrie bedeutet der Begriff „Narzissmus“ kein Schimpfwort, sondern erläutert eine pathogene Persönlichkeitsstruktur.
Der Mensch wird heute von vielen Seiten auf ein narzisstisches Verhalten hin getrimmt. Sogar einige Psychologen finden es normal, wenn man seinen Willen rücksichtslos durchsetzen möchte.
Der Narziss negiert die Wünsche seiner Mitmenschen, wobei sein Einfühlungsvermögen hauptsächlich auf sich selbst gerichtet ist. Dieses pathogene Charakterbild kann verschiedene psychodynamische Ursachen haben.
Der Narzissmus ist eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung, die jedoch nicht immer leicht zu erfassen ist. Egoistische Verhaltensweisen werden heute sogar von einigen Psychologen als gesund betrachtet, da es als sinnvoll erachtet wird, alles für sich in Anspruch zu nehmen. Außerdem bemisst sich der Wert eines Menschen heute vielfach nach einer erfolgreichen Karriere, Finanzen, Aussehen und Besitz, und nicht nach den christlichen Werten eines einfühlsamen Miteinanders.
Das narzisstische Verhalten wird durch Werbesprüche, die über den Bildschirm flimmern, wie „das bin ich mir wert“ uns sogar „ich liebe mich“ noch gefördert. Die Selbstdarstellung hat Hochkonjunktur – ein narzisstisches Verhalten wird beruflich, wie privat zum Programm erhoben.
Doch was macht das Leben wirklich lebenswert?
Viele Menschen wehren sich bereits gegen ein narzisstisches Gesellschaftsprogramm und wenden sich wieder vermehrt christlichen Werten zu. Ich werde mir erlauben Jesus Christus zu erwähnen und die Würde der katholische Moral einbringen. Das Wort „Moral“ wird heute oft als lächerlich empfunden, es hat einen faden Beigeschmack für viele Kirchenkritiker.
Der aufopfernde Wert eines persönlichen Verzichts wird von einigen Menschen als lächerlich empfunden. Wer sich alles nimmt, gilt als Gewinner. So mancher „Wertemensch“ einer „Wertegesellschaft“ lebt nicht mehr nach christlichen Werten, sondern bewegt sich in einem egozentrischen Kreis und dabei ringt er mit sich, weil es dem Menschen nicht gerecht wird, sich so zu verhalten. Die Sünde, gegen christliche Werte zu handeln, bestraft sich letztendlich selbst.
Warum hat sich ein Teil unserer Gesellschaft diesen lieblosen Charakterzug einverleibt? Wie kommt es dazu, dass viele junge Menschen Facebook-Bekanntschaften als „Freunde“ erachten? Wie kann es sein, dass manche Leute einen Unfall mit dem Handy fotografieren und Fotos der Opfer noch im Internet als „Story“ wiedergeben? Hier herrscht ein defizitärer emotionaler Zustand seinen Mitmenschen gegenüber.
So fragt man sich, woher diese Geschmacklosigkeit, diese Perversion einer fehlgeleiteten Emotionalität kommt.
Gibt es eine geistige Existenz im Jenseits? Viele Menschen glauben daran, doch stellt man deshalb sein Verhalten infrage? Meine Überlegungen beziehen sich nun darauf, inwieweit so manche unüberlegte Tat ohne Reue, sich auf das Jenseits auswirken kann. Es gibt Leute, die vom Jenseits zurückgekehrt sind und schöne, aber auch schauerliche Berichte liefern.
Himmel oder Hölle – nur ein Märchen aus dem Mittelalter oder liegt auch ein Stückchen Wahrheit darin?
Es werden lediglich Hypothesen und Kontroversen angeführt, wodurch wir uns auch selbst, im Hinblick auf das Jenseits und seine Folgen, in Frage stellen können. Es besteht, seitens des Autors, kein Wahrheitsanspruch des Geschriebenen.