Читать книгу Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat - David Icke, David Icke - Страница 11
ОглавлениеKapitel 1
Was Sie unbedingt wissen sollten
Die Welt ist voller Menschen, die sich seit ihrer Kindheit keiner offenen Tür mehr mit einem offenen Geist genähert haben.
E. B. White
Es war einmal – und wird immer sein – in einem „Land“ namens Ewigkeit: Da gab es nichts als Gewahrsein, das sich seiner selbst gewahr war – die Gesamtheit aller Möglichkeiten, das vollständige Potenzial, bereit, sich zu manifestieren. Es existierte keine Form, nur die potenzielle Vorstellung jeder denkbaren Form. Diesem grenzenlosen Zustand reinen Gewahrseins entspringt letztlich alles, was wir zu „sehen“ glauben.
Diese wenigen einleitenden Zeilen vereinen bereits eine ganze Reihe von Motiven, die sich sowohl in religiösen Narrativen und Symboliken als auch in den Mythen, Legenden und Geschichten der alten Völker und indigenen Bewohner unseres Planeten finden. Hinzu kommt das Konzept einer negativen oder „bösen“ Kraft, die, als sie auf der Bildfläche erschien, die Allmacht der ursprünglichen Schöpferkraft herausforderte. So wurde die universelle Idee des Kampfes zwischen „Gott“ und dem „Teufel“ bzw. „Satan“ geboren. Dem Letztgenannten, der als Quell von Chaos, Aufruhr und Manipulation gilt, sind dabei zahllose weitere Namen verliehen worden. Im scheinbaren Durcheinander der verschiedenen Religionen, Bezeichnungen und Kulturen, die zudem unterschiedliche Schwerpunkte setzen, ist es den meisten Menschen unmöglich, die gemeinsamen Elemente zu erkennen; lässt man sich jedoch nicht von abweichenden Details verwirren, offenbart sich stets dieselbe grundlegende Geschichte. Das kann allerdings nur gelingen, wenn man seine Wahrnehmung darin schult, statt nur einzelner „Punkte“ auch die Querverbindungen und Themen zu erkennen, die dann unweigerlich ins Blickfeld rücken.
Die Tatsache, dass sich sowohl die Vertreter und Anhänger von Religionen als auch die Geschichtenerzähler indigener Völker überall auf der Welt noch immer der Sprache ihrer fernen Vorfahren bedienen, täuscht leicht darüber hinweg, dass sich die von ihnen getätigten Aussagen heute in wissenschaftliche bzw. mathematische Begriffe fassen lassen. Konzepte wie „Vater“ und „Sohn“ ermöglichten es, mächtige Ideen (hinter denen sich letztlich einfache Zusammenhänge verbergen) in einer Weise zu kommunizieren, die die Menschen verstanden. Welchen Sinn hätte es, Menschen, die noch Steine aneinanderschlagen, über Quantenphysik und -computer zu unterrichten? Es ist offensichtlich, dass die Wissensträger und Geschichtenerzähler zeitgenössische Begriffe und Symbole benutzten, um sich verständlich zu machen. Das traf auf sämtliche Religionen und jedwede Form der Anbetung zu. In der damaligen Situation war das in Ordnung und auch gar nicht vermeidbar; doch das Narrativ musste sich weiterentwickeln. Während Religionen und indigene Völker (von wenigen ehrenwerten Ausnahmen abgesehen) noch immer die Sprache eines vergangenen Zeitalters sprechen, ist das Wissen etwa über die verborgenen Welten der Quantenmechanik und zahlreiche andere Bereiche dramatisch angewachsen. Hier bedarf es dringend einer Aktualisierung; diese bereitzustellen ist eines der Ziele dieses Buches. Wir werden erkennen, dass
die Motive der Religionen und indigenen Kulturen im Wesentlichen zutreffend sind – wobei der Zusatz „im Wesentlichen“ oft betont werden muss;
die meisten ursprünglichen Narrative so verzerrt und auf den Kopf gestellt worden sind, dass heute Milliarden Menschen das genaue Gegenteil von dem befolgen und anbeten, was sie zu befolgen und anzubeten glauben;
wir nicht jemand oder etwas anderem huldigen sollten, wenn wir doch selbst jeden und alles verkörpern.
Um die Richtigkeit dieser Aussagen nachzuweisen, müssen wir die sogenannte „Wirklichkeit“ – die „Welt“, die wir zu „sehen“ glauben und mit der wir tagtäglich zu interagieren meinen – einer vollständigen Generalüberprüfung unterziehen. Ich habe dieses einführende Kapitel mit der Überschrift „Was Sie unbedingt wissen müssen“ versehen, da ohne die darin präsentierten Erkenntnisse alles Übrige keinen Sinn ergeben würde. Die Unterdrückung dieser Einsichten hatte zur Folge, dass die Menschen einer Generation nach der anderen – ja, einer Kultur nach der anderen – jeweils ihr gesamtes Leben zubrachten, ohne jemals die grundlegenden Fragen beantwortet zu haben: Wer bin ich? Wo bin ich? Wozu bin ich eigentlich hier?
Untersucht man, warum uns die Antworten auf diese Fragen vorenthalten werden, offenbart sich ein fundamentales Geheimnis. Zieht man den Schleier beiseite, präsentiert sich die menschliche Gesellschaft – die des Altertums ebenso wie die moderne – in kristallklarer Deutlichkeit … Und das, was dabei zum Vorschein kommt, ist in der Tat etwas, was Sie wissen müssen, Ihnen aber niemals gesagt worden ist. Indem man die Menschen systematisch in Unwissenheit hält, unterjocht man ihre Wahrnehmung und ermöglicht einigen Wenigen die Kontrolle über die breite Masse (Abb. 4).
Abb. 4: „Wer bin ich? Wo bin ich?“
Von dieser Tyrannei können wir uns nur dann befreien, wenn wir zuerst den Schleier der Wahrnehmungstäuschung zerreißen.
Realitätsüberprüfung
Das Ausmaß der Täuschung ist schwindelerregend. Wenn Sie die Menschen in Ihrer Umgebung fragen, ob wir in einer festen, „physischen“ Welt leben, werden Sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – einen entgeisterten Blick ernten. Was soll die Frage überhaupt? „Natürlich tun wir das! Sei nicht albern!“ Doch in Wirklichkeit ist genau das nicht der Fall. Die Welt, in der wir leben, ist nicht fest.
Denken Sie einmal darüber nach. Jeden Morgen erleben wir, wie sich unser physischer Körper aus einem physischen Bett erhebt, ein physisches Frühstück zu sich nimmt und sich mittels physischer Fahrzeuge seinen Weg durch physische Straßen bahnt, um in der physischen Realität einer Arbeit nachzugehen oder etwas anderes zu tun. Und doch existiert diese physische Realität nicht. Von allen Illusionen dürfte das die drastischste sein. Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn die Fake-News-Medien abweichende Interpretationen bestimmter Ereignisse als „Verschwörungstheorie“ oder „zu weit hergeholt“ abtun, während sie selbst über eine vermeintlich materielle Welt berichten, die nicht existiert.
Die Wahrnehmungsprogrammierung hat gewaltige Ausmaße angenommen – und damit auch der Umfang der Selbsttäuschung. Auf der Grundlage dieser Selbsttäuschung wiederum bin ich von der etablierten Gesellschaft – insbesondere von den Medien – fast 30 Jahre lang als verrückt und geistig verwirrt gebrandmarkt worden. Wäre die Realität fester, materieller Natur, könnten viele der von mir behaupteten Dinge tatsächlich nicht geschehen; doch dem ist nicht so. Die Leute, die meine Aussagen abqualifizieren und verhöhnen, nehmen die Welt als etwas Festgefügtes wahr – von ihrem wahren Charakter haben sie keinen Schimmer. So gesehen kommt es kaum überraschend, wenn mich dieselben Personen für durchgeknallt halten.
Unsere feste, physische Realität sei, so hat man uns gelehrt, aus Atomen zusammengesetzt, sodass jeder Teil von ihr ebenfalls fest und physisch ist. Einen Augenblick, bitte. Atome verfügen über keinerlei Festigkeit und können folglich auch keine feste Welt konstituieren (Abb. 5).
Abb. 5: Wie können Atome ohne Festigkeit eine feste Welt konstituieren?
Atome sollen aus einem Atomkern sowie Elektronen bestehen, die den Kern in ähnlicher Weise umkreisen wie die Planeten das Zentralgestirn. Der Rest sei „leerer Raum“. Wie soll daraus eine massive Welt entstehen? Zudem verfügen meines Erachtens auch der Atomkern und die Elektronen über keinerlei Festigkeit – auch deren materielle Existenz ist nur eine Illusion. Zwar gesteht ihnen die Quantenphysik eine geringfügige Körperlichkeit zu; doch schauen wir einmal, was dieses „geringfügig“ bedeutet:
Wäre der Atomkern so groß wie eine Erdnuss, hätte das Atom etwa die Ausdehnung eines Baseballstadions. Könnten wir uns des leblosen Raums im Inneren unserer Atome entledigen, wäre jeder von uns so groß wie ein Staubpartikel – und die gesamte Menschheit würde in ein Stück Würfelzucker passen.
Das lässt rassistische Gedanken ein bisschen lächerlich klingen, oder? Die Quantenphysik lehrt, dass (mindestens) 99,9999999 Prozent der sogenannten „gewöhnlichen Materie“ leerer Raum sind. Dabei ist der Raum (eine weitere Illusion) nicht wirklich leer, sondern birst vor Energie, die wir nicht sehen können. Wir bezeichnen also den „Raum“ (Energie), den wir „sehen“ können, als „Realität“, und den „Raum“ (Energie), der für uns unsichtbar ist, als „leer“. Setzt man das, was wir sehen können, ins Verhältnis zu dem, was wir nicht sehen können, grenzt das menschliche Sehvermögen an Blindheit. Mit einer Wahrnehmung, die auf ein winziges Frequenzband beschränkt ist – das die Wissenschaft als „sichtbares Licht“ bezeichnet –, bleibt uns fast die gesamte unendliche Existenz vorenthalten (Abb. 6).
Abb. 6: Unsere Welt ist nur ein Frequenzband.
Das elektromagnetische Spektrum umfasst gerade einmal 0,005 Prozent der Energie bzw. sogenannten Materie, die im Universum existiert (Abb. 7).
Abb. 7: Das, was wir „sehen“ können, macht ein winziges Stück von 0,005 Prozent aus.
Manche Forscher setzen den Anteil etwas höher, jedoch in derselben Größenordnung an. Lassen Sie sich das einmal auf der Zunge zergehen – nur 0,005 Prozent, von denen der Mensch wiederum nur einen kleinen Bruchteil sehen kann (das sichtbare Licht, Abb. 8).
Abb. 8: Unser „Zuhause“.
Den Rest kategorisiert die konventionelle Physik überwiegend als „dunkle Energie“ bzw. „dunkle Materie“. Der offiziellen Interpretation dessen, was „dunkel“ in diesem Kontext bedeutet, schließe ich mich nicht an; ich benutze den Begriff einfach für die mit den menschlichen Sehorganen nicht wahrnehmbaren Bereiche.
Menschen sind schnell dabei, etwas für unmöglich oder verrückt zu halten, obwohl annähernd 100 Prozent all dessen, was in der unendlichen Ewigkeit existiert, für sie unsichtbar bleiben. Ein wenig Demut wäre da dringend vonnöten. In Anbetracht der Tatsache, dass die konventionelle „Wissenschaft“ – mit Ausnahme der Quantenphysik – kaum jemals den Bereich des Sicht- und Greifbaren verlässt, wird verständlich, warum sich ihre in Stein gemeißelten Ergebnisse oft als unzutreffend (und mitunter auch als geradezu absurd) erweisen. Das hindert ihre fehlgeleiteten Anhänger und Gläubigen jedoch nicht daran, in eben dieser „Wissenschaft“ den Gebieter über alles Wissen zu erkennen und sich entsprechend für sie starkzumachen. Ein solcher Vorgang mutet zwar zunächst unglaublich an; doch das ändert sich, sobald man das Warum und Weshalb der globalen Wahrnehmungstäuschung zu verstehen beginnt.
Die Illusion ist so allumfassend, dass nichts, womit wir je in Berührung gekommen sind, tatsächlich das ist, wofür wir es halten. Oh, aber Sie halten doch gerade ein Buch in Ihren Händen, meinen Sie? Nein, elektromagnetische Informationsfelder (Ihre Hände) halten ein weiteres elektromagnetisches Informationsfeld (das Buch). Was Sie als „Berührung“ erleben, ist das Ergebnis des Kontakts verschiedener elektromagnetischer Felder. Die Empfindung scheinbarer Festigkeit ergibt sich aus dem elektromagnetischen Widerstand, der zwischen Energiefeldern verschiedener Frequenzen bzw. Dichten besteht. Der Grund, warum Sie (Ihr nichtfester Körper) nicht durch eine (ebenfalls nichtfeste) Wand gehen können, ist der elektromagnetische Widerstand – nicht der physische Widerstand. Etwas „Physisches“ gibt es nämlich nicht. Dem bewussten menschlichen Verstand mag das fantastisch und unglaublich erscheinen, doch es ist wahr. Erst nachdem unser Gehirn die von den Ohren gesendeten elektrischen Signale decodiert hat, können wir etwas hören. Es sind nicht die Ohren, die hören – das Gehirn hört. Entsprechendes gilt auch für den Seh-, Geschmacks- und Geruchssinn. Ein umstürzender Baum macht erst dann ein Geräusch, wenn jemand zugegen ist, der die vom Baum hervorgerufenen Schwingungsturbulenzen in elektrische Signale umwandelt, die das Gehirn dann decodieren und als Geräusch eines fallenden Baumes identifizieren kann. Ist niemand anwesend, fällt der Baum in Stille. Einen Menschen hören wir nur dann sprechen, wenn die von seinen Stimmbändern produzierten Schwingungsfelder vom Gehirn decodiert werden. Bei modernen Schmerztherapien unterbricht man den Informationsfluss zwischen Schmerzherd und Gehirn; solange nämlich diese Verbindung nicht besteht, hat man keine Beschwerden. Erst das Gehirn erzeugt das „Aua“, nicht die verletzte Stelle. Die gesamte Welt, die wir zu sehen meinen, existiert in der Gestalt, die wir ihr zuschreiben, nur in ein paar Kubikzentimetern im hinteren Teil des Gehirns: dem Bereich, der für die visuelle Decodierung zuständig ist.
Die menschliche Gemeinschaft fußt auf der Vorstellung, dass die „physische“ Welt „real“, greifbar und fest sei. Aus diesem Trugbild speisen sich sowohl die in Politik, Medizin, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft (abzüglich der Quantenphysik) vorherrschenden Auffassungen als auch die Entscheidungen, die in diesen Gebieten – also letztlich in allen Bereichen der Gesellschaft – getroffen werden. Alles fußt auf der fundamentalen Fehleinschätzung unserer Wirklichkeit, die von den außerhalb der sichtbaren Welt agierenden Schattenmächten ganz bewusst etabliert worden ist. Einige Spitzenforscher allerdings, denen die Wahrheit ein echtes Anliegen ist, haben sich von der orthodoxen Steinzeitwissenschaft gelöst und experimentell nachgewiesen, dass die vermeintliche „Körperlichkeit“ unserer Welt eine Illusion ist. Der Künstler und Filmemacher Sergio Toporek machte folgende aufschlussreiche Bemerkung:
Bedenken Sie, dass Sie weniger als ein Prozent des elektromagnetischen Spektrums sehen und weniger als ein Prozent des Schallspektrums hören. 90 Prozent der Zellen in Ihrem Körper haben ihre eigene mikrobielle DNS und sind nicht „Sie“. Die Atome in Ihrem Körper sind zu 99,9999999999999999 Prozent leerer Raum, und mit keinem davon wurden Sie geboren. […] Menschen haben 46 Chromosomen, zwei weniger als eine Kartoffel.
Dass es einen Regenbogen gibt, hängt mit den zapfenförmigen Fotorezeptoren in Ihrem Auge zusammen; für Tiere, die keine Zapfen besitzen, gibt es keinen Regenbogen. Daher schauen Sie einen Regenbogen nicht nur an – Sie erschaffen ihn. Das ist ziemlich verblüffend, vor allem, wenn man bedenkt, dass all die hübschen Farben, die Sie sehen, weniger als ein Prozent des elektromagnetischen Spektrums ausmachen.
Im Wissenschaftsmagazin Wonderpedia war zu lesen:
In jeder Sekunde rauschen elf Millionen Sinneseindrücke die Leitungsbahnen [des Gehirns] entlang. […] Das Gehirn wird mit einer erschreckenden Zahl von Bildern, Klängen und Gerüchen bombardiert, die es rigoros aussiebt, bis eine handhabbare Menge von nur etwa 40 Impulsen übrig bleibt. Die von uns wahrgenommene Wirklichkeit speist sich allein aus diesen 40 Eindrücken pro Sekunde.
Lassen wir das einmal kurz sacken. Unsere ach so „real“ erscheinende Realität wird also in jeder Sekunde auf der Grundlage von nur 40 Informationsschnappschüssen („Sinneseindrücken“) konstruiert – aus einem Gesamtangebot von elf Millionen. Die übrigen 10.999.960 Impulse werden von unserem Unterbewusstsein absorbiert, sodass wir auf der bewussten Ebene von deren Existenz nichts ahnen.
Die Quantenphysik, die sich den verborgenen Welten jenseits des „Sichtbaren“ widmet, hat von dem materiellen, festgefügten, uhrwerkartigen Realitätsmodell, das die konventionelle Wissenschaft lange Zeit vertrat, nicht viel übrig gelassen. Das Realitätsverständnis führender Quantenphysiker hat mehr mit dem Weltbild eines Schamanen oder eines altertümlichen Sehers gemein als mit den engstirnigen Vorstellungen ihrer Kollegen aus dem konventionellen Universitätsbetrieb. Für den „wissenschaftlichen“ Mainstream stellt die Quantenphysik im besten Fall ein Ärgernis dar, im schlechtesten aber eine Katastrophe, die ihre Die-Welt-ist-fest-Denkweise in Trümmer legt – eine Geisteshaltung, die in allen gesellschaftlichen Einrichtungen präsent und vorherrschend ist. Das hat zur Folge, dass die konventionelle Wissenschaft selbst dann, wenn die Quantenphysik mit Enthüllungen über den illusionären Charakter der physischen Welt an die Öffentlichkeit tritt, größtenteils einfach weitermacht, als wäre nichts geschehen.
Doch es hat sich etwas verändert, und zwar fundamental. Wenn die wissenschaftliche Orthodoxie überleben will – statt in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden –, wird sie nicht umhin kommen, das bislang Undenkbare zu denken: dass sie die ganze Zeit über falsch lag und eine Studentengeneration nach der anderen ebenfalls auf die falsche Fährte geschickt hat – indem sie die Nachrückenden glauben ließ, bestandene Prüfungen und dem Namen vorangestellte Kürzel seien gleichbedeutend mit Durchblick. Wie die Geschichte wiederholt gezeigt hat, trifft das nicht zu. Titel wie „Professor“ oder „Lehrer“ verleiht der Staat jenen, die dem Glaubenssystem desselben dienen. Sie stellen keine Zertifikate für Intelligenz dar und bedeuten schon gar nicht, dass ihre Besitzer ein Gewahrsein jenseits der intellektuellen Kurzsichtigkeit und akademischen Konventionen entwickelt hätten. Damit soll nicht gesagt sein, dass es keine intelligenten Professoren bzw. Lehrer gibt; doch ist Intelligenz zur Erlangung dieser Titel gewiss nicht erforderlich. Nikola Tesla, ein echter Wissenschaftler, sagte einmal: „Von dem Tag an, da die Wissenschaft nichtphysische Phänomene zu erforschen beginnt, wird sie binnen eines Jahrzehnts mehr Fortschritte machen als in allen vorangegangenen Jahrhunderten zusammen.“ Das erweist sich nun als zutreffend. Fortschritt ist allerdings nicht allein durch Entdeckungen gegeben, sondern daran gebunden, was mit ihnen angestellt wird.
Unsere vermeintlich physische Welt könnte nicht unphysischer sein. Doch hier kommt der Knüller: Sämtliche Entscheidungen, Bestimmungen, Wirklichkeitsmodelle, Behandlungsmethoden und Berichte, die Regierungen, Wissenschaft, Medizin, Konzerne, „Bildungswesen“ und Medien hervorbringen – ich nenne diese Bereiche gerne zusammenfassend den „Mainstream-Einheitsbrei“ –, basieren auf der Vorstellung, dass unsere Welt doch fest, materiell und physisch sei. Da verwundert es nicht, dass die menschliche Gesellschaft nur noch ein heilloses, verrücktes Durcheinander ist. Wenn sich der gesamte Prozess der Wahrnehmung und Entscheidungsfindung auf ein Weltbild stützt, das falscher nicht sein könnte – wie sollte dabei etwas anderes als extremer Irrsinn herauskommen? Wo wir auch hinschauen, können wir erkennen, wie das Leben der Menschen durch die simple Fehlinterpretation der von uns erfahrenen Realität in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Umkehrung (Inversion) und Verdrehung (Perversion) unserer Realitätswahrnehmung hat eine äußere In- und Perversion hervorgebracht, die wir „menschliche Gesellschaft“ nennen. Der Autor Michael Ellner brachte es wunderbar auf den Punkt:
Schauen Sie sich doch um. Alles läuft verkehrt; alles ist auf den Kopf gestellt. Ärzte zerstören die Gesundheit, Anwälte zerstören das Rechtssystem, Universitäten zerstören das Wissen, Regierungen zerstören die Freiheit, die großen Medien zerstören die Informationen, und die Religionen zerstören die Spiritualität.
Vor allem aber geschieht nichts davon zufällig – all das folgt einem Plan. Welches Ziel er verfolgt und wer ihn ausgeheckt hat, wird noch deutlich werden.
Alles Was Ist
Wir sind Gewahrsein – Wesen, die sich der Dinge bewusst sind. Alles andere sind Details bzw. Illusionen. Wir sind nicht unser Körper, sondern die Instanz, die bewusst ist und sich durch den Körper erfährt (Abb. 9).
Abb. 9: Wer sind wir? Ein Gewahrseinszustand.
Gewahrsein in seiner reinsten Variante ist gestaltlos, kann sich aber durch die Form erfahren. Befindet es sich in einem Zustand der maximalen Ausdehnung, ist es noch nicht einmal Energie. Es ist einfach. Unser individuelles Gewahrsein ist ein Ausdruck des absoluten Gewahrseins; daher sagen manche Religionen und indigenen Völker, wir seien Aspekte oder „Kinder“ des höchsten „Gottes“ bzw. des „Großen Geistes“. Andere Religionen verurteilen jede Lehre, die andeutet, dass wir „Gott“ seien, als Blasphemie. Ich selbst verwende zur Beschreibung der grenzenlosen und vielfältigen Formen „Gottes“ den Begriff „Unendliches Gewahrsein“.
Das Konzept der Gotteslästerung verstärkt die künstlich geschaffene, unserer Versklavung dienende Vorstellung, wir seien unbedeutend, allein, isoliert und machtlos. Schaut man nur tief genug, stellt man fest, dass nichts davon der Wahrheit entspricht. Verfolgt man jedoch die Agenda, den Menschen dadurch zu unterjochen, dass er seine Ohnmacht akzeptiert, sich in seine Knechtschaft fügt und seine oktroyierte Rolle widerspruchslos hinnimmt, erweisen sich diese Ideen als sehr nützlich. Der aus England stammende Philosoph Alan Watts (1915–1973) hatte völlig recht, als er sagte: „Gott ist, was niemand zugibt zu sein, aber jeder ist.“ Die Kutten der Geistlichen symbolisieren das künstlich erzeugte Gefühl der Getrenntheit und Vereinzelung, da sich deren Träger wie Wachposten zwischen den Gläubigen und die vermeintliche Gottheit stellen. Sie verstehen „Gott“ besser als die einfachen Leute, während sie mit dem Papst/ Rabbi / Imam auf Du und Du stehen. Was für ein atemberaubender Quatsch.
Wir sind Aufmerksamkeitsbrennpunkte innerhalb des Unendlichen Gewahrseins, das sich unaufhörlich selbst erfährt (Abb. 10 und 11).
Abb. 10: Wir sind Unendliches Gewahrsein, das sich grenzenlos selbst erfährt.
Abb. 11: Der Mensch ist ein Aufmerksamkeitsbrennpunkt innerhalb des Unendlichen Gewahrseins – in einem winzigen Frequenzband, das als sichtbares Licht bezeichnet wird.
Das bedeutet nicht, dass das Gewahrsein jedes einzelnen „Brennpunkts“ unendlich ist. Wer auf dem Gipfel eines Berges steht, genießt einen fantastischen Ausblick; befindet man sich jedoch in einem stockdunklen Raum, sieht man überhaupt nichts. In beiden Fällen nimmt ein Aufmerksamkeitsbrennpunkt – das Gewahrsein – die ihn umgebende Wirklichkeit wahr, doch das Ergebnis fällt sehr unterschiedlich aus. Nicht anders verhält es sich mit dem menschlichen Geist, wenn man ihn zur Gesamtheit des Unendlichen Gewahrseins in Relation setzt – oder auch nur zu einem Bruchteil desselben: Das moderne menschliche Bewusstsein liegt, von Illusionen gefangen, derart im Tiefschlaf, dass man kaum noch von „bewusst“ sprechen kann. Der Tropfen ist der Ozean, und der Ozean ist der Tropfen; doch wenn die Wahrnehmung des Tropfens vom großen Ganzen abgeschottet wird, verfügt er nicht mehr über das Gewahrsein des Ozeans (Abb. 12).
Abb. 12: Wo hört der Tropfen auf, wo beginnt der Ozean? Sie sind Eins – genau wie das Gewahrsein der Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Glaubensbekenntnis.
Selbst Begriffe wie „unendlich“ oder „absolut“ greifen zu kurz, will man das Gewahrsein beschreiben, das sich jenseits von Zeit und Raum erstreckt (bzw. jenseits unserer Wahrnehmung derselben); doch sie sind hilfreich, um den qualitativen Unterschied zur menschlichen Schmalbandwahrnehmung herauszustellen. Das Unendliche Gewahrsein IST einfach. Es stellt eine Istheit dar – ein Bewusstsein, das alles weiß und alles sieht, da es alles ist. Das Spektrum möglicher Gewahrseinszustände reicht dementsprechend von der Gesamtheit aller Möglichkeiten, die dem seiner selbst gewahren Unendlichen Gewahrsein entspringt, bis zu jemand, der sich nur als kleines, unbedeutendes Ich sieht, das an der Kasse arbeitet. Wahr ist, dass sich die Menschheit überwiegend am unteren Ende dieser Wahrnehmungsskala bewegt; doch ebenso wahr ist, dass das nicht so sein muss.
Zweimal in meinem Leben habe ich psychoaktive Substanzen zu mir genommen. In zwei Nächten des Jahres 2003 probierte ich im brasilianischen Regenwald eine pflanzliche Substanz namens Ayahuasca, deren Geschmack mich etwas an Lakritz erinnerte. Insbesondere in der zweiten Nacht lag ich, nunmehr in einem veränderten Bewusstseinszustand, fünf zeitlose Stunden in der Dunkelheit, während mich eine laute, kräftige Stimme – die zu einer weiblichen Gestalt gehörte – in allen Einzelheiten über die illusorische Natur der „physischen“ Realität unterrichtete. Ich erinnere mich haarklein an jedes Detail dieser außergewöhnlichen Erfahrung. Die Stimme begann mit den Worten: „Das Einzige, was du wirklich wissen musst, ist, dass die grenzenlose Liebe die einzige Wahrheit darstellt – alles andere ist Illusion.“ Dieser Gedanke wurde mehrmals wiederholt: „Grenzenlose Liebe [das seiner selbst gewahre Unendliche Gewahrsein] ist die einzige Wahrheit – alles andere ist Illusion.“
Die Stimme sagte mir, sie würde mich zu dem Ort führen, von dem ich einst gekommen bin und an den ich schließlich zurückkehren werde. So würde ich meine momentane Realität besser verstehen. Im selben Augenblick erblickte ich eine blendende Finsternis, die Stille und Ruhe ausstrahlte und gleichzeitig auf unbeschreibliche Weise leuchtete. Sekunde, was habe ich da eben gesagt? Eine blendende Finsternis, die Stille und Ruhe ausstrahlte und gleichzeitig auf unbeschreibliche Weise leuchtete? Auweia. Es gibt einfach keine Worte, mit denen sich eine Erfahrung beschreiben ließe, die dem bewussten menschlichen Verstand Hohn spricht und ihn verwirrt (Abb. 13).
Abb. 13: Die „blendende Finsternis“, die ich in Brasilien erlebte.
„Das ist die Unendlichkeit, David“, sprach die Stimme. Genau – das Unendliche Gewahrsein, das sich seiner selbst gewahr ist; die ruhende Stille der Gesamtheit aller Möglichkeiten; das absolute Potenzial, das darauf wartet, ins Dasein imaginiert zu werden (Abb. 14).
Abb. 14: Die Gesamtheit aller Möglichkeiten, das gesamte Potenzial – darauf wartend, sich zu manifestieren.
Der vom Unendlichen Gewahrsein getrennte Verstand, der von den fünf Sinnen beherrscht wird, hält nur dann etwas für „real“, wenn es sich bewegt, eine Gestalt hat oder Geräusche von sich gibt. Doch alle Dinge sind nur manifestierte Möglichkeiten, die der unendlichen Vorstellungskraft der unbeschränkten Möglichkeiten entspringen. Wenn Sie sprechen, holen Sie eine der unendlichen Möglichkeiten in die Realität. Hören Sie auf zu sprechen, verschwindet die zu Worten gewordene Möglichkeit wieder in der Stille der Gesamtheit aller Möglichkeiten. Realitäten, die sich bewegen, eine Form haben und Klänge aussenden, sind Produkte der unendlichen Vorstellungskraft, die sich in ähnlicher Weise als Frequenz- und Schwingungsfelder manifestieren und überlagern, wie es bei Radio- und Fernsehsendern unterschiedlicher Trägerfrequenzen der Fall ist. Genau wie die Stimme sagte: „Wenn etwas schwingt, ist es eine Illusion.“ All diese Realitäten teilen sich denselben „Raum“ und kommen sich nur dann in die Quere, wenn sie auf der Frequenzskala zu nah beieinanderliegen. In diesen Fällen sprechen wir beispielsweise von „Geistererscheinungen“ oder „paranormaler Aktivität“. Gespenster und artverwandte Erscheinungen können sich – ähnlich wie Rundfunksignale – deshalb mühelos durch Wände bewegen, weil sie auf einer ganz anderen Schwingungsebene existieren.
Ich bin bei Weitem nicht der Einzige, der das Unendliche Gewahrsein in Gestalt einer pulsierenden, leuchtenden Finsternis erlebt hat. Im Laufe der Jahre haben mir viele Menschen ganz ähnliche Erfahrungen geschildert; Weise aller „Zeitalter“ kannten diesen unbeschreiblichen – nein, nicht Ort, sondern Seins- oder Bewusstseinszustand. Viele Informationen über die Welt jenseits des Sichtbaren verdanken wir Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben. Sie berichten davon, im Moment des Todes, als sich ihr Bewusstsein (ihr Aufmerksamkeitsbrennpunkt) vom Körper löste, in eine gänzlich andersgeartete Realität eingetreten zu sein. Erst als ihr Körper ins Leben zurückgeholt wurde, kehrte auch ihr Bewusstsein in unsere Realität zurück (Abb. 15).
Abb. 15: Die Nahtoderfahrung: Wenn der Aufmerksamkeitsbrennpunkt den Blickwinkel des Körpers / Intellekts hinter sich lässt und in ein ungleich umfassenderes Realitätsempfinden eintritt.
So erging es auch Dr. Eben Alexander, der im Jahr 2008 infolge einer Hirnhautentzündung eine Woche lang im Koma lag. Wie sein der Wissenschaft verpflichteter Vater glaubte ursprünglich auch Alexander, der als Neurochirurg unter anderem an der Harvard University lehrte, dass Bewusstsein ausschließlich im Gehirn existiert und folglich nicht fortbestehen kann, wenn das Gehirn seine Tätigkeit einstellt. Unverblümt gesagt: Tot ist tot. Aus dieser Formel erwächst das Dogma, das konventionelle „Wissenschaftler“ als „Evolution“ bezeichnen und das hochgradig verwirrte Gelehrte wie den Oxford-Professor Richard Dawkins dazu verleitet, jeden Hinweis auf ein über das Grab hinaus bestehendes Bewusstsein zu verwerfen. Das tödliche Gespann aus Arroganz und Ignoranz, das die Betonköpfe der auf die fünf Sinne fokussierten akademischen Welt beherrscht, treibt nicht nur die Gelehrten selbst den Weg der Ahnungslosigkeit entlang; nein, sie beharren auch noch darauf, dass der Rest der Menschheit ihnen nachfolgen müsse. Dawkins sagte:
Man kann nicht geistig gesund und gebildet sein, gleichzeitig aber nicht an die Evolution glauben. Die Beweislage ist so erdrückend, dass kein vernünftiger und gebildeter Mensch umhinkommt, an die Evolution zu glauben.
Also mit anderen Worten: Wer meine Ansichten nicht teilt, kann keine geistig gesunde und gebildete Person sein. Das ist die Arroganz der Ignoranz in einem Satz zusammengefasst. Der serbisch-amerikanische Wissenschaftler Nikola Tesla (1856–1943), der der etablierten Wissenschaft um Längen voraus war, brachte es auf den Punkt:
Die Gedanken der heutigen Wissenschaftler sind tiefgründig, aber nicht klar. Nur ein gesunder Verstand kann klar denken; ein tiefsinniger Denker hingegen kann gleichzeitig ziemlich gestört sein.
In diesem geistigen Umfeld bewegte sich auch Eben Alexander, bis er aus dem Koma erwachte, um uns von einer gänzlich anderen Realität zu berichten. Seine Geschichte, die eine ganz neue Sicht auf das Leben an sich bietet, hat Alexander in seinem Buch „Blick in die Ewigkeit“ niedergeschrieben. Er beschreibt darin die „blendende Finsternis“ bzw. den „Kern“, dem „die reinste Liebe und alles Wissen entströmt“. Das entspricht genau dem, was ich im brasilianischen Regenwald erlebt habe. „Blendende Finsternis“ beschreibt exakt, was ich damals sah; die Instanz, der „die reinste Liebe und alles Wissen entströmt“, ist dieselbe, die ich das „seiner selbst gewahre Unendliche Gewahrsein“ nenne: die allwissende Gesamtheit aller Möglichkeiten, das allumfassende Potenzial. Auch Tesla sprach von dem „Kern“, dem alles entspringt:
Es gibt im Universum einen Kern, von dem wir Wissen, Kraft und Inspiration beziehen. In die Geheimnisse dieses Kerns bin ich noch nicht eingedrungen; doch ich weiß, dass er existiert.
Antike und indigene Kulturen überall auf der Welt haben diese Leben spendende Kraft mit eigenen Begriffen beschrieben. Die in den USA beheimateten Lakota beispielsweise sprechen von „Wakan Tanka“ – der „Kraft, die alle Dinge bewegt“. Das ist eine wunderbare Umschreibung für Alles Was Ist. Eine andere Bezeichnung ist „Großer Geist“.
Das Unendliche Gewahrsein kann man sich als einen unendlichen Ozean unendlicher Möglichkeiten vorstellen. Wir haben den „verschiedenen“ Ozeanen der Erde verschiedene Namen gegeben – Atlantik, Pazifik, indischer Ozean usw. –, doch bilden sie genau genommen ein zusammenhängendes Gewässer. In ähnlicher Weise tragen Menschen, Länder, Kulturen, Bäume, Berge, die Luft, der Regen, Planeten, Sterne und Galaxien verschiedene Namen, doch sie alle sind nur verschiedene Manifestationen desselben Ozeans, den ich als Unendliches Gewahrsein bezeichne (Abb. 16).
Abb. 16: Alle Existenz ist ein einziges Unendliches Gewahrsein, das verschiedene Erfahrungen durchlebt – „die Kraft, die alle Dinge bewegt“.
Werden wir von der Einwirkung dieses erweiterten Gewahrseins abgekoppelt, beginnen wir uns – aufgrund des zunehmenden Gefühls, von allem anderen getrennt zu sein – mit Dingen wie Namen, ethnischer Zugehörigkeit, Kultur, Religion, Beruf, Lebensstil oder -geschichte zu identifizieren. Nichts davon definiert jedoch, wer wir sind; es ist lediglich das, was wir gerade erfahren. All diese Begriffe beschreiben die Erfahrung, nicht das „Ich“. Diese Selbstidentifikation, die ich als „Ich-Phantom“ bezeichne, liegt sowohl den Leiden und emotionalen Traumata der Menschen als auch den Kontrollstrukturen zugrunde (Abb. 17).
Abb. 17: Die falsche Selbstidentifikation, durch die die Menschheit Untertan der Illusion bleibt.
Der bereits verstorbene Sänger und Schriftsteller Leonard Cohen sagte: „Wenn du nicht zum Ozean wirst, bleibst du dein Leben lang seekrank.“ Solange du nicht mit dem Unendlichen Gewahrsein verschmilzt, wirst du dich nur als isoliertes „kleines Ich“ erleben, das sich angesichts der Kräfte und Ereignisse, die es nicht zu kontrollieren vermag, machtlos fühlt. Dabei sind Sie nicht machtlos. Menschen mit Nahtoderfahrungen haben die Realitäten, die sie jenseits ihres physischen Wahrnehmungsgefängnisses erlebten, in sehr ähnlicher Weise beschrieben. Einer von ihnen sagte: „Als lebendiger Mensch war es, als würde ich mich im Halbschlaf befinden; doch nachdem man mich für tot erklärt hatte, war ich hellwach.“ Anita Moorjani, die Verfasserin des Buches „Heilung im Licht“, sagte nach ihrer außerkörperlichen Erfahrung: „Wenn wir uns nicht gerade in einem physischen Körper ausdrücken, sind Sie, ich und alle anderen […] Ausdruck desselben Bewusstseins.“ Zu allen Zeiten haben erleuchtete Menschen davon gesprochen. Mittlerweile zieht die Quantenphysik nach und beginnt diese grundlegende Wahrheit zu verstehen. Als sich Anitas Bewusstsein außerhalb ihres Körpers befand, erlebte sie „eine Ebene der Klarheit, auf der ich alles verstand“, und sie „fühlte [sich] mit allen verbunden“. Sie hatte die Kraft erfahren, „die alle Dinge bewegt“ und miteinander zur Einheit verbindet.
Anita verdeutlicht den Unterschied des Erlebens innerhalb und außerhalb des Körpers anhand einer beeindruckenden Analogie, in deren Mittelpunkt ein Kaufhaus und eine Taschenlampe stehen. Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einem stockfinsteren Kaufhaus. In Ihrer Hand halten Sie eine Taschenlampe. In dieser Situation können Sie lediglich die Dinge sehen, die sich im Lichtkegel der Lampe befinden – alles andere bleibt Ihnen verborgen (Abb. 18).
Abb. 18: Eine großartige Analogie für das Frequenzband, das wir als „die Welt“ bezeichnen.
Die begrenzte Reichweite der Taschenlampe symbolisiert den winzigen Frequenzbereich – das sichtbare Licht –, den der menschliche Körper zu decodieren in der Lage ist und daher „sehen“ kann. Der Anblick, der sich dem Bewusstsein in dem Moment bietet, da es den Körper verlässt, entspricht in dieser Analogie dem Fall, dass jemand mit einem Mal die Beleuchtung im gesamten Kaufhaus einschaltet. Schlagartig erkennen Sie die ausgedehnten Räumlichkeiten, in denen Sie sich die ganze Zeit befunden haben, die Sie aber nicht sehen konnten, da Ihre Wahrnehmung auf die Reichweite der Taschenlampe beschränkt war (Abb. 19).
Abb. 19: Wir sind Teil von etwas weitaus Größerem und letztlich Unendlichem.
Ich habe eben beschrieben, was im Moment des „Todes“ geschieht – dem Augenblick, den der größte Teil der Menschheit mehr als alles andere fürchtet. Der Körper / Intellekt decodiert die visuelle Realität nur innerhalb des schmalen Frequenzbandes des sichtbaren Lichts. Tritt unser Gewahrsein aus dem Körper aus, streift es den Teleskopblick ab, und seine Wahrnehmung erweitert sich augenblicklich. Nicht das Bewusstsein „stirbt“, sondern lediglich dessen zeitweiliges Gefährt, das ihm für die Dauer einer spezifischen Erfahrung gedient hat. Die Angst vor dem Tod erwächst einfach aus der zu Lebzeiten gepflegten Unwissenheit. Der Sufi-Mystiker Rumi, der im 13. Jahrhundert gelebt hat, drückte das so aus:
Dieser Ort ist ein Traum. Nur wer schläft, hält ihn für real. Wenn dann der Tod wie die Morgendämmerung hereinbricht, wachst du auf und lachst über das, was dich bekümmerte.
Der „Ort“, an dem wir leben, bildet nur ein schmales Frequenzband; die Ewigkeit hingegen erstreckt sich jenseits dieser Wahrnehmungsschranken. Die Architekten dieser Beschränkungen – der Schutzwälle gewissermaßen – und ihren wahren Charakter werde ich später ausführlich bloßstellen. Das folgende Zeugnis einer Nahtoderfahrung habe ich in meinen Büchern bereits mehrfach verwendet, da es die Wirklichkeit außerhalb der Körperlichkeit perfekt zum Ausdruck bringt:
[…] alles von Anbeginn an, meine Geburt, meine Vorfahren, meine Kinder, meine Frau, alles kommt gleichzeitig zusammen. Ich sah alles, was mit mir und all denen zu tun hatte, die um mich herum waren. Ich sah all das, was sie im Augenblick dachten, was sie früher gedacht hatten, was früher geschehen war, was gerade geschah. Es gab keine Zeit, keine Abfolge von Ereignissen, keinerlei Beschränkungen durch Entfernungen, Zeit oder Ort. Ich konnte gleichzeitig überall dort sein, wo ich sein wollte.
Der Neurochirurg Eben Alexander schrieb:
Das Denken zu erleben, das sich außerhalb des Gehirns abspielt, bedeutet, in eine Welt der unmittelbaren Verbindungen einzutreten, die das gewöhnliche Denken [die durch das physische Gehirn und die Geschwindigkeit des Lichts begrenzten Aspekte] wie einen hoffnungslos schläfrigen und schleppenden Vorgang aussehen lassen. […]
Unser wahrstes, tiefstes Selbst ist absolut frei. Es ist nicht durch frühere Handlungen gelähmt oder gefährdet und kümmert sich auch nicht um Identität oder Status. Es begreift, dass es die irdische Welt nicht fürchten muss und es daher nicht nötig hat, sich durch Ruhm, Reichtum oder Eroberung selbst aufzubauen.
Das ist die Wirklichkeit hinter der physischen Erfahrung; doch es gibt eine Macht, die diese Tatsache vor uns zu verbergen und unsere Wahrnehmung auf ein Gefühl des „ich kann nicht“ und „das ist unmöglich“ zu reduzieren sucht – und das gelingt ihr größtenteils ganz hervorragend. Das Menschsein beinhaltet so viel mehr, als wir je begriffen haben. Die Tatsache, dass zahllose Menschen gefoltert, lebendig verbrannt oder auf andere Weise getötet worden sind, weil sie die Wahrheit oder auch nur Teilwahrheiten öffentlich aussprachen, macht das ungeheure Ausmaß der Illusion deutlich. Das Prinzip, mittels dessen die verborgene Macht die Menschheit unter Kontrolle hält, lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Entkopple den „inkarnierten“ menschlichen Geist (ich verwende dafür den Begriff „Körper / Intellekt“) vom Einfluss des Unendlichen Selbst. Oder: Trenne den „inkarnierten“ Tropfen vom Ozean (Abb. 20).
Abb. 20: „Den Tropfen vom Ozean trennen, den Fünf-Sinnes-Verstand vom Unendlichen Gewahrsein“ – Die Quintessenz des Versklavungsprozesses der Menschheit.
Aus diesem Ansatz leitet sich alles ab, was wir um uns herum sehen. Ohne diese grundlegende Abtrennung wäre es gar nicht möglich, die Wahrnehmung der Menschen in einem solchen Umfang und derart machtvoll zu kontrollieren. Wir werden im weiteren Verlauf sehen, dass die Strukturen der Gesellschaft präzise dafür ausgelegt sind, sich des – bildlich gesprochen – Panoramablicks zu bemächtigen, der sich aus einer höheren Perspektive ergibt, und ihn in einem stockfinsteren Raum wegzuschließen. Die Menschen werden über ihr Wirklichkeitsgefühl versklavt, das in ihrem Aufmerksamkeitsbrennpunkt wurzelt (Abb. 21).
Abb. 21: Wenn sich unsere Aufmerksamkeit nur noch auf die fünf Sinne zu fokussieren vermag, wird unsere Realitätswahrnehmung von den Einflüssen unseres erweiterten Gewahrseins und damit von den Ebenen abgeschnitten, die jenseits der Illusion existieren.
Der erwachte Philosoph Alan Watts sagte, dass das Ego (der Körper / Intellekt) „nichts anderes als der Aufmerksamkeitsbrennpunkt“ ist. Genau so ist es; mit welcher Methode ließe sich die menschliche Wahrnehmung also besser kontrollieren als dadurch, die Aufmerksamkeit (bzw. den Realitätssinn) auf jenes schmale Frequenzbändchen zu konzentrieren, das man als „sichtbares Licht“ bezeichnet?
„Imagine All the People …“ – Stell dir vor, alle Menschen würden …
Durch die Imaginationskraft seiner kleinen und großen Aufmerksamkeitsbrennpunkte erzeugt das stille, ruhige Alles Was Ist das, was wir als „Schöpfung“ bezeichnen. Das Spektrum reicht dabei von der Erschaffung ganzer „Welten“ bis zum Männekenmalen in einem Notizbuch. Solche Schöpfungen können auch Fehler enthalten – denken Sie etwa an die Erschaffung der Atombombe. Kann das Alles Was Ist also irren? Nicht in seinem reinsten und ausgedehntesten Ausdruck; doch seine Aufmerksamkeitsbrennpunkte können Fehler machen. Im Übrigen – was ist ein „Fehler“ denn anderes als eine weitere Form der Erfahrung? Diese wiederum bietet uns einen Weg, auf dem wir Weisheit erlangen und uns an unsere wahre Identität erinnern können. Wie oft erweisen sich unsere größten „Fehler“ als die größten Geschenke? Alten Überlieferungen zufolge ist unsere heutige Realität gerade das Ergebnis eines „Fehlers“ – eine Aussage, die sich mit meinen eigenen Recherchen und Schlussfolgerungen deckt. Was ich damit meine, werde ich zu gegebener Zeit näher ausführen. Zudem sollten wir bedenken, dass die Gesamtheit aller Möglichkeiten den Irrtum mit einschließt. Nur wenn man die Fehler miteinbezieht, kann man tatsächlich von einer Gesamtheit sprechen. „Alle Möglichkeiten“ bedeutet entsprechend auch, dass das Unendliche Gewahrsein bzw. Alles Was Ist gleichzeitig Alles und Nichts ist, Überall und Nirgendwo – es ist, und ist auch nicht. Nur dann sind sämtliche Möglichkeiten inbegriffen: unbegrenzte Vorstellungskraft. Alles ist im Nichts enthalten, und das Nichts in Allem. Das Nirgendwo ist Teil des Überall, und das Überall ist im Nirgendwo enthalten. Sobald sich uns die Idee der Gesamtheit aller Möglichkeiten bzw. der unbegrenzten Vorstellungskraft in ihrer vollen Bedeutung erschließt, verschwinden alle Widersprüche. Beim Unendlichen Gewahrsein handelt es sich nicht um Energie; vielmehr erschafft es Energie, indem es Dinge aus der Gesamtheit aller Möglichkeiten imaginiert.
Schöpfungen, die der unbegrenzten Vorstellungskraft oder deren Imaginationen entspringen, können sich auf jener Ebene manifestieren, die wir mit den Begriffen Energie, Frequenz oder Schwingung beschreiben. Setzt sich dieser Prozess fort, indem die aus der Vorstellung entstandenen Schöpfungen ihrerseits Dinge erschaffen usw., entfernen sich die Manifestationen immer weiter vom Zustand des seiner selbst gewahren Unendlichen Gewahrseins. Sie schwingen in immer niedrigeren Frequenzen, während die Illusionen zunehmend um sich greifen. Sinken die Schöpfungen schließlich auf eine Ebene genügend hoher energetischer Dichte, manifestieren sie sich in Form sogenannter „Materie“. Das folgende Zitat stammt von dem legendären amerikanischen Komiker Bill Hicks (1961–1994), der durch psychoaktive Drogen unzählige veränderte Bewusstseinszustände erlebte: „Sämtliche Materie [ist] lediglich Energie, die zu einer langsamen Schwingung verdichtet worden ist. […] Wir alle sind ein einziges Bewusstsein, das sich selbst subjektiv erfährt. So etwas wie Tod gibt es nicht; das Leben ist nur ein Traum, und wir sind unsere eigene Imagination.“ Genau das ist es, was sich hinter der Illusion „physischer“ Materie eigentlich verbirgt: Energie, die so langsam schwingt, dass sich der Eindruck der Festigkeit einstellt. Albert Einstein, der wohl der berühmteste Wissenschaftler aller Zeiten gewesen sein dürfte, sagte genau dasselbe wie der eben zitierte Komiker.
Um etwas zu wissen, bedarf es keiner großartigen formalen Ausbildung (Programmierung) – es bedeutet einfach zu wissen. Das etablierte Bildungswesen ist so strukturiert, dass es unsere Vorstellung davon, was möglich ist, knechtet und dadurch inneres Wissen unterbindet. Es kommt nicht von ungefähr, dass Einstein sagte: „Das Einzige, was meinen Lernprozess stört, ist meine Ausbildung.“ Einsteins Verständnis der Materie stimmt mit der Darstellung von Bill Hicks überein:
Was die Materie anbelangt, haben wir uns alle geirrt. Das, was wir als Materie bezeichnet haben, ist in Wirklichkeit Energie, deren Schwingung so weit herabgesetzt ist, dass sie mit den Sinnen wahrnehmbar wird. Es gibt keine Materie – es gibt nur Licht und Klang.
Es gibt nur Licht (Energie) und Klang (Schwingung); beide zusammen bringen – wenn die Schwingungen so weit verlangsamt sind, dass sie ins Frequenzband des sichtbaren Lichts (der sichtbaren Energie) fallen – die Illusion der Körperlichkeit hervor. Je langsamer die Energie schwingt, desto „fester“ erscheint sie uns, beispielsweise in Form einer Wand; je höher ihre Frequenz ist, desto weniger dicht wirkt die Energie, bis hin zu ätherischen Erscheinungsformen. Schwingt etwas so schnell, dass es das Frequenzband des sichtbaren Lichts verlässt, können wir es nicht sehen. Wenn jemand berichtet, er habe etwas „aus dem Nichts erscheinen“ sehen, oder etwas sei „vor seinen Augen verschwunden“, haben wir es mit Phänomenen zu tun, die durch die Veränderung ihrer Schwingungszahl in das Spektrum des sichtbaren Lichts eingetreten sind bzw. dasselbe verlassen haben. In einem Moment sehen Sie es, im nächsten schon nicht mehr; mal kann Ihr Gehirn die Erscheinung decodieren, mal nicht. Der Grund, warum die Gelehrten Schilderungen, in denen „UFOs“ oder „Außerirdische“ urplötzlich erscheinen oder verschwinden, einfach abtun, ist der, dass sie die Natur der Realität nicht verstehen. Entitäten, die besser verstehen, wie Energie mit dem Bewusstsein interagiert (bzw. dass sie Bewusstsein ist), können vermeintliche „Wunder“ vollbringen, die in Wirklichkeit gar nichts Unerklärliches an sich haben. Sie resultieren einfach aus dem Wissen, wie die Realität funktioniert. Das begrenzte Begriffsvermögen des Körpers / Intellekts muss dergleichen als „übernatürliche“ Phänomene einordnen, hält doch dieser nur die Handvoll Dinge für „natürlich“, die laut Mainstream-Einheitsbrei – dem er von der Wiege bis zur Bahre unterworfen ist – angeblich möglich sind. Gerade die Akademiker und Wissenschaftler sind es, die das äußerst reduzierte Wirklichkeitsmodell des Mainstream-Einheitsbreis kritiklos übernehmen und uns dann darüber belehren, was wir glauben sollten und was nicht. Man könnte das beinah komisch finden – wäre es nicht so tragisch.
Computer-Universum
Alles wird vom Unendlichen Gewahrsein durchwirkt, das sich seiner selbst gewahr ist – „die Kraft, die alle Dinge bewegt“ –, auch seine und alle nachgeordneten Schöpfungen, die sich auf der Ebene von Energie, Frequenzen und Schwingungen manifestieren. All diese Kreationen, „Welten“ oder Realitäten können sich im selben „Raum“ befinden (bzw. in der Illusion desselben), da sie verschiedene Frequenzspektren umfassen (Abb. 22).
Abb. 22: Verschiedene „Welten“ bzw. Realitäten stellen separate Frequenzbänder dar, ähnlich Radio- oder Fernsehsendern, die auf verschiedenen Trägerfrequenzen operieren.
Das, was wir als sichtbares Universum bezeichnen, entspricht einem solchen Frequenzband und funktioniert wie ein Quantencomputer: ein „Computer, der sich die Quantenzustände von Elektronen und anderen Teilchen zunutze macht, um Informationen zu speichern und zu verarbeiten“. Einfacher gesagt bildet das Universum einen Quantencomputer, der Informationen im energetischen Gefüge unserer Realität speichert.
Die Rechenleistung, die durch die Nutzung von Quantenzuständen ermöglicht wird, sprengt jede Vorstellungskraft. Heutige Computer sind auf die Zustände 1 und 0 beschränkt, die durch elektrische Ladungen bzw. die Möglichkeiten „ein“ und „aus“ ausgedrückt werden. Der Quantencomputer kennt solche Begrenzungen nicht – mit ihm lassen sich praktisch ganze Universen erschaffen und bearbeiten. Stellen Sie sich einmal ein kosmisches drahtloses Netzwerk bzw. eine Vielzahl derselben vor (Abb. 23).
Abb. 23: So würden die Funknetze möglicherweise aussehen, wenn wir ihr Frequenzband visuell wahrnehmen könnten.
Ein solches Feld kann man nicht sehen, doch ein Computer ist in der Lage, die darin verborgenen Informationen zu decodieren und eine weltumspannende, kollektive Realität auf den Bildschirm zu bringen, die wir „Internet“ bzw. „World Wide Web“ nennen. Das Universum besteht aus im Unsichtbaren gespeicherten Informationen (ähnlich den WLAN- oder Mobilfunknetzen, die wir ebenfalls nicht sehen können). Das, was ich den menschlichen Körper / Intellekt nenne, ist ein Bio-Computer (im weitesten Sinne des Wortes), der das „Mobilfunk“-Informationskonstrukt des Universums so decodiert, dass auf unserem Bildschirm – im Gehirn und in unseren Genstrukturen – die Empfindung einer „physischen“ Realität entsteht (Abb. 24).
Abb. 24: Unsere Wirklichkeit ähnelt einem drahtlosen Netzwerk: einem Meer an Informationen, aus denen wir das decodieren, was wir als „solide Welt“ bezeichnen.
Überall auf der Welt werden Unsummen in elitäre Projekte zur Entwicklung von Quantencomputern gepumpt, die die echte Welt haargenau nachbilden sollen. Aus Gründen, die sich uns noch erschließen werden, trachten Monstren wie Google danach, dabei den Ton anzugeben.
Hier ist noch ein Aspekt, der ins Auge springen sollte: Quantenphysik gibt es deshalb, weil das Universum ein Quantencomputer ist! Es ist insofern interaktiv, als wir dessen energetischem Gefüge Informationen und Eindrücke entnehmen und unsere eigenen Gedanken, Wahrnehmungen und Emotionen ins Universum „hochladen“. Ich spreche in diesem Zusammenhang vom „kosmischen Internet“ (Abb. 25).
Abb. 25: Die Internet-Analogie kommt der Wahrheit sehr nahe. Die Verbindungen basieren auf Welleninformationen, Elektrizität und Elektromagnetismus.
Die Instanz Körper / Gehirn stellt ebenso einen biologischen Quantencomputer dar wie Planeten, Sterne und alles andere, was sich in unserer Realität als Ausdruck des Quantencomputer-Universums manifestiert. Kosmische „WLAN“- bzw. Wellenform-Informationsfelder bilden den Unterbau des Universums. Den Prozess, über den wir aus diesen Feldern das Universum decodieren, das wir zu „sehen“ meinen, werde ich noch erläutern. Das Universum lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Informationen. Mit nur fünf weiteren Worten können wir es schon recht genau beschreiben: Informationen, die Informationen codieren und decodieren (Abb. 26).
Abb. 26: Das Universum ist ein interaktiver, drahtloser Kosmos, in dem alles aus codierten bzw. decodierten Informationen besteht.
Einmal mehr bietet sich die Analogie zu Computern bzw. dem Internet an: Ein Bürocomputer ist ein Satz von Informationen, die dazu codiert sind, andere Informationen zu decodieren. Datenquellen wie Disketten, USB-Sticks oder das Internet sind codiert, um ihrerseits decodiert zu werden. Alles besteht im Grunde aus miteinander interagierenden, codierten oder decodierten Informationen – und das gilt auch für unsere „physikalische“ Realität. Der einzige Ort, an dem das Internet in der Weise in Erscheinung tritt, die wir Menschen gewohnt sind – also in Form von Grafiken, Bildern, Text usw. –, ist der Bildschirm. Überall sonst liegen dieselben Informationen in gänzlich anderen Formaten vor. Genau so verhält es sich auch, wenn wir die Realität decodieren. Die ursprünglichen Elemente, aus denen sich das Universum zusammensetzt, sind Schwingungsinformationen; manche sprechen vom „metaphysischen Universum“ (Abb. 27).
Abb. 27: Der Grundzustand des Universums ist die Schwingung: Informationen, die Wellen aufgeprägt sind.
Unsere fünf Sinne wandeln diese Schwingungsinformationen in elektrische Signale um und senden sie ans Gehirn, das daraus die Realität konstruiert, die wir zu sehen, fühlen, schmecken, hören und riechen meinen. Nehmen wir etwa eine einfache Kerzenflamme. Obwohl sie uns äußerst „real“ erscheint, ist sie doch nichts weiter als decodierte elektromagnetische Energie (Information). Wir erzeugen die Flamme, die wir zu sehen glauben. Wie der amerikanische Arzt und Wissenschaftler Robert Lanza in seinem ausgezeichneten Buch „Biocentrism“ erklärt (das er gemeinsam mit Bob Berman verfasste), handelt es sich bei einer Flamme einfach um heißes Gas, das Photonen abstrahlt – winzige Einheiten elektromagnetischer Energie, die sowohl elektrisch als auch magnetisch pulsieren. Das Gehirn erzeugt daraus die Flamme, indem es die Informationen decodiert. Lanza erläutert:
Wie wir aus dem alltäglichen Erleben wissen, haben weder Elektrizität noch Magnetismus sichtbare Eigenschaften. Von daher ist es leicht einzusehen, dass eine Kerzenflamme aus sich selbst heraus nichts innewohnend Sichtbares, Leuchtendes oder Farbenfrohes besitzt. Wenn dieselben unsichtbaren elektromagnetischen Wellen jedoch auf die Netzhaut eines Menschen treffen und außerdem von Maximum zu Maximum zufällig zwischen 400 und 700 Nanometern messen (und nur dann!), haben sie gerade die zur Reizung der acht Millionen zapfenförmigen Fotorezeptoren nötige Energie.
Die Rezeptoren senden elektrische Impulse an ihre benachbarten Neuronen, die mit 400 km/h weiter die Leitung hinaufrasen, bis sie den warmen, feuchten Occipitallappen im hinteren Bereich des Kopfes erreichen. Dort feuert, durch die ankommenden Impulse angeregt, ein kaskadierender Neuronenkomplex Signale ab, die uns subjektiv ein gelb leuchtendes Etwas wahrnehmen lassen – an einer Stelle, die wir zur „äußeren Welt“ zu zählen gewohnt sind.
Da ist sie wieder, die Illusion. Alan Watts sagte:
[Ohne das Gehirn] fehlen der Welt Licht, Wärme, Gewicht, Festigkeit, Bewegung, Raum, Zeit und jede andere erdenkliche Eigenschaft. All diese Phänomene sind Schwingungen, die an eine bestimmte Anordnung von Nervenzellen übertragen werden oder mit dieser wechselwirken.
Im ersten Teil der Matrixtrilogie erklärte Morpheus einem ungläubig dreinblickenden Neo:
Was ist real? Wie definiert man „real“? Wenn du über das sprichst, was du fühlen, schmecken, tasten und sehen kannst, dann bezeichnest du nur die elektrischen Signale als „real“, die dein Gehirn interpretiert.
Das ist der wahre Charakter der „physischen“ Welt, die uns so „wirklich“ erscheint. Auch Fernsehbilder können wir nur aufgrund desselben Decodierungsprozesses sehen. Das Gehirn decodiert die Bildpunkte, aus denen das Fernsehbild zusammengesetzt ist, und konstruiert daraus ein Bild, das sich außerhalb von uns zu befinden scheint – indem es buchstäblich „die Punkte verbindet“ (Abb. 28).
Abb. 28: Aus dieser Struktur konstruiert das Gehirn die Fernsehbilder, die wir zu sehen meinen, in Wirklichkeit aber decodieren.
Die Illusion der Bewegung wird ebenfalls vom Gehirn erschaffen. Bewegte Bilder sehen wir nur deshalb, weil das Gehirn eine Reihe von Standbildern zu einer scheinbaren Sequenz verbindet. LED-Bildschirme, Videospiele und die menschliche Realität funktionieren nach demselben Prinzip. In unseren illusionären Träumen erfahren wir Bewegung; unsere sogenannte bewusste Realität ist nichts anderes als ein weiterer Traum. Bei genügender Vergrößerung, so konnte man 2009 in der Zeitschrift New Scientist lesen, wird „die Struktur der Raumzeit körnig; sie setzt sich letztlich aus winzigen Einheiten zusammen, die eher an Pixel erinnern“.
Vor vielen Jahren schon habe ich den menschlichen Körper als biologischen Computer bezeichnet. Inzwischen wird der Begriff bereits von einigen Mainstreamwissenschaftlern verwendet. Wenn wir sagen, etwas sei „biologisch“, meinen wir damit eigentlich „natürlich“. Doch wenn wir das Unendliche Gewahrsein als Maßstab anlegen, wird klar, dass es sich beim menschlichen Körper eigentlich um eine Art Technologie handelt. Er stellt ein unglaublich hoch entwickeltes Computersystem dar (wiederum im weitesten Sinne des Wortes), der „stirbt“, wenn er zu funktionieren aufhört (ganz wie ein Computer). Um Energie zu sparen, wechselt er in den Schlafmodus (wie ein Computer). Er verfügt über ein Immunsystem (hat ein Computer auch – nämlich in Form von Virenschutzsoftware), besitzt ein Gehirn (der Hauptprozessor eines Computers wird auch als Computergehirn bezeichnet), eine Festplatte (DNS) usw. Der Grund, warum sich das Gehirn mit einem Computer vernetzen lässt und dieser auf menschliche Gedanken reagiert, ist schlicht der, dass dabei im Grunde zwei Computer zusammengeschaltet werden (Abb. 29).
Abb. 29: Die Verknüpfung zweier Computersysteme: das eine technologischer Natur, das andere ein biologisches System.
Während der eine technologischer Art ist, bezeichnet man den anderen als biologisch; doch handelt es sich dabei eigentlich nur um eine andere Form von Technologie.
Mit seinen Energiebahnen (Meridianen) und genetischen Strukturen ähnelt der menschliche Körper der Hauptplatine eines Computers (Abb. 30).
Abb. 30: Die bei der Akupunktur verwendeten Meridiane bilden die „Hauptplatine“ des Körpers.
Die Akupunktur – eine Heilkunst, die auf der Lehre von den Meridianen basiert – und ähnliche Therapiemethoden zielen darauf ab, den Energiefluss (bzw. Informationsfluss) entlang dieser Bahnen auszubalancieren. So wird erreicht, dass zwischen Körper und kosmischem Internet, die in ständiger Wechselwirkung stehen, ein Informationsgleichgewicht aufrechterhalten wird und sie fortwährend Daten austauschen. Kommen diese Energieflüsse aus dem Gleichgewicht, geraten wir in einen Zustand der Disharmonie, und es treten Beschwerden auf – die man als „körperliche“ oder psychische Krankheiten bezeichnet. Wenn die Informationsströme unseres Computers aus dem Takt geraten und er fehlerhaft zu arbeiten beginnt, sagen wir: „Mein Rechner ist heute so langsam.“ Viele Menschen machen sich über Akupunktur lustig, indem sie etwa sagen: „Wie kann jemand Kopfschmerzen heilen, indem er eine Nadel in den Fuß sticht?“ Doch die Meridiane laufen um den ganzen Körper, sodass es wenig Sinn ergibt, die Nadel in den Kopf zu stechen, wenn doch die den Kopfschmerz verursachende Blockade im Fuß sitzt.
Das Meridiansystem ist mit den „Chakren“ verknüpft – jenen Vortexpunkten, die im elektromagnetischen Feld des Körpers sitzen und ihn mit dem kosmischen Internet und anderen Realitätsebenen verbinden (Abb. 31).
Abb. 31: Die sieben Hauptvortexpunkte bzw. „Chakren“, die das Energiefeld des Menschen durchdringen. Im Mittelpunkt befindet sich das Herzchakra.
Das Wort „Chakra“ entstammt der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet so viel wie „Lichtrad“. Die Hauptchakren sind: Das Kronenchakra auf der Oberseite des Kopfes (an dieser Stelle spürte ich damals auf dem Hügel in Peru jene „bohrende“ Energie); das Stirnchakra (bzw. das „dritte Auge“) in der Stirnmitte; das Kehlchakra; das Herzchakra in der Mitte des Brustkorbs; das unmittelbar unter dem Brustbein befindliche Solarplexuschakra; das Sakralchakra unter dem Bauchnabel sowie das Wurzelchakra am unteren Ende der Wirbelsäule. Jedes Chakra erfüllt eine oder mehrere spezifische Aufgaben. Das im Unterbauch befindliche Sakralchakra dient der Verarbeitung von Gefühlen, weshalb wir Beklemmungen, Besorgnis oder Nervosität ebendort verspüren. In extremen Fällen wird sogar der Darm in Mitleidenschaft gezogen, sodass man sich „vor Angst in die Hose macht“. Liebe, Empathie und Mitgefühl empfinden wir in der Brust, da dort der Vortexpunkt des Herzchakras angesiedelt ist.
Unsere fünf Sinne – Sehen, Hören, Geschmacks-, Tast- und Geruchssinn – sind ebenfalls Decodierungssysteme. Sie fangen Welleninformationen aus dem kosmischen Internet auf, wandeln sie in elektrische Informationen um und übermitteln sie ans Gehirn. Es sind stets dieselben Informationen, die jedoch in unterschiedlicher Gestalt in Erscheinung treten. Die von den verschiedenen Sinnen erzeugten Signale werden in separaten, hochspezialisierten Bereichen des Gehirns decodiert (Abb. 32).
Abb. 32: Verschiedene Teile des Gehirns sind auf die Decodierung der unterschiedlichen Sinneseindrücke spezialisiert. Alles, was wir sehen, spielt sich in der von uns wahrgenommenen Form in dem kleinen Sehzentrum im Hinterkopf ab – unabhängig davon, wie weit ein Objekt „entfernt“ zu sein scheint.
Das Gehirn decodiert elektrische Informationen und transformiert sie in digitale (zahlenmäßige) und holografische (illusionäre „physische“) Informationen, die wir dann in unserem Kopf als „die Welt um uns herum“ wahrnehmen (Abb. 33).
Abb. 33: Aus Schwingungs- und elektrischen / elektromagnetischen Informationen decodieren wir digitale und holografische Zustände, die wir als äußere, massive Realität wahrnehmen.
In Wirklichkeit gibt es keine Welt „um uns herum“. Die Formen, die wir „außerhalb“ von uns zu erfahren meinen, existieren allesamt nur im Gehirn bzw. in den genetischen Strukturen. Computer funktionieren genau so: Die Informationsdecodierung und all das, was letztlich auf dem Bildschirm erscheint, spielt sich im Inneren des Computers ab (Abb. 34).
Abb. 34: Die fünf Sinne wandeln Welleninformationen in elektrische Informationen um und übermitteln sie ans Gehirn, das aus ihnen die digitale / holografische Realität decodiert.
Es gibt ein als Synästhesie bezeichnetes Phänomen, bei dem die Sinne verschmelzen und der Betroffene etwa Worte und Musik nicht nur hört, sondern sie auch schmeckt. Verschiedene Worte oder Lieder unterscheiden sich für diese Menschen auch im Geschmack.
Die Decodierungsprozesse lassen im Inneren des Gehirns unsere Realität entstehen. Meine bisherigen Ausführungen über das Hirn und die Sinne werden durch die Erfahrungen bestätigt, die der Spieler eines Videospiels in der virtuellen Realität macht. Die Spiele klinken sich in die Wahrnehmung der fünf Sinne ein und überschreiben deren „normale“ Realitätsdecodierung mit einer anderen – künstlichen – Informationsquelle, die genauso „wirklich“ zu sein scheint (Abb. 35 und 36).
Abb. 35: Videospiele klinken sich einfach in die fünf Sinne ein, um die Informationsquellen, die sie normalerweise decodieren, zu überschreiben und uns eine alternative Realität vorzugaukeln.
Abb. 36: Es mögen nur computerisierte elektrische Informationen sein – doch die Realität, die der Mensch daraus decodiert, kann äußerst „real“ erscheinen.
In einer britischen Zeitung beschrieb ein Autor seine Erfahrung mit einem Virtual-Reality-Spiel folgendermaßen:
Der verblüffendste Aspekt des Spiels sind die physischen Empfindungen während des Spielens. Ich spüre – und folglich glaube ich es –, dass ich mich physisch vor und zurück bewege, als würde ich auf einem Sessel mit Rädern sitzen. Die äußere Wirklichkeit tritt in den Hintergrund; ich befinde mich in einer fremden, fesselnden Welt, ängstlich darum besorgt, nicht in die furchterregenden Abgründe zu stürzen. Mein Gehirn sendet Signale an meinen Körper, die die Illusion erzeugen, er würde herumsausen wie eine Flipperkugel – doch in Wirklichkeit bewege ich mich nicht von der Stelle.
Das hätte auch eine Beschreibung des menschlichen Lebens sein können, denn die Mechanismen sind genau dieselben. Ich habe einmal ein Experiment gesehen, bei dem man einer Puppe ein VR-Headset aufsetzte. Jeder Versuchsteilnehmer trug ebenfalls ein Headset, das ihm vorgaukelte, sein Körper wäre der Körper der Puppe. Dann berührte man die Puppe, injizierte ihr etwas ins Auge und veranstaltete allerhand weiteren Unfug mit ihr. Die Teilnehmer reagierten jedes Mal, als hätte man all das nicht der Puppe, sondern ihnen angetan. Sie spürten am eigenen Körper, was nur mit der Puppe gemacht wurde. Das zeigt, wie mächtig schon allein Virtual-Reality-Technologien auf den heutigen Menschen wirken – insbesondere im Sinne der Wahrnehmungskontrolle. Daran, was darüber hinaus möglich ist, wollen wir lieber gar nicht denken.
Wir sind Eins
Ganz gleich, wie materiell ein Objekt auch zu sein scheint – seiner ursprünglichen Beschaffenheit nach besteht es aus Schwingungsenergie. Auf dieser Ebene wird es möglich, mit Tieren, Pflanzen und sogar scheinbar leblosen Objekten wie Steinen zu kommunizieren. Als Ausdruck des Unendlichen Gewahrseins ist alles bewusst und lebendig, selbst Berge, Flüsse und Wälder. Zunehmend bestätigen auch die Forschungsergebnisse der konventionellen Wissenschaft, was erwachte Menschen schon immer sagten: Alles ist Bewusstsein und mit allem anderen verbunden. Es mehren sich die Beweise dafür, dass Bäume miteinander kommunizieren, Schmerz empfinden, füreinander sorgen und sich in Gemeinschaften organisieren. Dasselbe gilt für alles, was existiert. Einige Wissenschaftler haben untersucht, ob Bäume und Pflanzen ein Gehirn besitzen. Ein Gehirn ist aber nur ein Instrument zur Informationsdecodierung; in diesem Sinn hat jedes Gebilde im Kosmos auch ein „Gehirn“, da es pausenlos Informationen sendet und empfängt. In der Realität der fünf Sinne geschieht das in Form von elektrischen bzw. elektromagnetischen Signalen. Zu deren Verarbeitung werden nicht allzu viele graue Zellen benötigt. Es gibt in der Natur zahllose andere Sende- und Empfangsmechanismen, die das bewerkstelligen können.
Monica Gagliano, die als Evolutionsbiologin an der University of Western Australia tätig ist, kam nach einer Reihe von Experimenten zu dem Schluss, dass Pflanzen entfernte Wasservorkommen mittels Schallwellen erkennen können und in der Lage sind zu lernen. Die Umweltwissenschaftlerin Heidi Appel, die an der University of Toledo forscht, ging mit ihrem Team der Frage nach, ob Pflanzen auf unterschiedliche Geräusche verschieden reagieren. Tatsächlich änderte sich der chemische Zustand der Versuchspflanzen in Abhängigkeit davon, ob Wind- oder die Fressgeräusche einer Raupe abgespielt wurden. Im letztgenannten Fall produzierten die Pflanzen mehr Abwehrtoxine. „Wir neigen dazu, Pflanzen zu unterschätzen, da ihre Reaktionen für uns in der Regel unsichtbar bleiben“, sagte Appel. „Blätter haben sich als außerordentlich empfindsame Vibrationsdetektoren erwiesen.“ Summende Bienen senden eine bestimmte Frequenz aus, von der man heute weiß, dass die Pflanzen darauf mit der Freisetzung von Pollen reagieren (der Fachbegriff dafür lautet „Vibrationsbestäubung“). Andere Klänge lösten in den Pflanzen hormonelle Veränderungen aus. Dr. Suzanne Simard entdeckte an der im kanadischen Vancouver ansässigen University of British Columbia, dass Bäume über Pilzgeflechte im Erdboden chemisch-elektrische Warnsignale aussenden. In einem Teelöffel Waldboden befinden sich mehrere Kilometer dieser Myzelien. Die Signalübertragung über das Pilzgeflecht funktioniert ähnlich wie bei Internetglasfaserkabeln. In Fachkreisen hat sich dafür bereits die Bezeichnung „Wood Wide Web“ eingebürgert. Netzwerke dieser Art findet man auf jeder Ebene des kosmischen Internets.
Die Möglichkeit, über Klänge und Frequenzen zu kommunizieren, erklärt auch die Wirksamkeit von Mantras und spirituellen Gesängen (seien die Effekte nun positiv oder negativ). Alles im Universum ist lebendig, bewusst und Bestandteil eines unendlichen Geflechts des Lebens und Bewusstseins (Abb. 37).
Abb. 37: Alles ist lebendig, bewusst und ein Ausdruck des Unendlichen Gewahrseins – der Kraft, die alle Dinge bewegt.
Der Autor und Forscher Michael Pollan, der sich mit dieser Thematik befasst hat, sagte über Bäume und Pflanzen Folgendes:
Sie kennen Mittel und Wege, sämtliche sensorischen Daten, die sich Tag für Tag ansammeln, aufzunehmen, […] zu integrieren und sich in Reaktion darauf entsprechend zu verhalten. Und das schaffen sie ganz ohne Gehirne. Das ist in gewisser Weise das eigentlich Erstaunliche daran, denn wir nehmen automatisch an, dass man zur Verarbeitung von Informationen ein Gehirn braucht.
Doch was ist das Gehirn anderes als eine Art von Information? Unzählige Ausdrucksformen des Bewusstseins können Informationen auf unzähligen Wegen verarbeiten. Die Ignoranten haben für die Idee, wir könnten mit Tieren, Bäumen, Pflanzen oder Steinen kommunizieren, nur Ablehnung und Spott übrig, da sie selbst nur die Kommunikation über die menschliche Sprache wahrzunehmen vermögen. Doch auf der Ebene der Schwingungen und in noch feineren Gefilden sind wir alle miteinander verbunden. Kommunikation geschieht nicht durch Worte, sondern durch die Vernetzung auf Schwingungsebene, die man in etwa mit Telepathie vergleichen kann. Der folgende Auszug entstammt einem Artikel der Zeitschrift Scientific American, in dem die Möglichkeit diskutiert wurde, schwarze Löcher als Computer zu interpretieren:
Für einen Physiker aber sind alle physikalischen Systeme Computer. Auf Felsen, Atombomben und Galaxien mag vielleicht kein Linux laufen, doch auch sie erkennen und verarbeiten Informationen. Jedes Elektron, Photon und sonstige Elementarteilchen speichert Datenbits, und immer, wenn zwei dieser Teilchen interagieren, werden diese Bits umgewandelt. Physische Existenz und Informationsgehalt sind untrennbar miteinander verbunden.
Informationsgehalt und die Illusion einer physischen Existenz sind untrennbar miteinander verbunden – denn was wir als „physisch“ wahrnehmen, ist Informationsgehalt. Gestalt bzw. Form ist decodierte Schwingungsin-form-ation (Abb. 38).
Abb. 38: Die Illusion dessen, was wir zu sehen glauben.
Die „physische Realität“ einschließlich des menschlichen Körpers manifestiert sich aus stehenden bzw. stationären Informationswellen. Schon witzig, wie sich der oben zitierte junge Mann ausdrückte, der seine Erfahrungen mit Computerspielen beschrieb: „Mein Gehirn sendet Signale an meinen Körper, die die Illusion erzeugen, er würde herumsausen wie eine Flipperkugel – doch in Wirklichkeit bewege ich mich nicht von der Stelle.“ Da hat er unwissentlich eine tiefgründige Wahrheit über die Realität an sich ausgesprochen. Um stehende Wellen zu erzeugen, benötigt man auf jeder Seite ein als „Knotenpunkt“ bezeichnetes Hindernis – etwa eine „Wand“ –, von dem die Welle abprallt und gerade so zurückgeworfen wird, dass sie sich mit der einlaufenden Welle überlagert. Geschieht dies an beiden Wänden bzw. Knotenpunkten, entsteht eine fortlaufende Hin-und-Her-Bewegung, die ihrerseits in einer Oszillation resultiert (Abb. 39).
Abb. 39: Stehende bzw. stationäre Wellen, durch die Informationen an Ort und Stelle gehalten werden, bis die Frequenz gestört oder abgeschaltet wird.
Sind die sich überlagernden Wellen exakt identisch, löschen sie sich gegenseitig in der Weise aus, dass sich die resultierende Welle nicht mehr fortbewegt, sondern nur noch an Ort und Stelle auf und ab oszilliert – sodass sie zu stehen scheint.
Interessanterweise ähnelt das Ergebnis optisch einem DNS-Strang. Das hat mit dem Umstand zu tun, dass der Körper – bzw. „physische“ Formen im Allgemeinen – durch stehende Wellen manifestiert werden, die bestimmte Informationen in einem entsprechenden Oszillationsfeld speichern (Abb. 40).
Abb. 40: Die „stehende Welle“ DNS.
Oszilliert die stehende Welle, lebt der Körper. Den Moment, in dem sie aufhört zu schwingen, nennen wir Tod. Der Herzschlag des Menschen ist ein Ausdruck dieser Oszillation. Hinter Erkrankungen des Herzens verbirgt sich im Grunde eine Störung dieses Schwingungszustands, die das Herz nur widerspiegelt. Hier zeigt sich, dass in der Welt der Formen alle Gebilde „schwingen“: „Wenn etwas schwingt, ist es eine Illusion.“ Ich behaupte, dass die Instanz, die wir Universum nennen, selbst eine gewaltige stehende Informationswelle ist, die oszilliert – „sich in einem regelmäßigen Rhythmus vor und zurück bewegt“. Wie zutreffend doch die Wendung vom „Rhythmus des Lebens“ ist. Der deutsche Biophysiker Fritz-Albert Popp hat entdeckt, dass die DNS mit einer bestimmten Frequenz schwingt bzw. oszilliert. Das steht, möchte ich hinzufügen, mit stationären Wellen in Zusammenhang. Eine Gruppe russischer Forscher unter der Leitung des Molekularbiologen und Biophysikers Pjotr Garjajev fand heraus, dass die DNS Informationen nicht nur empfängt und aussendet, sondern sie auch absorbiert und verarbeitet. Das erklärt, warum sich die Gene des Menschen aus der Ferne durch Frequenzen verändern lassen (durch die Informationen, die in den Frequenzen enthalten sind) und wie die DNS programmiert werden kann. Dieser Ansatz wird im weiteren Verlauf unserer Betrachtungen noch eine wichtige Rolle spielen.
Als „Evolution“ bezeichnet man den Vorgang, bei dem sich eine Art so an eine veränderte Umgebung anpasst, dass sie mit ihr im Gleichklang bleibt und spezielle Eigenschaften ausbildet, die sie im Überlebenskampf optimal unterstützen. Sie ist ein Ergebnis des Informationsaustauschs zwischen dem Quantenfeld der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, der DNS und dem menschlichen Energiefeld. Der gesamte menschliche Körper – einschließlich der Knochen und der Haut – bildet eine Antenne, da er seiner ursprünglichen Natur nach aus elektromagnetischen Schwingungsfeldern besteht. Grazyna Fosar und Franz Bludorf schrieben in „Vernetzte Intelligenz“:
Durch jüngste Forschungsergebnisse lassen sich Phänomene wie Hellsehen, Intuition, Spontan- und Fernheilung, Selbstheilung und Affirmationstechniken erklären, aber auch ungewöhnliche Lichtauren, von denen manche Menschen umgeben sind (insbesondere spirituelle Meister), der Einfluss des Geistes auf das Wetter und vieles mehr.
Die russischen Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass unsere DNS Störmuster im Vakuum verursachen und dadurch magnetisierte Wurmlöcher erzeugen kann. Wurmlöcher sind die mikroskopischen Entsprechungen der sogenannten Einstein-Rosen-Brücken, die in der Umgebung schwarzer Löcher auftreten (das sind Überbleibsel ausgebrannter Sterne). Dabei handelt es sich um tunnelförmige Verbindungen zwischen völlig verschiedenen Bereichen des Universums, über die Informationen außerhalb von Raum und Zeit übertragen werden können. Die DNS zieht diese Informationshäppchen an und leitet sie an unser Bewusstsein weiter.
Was ist bloß aus dem „kleinen Ich“ geworden? Wenn wir das Frequenzband ausdehnen, in dem die DNS arbeitet (das heißt, wenn wir unser Bewusstsein weiten), sind wir in der Lage, uns mit anderen Realitäten zu verbinden, die jenseits der fünf Sinne existieren – so, wie mediale Menschen und Hellseher es tun. Benutzen wir unser Bewusstsein dazu, der DNS einer anderen Person harmonisierende Frequenzen zu senden, können wir aus der Ferne heilen (und auf die gleiche Weise auch Heilung empfangen). Die bewusste Kommunikation mit unserer DNS erlaubt uns auch, uns selbst zu heilen. Das steckt in Wirklichkeit dahinter, wenn jemand „auf wundersame Weise“ mit der Kraft des Geistes den Körper heilt. Mit Wundern hat das nicht das Geringste zu tun. Die wirkliche Welt ist so gestaltet, dass Derartiges möglich ist; doch ist diese Art von Wissen unterdrückt worden, um uns über unsere wahren Kräfte in Unwissenheit zu halten.
Placebos lassen den Verstand glauben, sie würden wirkungsvoll zur Heilung beitragen. Unbewusst überträgt sich diese Vorstellung auf den Körper, der sich als Reaktion darauf selbst heilt. Dem Chirurgen Andrew Carr zufolge, der als Professor für orthopädische Chirurgie an der Universität Oxford tätig ist, könnten Tausende Patienten – ohne chirurgischen Eingriff – einfach durch den Glauben geheilt werden, dass eine (in Wirklichkeit unnötige) Operation ihr Problem beseitigen wird:
Die Arbeit unterbrechen und sein Leben ändern zu müssen; in ein Krankenhaus zu kommen, mit all den blau gekleideten Menschen mit ihren Kopfbedeckungen; man wird anästhesiert … Das alles bildet, wenn wir an den Placebo-Effekt glauben, mit Sicherheit eine Konstellation, die einen phänomenalen Placebo-Effekt hervorbringen kann.
In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass Patienten, die einer vorgetäuschten Operation unterzogen werden, aber von deren Echtheit überzeugt sind, genauso oder annähernd so gut genesen wie diejenigen, die tatsächlich operiert werden. Alle Dinge im unendlichen Dasein sind Bewusstsein / Gewahrsein, das mit sich selbst interagiert.
Die DNS ist ein Sender- / Empfänger-System
Die Schulwissenschaft lehrt, dass höchstens fünf Prozent der DNS auf einer „physischen“ Ebene aktiv sind. Die übrigen 95 Prozent scheinen keine Funktion zu erfüllen, sodass man sie im Englischen einfach als „Junk DNA“ – also etwa als „Schrott“- oder „Ausschuss-DNS“ – klassifiziert und ihnen keine weitere Beachtung schenkt. „Wir verstehen nicht, wozu diese Bereiche da sind, also können sie auch keinen Zweck erfüllen.“ Diese Bereiche, die beinah die gesamte DNS ausmachen, arbeiten auf und interagieren mit der unsichtbaren Ebene.
Russische Forscher haben festgestellt, dass die Codierung der DNS denselben Strukturen und Regeln unterliegt, die auch sämtliche menschlichen Sprachen aufweisen. Bei der DNS im Speziellen handelt es sich, wie auch beim menschlichen Körper im Allgemeinen, in der Tat um ein biologisches Computersystem. Wer die Software zu programmieren versteht, kann heilen, was er will, den Alterungsprozess hinauszögern und die Lebensspanne fast beliebig verlängern. Statt nun diese fantastischen Möglichkeiten zu erkunden, wollen die Familien der Eliten und ihre Netzwerke, die sich die Manipulation der Gesellschaft zur Aufgabe gemacht haben, dieses Wissen unter dem Deckel halten und – was die Gesundheit anbelangt – dem pharmakologischen Todeskult den niederträchtigen Weg ebnen. Im März 2017 gaben Wissenschaftler der Columbia University und des New York Genome Centers bekannt, dass sie einen Weg gefunden hätten, Dateien auf der DNS genau wie auf einer Festplatte zu speichern, zu vervielfältigen und wieder auszulesen. Wie lange schon spreche ich davon, dass die DNS in gewisser Hinsicht wie der Speicher eines Computers funktioniert, auf dem Informationen dauerhaft gespeichert werden?
Um die Wirklichkeit zu verstehen, bedarf es keines Universitätsabschlusses – die dafür benötigten Informationen sind dem kosmischen Internet einbeschrieben, das uns umgibt. Dazu müssten sich die Menschen allerdings auf diese Frequenzen einstellen. Der vom Materiellen besessene, oftmals eindimensionale (wenn überhaupt) wissenschaftliche Verstand ist derart massiv mit der Fünf-Sinnes-Realität verschweißt, dass er abstumpft und für den Erkenntnisstrom, der sich aus dem uns umgebenden Informationsozean ergießt, unempfänglich wird. In Sende- und Empfangsgeräten findet man Kristalle; aus demselben Grund weist auch der menschliche Körper kristalline Strukturen auf. Die Membran jeder einzelnen der Billionen Zellen, aus denen unser Körper besteht, bildet eine flüssige Kristallstruktur. Die im Gehirn befindliche kristalline Zirbeldrüse gehört zum „dritten Auge“, das es uns erlaubt, mit Frequenzen in anderen Realitäten in Verbindung zu treten.
Während wir mit dem kosmischen Internet in permanentem Austausch stehen, empfangen, senden, decodieren und verarbeiten wir Informationen. Eine der Methoden, die die DNS zur Kommunikation benutzt, basiert auf den von biologischen Systemen ausgesendeten Photonen, die von der Wissenschaft als „Biophotonen“ bezeichnet werden und sich im sichtbaren bzw. ultravioletten Spektrum bewegen. Nikola Tesla sagte, das Gehirn sei „nur ein Empfänger“. Ganz offensichtlich ist das der Fall. Bewusstsein entsteht nicht im Gehirn, sondern wird von ihm empfangen. Es verarbeitet die von den fünf Sinnen stammenden Informationen ebenso wie diejenigen, die von einer Ebene jenseits unserer Realität hereinströmen. Welche Anteile dieses Spektrums wir unserem Gehirn erlauben, in bewusste Wahrnehmung zu transformieren, entscheiden wir selbst (Abb. 41).
Abb. 41: „Ich-Phantom vs. Unendliches Selbst“ – In welchem Umfang erlauben wir unserem Gehirn, Informationen zu verarbeiten? Der Grad der geistigen Aufgeschlossenheit entscheidet.
Das ist der Grund, warum in der Gesellschaft Menschen mit sehr unterschiedlichen Gewahrseinsgraden miteinander interagieren – wobei die Wachsten dem Spott und der Verachtung der am wenigsten Bewussten ausgesetzt sind (Abb. 42).
Abb. 42: „Geistig gesund, verrückt, geistig gesund“ – Dieselbe „physische“ Realität, aber verschiedene Beobachtungsstandpunkte. Die große Umkehrung bewirkt, dass diejenigen, die das erweiterte Gewahrsein anzapfen, von denen, die davon getrennt sind, als verrückt bezeichnet werden.
Erwähnte ich eigentlich schon die Umkehrung? Der Schriftsteller Jonathan Swift (1667–1745) schrieb: „Eine wahre Geistesgröße erkennt man daran, dass sich dort, wo sie auftaucht, alle Dummköpfe gegen sie verbrüdern.“ Statt von „Dummköpfen“ hätte er auch von den „Ahnungslosen“ sprechen können. Der Punkt ist, dass niemand ahnungslos sein muss: Die Unwissenden haben es zugelassen, unwissend zu bleiben. Das Gehirn sagt zu uns: „Wie willst du mich haben?“ Es ist bekannt, dass das Gehirn „formbar“ ist und sich entsprechend den empfangenen Informationen verändert. Das ist auch der Grund, warum die beinah permanente Stimulation durch „intelligente“ Geräte die Art und Weise verändert, in der das Gehirn Informationen in bewusste Wahrnehmungen verwandelt. Identifiziert man sich mit dem Ich-Phantom bzw. dem Ich der fünf Sinne, wird das Gehirn die einströmenden Informationen auch nur auf dieser Ebene verarbeiten. Öffnen wir unseren Geist jedoch für ein erweitertes Gewahrsein, reorganisiert sich das Gehirn so, dass es die neuen Eindrücke verarbeiten kann.
Sie sehen es, wenn Sie … äh … hinschauen
Immer wieder haben einzelne Wissenschaftler postuliert, dass die „physische“ Welt nur dann existiert, wenn wir auch hinschauen. Sie sprechen dabei vom „Beobachtereffekt“. In der wissenschaftlichen Gemeinde findet diese These zunehmend Unterstützung – zumindest unter denen, die sich von der vorgegebenen Lehrmeinung frei gemacht haben. Allerdings übersehen sie dabei meiner Meinung nach das Wesentliche: die Decodierung. Es handelt sich im Grunde weniger um einen „Beobachtereffekt“ als einen „Decodereffekt“. Beide Aspekte hängen insofern zusammen, als der Vorgang des „Beobachtens“ bzw. der Fokussierung der Aufmerksamkeit das Decodiersystem des Körpers / Gehirns aktiviert. Solange wir nicht „hinsehen“ (decodieren), verharrt die Wirklichkeit im Schwingungszustand. Erst wenn wir die Welleninformationen decodieren und in holografische Informationen umwandeln, entsteht die uns bekannte „3D“-Welt – in unseren Köpfen (Abb. 43).
Abb. 43: Aufmerksamkeit – „Beobachtung“ – stößt den Decodierungsprozess an, der aus den Welleninformationen unsere illusionäre „äußere Welt“ generiert. Ohne einen Beobachter (Decoder) verbleibt alles im Schwingungszustand.
Immer häufiger können wir in den Mainstreammedien Überschriften wie diese lesen: „Ihr gesamtes Leben ist eine Illusion: Neue Untersuchung bestätigt die Theorie, dass die Welt so lange nicht existiert, bis wir hinschauen.“ Der Artikel befasste sich mit den Resultaten einer Untersuchung, die von einem Forscherteam der australischen National University durchgeführt worden war. Die Wissenschaftler seien in der Lage gewesen zu beweisen, dass die bekannte quantenmechanische Theorie, nach der das Verhalten eines Teilchens davon abhängt, was wir gerade sehen, auch auf der Ebene der Atome gilt. „Auf der Quantenebene existiert die Realität nicht, wenn man nicht hinschaut“, erklärte der außerordentliche Professor Andrew Truscott. Auch hierbei ist ein zusätzlicher Aspekt zu beachten: Die Auffassungen des Beobachters beeinflussen, wie er die Realität aus den im kosmischen Internet codierten Informationsmöglichkeiten und -wahrscheinlichkeiten decodieren wird. Der Decodierungsprozess zweier Personen, die verschiedene Realitätsauffassungen haben, wird nicht in derselben Weise erfolgen und auch nicht exakt dasselbe Ergebnis hervorbringen. Der Autor Joseph Michael Straczynski schrieb dazu:
Zufälle geschehen eben, sagt man. Doch in einem Quantenuniversum gibt es keine Zufälle – nur Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, die durch die Wahrnehmung ins Dasein gefaltet werden.
Genau: Durch die Wahrnehmung. In unzähligen Experimenten ist gezeigt worden, dass der Mensch zu seiner visuellen Realität Elemente hinzuerfindet, die zwar in Wirklichkeit nicht vorhanden sind, seiner Meinung nach aber da sein sollten (ein Phänomen, das auf die Vierzig-aus-elf-Millionen-Auswahl zurückzuführen ist). Mein umfangreichstes Buch trägt den Titel „Die Wahrnehmungsfalle“, da sich sämtliche Strukturen, mit denen die Menschheit kontrolliert werden soll, auf die Manipulation der Wahrnehmung gründen. Die Schattenmächte, die genau wissen, wie wir mit der Realität interagieren (uns dieses Wissen aber vorenthalten wollen), sind sich bestens der Tatsache bewusst, dass wir – wenn es ihnen gelingt, unsere Wahrnehmungen zu programmieren – die von uns erlebte Realität in einer Weise decodieren werden, die ebenjenen Programmierungen entspricht. Durch diesen einfachen Kniff sind einige wenige in der Lage, Kontrolle über Millionen von Menschen auszuüben.
Was wir glauben, nehmen wir auch wahr, und was wir wahrnehmen, werden wir erleben. Das ist keine Vermutung, sondern Physik. George Berkeley (1685–1753), der Namensgeber der berühmten kalifornischen Universität, hatte begriffen, dass die materielle Wirklichkeit eine Illusion ist: „Das Einzige, was wir wahrnehmen, sind unsere Wahrnehmungen.“ Ein einfaches Beispiel verdeutlicht das: Ein Mensch, der das Glas als halb voll betrachtet, wird nicht dieselben Erfahrungen machen (dieselben Quantenmöglichkeiten und -wahrscheinlichkeiten decodieren) wie jemand, der es als randvoll wahrnimmt. Oder nehmen wir das etwas drastischere Beispiel des Feuerlaufens: Wenn Sie barfuß über glühende Kohlen gehen und dabei erwarten, dass Sie sich verbrennen werden, wird genau das passieren; doch in einem veränderten Bewusstseinszustand (in einer veränderten Realitätswahrnehmung) kann man über die Kohlen laufen, ohne sich die Füße zu verbrennen. Feuerläufer auf der ganzen Welt haben das viele Male bewiesen (Abb. 44).
Abb. 44: Eine Illusion kann keine Illusion verbrennen – es sei denn, Sie halten das für möglich.
Eine Illusion kann eine andere Illusion nicht verbrennen – es sei denn, man glaubt daran. Dann wird man genau diese (wahrgenommene) Realität decodieren. Laut Professor Truscott habe sein Experiment („Ihr gesamtes Leben ist eine Illusion!“) Folgendes gezeigt: „Die Atome sind nicht von A nach B gewandert. […] Erst in dem Moment, als wir am Ende ihrer ‚Reise‘ Messungen vornahmen, manifestierte sich ihr wellen- bzw. teilchenartiges Verhalten.“ Oder mit anderen Worten: Es wurde durch Fokussierung und Wahrnehmung ins Dasein decodiert. Die Stimme, die ich während meiner Ayahuasca-Erfahrung in Brasilien hörte, hatte zu mir gesagt: „Warum fliegst du von Punkt A nach Punkt B, wenn du doch Punkt A und Punkt B bist – und alles dazwischen?“ Die Epoch Times brachte einmal einen Beitrag, der die Überschrift trug: „Ihr Geist kann Materie beherrschen“. Darin hieß es bezüglich eines anderen Experiments:
Es wurde gezeigt, dass auch Atome Wellencharakter haben. Ob sie sich als Wellen oder als Teilchen manifestierten, hing davon ab, ob jemand zusah. Die Beobachtung beeinflusste die physikalische Realität der Teilchen – oder technischer ausgedrückt: Durch die Beobachtung kollabierte die Wellenfunktion.
Wellen kollabieren bei Beobachtung (zumindest scheinbar) zu Teilchen, weil sie durch den Vorgang der Beobachtung und Fokussierung – einen Aspekt der Wechselwirkung zwischen geistigen und energetischen Informationen – decodiert werden. Wellen kollabieren (werden decodiert) in die illusionäre „physische“ Welt der Teilchen und Atome, die nur andere Ausdrucksformen der Wellen darstellen. Alles besteht aus Wellen (Abb. 45).
Abb. 45: Die Wellen kollabieren in die holografische „Teilchen“-Realität.
Das kosmische Internet ist ein Konstrukt aus energetischen Welleninformationen, dem die Informationsblaupause dessen einbeschrieben ist, was wir „die Welt“ nennen. Doch was wir daraus im Detail und Ergebnis decodieren, hängt von den Wahrnehmungen sowie vom Bewusstseinszustand des Beobachters ab. Die wellenförmige Realität wird von einer Reihe von Quantenmöglichkeiten und -wahrscheinlichkeiten gebildet; welche dieser Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten, die das energetische Gefüge des kosmischen Internets bereithält, in von uns erlebte Realität decodiert werden (kollabieren), wird durch unser Bewusstsein (unsere Wahrnehmung) bestimmt.
Kontrolliere die Wahrnehmung, und du kontrollierst alles. Der Physiker und Nobelpreisträger John Wheeler sagte: „Kein Phänomen ist ein reales Phänomen – nur ein beobachtetes Phänomen ist real.“ Oder wie ich es ausdrücken würde: Nur ein decodiertes Phänomen ist ein reales Phänomen. Der Traum ist der Träumer, und der Träumer ist der Traum, da der Traum eine decodierte Erweiterung bzw. Projektion des Träumers darstellt. „Ist all Schaun und Schein nur Schaum – nichts als Traum in einem Traum?“, dichtete Edgar Allen Poe. Wer danach trachtet, den Traum zu kontrollieren, muss die Kontrolle über die Wahrnehmungen des Träumers erlangen. Damit haben wir die globale Verschwörung zur Unterjochung der Menschheit in einem Satz zusammengefasst. Manche unserer Träume wirken erstaunlich real und „physisch“, obwohl wir in der eigentlichen, „physischen“ Welt zur selben Zeit schlafen. Träume können symbolische Widerspiegelungen unserer geistigen bzw. emotionalen Verfassung sein oder uns mit Realitäten anderer Wellenlängen verbinden. Tatsächlich äußert sich die Hirnaktivität in Gehirnwellen verschiedener Frequenzbereiche: Betawellen, Deltawellen usw. Der tiefste dieser Zustände – der Schlaf, den die Griechen als „hypnos“ bezeichneten – gehört einer gänzlich anderen als unserer als „physisch“ wahrgenommenen Welt an. Fast jede Nacht habe ich, während ich beinah komatös schlafe, außerordentlich lebhafte Träume. Auf ihrer Wellenlänge sind sie genauso „physisch“ real wie die Welt, die wir mit unseren fünf Sinnen erleben.
Die folgende Geschichte habe ich schon viele Male erzählt, da sie ausgezeichnet erklärt, wie wir Realität decodieren, und zeigt, wie unglaublich tief die uns umgebende Illusion reicht. Im Jahr 1990 veröffentlichte der Autor und Rechercheur Michael Talbot ein herausragendes Werk mit dem Titel „Das holographische Universum“. Das packende Buch präsentiert die Arbeit, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aufgeschlossener Wissenschaftler, die die Auffassung vertreten, dass es sich bei unserer „physikalischen“ Welt in Wirklichkeit um eine holografische Illusion handelt. Darin schildert Talbot, was sich während einer Party ereignete, die sein Vater einmal für einige Freunde gab. Um die Gäste gut zu unterhalten, hatte er einen bühnenerprobten Hypnotiseur eingeladen. Im Verlauf seiner Darbietung versetzte er einen Herrn namens Tom in einen hypnotischen Zustand und suggerierte ihm, dass er, wenn er wieder „erwachen“ würde, seine Tochter nicht mehr sehen könne. Nachdem der Hypnotiseur Toms Tochter gebeten hatte, sich unmittelbar vor ihrem Vater aufzustellen, holte er ihn ins Wachbewusstsein zurück und fragte ihn, ob er seine Tochter irgendwo sehe. Tom verneinte – obwohl er direkt auf ihren Bauch starrte. Dann positionierte der Hypnotiseur seine Hand hinter dem Rücken der Dame und fragte Tom, ob er sagen könne, was er in der Hand hielt. „Eine Uhr“, gab Tom zurück – ungeachtet der Tatsache, dass seine Tochter zwischen ihm und der Uhr stand. Als der Hypnotiseur Tom schließlich fragte, was auf der Uhr eingraviert war, konnte er die Inschrift korrekt wiedergeben.
Dass sich etwas Derartiges tatsächlich zuträgt, scheint unmöglich zu sein; doch das ist es nicht. Ihrem ursprünglichen Wesen nach sind auch unsere fünf Sinne und unser Gehirn / Körper Welleninformationen. Das „physische“ Gehirn ist nur ein holografischer Ausdruck der Wellenform „Gehirn“. Toms Decodierungsprozess, der sich auf der Wellenebene des Unterbewusstseins abspielte, wurde durch die hypnotische Suggestion wie von einem Schutzwall unterbrochen: Er machte es ihm unmöglich, das energetische Schwingungsfeld seiner Tochter auszulesen (zu decodieren). Im Frequenzband seines bewussten Fünf-Sinnes-Verstandes blieb seine Tochter so lange für ihn unsichtbar, bis er ihr Energiefeld wieder in die holografische Realität decodieren konnte. Während der Zeit, in der Toms Gehirn seine Tochter nicht in die holografische Realität zu decodieren vermochte – der auch sein bewusster Verstand angehörte –, konnte sie mit dieser Ebene nicht in Wechselwirkung treten und ihn folglich nicht daran hindern, die Uhr wahrzunehmen. Alle anderen Anwesenden konnten Toms Tochter sehr wohl sehen, denn sie unterlagen nicht der Wirkung des hypnotisch induzierten Schutzwalls (Abb. 46 und 47).
Abb. 46: Toms Gehirn / Verstand wurde durch hypnotische Suggestion so blockiert, dass er aus dem Schwingungsfeld seiner Tochter keine holografische Realität mehr decodieren konnte …
Abb. 47: … erst nach Aufhebung der Blockade konnte er seine Tochter wieder mit seinem Wachbewusstsein wahrnehmen.
Wie ich noch zeigen werde, ist die menschliche Wahrnehmung einer rund um die Uhr währenden Programmierung unterworfen. Was mögen wir wohl nicht sehen – als Folge kollektiver Schutzwälle ähnlich demjenigen, der Toms Verstand vernebelte? Ist es wirklich purer Zufall, dass die menschliche Spezies lediglich in einem derart schmalen Frequenzband zu sehen vermag? Meine Antwort darauf lautet: Nein! Wie ich zu dieser Ansicht gekommen bin, werde ich noch erläutern.
Selbst unseren eigenen Körper decodieren wir in der gleichen Weise in die vermeintlich „physische“ Daseinsebene (Abb. 48).
Abb. 48: Aus den Welleninformationen unseres Körpers decodieren wir – durch „Beobachtung“ – seine holografische Form.
Eigentlich ist es urkomisch, in welchem Umfang wir die Welt als „festgefügt“ erleben. Farben? Nö, auch die existieren erst in dem Moment, in dem wir sie decodieren. Farben und Farbtöne stellen Informationsfelder unterschiedlicher Frequenzen dar, die sich erst dann in die Farben verwandeln, die wir zu sehen meinen, wenn wir sie beobachten – wir sie also in die von uns wahrgenommene Form decodieren (Abb. 49).
Abb. 49: Farben sind Informationsfrequenzen, die wir durch Decodierung in die Farben umsetzen, die wir zu sehen meinen.
Der englische Wissenschaftler Isaac Newton (1642–1726) bezeichnete das Frequenzband der Regenbogenfarben ganz zu Recht als „spectrum“: Aus dem lateinischen Wort für „Erscheinung“ oder „Phantom“ leitet sich das englische Wort „spectre“ ab, das so viel wie „Gespenst“ oder „Spukgestalt“ bedeutet. Ein schwarzes Objekt ist deshalb schwarz, weil es sämtliches Licht absorbiert; weiße Oberflächen hingegen erscheinen weiß, da sie alles Licht reflektieren. Farbige Gegenstände absorbieren einen Teil der Frequenzen, während sie andere zurückwerfen. Den reflektierten Lichtanteil nehmen wir als die Farbe eines Objekts wahr, sobald er durch die Sehorgane in elektrische Informationen umgewandelt (decodiert) wird und diese elektrischen Signale im Gehirn eine holografische Wahrnehmung entstehen lassen.
Was soll das sein – „physisch“?
Unsere Realität stellt keine physische, sondern eine holografische Wirklichkeit dar – sie scheint nur „physisch“ zu sein. Seit vielen Jahren schon spreche ich davon, dass die „Welt“ ein digitales Hologramm ist; mittlerweile kommen mehr und mehr Wissenschaftler zu demselben Schluss. Zumindest unter den unvoreingenommenen Forschern.
Fast jeder hat schon einmal die Hologramme gesehen, die man in manchen Geschäften kaufen kann. Auch auf Geldscheinen und Kreditkarten sind Hologramme bereits gang und gäbe. Es handelt sich dabei um flache Bilder, die den Eindruck vermitteln, dreidimensional zu sein. Mittels Holografie ist man heute in der Lage, bewegliche 3D-Bilder eines Menschen von einem Ort an einen anderen zu übertragen (Abb. 50).
Abb. 50: Die Dame ist ein Hologramm.
Holografische Abbilder verstorbener Personen haben bereits Fernsehsendungen moderiert, und wir konnten Duette zwischen lebenden und toten Sängern wie beispielsweise Elvis erleben (Abb. 51).
Abb. 51: Holografische Versionen von Menschen werden immer alltäglicher.
Die Holografie ahmt die holografische Realität nach, die wir als unser Leben erfahren. Ein Hologramm ist die fotografische Aufzeichnung des von einem Objekt reflektierten Lichts. Wir können einen Gegenstand nur dann sehen, wenn er Licht zurückwirft (allerdings gäbe es dazu meines Erachtens mehr zu sagen). In einem stockdunklen Raum sieht man überhaupt nichts. Rich Terrile, der am Jet Propulsion Laboratory der NASA das Center for Evolutionary Computation and Automated Design leitet, erklärte im ausgehenden Jahr 2016 in der „Richie Allen Show“, dass das Universum ein digitales Hologramm darstellt und als solches von einer Intelligenz erschaffen worden sein muss. Nichts anderes sage ich schon seit Langem und bin dafür von beiden Seiten – vom Mainstream ebenso wie von großen Teilen der „alternativen“ Medien – verlacht worden. Wir leben in dem Äquivalent einer Computersimulation, nicht unähnlich der Matrix, die in der gleichnamigen Filmtrilogie beschrieben worden ist. Ich werde noch ausführlich auf die Natur dieser Simulation eingehen und im Detail erläutern, welche „Intelligenz“ sie erschaffen hat. Zwar benutze ich hier den Begriff „Computer“, doch die Instanz, die die Simulation kontrolliert, übersteigt bei Weitem alles, was wir mit diesem Ausdruck assoziieren würden.
Bei der Erzeugung der Hologramme, die wir kaufen können oder in den Medien sehen, kommen ein Laserstrahl und verschiedene Spiegel zum Einsatz (Abb. 52).
Abb. 52: Die Erzeugung von Hologrammen.
Eine Hälfte des Laserstrahls wird auf das Objekt gelenkt und trifft dann auf einer Fotoplatte auf; die andere Hälfte umgeht das Objekt und erreicht die Platte direkt. Das Muster, das aus der Überlagerung beider Strahlen entsteht, ergibt ein Abbild des Objekts in … Sie ahnen es: in Wellenform (Abb. 53).
Abb. 53: Ein Hologramm in Wellenform, das vom Laser ausgelesen (decodiert) und in ein scheinbares 3D-Bild umgewandelt wird.
Dieses sogenannte Interferenzmuster, das ein wenig an menschliche Fingerabdrücke erinnert, scheint nur eine unregelmäßige Ansammlung von Linien zu sein. Der Effekt ist prinzipiell derselbe, der auch auftritt, wenn man zwei Steine in einen Teich wirft. Die beiden Wellen breiten sich aus, treffen aufeinander und erzeugen auf der Wasseroberfläche als Resultat ein Muster, das Größe und Gewicht der Steine ebenso widerspiegelt wie Ort und Geschwindigkeit der Würfe sowie den Abstand der beiden Steine. Richtet man einen Laser- oder Lichtstrahl definierter Wellenlänge („kohärentes Licht“) auf das holografische Welleninterferenzmuster, geschieht etwas Überraschendes: Ein dreidimensionales Abbild des Objekts wird projiziert. Das auf das Wellenmuster auftreffende Licht bewirkt, dass der Wellenzustand des Objekts „rekonstruiert“ wird. Da das Gehirn diese Welleninformationen genauso in eine holografische Wirklichkeit umsetzt (decodiert) wie die „echte“ Realität, halten unsere „Augen“ die Projektion für das Objekt selbst. Setzt man gedanklich an die Stelle des Lasers die menschliche Aufmerksamkeit bzw. „Beobachtung“, bekommt man eine Vorstellung davon, wie wir die „2D“-Welleninformationen aus dem kosmischen Internet in die holografische „3D“-Welt unserer täglichen Erfahrung decodieren. Die besten Hologramme erscheinen mitunter ebenso materiell wie Sie oder ich, doch ist dies reine Illusion: Sie können Ihre Hand durch ein Hologramm hindurchbewegen (Abb. 54 und 55).
Abb. 54: Holografische „Festigkeit“, durch die man seine Hand hindurch bewegen kann.
Abb. 55: Hologramme ahmen die von uns erlebte Realität nach.
Dieser einfache Mechanismus ist der Grund, warum uns unsere Realität absolut physisch erscheint, obwohl sie das keineswegs ist.
Die große britische Wissenschaftszeitschrift New Scientist brachte 2009 eine Titelgeschichte mit der Überschrift: „Sie sind ein Hologramm, das vom Rande des Universums projiziert wird.“ Im Scientific American erschien ein ähnlich gelagerter Artikel: „Sind Sie ein Hologramm? (Laut Quantenphysik könnte das gesamte Universum eines sein)“ – siehe Abbildung 56.
Abb. 56: Selbst die etablierte Wissenschaft sieht sich inzwischen gezwungen, die Realität zu überdenken.
Ein Beitrag, der 2017 in einem Massenmedium erschien, trug den Titel: „Wissenschaftlern zufolge könnte das Universum ein ‚gewaltiges, komplexes Hologramm‘ sein.“ Wie darin erläutert wird, hätten Forscher der University of Southampton in Zusammenarbeit mit kanadischen und italienischen Kollegen „stichhaltige Beweise“ dafür gefunden, dass wir Teil einer gigantischen Illusion sind – ähnlich einem 3D-Film im Kino, der in Wahrheit nur eine zweidimensionale Leinwand füllt. Das Team, das seine Erkenntnisse in der Fachzeitschrift Physical Review Letters ausführlich vorstellte, will Unregelmäßigkeiten in der kosmischen Hintergrundstrahlung gefunden haben. Die Wissenschaft betrachtet diese Mikrowellenstrahlung als „Nachglühen“ des Urknalls (der nie stattgefunden hat). Der aus Southampton stammende Mathematikprofessor Kostas Skenderis verglich unser Leben im kosmischen Hologramm mit dem Anschauen eines 3D-Films. Der Unterschied bestehe darin, dass wir die uns umgebenden Gegenstände berühren können, sodass wir die „Projektion“ als „real“ erfahren.
Doch wir berühren keine Objekte – wir sind Wellen, die mit Wellen interagieren. Die 3D-Kinoleinwand entspricht unserem Decodierungsprozess. Den Verfechtern der Hologrammthese widerspreche ich nur insofern, dass ich das „holografische Universum“ nicht für ein äußeres Konstrukt halte, sondern für etwas, was sich ausschließlich in unserem Inneren abspielt: Der Körper / Intellekt wandelt (decodiert) die Welleninformationen – das kosmische Internet – in eine holografische Form um. Das Universum ist kein Hologramm, sondern besteht aus Schwingungsinformationen. Während des Decodierungsvorgangs werden diese Informationen in die von uns erfahrene holografische bzw. „physische“ Realität transformiert – in unserem Verstand, nicht außerhalb von uns. Was wir auf einem Bildschirm sehen, ist das Ergebnis von Umwandlungsprozessen im Inneren des dazugehörigen Computers, nicht irgendwo außerhalb desselben.
Ein Team von Forschern, die verschiedenen japanischen Universitäten angehören, hat Hologramme entwickelt, die man scheinbar berühren kann. In modernen Geräten wie etwa der von Microsoft produzierten HoloLens-Brille wird die „normale“ Realität mit holografischen Elementen kombiniert, darunter digitalen Personen in Lebensgröße. Hier werden technologisch erschaffene Hologramme in eine biologische Holografie eingefügt. Während wir beim Betrachten eines 3D-Films Höhe, Breite und Tiefe wahrzunehmen meinen, erklärte Professor Skenderis, existieren die Bilder in Wirklichkeit nur auf einer Fläche. Die Idee der holografischen Realität bedeute einen gewaltigen Schritt nach vorne, wolle man die Struktur und Entstehung des Universums verstehen. Möglicherweise sei sie der Schlüssel, Einsteins Gravitationstheorie endlich mit der Quantentheorie verschmelzen zu können – ein Unterfangen, mit dem sich die Wissenschaftler seit Jahrzehnten abmühen.
Forscher der japanischen Ibaraki-Universität erklärten, sie hätten „erdrückende Beweise“ dafür gefunden, dass es sich beim Universum um eine holografische Projektion handelt. In meinen Büchern und Vorträgen spreche ich seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten davon. Um die Wirklichkeit zu ergründen, braucht es keinen wissenschaftlichen, sondern einen aufgeschlossenen Verstand. Ich betone noch einmal, dass die im Wissenschaftsbetrieb übliche Denkweise den Erkenntnisprozess behindern kann, da sie der akademischen Lehrmeinung huldigt und dazu neigt, zwar einzelne Aspekte zu untersuchen, sie aber nicht zum Gesamtbild zusammenzufügen.
Eine der hervorstechenden Eigenschaften des Hologramms ist die Tatsache, dass jedes Teilstück desselben eine miniaturisierte Version des Ganzen darstellt. Dadurch lassen sich viele vermeintliche „Mysterien“ erklären. Schneidet man eine holografische Struktur in Stücke, enthält jedes von ihnen eine verkleinerte Version des gesamten Gebildes – nicht nur eines Bruchstücks desselben (Abb. 57).
Abb. 57: Jeder Abschnitt eines Hologramms ist eine verkleinerte Version des Ganzen.
Zwar nimmt die Klarheit der rekonstruierten Bilder ab, je kleiner die Fragmente werden, doch zeigen sie immer noch das gesamte Objekt. Alternative Heilmethoden wie die Akupunktur oder die Reflexzonenmassage machen von spezifischen Punkten bzw. Zonen überall am Körper Gebrauch, die einzelne Organe oder den gesamten Körper repräsentieren. Da der Körper ein Hologramm ist, kann es auch gar nicht anders sein – ein Umstand, der meiner Erfahrung nach selbst unter Therapeuten nur wenigen klar ist. Es gibt einen Grund dafür, warum ein erfahrener Handleser aus der Betrachtung der Hand eine solche Fülle an Informationen gewinnen kann. Die Hand stellt ein verkleinertes Abbild des Ganzen dar, da der Körper in der von uns wahrgenommenen Form ein Hologramm ist. Konventionelle Wissenschaftler wie Professor Richard Dawkins verwerfen und verspotten alternative Ansätze grundsätzlich, weil sie keine Ahnung haben, was der menschliche Körper eigentlich ist – geschweige denn, wie er funktioniert.
Digitale Hologramme = erfahrene Realität
Alles ist miteinander verbunden; jeder Teil spiegelt alles andere wider. Das ist die übereinstimmende Botschaft der erwachten Menschen aller Zeitalter. Leonardo da Vinci sagte: „Lerne zu sehen. Erkenne, dass alles mit allem verbunden ist.“ Der römische Philosoph Cicero schrieb: „Alles ist lebendig, alles ist miteinander verwoben.“ Für die Beziehungen zwischen Schwingungs-, digitaler und holografischer Ebene gilt das mit Sicherheit. Die Decodierung der Wellenrealität und ihre Umwandlung in eine holografische, „physische“ Illusion umfasst eine Abfolge mehrerer Zustände: wellenförmig – teilchenartig – atomar – elektrisch – digital – holografisch. Sie alle enthalten dieselben Informationen, die jedoch auf verschiedene Weise ausgedrückt werden.
Die Atome müssen dabei nicht „fest“ sein, um eine physische Welt zu konstituieren: Es gibt gar keine physische Welt. Atome stellen im Prozess der Umwandlung wellenförmiger in holografische Informationen nur einen Zwischenzustand dar. Auch der vom Computer erzeugte Bildschirminhalt entstammt unterschiedlich codierten Informationen, mit denen er über Festplatten, USB-Sticks und das Internet gefüttert wird. Die holografische Wirklichkeit stellt eine digitale – d. h. durch Zahlen darstellbare – holografische Realität dar. Zahlen sind numerische Darstellungen wellenförmiger Informationen bzw. Frequenzzustände. Diese Realitätsebene wird in der uralten Kunst der Numerologie decodiert. Während manche Menschen, wie beispielsweise Medien oder Hellsichtige, die Schwingungsinformationen auslesen, greifen die Zahlenmystiker auf die digitale Ebene zu. Die scheinbar unterschiedlichen Ergebnisse, zu denen beide Gruppen gelangen, repräsentieren dennoch dieselbe Wirklichkeit bzw. Informationsmenge. So erklärt sich, warum die Hinweise, die ich von verschiedenen Sehern und Numerologen erhielt, fast vollständig übereinstimmten.
Inzwischen gibt es computergenerierte digitale Hologramme, die nicht mehr mit analogen fotografischen Methoden hergestellt werden, sondern mittels Computern, die die Interferenzmuster (Wellenkonstrukte) der Objekte einfach berechnen. Die folgende Beschreibung eines digitalen Hologramms ist einem Bericht der Mainstreammedien entnommen:
Und sie wirken echt. So echt, dass die Passanten anhielten, als Ford einen neuen Prototypen in Form eines [digitalen] Hologramms präsentierte – weil sie den Zusammenprall fürchteten. Sie glaubten, das holografische Automobil stünde dort tatsächlich.
Die von uns als „Welt“ erlebte Wirklichkeit setzt sich im Grunde aus digitalen Hologrammen zusammen. Das Gehirn / der Körper wandelt Welleninformationen in elektrische und digital-holografische Informationen um. Auf einer bestimmten Realitätsebene scheint somit alles aus Zahlen und den dazugehörigen Codes zu bestehen. Max Tegmark, Physiker am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Autor des Buchs „Our Mathematical Universe“, schrieb: „Das Universum kann vollständig durch Zahlen und Mathematik beschrieben werden.“ Im weiteren Verlauf werde ich, wenn ich detailliert auf die Hintergründe unserer simulierten Realität eingehe, diese Zusammenhänge weitaus genauer ausführen. Für den Augenblick soll der Hinweis genügen, dass hier der Grund dafür zu suchen ist, warum der NASA-Wissenschaftler Rich Terrile das Universum als digitales Hologramm bezeichnet und in der „Matrix“-Trilogie so viel Gewicht auf die digitale Realität gelegt wird (Abb. 58).
Abb. 58: Digitale Realität im Film „Matrix“.
Keine Zeit, kein Raum
Nichts bestimmt die „Welt“, die wir tagtäglich erfahren, so sehr wie Raum und Zeit. Unser Leben wird, während wir den Alterungsprozess (Computerzyklus) durchlaufen, durch die verstrichene Zeit definiert. Was, so spät ist es schon? Die Zeit ist gekommen. Ich habe keine Zeit. Jeder „Tag“ im Leben eines Menschen wird von der Zeit beherrscht, definiert und begrenzt. Da kommt es einer Offenbarung gleich zu erkennen, dass es Zeit gar nicht gibt: Als Produkt des Decodierungsprozesses existiert sie nur im menschlichen Verstand. Die Illusion der Zeit entsteht, weil die vom Gehirn decodierten Bilder in einer Weise erzeugt werden, dass jedes Bild auf das vorangegangene zu folgen scheint. Der Prozess ähnelt dem vom Film bekannten Vorgang, bei dem unbewegte Einzelbilder in schneller Folge den Projektor passieren, sodass der Eindruck einer Bewegung entsteht. In jeder Sekunde wählt unser Gehirn aus etwa elf Millionen Sinneseindrücken bzw. Momentaufnahmen 40 aus, um daraus die von uns erlebte Wirklichkeit zu konstruieren. Ginge es stattdessen darum, die Informationen einfach zu einer Sequenz anzuordnen, wäre das ein Kinderspiel.
Auch beim Zustandekommen der Zeitillusion heißt der entscheidende Faktor einmal mehr „Wahrnehmung“. Wie wir „Zeit“ erleben, hängt zudem von unserer geistigen und emotionalen Verfassung ab. „Zeit“ ist relativ – der Beobachter bzw. Decodierer sowie dessen Wahrnehmungen beeinflussen, wie sie erlebt wird. Als Albert Einstein einmal seine Relativitätstheorie erklärte, sagte er: „Verbringt man eine Stunde mit einem hübschen Mädchen, dann meint man, es sei eine Sekunde vergangen. Sitzt man jedoch eine Sekunde auf einem heißen Ofen, erscheint es einem wie eine Stunde. Das ist Relativität.“ Der angesehene theoretische Physiker Werner Karl Heisenberg (1901–1976), der der Quantenmechanik den Weg ebnete, hat erklärt: „Die Bahn [eines Elektrons] entsteht erst in dem Moment, in dem wir es beobachten.“ (In dem wir es decodieren.) Es gibt Hirnschädigungen, die bewirken, dass die betroffenen Personen nur Standbilder sehen. Statt des Tees, der sich aus der Kanne in die Tasse ergießt, sehen sie nur eine Abfolge unbewegter Bilder. Das zeigt, dass selbst Bewegung ein Konstrukt ist, das im Gehirn aus wellenförmigen bzw. elektrischen Informationen generiert wird. Andere sehen in großer Entfernung ein Auto, doch im nächsten Augenblick befindet es sich schon unmittelbar vor ihnen – übergangslos.
Zeit gibt es nicht, nur das JETZT: einen unendlich ausgedehnten „Moment“, in dem alle Existenz inbegriffen ist. Vorstellungen von Vergangenheit und Zukunft sind in der Tat nur das: Vorstellungen. Wo befinden Sie sich, wenn Sie an die Vergangenheit denken? Im JETZT. Und wenn Sie über die Zukunft nachsinnen? Ebenfalls im JETZT. Nur das JETZT existiert; sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft erleben wir im JETZT. Das kann auch gar nicht anders sein, gibt es doch einzig und allein das JETZT. Was wir als Zeitfluss aus der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft erleben, ist eine Folge sich verändernder Wahrnehmungen und Konstrukte innerhalb desselben JETZT. Folglich gibt es auch keine Zeitreisen, sondern lediglich scheinbare „Reisen“ der Wahrnehmung, die sich alle im selben JETZT abspielen. Auf einer DVD ist der gesamte Film im selben JETZT codiert; doch wenn wir ihn anschauen, erleben wir die Abfolge der verschiedenen Szenen als ein Voranschreiten in der Zeit. Der Teil, den wir bereits gesehen haben, entspricht der Vergangenheit, der verbleibende Teil der Zukunft. Doch sämtliche Szenen sind auf demselben Medium gespeichert – im selben JETZT. Jemand, der eine frühere Szene nach Ihnen schaut, befindet sich gewissermaßen in Ihrer Vergangenheit; doch er tut das in demselben JETZT, in dem Sie eine spätere Szene ansehen (Abb. 59).
Abb. 59: Der gesamte Film – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – im selben JETZT.
Die Analogie mit der DVD stimmt auch insofern, als die auf dem Datenträger gespeicherten Informationen nur vermittels einer bestimmten Technik ausgelesen und in Bilder und Klänge umgewandelt (decodiert) werden können. Nichts anderes geschieht, wenn das quantencomputerartige, wellenförmige Universum vom Gehirn / Verstand decodiert wird. Wissenschaftliche, die Quantenebene betreffende Experimente haben ergeben, dass sich die „Vergangenheit“ von der Gegenwart aus beeinflussen und verändern lässt. Das klingt unglaublich – jedoch nur so lange, bis man versteht, dass die von uns wahrgenommenen Bereiche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft allesamt im selben JETZT angesiedelt sind. Bei der Gegenwart, die die Vergangenheit zu beeinflussen scheint, handelt es sich demnach in Wirklichkeit um das JETZT, das auf das JETZT einwirkt.
Tag und Nacht sind Wandlungen im JETZT, die in decodierter Form eine Abfolge von Ereignissen zu bilden scheinen, die wir als Tag bzw. Nacht bezeichnen. Hier haben wir es mit einer weiteren kollektiven Illusion zu tun, die in der Struktur des kosmischen Internet codiert ist. Der die „Zeit“ vermessende Kalender ist eine manipulative Schöpfung der römischen Kirche; Uhren sind von Menschen erschaffen worden, nicht von der nichtexistenten Zeit. Die Illusion der Uhr-Zeit funktioniert wie folgt:
Zeit existiert nicht, Uhren existieren. Zeit ist nur ein Konstrukt, auf das wir uns geeinigt haben. Wir haben Entfernungen genommen (eine Umdrehung der Sonne), in Abschnitte unterteilt und den Abschnitten Namen gegeben. Zwar hat das auch seinen Nutzen, doch sind wir darauf programmiert worden, unser Leben an diesem Konstrukt auszurichten, als wäre es real. Wir haben unser gemeinsames Konstrukt mit etwas Realem verwechselt und sind dadurch zu dessen Sklaven geworden.
Wie wir noch sehen werden, folgt das alles einem Plan. Der Irrsinn der künstlichen „Zeit“ hat bewirkt, dass Heute und Gestern durch eine unsichtbare Linie voneinander abgegrenzt werden, die wir die „internationale Datumsgrenze“ nennen (Abb. 60).
Abb. 60: Eine unsichtbare Linie im Ozean führt dich ins Gestern oder ins Morgen.
Streckenweise verläuft sie noch nicht einmal geradlinig. Forschungen am Londoner University College haben ergeben, dass sich bei Profisportlern beiderlei Geschlechts – etwa im Tennis oder beim Baseball – die Wahrnehmung von Geschwindigkeit (Zeit) verändert, wenn sie hochkonzentriert auf den nächsten Aufschlag bzw. Wurf warten. In diesem Zustand verarbeiten sie visuelle Informationen schneller, sodass die Zeit für sie langsamer zu vergehen scheint als für das Publikum auf der Tribüne. Wie hat er diesen Ball bloß abfangen können? Wie konnte sie so eine Angabe parieren? Die Antwort lautet: Indem die Spieler die „Zeit“ unbewusst verlangsamten und die Realität anders wahrnahmen. Große Fußballer scheinen mehr „Zeit“ als andere zu haben, sagt man – den Grund dafür haben wir eben kennengelernt. Für Außenstehende vergeht die „Zeit“ gemäß ihrem eigenen Decodierungsvorgang; doch in der Wahrnehmung des Spielers verlaufen die Ereignisse langsamer. Im Film „Matrix“ ist dieser Effekt in der Szene dargestellt, in der Neo den Kugeln ausweicht, die auf ihn abgefeuert werden (Abb. 61).
Abb. 61: Illusionäre Zeit im Film „Matrix“: Neo weicht den Kugeln aus.
Als Torwart habe ich während eines Spiels einmal erlebt, wie sich die Zeit so weit verlangsamte, dass sie fast stehen blieb. Damals hatte ich keinen blassen Schimmer, was geschehen war. Das verstand ich erst Jahre später, als mir die wahre Natur der Realität aufzugehen begann. Ein Spieler trat den Ball mit solcher Wucht, dass ich ihn eigentlich unmöglich hätte aufhalten können – und er nahm direkt Kurs aufs obere linke Eck. Doch von dem Augenblick an, als er den Ball schoss, verlief für mich alles wie in maximaler Zeitlupe. Noch immer kann ich den Ball vor mir sehen, wie er ganz langsam zu meiner Linken in die Höhe steigt, während ich mich ihm entgegenstrecke. Schließlich werfe ich mich – immer noch in Zeitlupe – dem Ball entgegen und kann ihn im letzten Moment ablenken, kurz bevor er den Schnittpunkt von Torpfosten und Querlatte erreicht. Während der gesamten verlangsamten Sequenz herrschte völlige Stille, die erst endete, als meine Hand den Ball berührte. Augenblicklich stellten sich sowohl die normale Geschwindigkeit als auch die Geräusche wieder ein. Es war die beste Parade meines Lebens. Doch ich lag am Boden und dachte nur: Was ist gerade passiert? Hatte ich einen dieser unerklärlichen, mysteriösen Vorfälle erlebt, von denen man immer wieder hört? Keineswegs! Mein Verstand hatte die Realität lediglich vorübergehend anders decodiert. Das war alles.
Sportler berichten davon, dass sie ihre Höchstleistungen vollbringen, wenn sie sich in der „Zone“ befinden. Sie beschreiben sie als einen Zustand, in dem absolute Stille herrscht und die Ereignisse häufig verlangsamt ablaufen. Die Erklärung der „Zone“ könnte so aussehen: Gewöhnliche Fokussierung („Beobachtung“) lässt die wellenförmige Realität in eine Teilchen- bzw. holografische Realität kollabieren; durch die im Sport häufig gegebene extreme Konzentration erfährt der Decodierungsprozess jedoch eine Erweiterung um eine zusätzliche Dimension. Auch Menschen, die einen Autounfall oder ähnlich traumatische Ereignisse durchlebt haben, sprechen davon, dass alles wie in Zeitlupe vonstatten ging. Richtiger müsste man sagen, dass der Verstand der Betroffenen die eintreffenden Informationen aufgrund der traumabedingten außergewöhnlichen Wachheit schneller decodiert hat, sodass der Eindruck einer Verlangsamung entstand.
Nahe der Lichtgeschwindigkeit verlangsamt sich die „Zeit“, weil sich die Wahrnehmung des Beobachters verändert. Bei der Lichtgeschwindigkeit handelt es sich nicht wirklich um eine „Geschwindigkeit“. Vielmehr haben wir es mit einem Wahrnehmungsprogramm zu tun, das im kollektiven Bewusstsein der Menschheit codiert ist. Die „Lichtgeschwindigkeit“ ist nicht „da draußen“, sondern „hier drinnen“. Auch das mysteriöse Verhalten zweier sogenannter „verschränkter“ Teilchen, die „Milliarden Kilometer“ voneinander entfernt sein können und doch ohne zeitliche Verzögerung aufeinander reagieren, lässt sich erklären. Das Phänomen ist nicht die Folge einer irrwitzig schnellen Kommunikation über enorme Distanzen, sondern ergibt sich aus der Tatsache, dass die Teilchen nur innerhalb des Decodierungsprozesses des Beobachters existieren. Sie sind nicht „Milliarden Kilometer“ voneinander entfernt, sondern befinden sich beide innerhalb eines wenige Kubikzentimeter umfassenden Bereichs des Gehirns – dort, wo die visuelle Realität decodiert wird. Zudem handelt es sich bei den beiden Partikeln um decodierte Ausdrucksformen desselben Wellenfeldes, das als Einheit und nicht als Anhäufung separater Teilchen reagiert. Daher spielt es keine Rolle, welche scheinbare Distanz zwischen den Letztgenannten zu liegen scheint.
Ein weiterer Aspekt wird im Folgenden noch außerordentlich bedeutsam werden. Würden Sie sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen, wären Sie überall im Universum gleichzeitig – im JETZT. Nichts anderes berichten Nahtoderfahrene über den Moment, in dem ihr Gewahrsein die engen Wahrnehmungsschranken des Körpers überwand. Der springende Punkt mit der Lichtgeschwindigkeit ist der, dass der Körper / Intellekt außerstande ist, die Realität schneller als mit dieser Geschwindigkeit zu decodieren. Der Decodierungsvorgang enthält einen Blockierungsmechanismus, der dazu dient, uns – aus Gründen, die bald deutlich werden – in einer Wahrnehmungsfalle gefangen zu halten. Der letzte Satz enthält eine ungemein wichtige Aussage bezüglich des himmelschreienden Zustands, in dem sich die Menschheit heute befindet.
Raum existiert ebenso wenig wie Zeit. Zahllose Sterne und Planeten, scheinbar in gewaltigen Entfernungen, erfüllen die unermesslichen Weiten des Nachthimmels. Doch ich wiederhole: Alles, was Sie in der Gestalt sehen, die Sie wahrnehmen, existiert so nur in den wenigen Kubikzentimetern im hinteren Abschnitt Ihres Gehirns – dort, wo die visuelle Realität decodiert und konstruiert wird (Abb. 62).
Abb. 62: Das große, universelle Panorama existiert so, wie wir es „sehen“, nur in einem kleinen Bereich im hinteren Bereich des Gehirns.
Ein Computerspiel, dessen Szenen fortwährend wechseln, scheint über eine eigene Zeit zu verfügen und aufgrund von Perspektive und Tiefe auch Raum zu besitzen. Doch alles, was der Spieler auf dem Bildschirm erblickt, besteht lediglich aus Computercodes, die auf einem Speichermedium abgelegt sind und in Bilder umgewandelt (decodiert) werden. Die „Ayahuasca-Stimme“ sagte damals zu mir: „Warum fliegst du von Punkt A nach Punkt B, wenn du doch Punkt A und Punkt B bist – und alles dazwischen?“ „Raum“ ist, genauso wie die „Zeit“, nur ein Bestandteil jenes illusionären Konstrukts, mit dessen Hilfe der Verstand die holografische Realität absteckt.
Im Prozess der Decodierung vermeintlicher Objekte aus der Schwingungsebene wirkt die Illusion des Räumlichen naturgemäß sehr real. Doch bedenken Sie, dass das, was wir „Raum“ nennen, kein Objekt ist, sondern ausschließlich durch holografische Bilder in unserem Kopf definiert wird. Von einem mit Gegenständen (Bildern) vollgestopften Raum sagen wir, darin sei nicht viel Platz. Doch bei den Great Plains, den Prärien des amerikanischen Mittelwestens, in denen die einzelnen „Objekte“ weit voneinander entfernt zu sein scheinen, sprechen wir von „unermesslichen Weiten“. Raum im Sinne einer eigenständigen Entität ist eine Illusion, die durch den holografischen Decodierungsprozess entsteht. Er wird nicht durch sich selbst definiert, sondern durch die wahrgenommenen Entfernungen zwischen holografischen Gebilden. Wie können Raum und Distanz real sein, wenn sich die wahrgenommenen Distanzen – und damit auch der „Raum“ – durch wechselnde Bedingungen (beispielsweise Geschwindigkeit) verändern? Auch Alkohol und Drogen vermögen die räumliche Wahrnehmung zu beeinflussen, da sie auf den Decodierungsprozess einwirken. Ein Nahtoderfahrener sagte über die außerkörperliche Realität: „Dort gibt es keine Zeit, keine Abfolge von Ereignissen, keinerlei Begrenzungen – weder bei Entfernungen noch bei Zeiträumen oder Orten. Ich konnte gleichzeitig überall sein, wo ich wollte.“
Das Skalarphänomen
Es gibt ein allumfassendes Feld, das unsere Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit mit einschließt und jenseits dessen wirkt, was wir als Raum, Zeit oder Lichtgeschwindigkeit wahrnehmen. Ich werde dafür im Folgenden den Begriff Skalarfeld verwenden. Der Ausdruck „skalar“ wird unter Wissenschaftlern und jenen, die die wissenschaftliche Orthodoxie infrage stellen, höchst kontrovers diskutiert. Ich habe dazu eine Reihe verschiedener Erklärungen und Definitionen gelesen. Im Kontext dieses Buches werde ich den Begriff „skalar“ zur Beschreibung jenes Feldes gebrauchen, aus dem heraus sich letztlich sowohl die Wellen- als auch die holografische Realität manifestieren. Auch bei dem Quantenfeld der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, von dem ich gelegentlich spreche, handelt es sich im Endeffekt um einen Ausdruck des Skalarfelds. Im Sinne meiner Definition durchwebt es alles andere.
Das Konzept des Skalarfelds ähnelt in seinem Grundgedanken (jedoch nicht im Detail) der unter Wissenschaftlern beliebten Vorstellung von der „dunklen“ bzw. „unsichtbaren“ Materie / Energie, die den Großteil des Universums erfüllen soll. Bei den „Skalarwellen“, von denen Sie zunehmend hören werden, handelt es sich der Natur der Skalarenergie entsprechend eigentlich um ein Skalarfeld. Bringt man irgendetwas in ein Skalarfeld ein, befindet es sich innerhalb des Feldes augenblicklich überall und beeinflusst im Nu alles, was mit dem Feld verknüpft ist – und das gilt in unserer Realität für alles. Das Skalarfeld im von mir definierten Sinn befindet sich überall „gleichzeitig“, da es außerhalb der Zeit existiert. Durch die Eigenschaft, Unmengen von Informationen verzögerungsfrei aufnehmen zu können, sprengt das Skalarfeld jede vermeintliche Beschränkung durch die Lichtgeschwindigkeit. Manche beschreiben die Skalarenergie als „eine Größe, die weder gerichtet noch Koordinaten zugeordnet ist“. Etwas, das gleichzeitig überall ist, braucht weder Richtung noch Koordinaten. Nikola Tesla, der die Grundlagen unserer heutigen elektrischen Energieversorgung schuf, war sich des Skalarphänomens sehr bewusst. Wir werden darauf noch zurückkommen.
Medizinischer Irrsinn
Denken Sie einmal über Folgendes nach: Praktisch auf der ganzen Welt behandelt die Ärzteschaft den Körper bzw. dessen Funktionsstörungen, ohne überhaupt zu verstehen, was genau der Körper – oder auch die Realität – eigentlich ist. Hmmm … Ich frage mich, warum die konventionelle Medizin zu den größten Massenmördern des Planeten zählt. Das ist in etwa so, als bäten Sie mich, den Motor Ihres Autos zu reparieren: Er wird danach nie wieder laufen. Der Unterschied ist, dass es mir nicht im Traum einfiele, an einem Motor herumzudoktern, über den ich nichts weiß. Ärzte hingegen pfuschen Tag für Tag am menschlichen Körper herum, dessen grundlegende Funktionsweise sie verkennen, da sie ihr gesamtes Berufsleben hindurch von der medizinischen Wissenschaft in die Irre geführt worden sind (Abb. 63).
Abb. 63: „Vertrau mir, ich bin Arzt. Das System sagt es so.“ – Ärzte werden während ihrer gesamten Karriere über die wahre Natur und Funktionsweise des Körpers in die Irre geführt.
Warum sie das tut, werden wir später beleuchten. Ich sage nicht, dass Ärzte generell keine gute Arbeit zum Nutzen der Menschen leisten. Schaut man sich jedoch die Gesamtsituation an, stellt sich doch die Frage, wie die schweren Körperverletzungen auf Dauer ausbleiben können – wenn man etwas behandelt, was man nicht versteht?
Gefangen in einer auf die fünf Sinne beschränkten Wahrnehmung will die Schulmedizin nicht anerkennen, dass es sich beim menschlichen Körper um ein aus Welleninformationen bestehendes Gebilde handelt. Stattdessen sieht sie ausschließlich die – illusorischen – physischen Bestandteile desselben. Die holografische Gestalt des Körpers ist die decodierte Projektion der zugrunde liegenden Welleninformationen, die sich stets im Körper widerspiegeln. Ein Gleichgewicht oder Ungleichgewicht im Schwingungsfeld kommt in einem Gleich- bzw. Ungleichgewicht des Hologramms zum Ausdruck. Welche Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten zu einer holografischen Erfahrung decodiert werden, hängt zudem davon ab, inwiefern sich der Wahrnehmende im Gleichgewicht befindet und seinerseits gesund ist. Emotionale Unausgeglichenheit ist die vorrangige Krankheitsursache. Sie setzt eine Kettenreaktion in Gang: Emotionales Ungleichgewicht = energetisches Ungleichgewicht = Ungleichgewicht im Decodierungsprozess = Ungleichgewicht in der holografischen Realität. Deformationen auf der Schwingungsebene resultieren in Deformationen auf der holografischen Ebene. Anders kann es auch gar nicht sein, geht doch die eine durch Projektion aus der anderen hervor. Selbst die konventionelle Medizin erkennt psychosomatische Erkrankungen als Realität an.
Die Beweise, die belegen, dass sich die mentale und emotionale Verfassung eines Menschen in „physischen“ Leiden widerspiegelt, sind mittlerweile erdrückend. Der Prozess, der dabei abläuft, ist folgender: Unausgeglichene Gedanken und Emotionen resultieren in unausgewogenen elektrischen bzw. Schwingungsfrequenzen, die wiederum das elektrische bzw. Schwingungsfeld des Körpers verzerren; diese Störungen werden schließlich auf die holografische Ebene projiziert. Umgekehrt können die Verzerrungen im elektrischen bzw. Schwingungsfeld durch ausgeglichene, positive Gedanken und Emotionen beseitigt und das Gleichgewicht kann wiederhergestellt werden. Als ich 19 Jahre alt war, teilte man mir mit, dass ich aufgrund meiner Arthritis damit rechnen müsse, spätestens mit 40 im Rollstuhl zu sitzen. 46 Jahre später, inzwischen 65 Jahre alt, stehe ich zehn Stunden am Stück auf der Bühne, ohne mich am nächsten Morgen im Geringsten unwohl zu fühlen. Warum ich nicht im Rollstuhl sitze? Weil ich, wie ich den Rollstuhlwahrsagern „damals“ entgegnete, mir keinen zuzulegen gedachte – deshalb!
Der Geist bestimmt die „physischen“ Erfahrungen. Für das Gewahrsein, das über den gewöhnlichen Menschenverstand hinausgeht, gilt das – sofern wir ihm gestatten, sich zu entfalten – umso mehr. Da die Wahrnehmung die Realität aus dem Quantenfeld der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten decodiert, bestimmt sie auch unsere gesundheitliche Verfassung. Trifft ein Arzt eine Voraussage bezüglich der Lebenserwartung seines Patienten, wird diese Sichtweise (falls der Patient sie übernimmt) zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung: Die Wahrnehmung wird zur erlebten Realität (decodiert) werden. Meine Botschaft an alle Ärzte lautet: Sagt den Menschen nicht, was angeblich passieren wird oder wie lange sie noch zu leben haben. Das ist nicht eure Angelegenheit – lasst sie das selbst entscheiden. Die konventionelle Medizin nimmt nur das Hologramm bzw. das wahr, was materieller Natur zu sein scheint. Wer nur einen Hammer zur Verfügung hat, dem wird jedes Problem wie ein Nagel erscheinen. Bewussteren Menschen ist klar, dass die sogenannte moderne Medizin nur die Symptome der Krankheiten behandelt, nicht aber deren Ursachen. Wie sollte sie dazu auch in der Lage sein? Schließlich erkennt sie nur die Existenz des Körpers bzw. all dessen an, was durch die fünf Sinne erfahrbar ist, leugnet jedoch das Vorhandensein des Schwingungsfeldes – aus dem der Körper durch holografische Decodierung hervorgeht.
Krankheiten entstehen aufgrund von Ungleichgewichten im Schwingungsfeld (hauptsächlich durch unausgeglichene Gefühlslagen). Folglich kann ein Berufsstand, für den die Wellenebene gar nicht existiert, die Krankheitsursachen beim besten Willen nicht aus der Welt schaffen. Zwangsläufig bleiben ihnen nur die Symptome und die Manifestationen des Schwingungsungleichgewichts, die sich im Hologramm zeigen. Sie haben Schmerzen? Ich verschreibe Ihnen ein Schmerzmittel. Sie haben Krebs? Wir werden ihn herausschneiden … oder Ihr Immunsystem durch Chemotherapie (die ein Arzt einmal als Unkrautvernichtungsmittel bezeichnete) und Bestrahlung (die Krebs verursacht) für immer zerstören. Übrigens wirkt auch die Chemotherapie Studien zufolge krebserregend. Aufgrund ihrer Wirkung auf die verschiedenen Systeme des Körpers verhilft sie dem Krebs obendrein zu aggressiverem Wachstum. Die „moderne“ Schulmedizin ist eine Tötungsmaschine. Aus den hier dargelegten Gründen kann sie gar nicht anders. Erinnern Sie sich an das weiter oben angeführte Zitat: „Könnten wir uns des leblosen Raums im Inneren unserer Atome entledigen, wäre jeder von uns so groß wie ein Staubpartikel – und die gesamte Menschheit würde in ein Stück Würfelzucker passen.“ Wie soll „körperliche Gesundheit“ angesichts dessen überhaupt irgendwo einkehren? Meiner persönlichen Ansicht nach sind wir, wie ich schon sagte, noch nicht einmal Staubpartikel – denn „Materie“ ist eine hundertprozentige Illusion. Woher also rühren dann „körperliche“ Leiden wie etwa Arthritis? Da nichts Physisches wirklich existiert, sind auch Krankheiten nichtphysischer Natur. Vielmehr handelt es sich um Verwerfungen innerhalb des energetischen Schwingungs- bzw. elektromagnetischen Feldes. Heilung muss folglich auf dieser Ebene stattfinden.
Die Ausschaltung des Wettbewerbs
Alternative bzw. Komplementärmediziner richten ihr Augenmerk überwiegend auf die Schwingungsebene energetischer Informationen, da sie verstehen (zumindest die Besten unter ihnen, sollte ich betonen), dass bei einem ausgeglichenen Schwingungsfeld zwangsläufig auch der „physische“ Körper ins Gleichgewicht kommen muss. Diese Heiler bemühen sich, dem Körper dabei zu helfen, sich selbst zu heilen. Inzwischen sehen sie sich erbarmungslosen Angriffen in Form von verschärften Bestimmungen und Einschüchterungen ausgesetzt. Quell dieser Attacken sind tyrannische Strukturen wie nationale Regierungen, die Europäische Union oder der Codex Alimentarius – ein weltumspannender Schwindel, der auf für Kriegsverbrechen verurteilte Nazis zurückgeht. All diese Kräfte sind den Interessen der Pharmakonzerne verpflichtet, die jeden komplementären Wettbewerb ausschalten wollen. Mit dem Codex Alimentarius etwa, der auch als Lebensmittelkodex bezeichnet wird, will man die Verbreitung alternativer, natürlicher Heilmittel stoppen – unter dem Vorwand, die gesetzlichen Bestimmungen müssten weltweit vereinheitlicht werden – und die Kontrolle über die wertlosen synthetischen Kopien dieser Substanzen den Pharmariesen in die Hände spielen.
Mein langjähriger Freund Mike Lambert, ein an der Shen-Klinik auf der Isle of Wight tätiges Heilergenie, versteht, was der Körper wirklich ist. Doch statt von den Behörden jede erdenkliche Unterstützung und Hilfe zu erhalten, damit er sein Wissen verbreiten kann, ist er zur Zielscheibe derselben geworden. Alternative Therapeuten werden, sobald sie Angaben über die Erfolgsaussichten ihrer Methoden machen, gezwungen, ihre Tätigkeit einzustellen, oder sogar eingesperrt – und das selbst dann, wenn sie ihre Behauptungen beweisen können. Nicht einmal die Untersuchungsergebnisse anerkannter Labore dürfen Alternativmediziner anführen, um die Wirksamkeit ihrer Behandlungsmethoden zu untermauern, wenn sie nicht strafrechtlich verfolgt werden wollen. In der EU und anderswo befinden wir uns in der aberwitzigen und himmelschreienden Situation, dass Nahrungsmittel und -ergänzungen sowie andere Produkte zwar noch individuell hergestellt werden dürfen (geben wir ihnen einfach noch etwas „Zeit“), man jedoch kein Sterbenswörtchen über deren mögliche positive Wirkungen verlieren darf. Die Pharmaindustrie stellt unterdessen im großen Stil und ohne Konsequenzen Behauptungen auf, die sich als unwahr herausstellen und mitunter tödliche Folgen haben. Wir befinden uns mitten in einem Krieg gegen die – wie ich sie einmal nennen möchte – Schwingungsfeldpraktiker.
„Hier, das könnte dir helfen.“
„Warum?“
„Das darf ich dir nicht sagen.“
Pharmakonzerne haben im Vergleich dazu praktisch freie Hand, über ihre symptomfixierten Mittelchen zu behaupten, was sie wollen. Viele davon bringen überhaupt nichts, wenn sie nicht sogar zusätzliche Probleme schaffen – die oft genug schlimmer sind als die angeblich bekämpften Beschwerden. Es ist erbärmlich, am Ende jeder Arzneimittelwerbung im amerikanischen Fernsehen eine atemlose Stimme die endlose Liste möglicher „Nebenwirkungen“ herunterrattern zu hören. Manche Hersteller unterlegen das sogar mit Bildern, um die Aufmerksamkeit vom Gesagten abzulenken. Aber sie sorgen sich um Ihre Gesundheit – ist klar. Bevor ein pharmazeutisches Unternehmen zur Rechenschaft gezogen wird, muss es den Bogen schon arg überspannen, und selbst im Falle einer Verurteilung sind die Geldstrafen angesichts der enormen jährlichen Profite geradezu lächerlich. Es wird bald deutlich werden, was hinter dieser ungeheuerlichen Einseitigkeit steckt, die sich klar gegen die Schwingungsfeldpraktiker richtet, während sie die Hologrammbesessenen unterstützt. Es geht dabei bei Weitem nicht nur um Geld. Als Teil einer weltumspannenden Agenda, die sich die Unterjochung und Kontrolle der gesamten Menschheit zum Ziel gesetzt hat, sollen sämtliche Alternativen zu „Big Pharma“ vernichtet werden. In meinen Büchern habe ich die koordinierten Aktivitäten erläutert, mit denen Regierungen, globale Körperschaften und die Pharmaindustrie seit Langem versuchen, alternativen Heilmethoden und Therapeuten das Wasser abzugraben. Das Ziel dahinter ist, jede nichtorthodoxe Art der Gesundheitsfürsorge zu beseitigen, sodass die Menschheit dem Wohlwollen der Pharmakonzerne ausgeliefert ist. Wir sollen uns von Psychopathen abhängig machen, die bereits abscheulichster Praktiken überführt worden sind, wie etwa der absichtlichen Verknappung von Medikamenten, um die Preise um mehrere Tausend Prozent in die Höhe treiben zu können (Abb. 64).
Abb. 64: „Die Medizin der Pharmakonzerne“ – Das weltweit organisierte Verbrechersyndikat.
Die atemberaubenden Summen, die das Pharmakartell für politische Kampagnen und Lobbyarbeit ausgegeben hat, erweisen sich im globalen Kampf gegen alternative Heilungsansätze als nützliche Investitionen. Präsident Trumps Gesundheitspolitik, die das als Obamacare bezeichnete Gesundheitsprogramm seines Amtsvorgängers ersetzen soll, wurde von Leuten entworfen, die Hunderttausende Dollar von der pharmazeutischen Industrie eingestrichen haben. Wichtig ist zudem anzumerken, dass die Giftmischungen und Tinkturen der Pharmaproduzenten im Schwingungsfeld des Körpers Verwerfungen und Schäden verursachen – und zwar ungeachtet der Tatsache, dass die Hersteller die Existenz eines solchen Feldes beharrlich leugnen. Ich sage absichtlich „leugnen“, denn es gibt in ihren Reihen Leute, die ganz genau wissen, wie Körper, Gesundheit und Heilung funktionieren, und die folglich über die von ihnen angerichteten Verheerungen genau im Bilde sind.
Könnten Sie industriell hergestellte Arzneimittel in ihrem Wellenzustand sehen, bekämen Sie deformierte, chaotische Schwingungsfelder zu Gesicht, die mit den Feldern des Körpers in Wechselwirkung treten und ihre Verzerrungen und chaotischen Energien auf ihn übertragen. Wenn die Verwerfungen im Hologramm sichtbar werden, spricht man von „Nebenwirkungen“. Nimmt ein Mensch Gift, tötet es nicht unmittelbar den Körper. Vielmehr ruft es auf der Schwingungsebene derart heftige Verzerrungen und Invertierungen hervor, dass der energetische Organismus, den der Körper darstellt, nicht länger in der Lage ist zu funktionieren. Das, was bei einer Vergiftung im Hologramm sichtbar wird, spiegelt nur das eigentliche, auf der Schwingungsebene ablaufende Geschehen wider. Dasselbe gilt entsprechend auch für die enormen Mengen an Umweltgiften, den (schon in seiner Wellenform entstellten) Chemiedreck in Impfstoffen sowie für das, was gemeinhin mutig als „Nahrungsmittel“ bezeichnet wird. Mit unseren Augen mögen wir nur die giftige, schwarze Brühe sehen, die sich in einen Fluss ergießt; doch auf der Wellenebene stellt die Brühe ein deformiertes, chaotisches Informationsfeld dar, dessen Verzerrungen sich auf das Informationsfeld des Flusses und schließlich auf die Fische und sonstigen darin befindlichen Lebewesen übertragen.
Strahlung ist deshalb so gefährlich – mitunter gar tödlich –, weil sie das Schwingungsfeld des Körpers zerrüttet. Unsere moderne Gesellschaft wird mit Strahlung regelrecht überflutet. Eine Medizin, die keinen Schimmer davon hat, was sie eigentlich „behandelt“, wird die ohnehin schon katastrophale Gesundheitssituation unserer Welt nur noch verschlimmern. Wenn ein System derart auf dem Kopf steht, bringt es zwangsläufig kranke (energetisch aus dem Gleichgewicht geratene) Menschen in immer größerer Zahl hervor. Es gibt dafür nur eine sinnvolle Lösung (und eine Lösung ist genau das, was die Kräfte, die hinter all dem stecken, auf keinen Fall wollen): Die Hexenjagd auf Schwingungsfeldpraktiker und -forscher muss aufhören, sodass sie sich dem Thema Krankheit in einer Weise widmen können, dass (a) die Erkrankten tatsächlich geheilt werden und (b) ihre Klienten künftig gar nicht erst krank werden.
Schwingendes Wasser
Frau Professor Dame Sally Davies, die oberste Amtsärztin Großbritanniens, sagte einmal: „Homöopathen sind Krämer, und Homöopathie ist Quatsch.“ Die Einstellung der etablierten Medizin zur Homöopathie stellt ein Musterbeispiel für die Arroganz der Ignoranz dar. Die einprogrammierten Denkprozesse von Leuten wie Frau Davies folgen stets demselben Schema: „Was wir nicht erklären können, funktioniert auch nicht.“ Diese Mentalität durchzieht den gesamten Mainstream-Einheitsbrei und infiziert jeden, der dessen Auffassungen für sich übernimmt. Selbst in weiten Teilen der alternativen Medien ist diese kurzsichtige Denkweise anzutreffen. Doch wie sollten Leute wie Sally Davies auch erfassen können, auf welchem Funktionsprinzip die Homöopathie beruht, wenn sie die Natur unserer Wirklichkeit gar nicht verstehen bzw. anerkennen? Das ist der mentale Teufelskreis, der solche Menschen lebenslang in ihrer Unwissenheit gefangen hält.
Die Homöopathie lehnen sie ab, weil homöopathische Lösungen so stark verdünnt sind, dass sie keine Inhaltsstoffe mehr enthalten. Beachte: Sie sprechen von „Inhaltsstoffen“, also von etwas Sichtbarem. Wenn sie etwas nicht sehen können, existiert es auch nicht. Wie ein Blatt der britischen Mainstreampresse berichtete, hätten 2.500 „Veterinäre und Tierliebhaber“ gefordert, den Einsatz der Homöopathie bei Tieren zu verbieten. Sie sei gefährlich, hieß es – im Gegensatz zu „geprüften Heilmitteln“. Sie wissen schon: Damit sind die vom Pharmasektor hergestellten Heilmittel gemeint, die die Zahl der Todesopfer der konventionellen „Medizin“ Jahr für Jahr in astronomische Höhen treiben. Der entscheidende Satz des Artikels lautete: „Den Wissenschaftlern zufolge sind die Präparate so weit verdünnt worden, dass es unwahrscheinlich ist, darin noch Spuren der ursprünglichen Substanz vorzufinden.“ Lassen Sie mich erklären, warum es darauf gar nicht ankommt. Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart haben eine Methode entwickelt, die ihnen erlaubt, die in Wassertropfen enthaltenen Informationen fotografisch auszuwerten. Dabei tauchten sie eine Blume in ein Wasserbecken, zogen sie wieder heraus und fotografierten anschließend einzelne, dem Becken entnommene Tropfen. Wie sie feststellten, war die energetische Information der Blume in allen Tropfen enthalten. Da haben wir es wieder, das holografische Prinzip. Das Wasser behielt die Pflanzeninformation selbst dann noch bei, als sie (die „ursprüngliche Substanz“) längst wieder entfernt worden war. Nicht anders funktioniert die Homöopathie. Die energetische Information einer Substanz verbleibt selbst dann noch im Wasser, wenn der eigentliche Stoff durch fortwährende Verdünnung bereits entfernt worden ist. Diese Information ist es, die mit dem Körper interagiert – nämlich auf der Ebene seines Schwingungsfeldes. Ich behaupte nicht, dass homöopathische Mittel in jedem Anwendungsfall wirken; insbesondere dann, wenn sie in die falschen Hände gelangen, darf das bezweifelt werden. Doch in Anbetracht des eben beschriebenen Prinzips erscheint ihre Wirksamkeit, die durch vielfältige praktische Erfahrungen belegt worden ist, grundsätzlich plausibel. Der russische Forscher Dr. Wladimir Poponin richtete einmal in einem Experiment einen Laserstrahl auf eine DNS-Sequenz. Nachdem er die „physische“ DNS entfernt hatte, stellte er fest, dass sie in energetischer Form immer noch im Laser auszumachen war. Man spricht bei diesem Effekt, der auf demselben Prinzip wie das eben beschriebene Blumenexperiment beruht, vom „Phantom-DNS-Effekt“. Doch mit einem Phantom hat das nichts zu tun – vielmehr mit der Welleninformation der DNS.
Die Stuttgarter Forscher führten später noch ein weiteres Experiment durch, zu dem sie Anwohner aus der näheren Umgebung einluden. Jeder Teilnehmer wurde gebeten, dem Wasserbehälter vier Tropfen zu entnehmen und in eine Schale zu träufeln, die mit seinem Namen beschriftet war. Als man dann die Vierergruppen fotografierte, stellte sich heraus, dass sie sich alle voneinander unterschieden; doch die vier zu einer bestimmten Person gehörenden Tropfen wiesen untereinander praktisch dieselbe energetische Signatur auf (Abb. 65).
Abb. 65: Die Information in den vier Tropfen derselben Person war praktisch identisch.
Der schlichte und kurze Vorgang der Entnahme der Wassertropfen und ihres Transfers in die Schale hatte genügt, dem Wasser die unverwechselbare energetische Signatur des Probanden aufzuprägen. So stehen wir mit unserer energetischen Umwelt und unseren Mitmenschen im ständigen Austausch – in jeder illusionären Sekunde aufs Neue. Fortwährend „laden“ wir Informationen aus der Schwingungsebene des kosmischen Internets „herunter“ oder zu ihr „hoch“.
Der inzwischen verstorbene japanische Forscher Dr. Masaru Emoto, mit dem ich persönlich befreundet war, hat dieses Prinzip durch seine Arbeit auf eindrückliche Weise bestätigt. Er vervollkommnete eine Methode, mit der sich die Wirkung von Schwingungen bzw. Frequenzen auf Wasserkristalle fotografieren lässt. Da auch Wasser, wie alles in unserer Realität, in seinem Urzustand ein Schwingungsfeld darstellt, reagiert es auf Anregungen auf der Schwingungsebene. Dr. Emoto beschriftete beispielsweise Wasserkanister mit Worten, die Liebe oder Hass zum Ausdruck bringen, kühlte dann das Wasser blitzartig auf Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ab und fotografierte die so entstandenen Eiskristalle. In anderen Versuchen experimentierte er mit verschmutztem Wasser, setzte das Wasser verschiedenen Arten von Musik (Schwingung / Frequenz) aus oder befestigte Mobiltelefone an der Außenseite der Kanister. Wie die untenstehenden Beispiele zeigen (Abb. 66), hatten all diese Modifikationen deutliche Auswirkungen auf die Kristalle.
Abb. 66: Die Frequenzen / Schwingungen verschiedener Absichten, Emotionen, Gedanken und Verschmutzungsgrade zeigen sich in den Wasserkristallen.
Worte der Liebe und Dankbarkeit brachten perfekt geformte, wunderschöne Kristalle hervor, während hasserfüllte Begriffe nur einen deformierten Klumpen zurückließen. Wie kann das sein? Alles besteht in seinem ursprünglichen Zustand aus Schwingungsenergie (Information) – auch das geschriebene Wort.
Bei gesprochenen Worten ist es ohnehin offenkundig, dass es sich um Schwingungsphänomene handelt: Von den Stimmbändern erzeugt, werden die Klanginformationen in der Folge vom Gehirn in Sprache umgesetzt (decodiert). Doch auch niedergeschriebene Texte unterliegen diesem Prinzip. In der holografischen Realität mögen uns Worte einfach als auf Papier aufgebrachte Tinte erscheinen, doch in ihrem Grundzustand liegen sie als Schwingungsinformationen vor. Ob sie hoch oder niedrig schwingen und ihre Frequenzmuster ausgeglichen oder verzerrt sind, hängt von der Absicht hinter den Worten ab. Spricht man die Worte „ich hasse dich“ lächelnd und mit einem humorvollen Unterton aus, ist die erzeugte Frequenz eine andere, als wenn man voller Bosheit redet und es wirklich so meint. Der Schwingungszustand der auf die Wasserbehälter geschriebenen Worte überträgt sich auf die Wellenebene des Wassers, wodurch sich die Natur der Eiskristalle verändert. Verschmutztes Wasser fügt den Kristallen aus Gründen, die ich weiter oben erklärt habe, heftige Verformungen zu; dasselbe gilt für Mobiltelefone. Abwässer lassen sich durch die Methode, die man als „Gebet“ bezeichnet – konzentrierte und fokussierte Gedanken – wieder ins Gleichgewicht bringen (Abb. 67).
Abb. 67: „Vor dem Gebet – nach dem Gebet“ – „Gebete“ bzw. fokussierte Gedanken und Absichten können den energetischen Zustand der Wasserkristalle verändern.
Durch Absicht und Aufmerksamkeit entstehen Frequenzfelder, die verändernd auf die Wellenstruktur des Wassers einwirken. Mit positiven Absichten, die auf Liebe, Wertschätzung und Respekt beruhen, lässt sich alles wieder ins Gleichgewicht bringen.
Fortwährend wirkt unsere energetische Umwelt auf uns ein – und wir auf sie –, doch die meisten Menschen bemerken davon nichts. Die Kommunikation über Sprache und Hören spielt, obwohl sie die vorrangige Methode menschlicher Interaktion zu sein scheint, in Wirklichkeit nur eine holografische Nebenrolle. Das Bewusstsein und dessen Wellenformentsprechung bilden die Ebene, auf der sich alles Leben abspielt. Durch „Gebete“ ist es übrigens möglich (nicht zwangsläufig, aber potenziell), seine Aufmerksamkeit bzw. Wahrnehmung auf das Quantenfeld der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten zu fokussieren und dadurch eine erlebte Wirklichkeit zu manifestieren, in der scheinbar „die Gebete erhört“ wurden. Doch es ist keine himmlische Gottheit, die auf Ihre Gebete reagiert – sondern Ihr eigenes, die Realität decodierendes Potenzial, das aus der unendlichen Quelle unbegrenzter Möglichkeiten schöpft.
Paranormal
Wohin wir auch sehen, stellen wir fest, dass die menschliche Gesellschaft auf dem Kopf steht. Die Wahrnehmung der Menschen wird von künstlich erzeugter Unwissenheit und, was die Mächte hinter den Kulissen betrifft, äußerster Bösartigkeit gelenkt. Ein großartiges Beispiel für die Verdrehung finden wir in den Begriffen „normal“ und „paranormal“. Als normal gilt, was wir üblicherweise erleben, und sonst nichts. Wenn wir dem Mainstream-Einheitsbrei auf den Leim gehen und dessen reduzierte Weltsicht übernehmen, wird „das Normale“ nur ein winziges Spektrum an Möglichkeiten umfassen. Bricht man jedoch aus dem Gefängnis übernommener Irreführung aus, erkennt man, dass das sogenannte „Paranormale“ eigentlich das „Normale“ ist – die wahre Natur der Dinge. Das „Normal“ der heutigen Menschen ist nichts weiter als ein Gefängnis für den Verstand, bestehend aus einprogrammierten Wahrnehmungen. Der „Normale“ lacht über jeden, der behauptet, Außerirdische oder Raumschiffe gesehen zu haben. Als ob der Mensch in den ewigen Weiten der Unendlichkeit das einzige „intelligente“ Leben wäre. Zum Vergleich: Würde man das gesamte Universum auf die Erde projizieren (sodass es die Größe der Erde hätte), betrüge der Durchmesser der im gleichen Maßstab verkleinerten Erde gerade einmal ein Milliardstel eines Stecknadelkopfes (Abb. 68)!
Abb. 68: „Ein Milliardstel eines Stecknadelkopfes“ – Die richtige Perspektive.
Die „Normalen“ lachen auch über Menschen, die „Geister“ gesehen haben wollen. Es stört sie dabei nicht, dass dieses Motiv überall auf der Welt fortwährend auftaucht, seit es Menschen gibt. Ich habe schon erklärt, dass es sich bei Gespenstern oder Geistererscheinungen um Ausdrucksformen des Gewahrseins handelt, die in anderen, unserer Welt nahe gelegenen Frequenzbändern beheimatet sind (Abb. 69).
Abb. 69: Bei „Geistern“ handelt es sich um Entitäten und andere energetische Zustände, die auf Frequenzen agieren, die den unseren so nah sind, dass man sie sehen kann – wenn auch nur ätherisch.
Da sie nicht unserer Frequenz entsprechen, erscheinen sie zumeist in ätherischer Form. Geister sind Einstreuungen aus einer anderen Realität, vergleichbar den Interferenzen zweier benachbarter Radiosender. Unsere Realität entspricht dem zu unserem Frequenzbereich gehörigen Sender; das Programm, das in unsere Welt einstrahlt (die Geistererscheinung), erscheint hingegen unscharf und weit entfernt, da es zu einer anderen Radiostation (Frequenz) gehört.
Der „Normale“ hält auch nichts von Wahrsagekünsten, etwa mithilfe von Tarotkarten oder Runensteinen. Da er nicht versteht, wie sie funktionieren, können sie – per definitionem – auch nicht funktionieren. Richtig, Mrs. Davies? Wir sind Schwingungsfelder, und Tarotkarten bilden ebenfalls Schwingungsfelder. Die Bilder und Symbole der Tarotkarten bzw. Runensteine bestimmen deren Frequenz bzw. Schwingungszustand. Ein Symbol ist die sichtbare Entsprechung einer Absicht, die jenem Urgrund entspringt, den die Karten bzw. Steine repräsentieren. Die eigentliche Interaktion, die während einer Tarotkartensitzung oder beim Werfen der Runen vonstattengeht, spielt sich auf der elektromagnetischen Schwingungsebene der Realität ab (Abb. 70).
Abb. 70: Tarotkarten stellen elektromagnetische (Informations-)Zustände dar, die sich mit ähnlichen Zuständen im Energiefeld des Menschen verbinden.
Der Grund, warum wir eine bestimmte Karte ziehen (und nicht die anderen), liegt in der elektromagnetischen Anziehungskraft bzw. dem Gleichklang zwischen dem Schwingungsfeld der Karte und unserem eigenen Feld. Die Karte symbolisiert etwas (und drückt dies elektromagnetisch aus), das sich mit einer ähnlichen Frequenz innerhalb unseres eigenen elektromagnetischen Feldes verbindet, die wiederum einen bestimmten Aspekt unseres mentalen und emotionalen Zustands repräsentiert.
Die auf dem Tisch ausgebreiteten Karten sind eine visuelle Repräsentation der Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten, die von unserem Energiefeld bzw. Gewahrsein manifestiert werden können – und zwar entsprechend unserer geistigen und emotionalen Wahrnehmung. Menschen, die über die entsprechende Begabung verfügen, können anhand der Quantenmöglichkeiten und -wahrscheinlichkeiten, die in Form von Karten bzw. Runensteinen vor ihnen ausgebreitet liegen, Voraussagen über mögliche künftige Ereignisse treffen. Den Begriff Begabung möchte ich dabei hervorheben. In sämtlichen „übernatürlichen“ Künsten gibt es sowohl echte Könner als auch Betrüger, die andere von ihrer Glaubwürdigkeit zu überzeugen versuchen. Eine gute Methode, die Begegnung mit Schwindlern zu vermeiden, besteht darin, sich an persönliche Empfehlungen anderer Klienten zu halten.
Die „Normalen“ verlachen mediale und hellsichtige Menschen, die von sich sagen, sie könnten mit einem in einer anderen Realität beheimateten Gewahrsein in Verbindung treten. Das Spektrum reicht dabei von bühnenreifen Vorstellungen à la „Spricht dort Mary? Ich bekomme eine Mary“ bis zu den verhältnismäßig Wenigen, die Kontakt mit Realitäten bzw. Formen erweiterten Bewusstseins aufnehmen können, die weit außerhalb unseres eigenen Frequenzbereichs existieren. Die Frage lautet nicht, ob dergleichen möglich ist – das ist der Fall –, sondern, ob eine bestimmte Person tatsächlich dazu in der Lage ist oder nicht. Menschen, die über diese Gabe verfügen, erweitern ihr Frequenzspektrum und stimmen es auf andere Realitäten und Bewusstseinsformen ab. Auf diese Weise können die Letztgenannten mit unserer Wirklichkeitsebene kommunizieren (Abb. 71).
Abb. 71: Medial und übersinnlich begabte Menschen (die echten unter ihnen) erweitern ihren Wahrnehmungsbereich, um mit anderen Frequenzen bzw. Realitätsdimensionen in Verbindung zu treten.
Mediale bzw. hellsichtige Menschen wirken als Vermittler zwischen zwei Frequenzbändern, sodass ein Austausch zwischen beiden ermöglicht wird. Das ist die Erklärung sowohl für die Botschaften, die ich durch Betty Shine erhielt, als auch für die „Stimmen“ bzw. Gedankenformen, die ich einst in dem Zeitungsladen und auf dem Hügel in Peru vernahm. Die Bewusstseinsebenen, mit denen sich Medien verbinden, reichen vom seiner selbst gewahren Unendlichen Gewahrsein bis zu sehr dunklen, niedrig schwingenden, manipulativen Wesenheiten, die sich in Frequenzbändern nahe unserer Realität tummeln. Die Letztgenannten sind jene, mit denen Satanisten im Rahmen ihrer kranken und manipulativen Rituale interagieren.
Die Verdrehung der Begriffe „normal“ und „paranormal“ ist ein hervorragendes Beispiel für die umfassendere, kollektive Umkehrung (Inversion), die wir die „menschliche Gesellschaft“ nennen. Das Paranormale beschreibt die wahre Natur der Realität; das „Normale“ hingegen ist nichts weiter als ein künstlich erzeugtes Hirngespinst, das einer programmierten Fantasie entspringt – oder richtiger: dem Fehlen derselben. Menschen, die Einsicht ins Para-Real-Normale haben, wurden schon immer verspottet (im besten Fall), wenn sie nicht gar (im schlechtesten Fall) dem Scheiterhaufen zum Opfer fielen. Die Advokaten des Beknackt-Normalen werden unterdessen als Geistesgrößen gefeiert und mit Ehrentiteln und Ansehen überhäuft – mit katastrophalen Folgen.
Der Körper als Gefängnis
In der richtigen Betrachtung der Wirklichkeit liegt das Potenzial zu gewaltiger Freude verborgen: Wir sind Unendliches Gewahrsein in einem nie endenden (oder richtiger: zeitlosen) Zustand bewussten Seins. Noch „ewig und drei Tage“ lang werden wir die endlosen Möglichkeiten und Erfahrungswelten erkunden. Auf der anderen Seite lässt die Natur unserer Realität – wie unsere gegenwärtige, missliche Lage zeigt – auch Entwicklungen zu, die weniger erfreulich und angenehm sind: die Manipulation unserer Wahrnehmung und die Verwandlung unseres Körpers in eine Gefängniszelle für unseren Geist. Ich werde noch detailliert erläutern, wie diese Versklavung zeit unseres Lebens vonstattengeht und aufrechterhalten wird; doch die Quintessenz dieses Prozesses möchte ich an dieser Stelle, bevor wir das einleitende Kapitel beschließen, schon einmal vorwegnehmen. Bei der Verschwörung, die die durchgängige Manipulation unserer Wahrnehmung zum Ziel hat, dreht sich im Kern alles darum, sich unseres Aufmerksamkeitsbrennpunkts zu bemächtigen und diesen zu kontrollieren; zudem will man die Vorstellungen und Überzeugungen der Menschen auf die Ebene der fünf Sinne reduzieren und sie dort festhalten (Abb. 72 und 73).
Abb. 72: Begrenze und kontrolliere die Wahrnehmung, und du begrenzt und kontrollierst die Realität.
Abb. 73: Freiheit öffnet den Verstand dem erweiterten Gewahrsein und den verschiedenen Realitäten, sodass er die Situation des Menschen in neuem Licht betrachten kann.
Wir sind Gewahrsein, das in der Lage sein sollte, verschiedene Realitätsebenen innerhalb desselben JETZT wahrzunehmen. Nicht ohne Grund berichten Nahtoderfahrene, dass sie in dem Moment, als sie das auf das sichtbare Spektrum beschränkte Körpergefängnis verließen, genau das erlebt haben. Der menschliche Körper ist auf all seinen Existenzebenen – vom Schwingungsfeld bis zum Hologramm – so erschaffen bzw. manipuliert worden, dass sich die Aufmerksamkeit des Menschen auf das schmale Frequenzband des sichtbaren Lichts richtet und sein Realitätsempfinden von den fünf Sinnen bestimmt wird. Wissenschaftler, Ärzte, Politiker und „Journalisten“ unterliegen dabei denselben Wahrnehmungssperren wie die allgemeine Bevölkerung, oftmals sogar in noch größerem Umfang. Das gesamte System, nicht zuletzt das „Bildungswesen“, ist gezielt dazu konstruiert worden, den krankhaften Status quo aufrechtzuerhalten, in dem Seh-, Hör-, Tast-, Geschmacks- und Geruchssinn über allem stehen. Wer die Illusion durchschaut, wird als verrückt, bösartig oder gefährlich abgestempelt. So hielten es schon die Fünf-Sinnes-Religionen, bevor die „Wissenschaft“ nachrückte und die Frontlinien schloss. Man kann nur den Kopf schütteln, wenn man Leute wie Professor Richard Dawkins die Religionen verdammen hört, während sie in ihrer selbst erschaffenen Religion – dem „Szientismus“ – nicht anders agieren. Im Mittelpunkt beider religiöser Spielarten stehen unverrückbare Glaubenssysteme, die ihre Grenzen mit der eisernen Gewissheit verteidigen, dass anderslautende Ansichten schlicht falsch sein müssen und keiner näheren Betrachtung oder Untersuchung bedürfen. Für Professor Dawkins kann jemand, der nicht mit ihm übereinstimmt, weder „geistig gesund“ noch „gebildet“ sein. Unterdessen lassen Schamanen, die über ein echtes Verständnis der Realität verfügen – wie der nachfolgend zitierte, aus Mittelamerika stammende spirituelle Lehrer – von der Weisheit der Gelehrten nicht viel übrig:
Wir sind Wahrnehmung. Wir sind Bewusstsein. Wir sind keine Objekte, wir haben keine feste Konsistenz, wir sind grenzenlos. […] Wir – oder besser: unsere Vernunft – vergessen gern, dass die Beschreibung nur eine Beschreibung ist; und so schließen wir die Ganzheit unseres Selbst in einen Teufelskreis ein, dem wir, solange wir leben, kaum entrinnen können.
Diese Art der „Vernunft“ und der „Teufelskreis“ werden gezielt etabliert und dazu benutzt, den Menschen eine Wahrnehmungsfalle zu stellen, in die auch Leute wie Professor Dawkins tappen – von dem sich viele Menschen wissenschaftliche Aufklärung erhoffen (Abb. 74).
Abb. 74: „Ich bin engstirnig? Wer – ich? Niemals.“
Dasselbe Wahrnehmungsgefängnis spiegelt sich auch in den „wissenschaftlichen“ bzw. „normalen“ Definitionen der Termini „Vernunft“, „rational“ und „logisch“ wider. Unaufhörlich vernehmen wir diese drei Worte aus den Reihen der Dogma-Dawkins-Schule der wissenschaftlich Verblendeten. Die Wörterbuchdefinitionen führen uns stets wieder zum Ausgangspunkt zurück (oder im Kreis herum), sodass das erweiterte Gewahrsein in jedem Fall außen vor bleibt. Vernunft bedeutet definitionsgemäß, „etwas durch logisches Denken zu ergründen oder abzuleiten“. Logik sei „ein System zur rationalen Beweisführung“, und „rational“ bedeute „basierend auf oder im Einklang mit der Vernunft“. „Mama, ich bin wieder da!“ Alle Wege führen zur Vernunft, die auch als „normale Geistesverfassung bzw. geistige Gesundheit“ beschrieben wird. Doch wie sich herausstellt, verbirgt sich hinter der Vernunft – über die die geistige Gesundheit einer Person festgestellt wird – nichts anderes als eine programmierte Wahrnehmung, die der Gesellschaft ihre Kindergartenversion von „normal“ oktroyiert. Der französische Philosoph und Mathematiker Blaise Pascal schrieb im 17. Jahrhundert: „Der letzte Schritt der Vernunft ist die Erkenntnis, dass es eine Unendlichkeit von Dingen gibt, die sie übersteigen.“ Zumindest Menschen, deren Gewahrsein über die Programmierung hinausgeht, gelangen zu dieser Einsicht. Einen letzten Schritt muss es geben, da die Vernunft, wie sie der Mainstream-Einheitsbrei versteht, dem verschlossenen – und nicht dem aufgeschlossenen – Geist entspringt. Der verschlossene Geist stellt eine weitere stehende bzw. stationäre Welle dar, die auf der Stelle tritt und nur innerhalb der (vermeintlich) bekannten Welt oszilliert. Jedes Verlangen, sich darüber hinaus zu bewegen und die grenzenlosen Bereiche des Unbekannten zu erkunden (unbekannt zumindest für die Menschheit), ist ihm fremd (Abb. 75).
Abb. 75: Der verbohrte Verstand ist eine stehende Welle, die auf der Stelle tritt, die Lügen geschluckt hat und sich keinen Millimeter fortbewegt.
Wenn ich mir die Mentalität eines Dogma Dawkins betrachte, sehe ich eine stehende Welle, die in ihren Gewissheiten oszilliert und sich nicht von der Stelle bewegen will. Außerdem erkenne ich Angst in seinen Augen – die Angst davor, falsch zu liegen. Vielleicht ist das der wahre Grund, warum Menschen wie er auf ihrem Standpunkt beharren und diejenigen attackieren, die sich weiterentwickeln.
Wer oder was könnte also ein Interesse daran haben, die Menschheit in eine Wahrnehmungstrance zu versetzen und sie in die fünf Sinne zu verstricken … und warum? Wenden wir uns im Folgenden dieser Frage zu.