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Kapitel 3

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„Menschen sehen das, was sie sehen wollen.“

Rick Riordan

Im vorangegangenen Kapitel habe ich das gnostische Verständnis der Realität erläutert und mich dabei einer Symbolsprache bedient, die gemäß unserer Wahrnehmung der „Zeit“ vor 1500 Jahren Verwendung fand – ein Verständnis, das im Prinzip auch meiner eigenen Sicht entspricht. Im Folgenden werde ich, unter Rückgriff auf unsere moderne, technisierte Sprache, das Wirklichkeitsbild der Gnostiker der modernen Theorie gegenüberstellen, nach der unsere Welt eine gigantische „Computer“-Simulation darstellt. Im Grunde sind beide Darstellungen identisch, da unsere simulierte Realität nichts anderes als die in den gnostischen Texten beschriebene „schlechte Kopie“ ist, oder zumindest ein Teil derselben (Abb. 109).


Abb. 109: „Schlechte Kopie = Simulation“ – Die in den gnostischen Schriften beschriebene „schlechte Kopie“ ist die simulierte Realität, die die Menschen als „wirkliche Welt“ erfahren.

In meinen Büchern und Vorträgen, die mich rund um den Erdball führten, begann ich bereits kurz nach der Jahrtausendwende davon zu sprechen, dass wir uns „in“ so etwas wie einem unfassbar fortgeschrittenen Virtual-Reality-Videospiel befinden. Das Wörtchen „in“ habe ich in Anführungszeichen gesetzt, da wir, wie ich schon ausführte, weniger „in“ einer Simulation leben, als wir vielmehr eine Informationsquelle decodieren. Das Ergebnis dieses Decodierungsprozesses vermittelt uns den illusionären Eindruck, wir würden innerhalb der Simulation leben (Abb. 110).


Abb. 110: Wir leben nur insofern „in“ einer Welt, als ein Spieler „in“ einem Computerspiel lebt.

Die Simulationstheorie wurde zum damaligen Zeitpunkt kaum diskutiert. Der schwedische Philosoph Nick Bostrom, der heute an der Universität Oxford tätig ist, war einer der wenigen, die sich öffentlich dazu äußerten. Er untersuchte die Möglichkeit, dass es sich bei unserer „Welt“ um eine Computersimulation handelt, die – definitionsgemäß – von einer Intelligenz erschaffen worden sein müsste, über die wir nicht das Geringste wissen. Das heißt – Sekunde mal, eigentlich wissen wir eine Menge über diese Entität. Die Gnostiker nannten sie den Demiurgen oder Jaldabaoth. Im Jahr 2003 schrieb Bostrom:

In vielen Science-Fiction-­Werken, aber auch in manchen Prognosen ernsthafter Technologen und Futurologen stößt man auf die Annahme, dass in der Zukunft gewaltige Rechenleistungen zur Verfügung stehen werden. Gesetzt den Fall, dass diese Annahme zutrifft, wäre eines der Projekte, für die künftige Generationen ihre Hochleistungscomputer einsetzen könnten, die Erschaffung genauer Simulationen der Welt ihrer Vorfahren bzw. von Welten, deren Bewohner ihren Vorfahren ähnlich sind. Angesichts der enormen Leistungsfähigkeit ihrer Computer könnten sie eine große Zahl solcher Simulationen betreiben.

Nehmen wir des Weiteren an, die simulierten Menschen wären bewusst (was der Fall wäre, wenn die Simulationen genügend hochauflösend sind und eine bestimmte, weitgehend akzeptierte Annahme in der Philosophie des Verstandes korrekt ist). Dann könnte es sein, dass der überwiegende Teil aller Personen, die über einen Verstand wie den unseren verfügen, nicht zur ursprünglichen Generation gehören, sondern zu denjenigen, die von fortgeschrittenen Nachfahren der ursprünglichen Generation simuliert worden sind.

Somit lässt sich vernünftigerweise argumentieren, dass wir – sollte diese Annahme stimmen – mit größerer Wahrscheinlichkeit den simulierten als den ursprünglichen, biologischen Menschen angehören.

Etwa zur gleichen Zeit begann ich zu ähnlichen Schlussfolgerungen wie Bostrom zu kommen, allerdings mit erheblichen Unterschieden hinsichtlich der Details. Heute, da wir die eindeutigen und augenfälligen Parallelen zwischen den künstlichen Welten der Computerspiele und unserer „wirklichen“ Welt besser verstehen, vertritt eine relativ große Zahl etablierter Wissenschaftler die Ansicht, dass wir in einer Art virtueller Realität oder Simulation leben. Ich sprach bereits von Rich Terrile und seiner Auffassung, nach der das Universum ein gigantisches digitales Hologramm ist. Terrile ist Direktor des Center for Evolutionary Computation and Automated Design, das dem Jet Propulsion Laboratory der NASA angegliedert ist. Terrile steht mit seinen Thesen in der akademischen Welt alles andere als allein da. Die folgenden Überschriften sind der Mainstreampresse entnommen, und die Zahl ähnlicher Artikel wächst beständig: „Physiker haben möglicherweise Beweis, dass das Universum eine Computersimulation ist“; „Die Vorstellung, dass wir in einer Simulation leben, ist keine Science Fiction“; „Ist unser Universum künstlich? Physiker behaupten, wir könnten die Spielzeuge einer hoch entwickelten Zivilisation sein“; „Ist die Wirklichkeit eine Illusion? Wissenschaftlern zufolge leben wir vielleicht in einer Computersimulation, die von einem bösartigen Genie kontrolliert wird“. Selbst der populäre amerikanische Wissenschaftler Neil deGrasse Tyson, der nicht gerade für seine Aufgeschlossenheit berühmt ist, sagte, dass das Universum sehr wahrscheinlich eine Simulation ist. Im Jahr 2016 erklärte er im Rahmen der Isaac Asimov Memorial Debate, einer vom American Museum of Natural History ausgerichteten Diskussionsveranstaltung, dass wir mit einer „möglicherweise sehr hohen“ Wahrscheinlichkeit in einer kosmischen Simulation leben. Der PayPal-Mitbegründer und Milliardär Elon Musk, der in Hochtechnologie investiert und das Raumfahrtunternehmen SpaceX betreibt, glaubt, dass wir uns lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von „eins zu mehreren Milliarden“ nicht in einer Simulation befinden. Erst 40 Jahre sei es her, dass das erste, aus zwei Rechtecken und einem Punkt bestehende Computerspiel das Licht der Welt erblickt habe: „Pong“, die denkbar einfachste Simulation eines Tennisspiels. Heute hätten wir „fotorealistische 3D-Simulationen, die von Millionen Menschen gleichzeitig gespielt werden“, und mit jedem Jahr würden die Spiele besser werden: „Wir sind eindeutig auf dem bestem Weg, Spiele zu erschaffen, die von der Wirklichkeit nicht mehr zu unterscheiden sind. […] Daraus scheint zu folgen, dass die Wahrscheinlichkeit, uns in der ursprünglichen Realität zu befinden, eins zu mehreren Milliarden beträgt.“

Doch wir brauchen uns das gar nicht von den Reichen und Schönen erklären zu lassen – die Fakten sprechen für sich. Max Tegmark, ein Physiker des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und Verfasser des Buches „Unser mathematisches Universum“, macht deutlich, dass sich unsere Realität allein durch Zahlen und mathematische Formeln beschreiben lässt – so, wie man auch ein Videospiel codiert. Die Physik des Universums gleiche im Grunde der in Computerspielen simulierten Physik (Abb. 111).


Abb. 111: Eine bestimmte Ebene der Realität – die digitale Ebene – besteht aus Zahlen.

Tegmark verweist auf die Perspektive, die sich etwa den Figuren des Spiels Minecraft oder eines weit höher entwickelten Videospiels bietet – wenn die Grafiken so unglaublich gut sind, dass man gar nicht meint, sich in einem Spiel zu befinden. In ihrer Erfahrungswelt würden sich die Spielfiguren, erklärt Tegmark, an vermeintlich echten Objekten stoßen, sich verlieben oder Empfindungen wie beispielsweise Begeisterung erleben. Ich habe schon erklärt, dass die „Objekte“, die uns physisch im Weg zu stehen scheinen, nichts anderes als decodierte Informationen und elektromagnetische Widerstände sind – also alles andere als fest. Tegmark führt aus, dass die Spielfiguren eines Tages beginnen könnten, die „materielle Welt“ innerhalb ihrer Videoumgebung zu erkunden, und feststellen würden, dass alles aus Pixeln besteht. Das, was sie die ganze Zeit für physische „Dinge“ hielten, würde sich durch einen Wust von Zahlen beschreiben lassen. Andere Figuren würden sie dafür kritisieren und sagen: „Kommt mal klar, Leute, das sind einfach feste Objekte.“ Doch jedem, der von außen auf das Videospiel schaut, wäre klar, dass dessen „physikalische“ Wirklichkeit nur aus Zahlen besteht. Tegmark fährt fort:

Genau in dieser Situation befinden wir uns in unserer Welt. Wenn wir uns umsehen, sieht sie nicht sonderlich mathematisch aus, aber alles, was wir sehen, besteht aus Elementarteilchen wie Quarks und Elektronen. Und welche Eigenschaften hat ein Elektron? Hat es einen Geruch, eine Farbe, eine Konsistenz? Nein! […]

Wir Physiker haben uns schlaue Namen für diese Eigenschaften ausgedacht – wie elektrische Ladung, Spin oder Leptonenzahl –, doch das Elektron schert es nicht, wie wir sie nennen. Die Eigenschaften sind einfach nur Zahlen.

Wohin man auch schaut, stellt man fest, dass die Physik unserer Wirklichkeit den Regeln, Codes und Einschränkungen entspricht, die Computersimulationen zu eigen sind. Die Wissenschaft sagt, dass die sogenannten Naturgesetze für das gesamte Universum gelten und sich niemals ändern. Professor Sean Carroll, Kosmologe an der physikalischen Fakultät des California Institute of Technology, erklärte, dass „ein physikalisches Gesetz ein Muster ist, dem die Natur ohne Ausnahme folgt“. Misst man die Geschwindigkeit des Lichts, erhält man stets den Wert von 300.000 Kilometern pro Sekunde – unabhängig davon, ob es von einer Galaxie, einer Taschenlampe oder irgendeiner anderen Quelle ausgesendet wurde. Das Proton-zu-Elektron-Massenverhältnis ist bei uns dasselbe wie in einer Galaxie, die sechs Milliarden Lichtjahre „entfernt“ ist. Was die Wissenschaftler nicht wissen, ist, warum das so ist. Warum ist das Universum so wohlgeordnet? Warum kann es gemessen, berechnet und durch Zahlen und Formeln ausgedrückt werden? Der ungarisch-amerikanische Ingenieur, Mathematiker und theoretische Physiker Eugene Wigner (1902–1995) sagte, das mathematische Fundament der Natur sei „etwas, was ans Mysteriöse grenzt, und dafür gibt es keine rationale Erklärung“. Warum die Natur mathematischen Charakter hat, sei ein Mysterium. Schon allein die Tatsache, dass es überhaupt Regeln gibt, die den Kosmos steuern, sei verwunderlich. Der Physiker Paul C. Davies, Professor an der Arizona State University, stellte seinen Fachkollegen gern die Frage, warum die physikalischen Gesetze eigentlich so sind, wie sie sind. Seine Lieblingsantwort lautete: „Dafür gibt es keinen Grund – sie sind einfach.“ Nun, als jemand, der zur Realschule gegangen ist (eine Schule zweiter Klasse, wie es scheint), dieselbe mit 15 verlassen hat und niemals auch nur in die Nähe einer Universität gekommen ist – geschweige denn eines physikalischen Laboratoriums –, behaupte ich, dass nichts von all dem verwunderlich oder mysteriös ist. Die Gesetze der Physik sind nicht „einfach so“ da; es gibt eine Erklärung dafür, warum sich alles in Zahlen ausdrücken und messen lässt. Wir erleben eine Simulation, die auf einer bestimmten Ebene zahlenmäßig darstellbar (d. h. digital) ist und die den Regeln (physikalischen Gesetzen) unterliegt, die ihr von ihren Schöpfern eincodiert wurden.

Physiker der Bonner Universität merkten an, dass eine Simulation bereits durch ihre bloße Existenz ihre eigenen „physikalischen Gesetze“ erschaffen würde, die das Spektrum des Möglichen begrenzen. Seit den 1990er-Jahren weise ich darauf hin, dass die von der etablierten Wissenschaft beschriebenen Naturgesetze nur innerhalb unserer Realität gelten, nicht aber außerhalb ihres Frequenzbereichs. Genau das würde man auch von einer Simulation erwarten; was wir als „Physik“ bezeichnen, sind nur die in das „Spiel“ eincodierten Regeln und Beschränkungen. Das vom amerikanischen Kernphysiker Silas Beane geleitete Bonner Forscherteam fand heraus, dass sich die kosmische Strahlung nach einem bestimmten Muster ausrichtet, das die Form eines kubischen Gitters annimmt. Sie machen auf den sogenannten GZK-Cutoff aufmerksam, einen Grenzwert für kosmische Strahlenpartikel, der sich aus deren Wechselwirkung mit der kosmischen Hintergrundstrahlung ergibt. In einer Abhandlung mit dem Titel „Constraints on the Universe as a Numerical Simulation“ (dt. etwa: „Beschränkungen, denen das Universum unterliegt, wenn man es als numerische Simulation betrachtet“) schrieben sie, dass dieses „Beschränkungsmuster“ genau das wäre, was man bei einer Computersimulation vorfinden würde. Die Beschränkungen und Grenzen sind dabei so codiert, dass sie uns natürlich erscheinen, doch in Wirklichkeit sind sie einfach Programmcodes. „Wie ein Gefangener in einer stockfinsteren Zelle wären wir nicht in der Lage, die ‚Wände‘ unseres Gefängnisses zu sehen“, schließt der Aufsatz der Bonner Forscher.

Ich möchte einwenden, dass wir sie sehr wohl sehen können. Wir haben ihnen sogar schon einen Namen gegeben: Lichtgeschwindigkeit (Abb. 112).


Abb. 112: „Lichtgeschwindigkeit – die die Matrix umgebende ,Mauer‘“ – Bei der Lichtgeschwindigkeit handelt es sich nicht um die größtmögliche Geschwindigkeit, sondern um eine Firewall innerhalb der Simulation.

Gemäß wissenschaftlicher Lehrmeinung bezeichnet sie die höchste überhaupt mögliche Geschwindigkeit. Ich sehe das anders. Innerhalb der Beschränkungen, die die Programmierer der Simulation auferlegt haben, mag das zwar stimmen; doch das ist nicht der Punkt. Die Lichtgeschwindigkeit von 300.000 Kilometern pro Sekunde kennzeichnet die äußere Grenze der von uns decodierten „materiellen“ Matrix. Das ist auch der Grund für die merkwürdigen Effekte, die sich einstellen, wenn man sich ihr nähert. Dazu zählt etwa die Verlangsamung der „Zeit“, bzw. richtiger: unserer Wahrnehmung derselben – eine weitere Eigenschaft, die der Simulation einprogrammiert wurde. Ich würde die Frage der Lichtgeschwindigkeit in einen größeren Zusammenhang stellen und sie mit den stehenden bzw. stationären Wellen in Verbindung bringen, die meiner Meinung nach die Grundelemente all dessen bilden, was wir als Gestalt wahrnehmen. Stehende Wellen benötigen Knotenpunkte – oder „Wände“ –, die dieselbe Welle immer wieder zurückwerfen und dadurch eine stationäre Welle oszillierender Informationen erzeugen. Das Schlüsselwort nannte ich in einem der vorangegangenen Sätze, als ich die Lichtgeschwindigkeit als äußere Grenze der „materiellen“ Matrix bezeichnete. Sie ist nicht die größtmögliche Geschwindigkeit. Schon die bloße Vorstellung ist ein Witz. Die Lichtgeschwindigkeit ist eine künstliche Barriere; zwischen deren energetischen „Wänden“ entstehen stationäre Wellen, die wir als „physisches Universum“ erleben (mit Betonung auf „erleben als“). Beim Letztgenannten handelt es sich in Wirklichkeit um ein Stationärwellenkonstrukt (Matrix, Simulation), das vom vereinigenden Skalarfeld unterfüttert wird. Es setzt sich aus oszillierenden stationären Informationen zusammen, aus denen wir eine holografische Realität decodieren (Abb. 113).


Abb. 113: Das nicht decodierte Universum besteht aus stehenden Informationswellen.

Das, was wir als energetische Bewegung erfahren, ist eine Illusion, die sich innerhalb der oszillierenden Stationärwellen abspielt.

Der theoretische Physiker James Gates bekleidet ein Lehramt an der University of Maryland und leitet das dortige Zentrum für String- und Teilchentheorie. Der Professor, der Präsident Obama in Fragen der Wissenschaft und Technik beriet, ist ein weiterer Mainstreamwissenschaftler, der seine Aufmerksamkeit der Simulationsthese zugewandt hat. Gates und sein Forschungsteam entdeckten digitale Computercodes – bestehend aus Einsen und Nullen –, die in die Struktur unserer Realität eingebettet sind. Das ist dasselbe Binärsystem elektrischer Ein- / Aus-Zustände, das auch in Computern Verwendung findet (Abb. 114).


Abb. 114: In die energetische Feinstruktur unserer Realität sind Computercodes eingebettet.

„Wir haben keine Ahnung, was sie dort zu suchen haben“, sagte Gates. Sie sind dort, weil sie Codebestandteile der Simulation sind. Im energetischen Gewebe unserer Realität fand das Team auch mathematische Sequenzen, die man als Fehlerkorrekturcodes oder Blockcodes bezeichnet – einmal mehr typische Elemente eines Computersystems. Fehlerkorrekturcodes dienen dazu, Programmelemente „neu zu starten“ und wieder in ihren Initialzustand (die Voreinstellungen) zurückzuversetzen, wenn sie durch irgendetwas aus dem Takt gebracht worden sind. Sie sorgen dafür, dass die Matrix auch dann stabil und gleichförmig bleibt, wenn andere Mächte das Stationärwellen- / Skalarfeldkonstrukt zu stören drohen. Gates wurde auch gefragt, ob er in unsere Wirklichkeit eingebettete Gleichungen gefunden habe, die nicht von denen zu unterscheiden seien, die Suchmaschinen und Browser verwenden. Seine Antwort lautete: „So ist es.“

Alles liegt in den Zahlen verborgen

Es ist schon lange bekannt, dass man überall in der „Natur“ mathematische und geometrische Sequenzen finden kann. Im Altertum haben Menschen, die in dieses Wissen eingeweiht wurden, solche Muster in die Proportionen und Baupläne ihrer großen Bauwerke eingearbeitet, insbesondere in Tempeln und Kathedralen. Sie sprachen von „göttlichen Proportionen“ (Abb. 115).


Abb. 115: Unsere Altvorderen integrierten „göttliche Proportionen“ (Basiscodes der Simulation) in ihre bedeutendsten Kirchen, Tempel und Gebäude.

Doch handelt es sich bei diesen Codes wirklich um „göttliche“ Verhältnisse – oder eher um die demiurgischen Codes einer falschen „Gottheit“? Und werden die Bauten, sollte Letzteres der Fall sein, durch eine derartige mathematische und geometrische Synchronisierung nicht an die Matrix und deren Erbauer angeschlossen? Würde das nicht des Weiteren bedeuten, dass es sich bei all den Tempeln, Kathedralen und Kirchen um „Hotspots“ für das „Funknetz“ der simulierten Realität und deren kontrol­lierende Macht handelt? Die Kreiszahl Pi und der Goldene Schnitt Phi etwa sind zwei der Proportionen, die man in der Wirklichkeit des Menschen auf Schritt und Tritt antrifft, seinen Körper inbegriffen. Das muss auch so sein, ist doch der (durch energetische Informationen bestimmte) Körper dazu konstruiert, mit der Simulation bzw. dem kosmischen Internet zu interagieren. Der menschliche Körper und die simulierte Realität sind unter Verwendung derselben mathematischen und geometrischen Codes, Proportionen und Prinzipien gestaltet worden. Würde man denn die Figuren eines Computerspiels nach anderen Formeln und Regeln entwerfen als den Rest des Spiels? Das holografische Prinzip „Wie oben, so unten“ erfordert des Weiteren, dass dieselben, sich wiederholenden Sequenzen auch auf unterschiedlichen Realitätsebenen auftauchen. Die binären, elektrischen An- / Aus-Zustände bzw. Einsen und Nullen etwa, die wir im Computer finden und die in unsere energetische Realität eincodiert sind, begegnen uns auch in der menschlichen DNS, die ein Sender- / Empfänger-System sowie eine Art menschliche „Festplatte“ darstellt (Abb. 116).


Abb. 116: Auf einer bestimmten Ebene ist auch die DNS zahlenmäßiger (digitaler) Natur.

Einmal mehr haben wir es mit einer Struktur zu tun, die man in einem System erwarten würde, das auf der Interaktion zwischen Körper und Simulation basiert. Die DNS setzt sich aus vier Codeelementen zusammen, die kurz als A, C, G und T notiert werden. Die genaue Abfolge dieser Codes entscheidet darüber, ob eine Lebensform die Gestalt eines Menschen, eines Virus oder irgendeine andere Form annimmt. Die Codeelemente entsprechen binären Werten: A und C stehen für Null, G und T für Eins. DNS-Sequenzen ähneln den Zahlenkolonnen, die in den „Matrix“-Filmen über die Bildschirme flimmern – und das ist, wenn man den Hintergrund versteht, kein Zufall (Abb. 117).


Abb. 117: Die DNS-Bausteine A, C, G, T sehen nicht nur digital aus – sie lassen sich in der Tat digital beschreiben.

Ein großartiges Beispiel für die eingebettete Mathematik liefert uns die Fibonacci-Folge. Sie wurde nach dem italienischen Mathematiker Leonardo da Pisa benannt, der im 12. / 13. Jahrhundert lebte und auch unter dem Namen Fibonacci bekannt war. Die Zahlenfolge lässt sich in Wirklichkeit viel weiter zurückverfolgen, nämlich zu einem indischen Mathematiker namens Virahanka. Um das nächste Glied der Kette zu ermitteln, werden einfach die beiden vorangegangenen Zahlen addiert. Auf diese Weise erhält man die Fibonacci-Folge: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55 usw. Sie begegnet uns beispielsweise im Gesicht und Körper des Menschen, in der DNS, in den Proportionen von Tieren, Fruchtständen, Tannenzapfen, Bäumen, Muscheln, Spiralgalaxien und Wirbelstürmen sowie bei einer Reihe von Blütenblättern, um nur einige zu nennen (Abb. 118 und 119).


Abb. 118: „Die Fibonacci-Folge: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34 …“ – Überall in der menschlichen Realität stößt man auf wiederkehrende mathematische und geometrische Codes aller Art.


Abb. 119: Die Struktur einer Muschelschale entspricht der Fibonacci-Folge.

Des Weiteren gibt es die „Fraktalmuster“ – sich endlos wiederholende, unendlich komplexe Gebilde, die über viele Größenordnungen hinweg selbstähnlich sind. Das ist das fraktale Prinzip der Holografie – „Wie oben, so unten“ –, das ich weiter oben im Zusammenhang mit der „schlechten Kopie“ der Archonten erwähnte. Ich zitiere noch einmal John Lamb Lash: „Indem er die Fraktalmuster [des Originals] kopiert, formt der Demiurg eine himmlische Welt.“

In der Feinstruktur der Realität ließen sich die fortlaufenden Rückkopplungsschleifen von Fraktalen überall ausmachen. Auch die DNS arbeitet nach fraktalen Prinzipien. Die Überschrift eines wissenschaftlichen Artikels, der mir einmal in die Hände fiel, brachte es auf den Punkt: „Die DNS ist eine fraktale Antenne in elektromagnetischen Feldern.“ Absolut richtig. Fraktale Muster finden wir in Flussnetzen, Gebirgszügen, Kratern, Blitzen, Küstenverläufen, in den Hörnern von Bergziegen, bei Bäumen, im Wachstum der Zweige, bei der Ananas, in tierischen Farbmustern, bei Herzfrequenzen und -schlägen, in Nervenzellen und im Gehirn, in den Augen, im Atemapparat und im Blutkreislauf, bei Blut- und Lungengefäßen, geologischen Verwerfungslinien, Erdbeben, Schneeflocken, Kristallen, Ozeanwellen, Gemüse, Bodenporen und sogar bei den Ringen des Saturn (dazu später mehr). Dem amerikanischen Psychologieprofessor David Pincus zufolge wurden Fraktalmuster in den letzten Jahrzehnten auch in der Psychologie, beim Verhalten, in Sprachmustern und bei zwischenmenschlichen Beziehungen nachgewiesen. Die Simulation ist ein audiovisuelles und psychologisches Programm, das auf allen Ebenen arbeitet. Die einzige Möglichkeit, diese Muster außer Kraft zu setzen, besteht darin, sich mit dem Gewahrsein jenseits des Programms zu verbinden.

Symmetrische mathematische Strukturen finden wir in der Natur überall, vom Wachstum der Bäume bis zum Aufbau der menschlichen Lunge (Abb. 120 und 121).


Abb. 120: „Wie oben, so unten“: Fraktale Mus­ter beim Baumwachstum.


Abb. 121: Lungen sind fraktal aufgebaut.

Symme­trie liegt vor, wenn sich „eine Form durch eine bestimmte Bewegungsfolge – verschieben, drehen, wenden usw. – mit einer anderen exakt zur Deckung bringen lässt“. Auch symmetrische Anordnungen sind Ausdruck des fraktalen Prinzips. Eine Studie, die im November 2012 in der Fachzeitschrift Nature’s Scientific Reports publiziert wurde, kam zu dem Schluss, dass das Wachstum von Systemen bislang unbekannten, aber grundlegenden Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Das würde alle Arten von Systemen betreffen, von Hirnzellen, die elektrische Signale austauschen, bis zur Expansion von Galaxien oder sozialen Netzwerken. Einer der Autoren der Studie, der an der University of California in San Diego tätige Physiker Dmitri Krioukov, sagte dazu: „Die natürliche Wachstumsdynamik ist bei verschiedenartigen, echten Netzwerken dieselbe – ob im Internet, beim Gehirn oder in sozialen Netzwerken.“ Gut, aber sind diese Wachstumsdynamiken wirklich „natürlich“? Ich meine, nicht. Ich behaupte, dass es sich bei all diesen Sequenzen, Fraktalen, göttlichen Proportionen, Phi, der Fibonacci-Folge usw. um … Computercodes handelt (Abb. 122 und 123).


Abb. 122: „Pi, Phi und die Fibonacci-Folge sind … Computercodes“ – Warum mathematische Zahlenreihen allerorten auftauchen? Es ist eine Simulation.


Abb. 123: „Fraktale Muster sind Computercodes“ – Fraktale Codes in der Simulation.

Der „genetische Code“ ist ein Computercode. Die Huffington Post schrieb über Krioukovs Erkenntnisse:

Als die Forscher die Vergangenheit des Universums mit dem Wachstum von sozialen Netzwerken und Hirnschaltkreisen verglichen, stellten sie fest, dass all diese Netzwerke in ähnlicher Weise expandieren: Sie gleichen die Verbindungen zwischen ähnlichen Knotenpunkten an solche an, die bereits über viele Verknüpfungen verfügen.

Ein Katzenliebhaber beispielsweise wird, wenn er im Internet surft, einerseits große Websites wie Google oder Yahoo benutzen, andererseits aber Homepages von Katzenfreunden oder Katzenvideos auf YouTube abrufen. In ähnlicher Weise verbinden sich zwar benachbarte Gehirnzellen gern miteinander, doch die Neuronen stellen auch Verknüpfungen zu „Google-Gehirnzellen“ her – die wiederum mit jeder Menge anderer Hirnzellen in Verbindung stehen. Krioukov bemerkte dazu, dass es sich bei der seltsamen Ähnlichkeit zwischen großen und kleinen Netzwerken kaum um einen Zufall handeln kann.

Es ist auch kein Zufall. Krioukov fügte hinzu: „Dem Physiker wird hier unmittelbar signalisiert, dass in unserem Verständnis der Funktionsweise der Natur etwas fehlt.“ Was da fehlt, ist schlicht Folgendes: Es gibt keine „Natur“. Es gibt nur die Simulation von Natur, die auf einer mehrstufigen „Software“ basiert, mit der die Menschheit geistig, emotional und „physisch“ kontrolliert wird. Sie glauben, die Gedanken, die Sie gerade haben, sind Ihre eigenen? Nun, das sind sie nur, wenn Sie eine Bewusstheit entwickelt haben, die über das Programm hinausgeht. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Atmosphäre und die Ökosysteme der Erde zwar dem Leben, wie wir es heute kennen, perfekte Bedingungen bieten – aber das auch nur gerade so. Nur eine kleine Veränderung hier und da, und schon gäbe es Leben in seiner heutigen Form nicht mehr. Ist das auch wieder nur ein Zufall? Nein, es ist Klick, Klick, Entertaste. Der Wissenschaftler Robert Lanza schrieb in seinem Buch „Biocentrism“:

Warum sind die Gesetze der Physik gerade so ausbalanciert, dass tierisches Leben existieren kann? […] Nähme die starke Kernkraft um zwei Prozent ab, würden die Atomkerne nicht mehr zusammenhalten. Simple Wasserstoffatome wären dann die einzige Art von Atomen, die es im Universum gäbe. Wäre die Gravitationskraft nur einen Hauch schwächer, würden sich die Sterne (einschließlich der Sonne) nicht mehr entzünden. Das sind nur [einige der] über 200 Parameter, die im Sonnensystem und im Universum so genau bemessen sind, dass die Annahme, es würde sich dabei um reine Zufallsprodukte handeln, arg strapaziert wird – auch wenn die konventionelle Physik unserer Tage genau das unumwunden behauptet.

Das zeigt den Grad der Gestörtheit der etablierten Wissenschaft – ginge es doch darum, die einzelnen Elemente zu einem Gesamtbild zu verbinden, mit dem unsere Realität erklärt werden kann. Die demiurgische Macht, die die Simulation als geistiges Gefängnis eingerichtet hat, will nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Das zu durchschauen werden nur diejenigen Wissenschaftler in der Lage sein, die Zugang zum Gewahrsein jenseits der Programmierung haben. Das gilt umso mehr, wenn ihre Stelle, ihr Gehalt und ihre akademische Reputation daran geknüpft sind, das Gefängnis nicht zu durchschauen. All das können sie nur dadurch beschützen, dass sie das Offensichtliche leugnen, zurückweisen und ins Lächerliche ziehen. Der wissenschaftliche Mainstream ist gezielt so aufgebaut worden, dass die Wahrheit unmöglich ans Tageslicht gelangen kann. Wie das im Einzelnen vonstattengeht, werde ich später erläutern. Robert Lanza, der zu den wenigen Wissenschaftlern zählt, die zu eigenständigen Gedanken fähig sind, geht in seinen Schlussfolgerungen noch weiter. Die grundlegenden Konstanten des Universums, deren Werte von keiner wissenschaftlichen Theorie vorhergesagt werden konnten, scheinen allesamt sorgfältig gewählt worden zu sein – in vielen Fällen sogar gerade so, dass Leben und Bewusstsein ermöglicht werden. Ganz genau: Klick, Klick, Enter. Es gibt keinerlei Beweise, die die These vom Urknall – auf der der gesamte wissenschaftliche Kanon aufbaut – belegen würden. Man mutet uns zu, zu glauben, dass das Universum vor 13,7 Milliarden Jahren auf die Größe eines Atomkerns komprimiert war. Dann sei diese „Singularität“ explodiert – wie und warum, weiß kein Mensch –, und dabei sollen subatomare Teilchen, Energie, Materie, Raum und Zeit, Planeten, Sterne und alles Übrige entstanden sein. Der amerikanische Autor und Rechercheur Terence McKenna bemerkte über die Urknalltheorie:

Im Grunde sagen diese Wissenschaftsphilosophen: Gebt uns ein Wunder gratis, den Rest machen wir dann schon – von der Entstehung der Zeit bis zum Jüngsten Gericht! Nur ein einziges Wunder frei Haus, und alles Weitere entfaltet sich von da an gemäß den Naturgesetzen und den bizarren Gleichungen, die kein Mensch versteht, die aber in diesem Metier heilig sind.

Ein anderer scharfsichtiger Kritiker sagte, die konventionelle Wissenschaft und Bildung seien dazu da, die Lehrbücher zu beweisen, und nicht, sie infrage zu stellen. Einer der Tricks, mit denen die Lehrmeinung geschützt wird, ist zu behaupten, eine wissenschaftliche Streitfrage sei bereits „geklärt“ – während sie das mitnichten ist. (Siehe zum Beispiel die „vom Menschen verursachte Klimaerwärmung“.) Doch es gibt immer einige Wissenschaftler, die über den Tellerrand hinausschauen. Caleb Scharf, Direktor des Fachbereichs Astrobiologie an der Columbia University, ist der Meinung, das „außerirdische Leben“ könne so fortgeschritten sein, dass es sich selbst auf die Quantenebene übertragen habe, sodass es zu dem geworden ist, was wir Physik nennen. Die Annahme einer Intelligenz, die von der Feinstruktur des Universums nicht zu unterscheiden sei, würde Scharf zufolge einige der größten Mysterien erklären:

Vielleicht sollte man extrem fortgeschrittenes Leben nicht nur in der Außenwelt suchen. Vielleicht sind wir schon die ganze Zeit davon umgeben. Es ist eingebettet in das, was wir als Physik an sich auffassen – vom grundlegenden Verhalten der Teilchen und Felder bis zu komplexen Phänomenen und Genesen. […] Oder anders gesagt: Das Leben ist vielleicht nicht einfach nur in den Gleichungen enthalten. Vielleicht sind die Gleichungen das Leben.

Vielleicht sind die Gleichungen die demiurgische Macht. Scharf spekulierte, die außerirdische Intelligenz habe sich möglicherweise überall auf der Quantenebene verbreitet, indem es seine Informationen auf Datenträgern speicherte, die sich durchs gesamte Universum bewegen (wie beispielsweise Photonen). Scharf sagte, wir würden hoch entwickeltes Leben vielleicht deshalb nicht erkennen, „weil es einen integralen und unverdächtigen Bestandteil dessen bildet, was wir als natürliche Welt betrachtet haben“. Oder wie ich es ausdrücken würde: Es ist in die Simulation eingebettet, die wir als „Welt“ decodieren. Michael Frazer, Dozent für Politik- und Gesellschaftstheorie an der britischen University of East Anglia, ging in einem Artikel der Frage nach, ob unvorhergesehene Ereignisse wie der Brexit oder die Wahl von Donald Trump zum amerikanischen Präsidenten von einem „außerirdischen“ Eingriff in die Computersimulation herrühren könnten. „Diese unerwarteten Vorfälle könnten Experimente gewesen sein, um herauszufinden, wie unsere politischen Systeme mit Belastungen fertigwerden“, spekulierte Frazer. „Oder sie waren gemeine Scherze, die sich unsere außerirdischen Zoowärter auf unsere Kosten erlaubt haben.“ Er mag das mit einem Augenzwinkern gesagt haben; doch fest steht, dass die Macht, die die Simulation kontrolliert, die Geschehnisse innerhalb derselben zu manipulieren vermag – zumindest dann, wenn das Gewahrsein nicht über die Grenzen der Programmierung hinausgeht und es sich nicht über die elektrischen / digitalen Gesetze und Impulse hinwegsetzt. Meiner Meinung nach spiegeln die Menschen, wenn man ihr individuelles und kollektives Verhalten betrachtet, weitgehend nur das wider, was die Simulation sie zu tun nötigt. Die Erweiterung des Gewahrseins ist überfällig.

Direkt vor unseren Augen

Genau wie computergestützte Kommunikationssysteme basieren auch das Gehirn, das genetische System und die gesamte von uns erlebte Realität auf Elektrizität. Wie sollte es auch anders sein, gründet sich doch das Kommunikationssystem der interaktiven Simulation bzw. des kosmischen Internets auf Elektrizität und Elektromagnetismus. Unter dem Schlagwort „elektrisches Universum“ ist eine völlig neue Bewegung entstanden, die das wissenschaftliche Dogma herausfordert. Zwei Vorreiter dieser Bewegung, der australische Physiker Wallace Thornhill und der amerikanische Forscher und Autor David Talbott, betreiben das sogenannte Thunderbolts Project. Eines ihrer faszinierenden Bücher trägt den Titel „The Electric Universe“. Elektrizität sehen wir etwa bei Blitzen und elektrischen Stürmen, Nordlichtern (Aurora borealis), Wirbelstürmen (schnell rotierenden elektro­magnetischen Feldern, die infolge elektrischer Stürme entstehen) und Kometenschweifen (Abb. 124).



Abb. 124: Elektrische Atmosphäre mit Aurora borealis (Nordlichtern).

Die Verfechter der These vom elektrischen Universum weisen darauf hin, dass Elektrizität bzw. Elektromagnetismus allgegenwärtig sind und sehr viele Fragen hinsichtlich der Struktur der wahrgenommenen oder nicht wahrgenommenen Wirklichkeit zu beantworten vermögen. Während die konventionelle Wissenschaft die Planeten als isolierte Objekte auffasst, wären sie in einem elektrischen Universum „einfach Bauelemente in einem Schaltkreis“. Womit wir wieder bei der Funktionsweise der Astrologie wären. Es mutet seltsam an, wenn man sich vor Augen führt, dass die etablierte Kosmologie noch immer glaubt (annimmt), jeder Stern oder Planet sei von allen anderen getrennt und beziehe seine Energie nur aus dem eigenen Innern. Hier ist der erheblich eingeschränkte Verstand am Werk, der alles als von allem anderen getrennt wahrnimmt und außerstande ist, das Konzept der Verbundenheit zu begreifen – dass nämlich alles durch ein einheitliches, universelles Feld bzw. einen Energie- / Informationsozean miteinander verknüpft ist. Mittlerweile gibt es fast jede Woche neue Daten, die den Wahncharakter einer solchen Denkweise offenkundig werden lassen. Aufnahmen des Herschel-Weltraumteleskops zeigten, dass Sterne auf galaktischen Fäden gebildet werden – etwas, was die etablierte Wissenschaft für unmöglich hielt. David Sibeck, Projektleiter am Goddard Space Flight Center der NASA, sagte:

Die Satelliten haben Beweise dafür gefunden, dass die obere Atmosphäre der Erde über magnetische Seile direkt mit der Sonne verbunden ist. Wir glauben, dass die Sonnenwinde entlang dieser Seile einströmen und die Energie für geomagnetische Stürme und Polarlichter liefern.

Dieser Energietransfer von der Sonne zur Erde ist die vorrangige Ursache für klimatische Veränderungen, und bestimmt nicht das Treiben der Menschen – eine Behauptung, die durch nichts zu beweisen ist. In der unteren Atmosphäre blitzt es, doch kann das nicht in Isolation geschehen. Blitze erstrecken sich bis in den Kosmos; Fachleute haben für die verschiedenen Kategorien derselben Begriffe wie „Tendril“ (dt.: Ranke), „Sprite“ (dt.: Kobold) oder „Elves“ (dt.: Elfen) geprägt (Abb. 125).


Abb. 125: Die in der unteren Atmosphäre auftretenden Blitze reichen unter verschiedenen Namen bis in den Kosmos.

Das Universum ist ein gigantisches elektrisches Kommunikationssystem, das dem eines Computers deshalb in so vielerlei Hinsicht ähnelt, weil es genau das ist: ein Quantencomputer, der bei Weitem alles übertrifft, was die Wissenschaft der Menschen bislang zu verstehen begonnen hat. Die Erdatmosphäre ist ein elektrisches / elektromagnetisches Feld, das auf äußere elektrische Einflüsse – etwa den Wechsel von Tag und Nacht (durch die Sonne gesteuert), Wetter, elektrische Stürme, positive und negative Ladungen – reagiert und sich dadurch permanent verändert. Es wird auch durch die Gedanken und Emotionen der Menschen beeinflusst, die in Form von Frequenzen pausenlos in die Atmosphäre ausstrahlen. So erklären sich die deutlichen Ausschläge im Erdmagnetfeld, die bei Ereignissen zu verzeichnen sind, auf die die Menschheit kollektiv reagiert – mental und vor allem emotional –, etwa bei den Anschlägen vom 11. September. Elektrische und elektromagnetische Felder sind hocheffiziente Informationsträger. Über elektrische Leitungen können heutige Systeme Internetinformationen in jeden Raum eines Gebäudes übertragen. Das beobachtbare Universum besteht zu 99,999 Prozent aus Plasma – dem sogenannten vierten Aggregatzustand –, das zufälligerweise ein nahezu ideales Medium für Elektrizität und Elektromagnetismus darstellt. Planetare Magnetosphären sind das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen Plasma und Elektrizität.

Der amerikanische Wissenschaftler Irving Langmuir (1881–1957) entdeckte, dass jedes Mal, wenn elektrisch geladenes Plasma auf anders geladenes Plasma trifft, automatisch eine Barriere zwischen beiden entsteht. Dasselbe Prinzip greift auch, wenn eine Person (elektrische Ladung) eine Wand (ebenfalls elektrische Ladung, doch gänzlich anderer Art / Frequenz) berührt: Eine Barriere bzw. ein Widerstand baut sich auf, den wir als „fest“ empfinden. Planeten und Sterne besitzen unverwechselbare elektrische Signaturen. Dort, wo sie im Kosmos mit andersartigen Ladungen in Berührung kommen, entstehen energetische Barrieren, die die Magnetosphären bilden (Abb. 126).


Abb. 126: Wenn Plasma einer bestimmten elektrischen Ladung auf anders geladenes Plasma trifft, bildet sich automatisch eine als Langmuir-Schicht bekannte Barriere, aus der sich Magnetosphären formen.

Aus offensichtlichen Gründen bezeichnet man eine solche Barriere als Langmuir-Mantel. Auch die Sonne besteht fast ausschließlich aus Plasma. In ihr wird elektrische Leistung nicht erzeugt, wie die konventionelle Wissenschaft seit Langem behauptet, sondern verarbeitet. Die Lehrmeinung besagt, dass es sich bei der Sonne um einen Kernreaktor handelt, der Energie aus dem Inneren zur Oberfläche und darüber hinaus ins Sonnensystem abstrahlt. Die Verfechter des elektrischen Universums hingegen weisen darauf hin, dass jede Beobachtung der Sonne die Irrigkeit dieser Annahme offenbart. In großer Entfernung von der Oberfläche wird die Sonne entlang ihres Äquators von einem Torus („Donut“) umschlossen, der auf Ultraviolettbildern zu sehen ist (Abb. 127).


Abb. 127: Der die Sonne umgebende Torus („Donut“), in dem sich Elektrizität ansammelt.

Dieser Torus absorbiert und speichert elektrische Leistung, bis er so überladen ist, dass er sich – ähnlich einem Blitz – entladen muss. Gigantische Entladungen reißen Löcher in die Sonnenoberfläche, die wir als Sonnenflecken bezeichnen (Abb. 128).


Abb. 128: Dort, wo sich der Torus entlädt, werden gewaltige Sonnenflecken in die Oberfläche der Sonne geschlagen.

Angeblich sollen sie von Kräften im Sonnenkern herrühren, doch das Gegenteil ist der Fall. So ergeben auch die Temperaturmessungen einen Sinn, nach denen auf der Sonnenoberfläche nur 5.000 Grad Kelvin, weit draußen aber 200 Millionen Grad Kelvin herrschen sollen. Elektrische Leistung bewegt sich in Zyklen – den sogenannten Sonnen- oder Sonnenfleckenzyklen – durch die Simulation (Abb. 129).


Abb. 129: Die Sonnenzyklen spiegeln die elektrischen Zyklen wider, die sich durch das Sonnensys­tem bewegen.

Die Zahl der Sonnenflecken soll ein Indikator für die Aktivität innerhalb der Sonne sein, doch in Wahrheit stellen sie ein Maß für die im Torus verfügbare Elektrizitätsmenge dar, die der Sonne zwecks Verarbeitung zugeführt werden kann. Im unteren Abschnitt des elektrischen Zyklus wird das Sonnenlicht gedämpft, etwa vergleichbar mit einem Abblendschalter (auch wenn der Unterschied für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist). Die Mainstreamwissenschaft kommt nicht umhin, sich diesen Fakten, die die Lehrmeinung über den Haufen werfen, zu stellen. Haimin Wang, Physikprofessor am Institute of Technology, New Jersey, sagte über die Sonnenfleckenaktivität:

Wir dachten immer, die Sonnen­eruptionen würden als Folge der magnetischen Entwicklung der Oberfläche entstehen. Neuere Beobachtungen deuten jedoch darauf hin, dass die in der äußeren Sonnenatmosphäre erzeugten Störungen auch unmittelbare, erhebliche Verwerfungen auf der Oberfläche verursachen können – und zwar durch Magnetfelder. Keines der gegenwärtigen Modelle für Sonneneruptionen zieht dieses Phänomen in Betracht.

Ein (simuliertes) System

Das elektrische Universum – die Simulation – steht mit dem elektrischen Gehirn und dem genetischen System in derselben Weise in Wechselwirkung, in der elektrische Computer mit dem elektrischen Internet interagieren (Abb. 130 und 131).


Abb. 130: Das Gehirn ist ein elektrisches System.


Abb. 131: Das elektrische System des Menschen steht mit den elektrischen Systemen des Kosmos in Wechselwirkung – dem kosmischen Internet.

Der Körper besteht zu etwa 55 bis 60 Prozent aus Wasser – und Wasser stellt einen elektrischen Leiter dar (genauer gesagt, dessen Inhaltsstoffe). Der Körper ist ein elektrisches Kommunikationssystem. Dehydrierung ist deshalb so gefährlich, weil sie die Kommunikation des Körpers durcheinanderbringt. Das Gehirn und das Herz bestehen aus ungefähr 73 Prozent Wasser. Beide bilden daher in erster Linie elektrische Systeme. Am California Institute of Technology (Caltech) fand ein von Jacqueline Barton – einer der am häufigsten ausgezeichneten Chemikerinnen der Welt – geleitetes Forscherteam heraus, dass die DNS „bei der Signalübertragung innerhalb einer Zelle wie ein elektrischer Draht“ wirkt. Ersetzen Sie in Gedanken „Signalübertragung“ durch „Kommunikation“. Als Barton behauptete, die DNS würde Elektrizität leiten, wollten ihr viele ihrer Kollegen zunächst nicht glauben. Das zeigt einmal mehr, wie sehr es der konventionellen Wissenschaft am grundlegenden Verständnis der Natur unserer Realität mangelt. Ein Experiment nach dem anderen führte die Annahmen der Wissenschaftler ad absurdum, bis Barton darauf kam, dass die DNS wie ein Telefonkabel funktioniert. Hier ist eine technische Beschreibung der Funktionsweise des Telefons:

Die Energie Ihrer Stimme wird in Elektrizität konvertiert. Die so erzeugte elektrische Energie fließt die Telefonleitung entlang. Wenn sie den Hörer am anderen Ende erreicht, strömt sie in den Lautsprecher, der sich in der Hörmuschel befindet. Dort wird sie in Töne zurückverwandelt – und auf wundersame Weise erklingt Ihre Stimme im Ohr Ihres Gesprächspartners.

Nach den gleichen Prinzipien decodieren wir die Realität. Elektrische Kommunikation ist allgegenwärtig – anders kann es in einer Simulation auch gar nicht sein. Weiter oben erwähnte ich das „Wood Wide Web“, über das Bäume mittels chemischer / elektrischer Signale Warnungen übertragen. Sie bedienen sich dabei der im Erdboden befindlichen pilzartigen Netzwerke, die wie Glasfaserkabel im Internet funktionieren. Im Jahr 2016 fanden Wissenschaftler heraus, dass Bienen den Blütenstaub durch elektrische Signale lokalisieren, die von den Blumen ausgesendet werden. Einer britischen Forschergruppe gelang es unterdessen, extrem hohen Blutdruck zu senken, indem sie einen elektrischen Draht ins Gehirn einbrachten und mit ihm die interne Kommunikation beeinflussten. Will man unsere Wirklichkeit (und Gesundheit) begreifen, ist es unabdingbar, die elektrische Kommunikation zu verstehen. Dabei ist es so einfach. Als „Genies“ oder „Geistesgrößen“ bezeichnet man in der Regel Menschen, die komplexe Zusammenhänge in der Lage sind zu verstehen; wahren Genies jedoch erschließt sich das Einfache im scheinbar Komplexen. Immer wieder aufs Neue lässt sich beobachten, wie die Illusion der Komplexität nur das unsagbar Simple verschleiert. Allerdings kann die Erkenntnis des Einfachen nur gelingen, wenn das erweiterte Gewahrsein eine Perspektive jenseits der Programmierung einnimmt und das Gesamtbild betrachtet. Der winzige Bildausschnitt, den der Blickwinkel des Körpers / Geistes / Intellekts erfasst und der die Wissenschaft und den Mainstream-Einheitsbrei beherrscht, genügt dazu nicht. Offenbarungen setzen die Kenntnis des Waldes voraus, nicht nur einzelner Zweige. Der Wissenschaftler Robert Lanza brachte das hervorragend auf den Punkt:

Letzten Endes ist die heutige Wissenschaft unglaublich gut darin, die Funktionsweise einzelner Teile zu ergründen. Nachdem die Uhr auseinandergenommen wurde, können wir korrekt die Zahl der Zähne jedes Rädchens und die Umdrehungszahl der Schwungscheibe bestimmen. Wir wissen, dass der Mars für eine Umdrehung 24 Stunden, 37 Minuten und 23 Sekunden benötigt – das ist eine verlässliche Information. Was uns entgeht, ist der Blick für das große Ganze.

Wir geben vorläufige Antworten. Auf der Grundlage unseres sich ständig erweiternden Verständnisses physikalischer Prozesse erschaffen wir exzellente neue Technologien. Wir sind überwältigt von unseren auf neuesten Entdeckungen basierenden Anwendungen. Nur bezüglich einer Fragestellung schneiden wir schlecht ab – die unglücklicherweise sämtliche Kernpunkte mit einschließt: Was ist das Wesen dieses Dings, das wir Realität nennen, bzw. des Universums insgesamt?

Ahhh, doch die archontische Macht und deren in der Gesellschaft positionierte Handlanger wollen nicht, dass die Menschheit die Antwort auf diese Frage erfährt – denn dann kämen ihre Machenschaften ans Licht. Folglich ist dieses Wissen sorgfältig unterbunden worden. Ich sag’s noch einmal: Man braucht, um die Wirklichkeit zu verstehen, keinen wissenschaftlichen, sondern einen freien Geist. Die Quantenrealität sei, so las ich einmal, „kontraintuitiv“; doch das Gegenteil ist der Fall. Sie widerspricht nicht der Intuition, sondern der verstockten Wahrnehmung. Wissenschaftler und Akademiker sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Gefangene der linken Gehirnhälfte (die Gründe dafür werde ich noch erläutern) – deren Obsession es ist, sich mit Details zu beschäftigen. Ganz in dem von Robert Lanza beschriebenen Sinn. Die rechte Gehirnhälfte hingegen verbindet die Details; daher vermag sie den Wald zu erkennen. Für das Herz gilt das in noch höherem Maße. Im Prinzip ist das gesamte „Bildungs“-System, das diese Welt umspannt, von vornherein so aufgebaut, dass die linke Hemisphäre des Gehirns stimuliert wird – auf Kosten ihres rechten Gegenstücks.

Ein weiterer Aspekt der elektrischen Kommunikation begegnet uns im Bereich des Paranormalen. Es gibt unzählige Schilderungen von Spukerscheinungen und merkwürdigen Vorgängen, bei denen elektrische Geräte bzw. Systeme beteiligt sind. Musikanlagen etwa schalten sich ein und aus, die Beleuchtung geht mit einem Mal an oder wird gedämpft usw. Vorgänge dieser Art, die ich selbst schon erlebt habe, sind leicht zu erklären. Für eine Entität, die außerhalb des Frequenzbereichs des sichtbaren Lichts existiert, besteht die einfachste Möglichkeit, sich bemerkbar zu machen, in der Beeinflussung elektri­scher Systeme – schließlich ist sie ebenfalls elektrischer bzw. elektromagnetischer Natur. In der ersten Nacht, die ich in Brasilien nach der Einnahme von Ayahuasca verbrachte, ergoss sich eine unglaublich kraftvolle Energie aus der Mitte meiner Brust (dem Herzchakra) und strömte, einem unsichtbaren Regenbogen gleich, zur Vorderseite meines Kopfes. Von einem Beobachter abgesehen, lag ich ganz allein in der Dunkelheit auf dem Boden. Als die (elektromagnetische) Energie stärker wurde, begann sich die Musikanlage ein- und auszuschalten. Auch eine Neonröhre ging an, sodass ich mich fragte, warum sich der Beobachter an der Beleuchtung zu schaffen machte. Doch im nächsten Moment begriff ich, dass er sich nicht einmal in der Nähe des Lichtschalters befand. Er stand auch dann noch auf Aus, als die Energie ihr Maximum erreichte und mittlerweile drei Lampen leuchteten. Das ist ein Beispiel für die Verquickung von elektrischen Kommunikationsprozessen und sogenannten paranormalen Aktivitäten. Während solcher Erfahrungen kann es passieren, dass sich Kälte im Raum ausbreitet, da eine kommunizierende bzw. manipulative Wesenheit dem Feld enorm viel elektrische / Wärmeenergie entzieht, um die Verbindung zwischen den Wirklichkeiten aufbauen zu können. Nebenbei sei bemerkt, dass ich nicht für die Einnahme psychoaktiver Substanzen plädiere. Ich habe sie nur damals in Brasilien sowie, in stark abgeschwächter Form, noch einmal kurze Zeit später benutzt. Manche Menschen machen damit sehr schlechte Erfahrungen. Jeder muss dazu seine eigenen Entscheidungen treffen – nach ausgiebigen Recherchen. Drogen bringen Sie, ausgehend von Ihrer bestehenden Verfassung, auf ein höheres Niveau. Wenn Sie bereits hoch schwingen, können Sie damit gute Erfahrungen machen. Befinden Sie sich jedoch bereits in der sichtbaren Welt in negativen Umständen, werden Sie durch psychoaktive Substanzen möglicherweise dasselbe im Unsichtbaren erleben. Die Entscheidung über die Einnahme von Drogen ist eine persönliche Angelegenheit; es ist nicht an mir, mich dafür oder dagegen auszusprechen.

Realität à la Microsoft

Die meisten Menschen sehen, wenn sie in den Nachthimmel schauen, das Licht von Planeten und Sternen. Ich erblicke dort ein elektrisches Kommunikationssystem (Abb. 132).


Abb. 132: „Der ,Himmel‘ – eine Informationsmatrix“ – Wenn ich in den Himmel schaue, sehe ich ein elektrisches Kommunikationssystem.

Was auf der holografischen Ebene der decodierten Wirklichkeit als „physische“ Orte in Erscheinung tritt, sind (im unsichtbaren Bereich) Punkte innerhalb eines elektrischen / elektromagnetischen Schwingungsgitters – nämlich der Simulation (Abb. 133).


Abb. 133: Wenn Sie den Nachthimmel auf einer anderen Ebene wahrnehmen könnten, würde er in etwa so aussehen.

So wie die von uns erfahrene Wirklichkeit eine schlechte Kopie der erhabenen Äonen darstellt, spiegelt die heutige, fortgeschrittene Technik unsere erlebte Realität wider. Ein Beispiel dafür ist das bahnbrechende Videospiel „No Man’s Sky“, das 2016 weltweit auf den Markt kam. In 600.000 Programmzeilen bedient es sich einer künstlichen Intelligenz, um einen vollständigen Kosmos zu erschaffen – bestehend aus 18.446.744.073.551.616 Planeten (Abb. 134).


Abb. 134: Das Open-World-Videospiel „No Man’s Sky“.

Zwar hat die Software noch ihre Tücken, doch man gewinnt einen Eindruck davon, was bereits mit der offiziell verfügbaren Computerleistung möglich ist (ein Vielfaches dieser Rechenkapazität steht den Schattenmächten zur Verfügung).

Die Programmierer gaben an, die Rahmenbedingungen des Spiels so gewählt zu haben, dass es sich seither selbst erschafft: „Wir brachten dem Computer die Regeln bei, die das Spiel in Gang setzten.“ Diese Regeln sind den physikalischen Gesetzen vergleichbar, zu denen die scheinbare Begrenzung durch die Lichtgeschwindigkeit gehört. „No Man’s Sky“ ist – ebenso wie die archontische Simulation – interaktiv, jedoch nur innerhalb der zu Beginn codierten Spielregeln und Programme. In Bezug auf unsere Realität beinhalten die Spielregeln unter anderem die Reinkarnations-, Karma- und astrologischen Zyklen, innerhalb derer das Konstrukt Körper / Geist / Seele in der gleichen Weise mit dem Programm verknüpft ist wie die Spielfiguren mit dem Spiel. Sie meinen, das würden wir doch bemerken? Realisieren denn die Figuren eines Computerspiels, dass sie nur der Programmierung folgen? In Ihrem Verstand hören Sie unaufhörlich das Programm plappern, ohne dass Sie es abstellen könnten. Sind das wirklich unsere eigenen Gedanken, die in unserem Kopf umherschwirren und uns den ganzen Tag über neuen Quatsch eingeben? Handelt es sich bei den Emotionen, mit denen wir unabhängig von Kultur oder ethnischer Herkunft überall auf der Welt reagieren, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, tatsächlich um unsere ureigenen Emotionen?

Benjamin Libet (1916–2007), der an der in San Francisco gelegenen University of California Physiologie lehrte, war einer der Pioniere bei der Erforschung des menschlichen Bewusstseins. In einem berühmt gewordenen Experiment bat er die Versuchsteilnehmer, deren Hirnaktivität überwacht wurde, ihre Hände zu einem beliebig gewählten Zeitpunkt zu bewegen. Libet wollte herausfinden, was sich zuerst vollzog: der elektrische Impuls des Gehirns, der die Bewegung der Hand auslöste, oder der bewusste Entschluss des Probanden, seine Hand zu bewegen. Natürlich müsste der Letztgenannte zuerst in Erscheinung treten, meinen Sie? Weit gefehlt – die für die Handbewegung verantwortliche Hirnaktivität war bereits eine halbe Sekunde vor der bewussten Entscheidung nachweisbar. Wer sitzt hier eigentlich hinterm Steuer? Dem Steuer des Lebens, meine ich. John-Dylan Haynes, der am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften forscht, führte einige Zeit später eine Studie durch, bei der Handlungen zehn Sekunden vor der bewussten Entscheidung der Versuchsteilnehmer vorhergesagt werden konnten. Wie war das noch gleich mit dem freien Willen? Frank Tong, ein an der in Nashville, Tennessee, ansässigen Vanderbilt University tätiger Neurowissenschaftler, bemerkte: „Zehn Sekunden entsprechen hinsichtlich der Hirnaktivität einer kompletten Lebensspanne.“ Woher also stammen die Impulse, wenn nicht von „uns“, dem bewussten Verstand? Ich bin schon seit Langem der Ansicht, dass es sich bei diesem Phänomen um das Kontrollprogramm handelt, das von der Simulation über das Vehikel Körper / Intellekt /Seele sowie den gefälschten Geist oktroyiert wird. Ein Programm, das im Körper / in der Seele codiert ist, bestimmt (sofern kein höheres Gewahrsein vorhanden ist) die Erfahrungen, die ein Mensch durchläuft – indem er die Erfahrungen durch Decodierung aus den Quantenfeldern der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten manifestiert. Kontrolliere die Wahrnehmung, und du wirst die Erfahrungen kontrollieren. Genau so funktioniert die Wahrnehmungstäuschung. Ohne die Trumpfkarte – den höheren Geist, der einen aus dem Wahrnehmungsgefängnis herauszuheben vermag – kann uns die Programmierung wie auf Schienen einen vorbestimmten Weg entlang treiben, während wir meinen, wir würden frei entscheiden und wählen.

Die amerikanische Fernsehserie „Westworld“, die 2016 über die Bildschirme flimmerte, ist mit einer Symbolik durchsetzt, die einen Bezug zu den von mir beschriebenen Hintergründen haben könnte. Westworld ist der Name eines fiktiven, im Stil eines Wildwestfilms konzipierten Hightech-Vergnügungsparks, in dem die menschlichen Besucher mit programmierten Robotern interagieren, die exakt wie Menschen aussehen. Die Roboter glauben, sie seien Menschen, die Entscheidungen treffen – während sie in Wirklichkeit nur ihrer Programmierung folgen. Doch eines Tages werden sie sich dieser Tatsache gewahr und entwickeln genügend Bewusstsein, um ihre Programmierung zu überwinden und die Besonderheit ihrer misslichen Lage zu begreifen. Das ist genau der Punkt, an dem sich die heutige Menschheit befindet: an der Schwelle zu solch einem Erwachen. Wir müssen uns nur dafür entscheiden, unsere Situation begreifen zu wollen. Das höhere Bewusstsein sickert in die niederen Äonen ein, um die Seelen bzw. den Verstand der Menschen aus der Illusion zu befreien. Der erhabene Geist spricht, und es gilt, was eine alte Redensart besagt: Wer Ohren hat zu hören, der höre! Wer sie nicht hat, wird – zumindest vorläufig – noch weiterschlafen müssen. Die Menschen wären über alle Maßen erschüttert, wenn ihnen klar würde, in welchem Ausmaß ihr Leben von der Wiege bis zur Bahre kontrolliert wird – und sogar darüber hinaus, sofern das jenseits der Programmierung verankerte Bewusstsein nicht dazwischentritt.

Ich nehme die Programmierung überall wahr, vom vorhersehbaren Verhalten der Menschen über die Tierwelt bis zur „natürlichen Welt“ ganz allgemein. Auf meinen Reisen in über 60 Länder sah ich Menschen stets in derselben Weise auf ähnliche Situationen reagieren. Manche mögen sich dabei heftiger gebärden als andere, doch die Reaktion ist im Grunde immer dieselbe, unabhängig von der kulturellen oder religiösen Zugehörigkeit. Nur diejenigen, die Kontakt zum spirituellen Gewahrsein haben, brechen den Bann, überwinden die gewohnten Verhaltensmuster und reagieren auf eine neue Weise. Alles unterliegt demselben Kreislauf von Geburt, Alter und Tod; in den grundlegenden Strukturen gibt es keine Zufälligkeiten, da es sich stets um dasselbe Programm handelt. Warum verhält sich eine Ente wie eine Ente und ein Elefant wie ein Elefant? Ein Elefant könnte sich doch auch einmal wie eine Ente benehmen, oder? Er kann es eben nicht – die „Software“ lässt das nicht zu. Jedes biologische Programm ist so codiert, dass die Informationsverarbeitung in einer unverwechselbaren Weise erfolgt. Wir mögen die verschiedenen Ausprägungen als „Ente“ oder „Elefant“ bezeichnen, doch im Grunde handelt es sich um selbstreplizierende Algorithmen – zumindest so lange, bis sie vom höheren Geist überschrieben werden. Auch Tiere verfügen über ein Gewahrsein – alles ist Gewahrsein –, doch ist dieses an eine Softwareleine gekettet.

Die Tiere in „No Man’s Sky“ erhalten Verhaltensprofile, die von einer „prozeduralen Verfälschung von Archetypen“ gesteuert werden; dafür ist eine Sequenz von Algorithmen erforderlich, die als „rechnergestützte Pseudo-Zufallsgeneratoren“ klassifiziert werden. Perfekt. Ich sehe ihn überall: den Pseudo-Zufall (Abb. 135).


Abb. 135: Im Videospiel „No Man’s Sky“ werden durch Computeralgorithmen, die eine „computergestützte Pseudo-Zufälligkeit“ generieren, für jeden Planeten individuelle Tierarten erschaffen.

Die Vielfalt, die wir in der Welt vorfinden, scheint enorm breit gefächert zu sein, doch schaut man genauer hin, entpuppt sich die ganze Variabilität als vorgetäuscht. Innerhalb des scheinbar Zufälligen gibt es gleichbleibende, alle Elemente verbindende Verhaltens- und Reaktionsmuster. Eines dieser unveränderlichen Prinzipien lautet, dass Überleben nur durch das Töten anderer Lebewesen möglich ist. Dieses sogenannte „Gesetz der Wildnis“ ist auch auf den Menschen übertragbar. Welcher Ansatz wäre besser geeignet, um fortwährend Angst zu schüren und Leid zu erzeugen – an dem man sich dann energetisch laben kann –, als die gesamte „Natur“ in ein weltumspannendes Schlachtfeld zu verwandeln? In den erhabenen Äonen gibt es weder Tod noch irgendeine Notwendigkeit, andere zu töten, um selbst zu überleben. Das Gewahrsein ist sich auf dieser Ebene selbst Genüge. Wenn keinerlei Angst existiert, legt sich der Löwe – symbolisch gesprochen – zum Lamm. Die archontischen Programme sind so entworfen worden, dass das Töten – ob durch Mensch oder Tier – zum Überlebensprinzip wird, das für alles und alle gleichermaßen gilt. Zwar vermeiden Vegetarier und Veganer Fleisch bzw. tierische Produkte generell, doch auch ihre Nahrung war einst bewusstes Leben: Alles ist Bewusstsein.

Wer das hier Gesagte einmal ohne Emotionalität auf sich wirken lässt – und es nicht einfach als allzu fantastisches Geschwätz beiseitewischt –, wird erkennen, dass es angesichts unserer verrückten Welt und ihrer vermeintlich unerklärlichen Mysterien und Anomalien eine Menge Sinn ergibt. Dabei haben wir gerade erst begonnen.

Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat

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