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3. Das solare Dreieck in der Natur

Die aufgestellten Menhirreihen sind als gleichschenkliges Dreieck zu erkennen.


Abb. 10: Das solare Dreieck auf einer Orthokarte mit den ausgerichteten Menhirreihen ist ein gleichschenkliges Dreieck


Abb. 11: Das solare Dreieck auf einer Grundkarte GK10 mit den ausgerichteten Menhirreihen.

Längenangaben der Seiten des solaren Dreiecks in der Natur.

ME01 - ME06 = SA-SSW =509 m
ME01 - ME23 = SA-TNG =866 m
ME06 – ME23 = SA-WSW =514 m

Im Feld Kurs ist dieser Azimut angegeben.


Abb. 12: Die Basis des gleichschenkligen solaren Dreiecks. Die Richtung dieser Menhirreihen zeigen zum Sonnenaufgang Tagundnachtgleiche (SA-TNG)


Abb. 13: Die linke Seite des gleichschenkligen solaren Dreiecks. Die Richtung dieser Menhirreihen zeigen zum Sonnenaufgang Sommer-Sonnenwende (SA-SSW)


Abb. 14: Die rechte Seite des gleichschenkligen solaren Dreiecks. Die Richtung dieser Menhirreihen zeigen zum Sonnenaufgang Winter-Sonnenwende (SA-WSW)

Die einzelnen Menhire wurden auf der digitalen Karte als Punkte markiert und die Entfernung zueinander durch die GPS-Software TTQV4 ermittelt. Ebenso konnte mit dieser Software die Richtung gemessen werden. Dazu wurde der Winkel zu geografisch Nord, also der Azimut gemessen.


Abb. 15: Beispiel einer LEER-Karte

Die LEER-Karte zeigt wiederum die gleichen Menhirreihen. Alle übrigen Kartenangaben sind hier weggeblendet.


Abb. 16: Auch bei Horizontalsonnenuhren findet man diese Kurven wieder, und zwar in Form von Datumslinien. Die Spitze des Schattenstabes verläuft im Laufe des Tages auf einer ebenen Fläche entlang einer Hyperbel. Im Winterhalbjahr ist sie nach Norden geöffnet, im Sommerhalbjahr nach Süden. Nur bei Tag- und Nachtgleiche verläuft der Schatten entlang einer Geraden.

Burkhard Steinrücken weiter:

„Wenn sich die Kegelschnitte Ellipse, Kreis, Hyperbel und Parabel auf den Zifferblättern der Sonnenuhren in aller Welt zeigen, so muss die Mathematik des Kegelschnittes in den Bewegungen der Himmelskörper verborgen sein.

Die beim Kegel immer vorhandene Rotationssymmetrie bezüglich der Kegelachse lässt den Schluss zu, dass die Achse des „Himmelskegels“ die Pol-Achse der Erde ist. Um sie erfolgt die tägliche Drehung der Gestirne. Dann ist die zur Kegelachse senkrechte Ebene die Äquatorebene der Erde, die in ihrer Erweiterung zur Himmelskugel hinauf auch die Ebene des Himmelsäquators genannt wird. Die Spitze des Kegels ist durch den Schattenwerfer gegeben, für den die Datumslinien berechnet werden sollen.“

An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich vor Beginn meines Berufes als Softwareentwickler an der Technischen Hochschule in Wien 1967 für einige Semester Maschinenbau und Elektrotechnik studiert habe, aber dieses Studium nicht abgeschlossen habe. Dabei habe ich aber Darstellende Geometrie bei Prof. Wunderlich belegt. Ich kenne mich also mit Kegelschnitten aus und habe sie auch mit Zirkel und Lineal gezeichnet. Die Lehre der Darstellenden Geometrie hat den Zweck, damit die Studierenden ein räumliches Vorstellungsvermögen entwickeln können. Das ist bei mir sehr gut entwickelt.

Der Bauplan der Megalithanlage vom Ritten

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