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Sexualantrieb

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Warum die Neigung zum Seitensprung so verbreitet ist

Einer der stärksten Erbantriebe ist der Sexualantrieb – über das ganze Drumherum muss man sich seit Oswald Kolle nicht mehr verbreiten. Da die Evolution auf eine möglichst hohe Nachkommenzahl abzielt, ist unser Bedürfnis nach immer neuen sexuellen Reizen ziemlich stark – bei den Männern meist noch etwas mehr als bei den Frauen (hierfür lassen sich evolutionstheoretische Gründe anführen, siehe Buss 1994). Daraus erwächst eine mehr oder weniger starke Neigung zu Seitensprüngen, und das selbst vor dem Hintergrund fester und harmonischer Beziehungen.

Nach dem 30. Präsidenten der USA wird das als »Coolidge-Effekt« bezeichnet – offenbar ist es nicht erst seit der Clinton/Lewinsky-Affäre üblich, Probleme der menschlichen Sexualität am Beispiel der amerikanischen Präsidenten zu erläutern. Die zugrunde liegende Anekdote möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Präsident Calvin Coolidge und seine Frau besichtigten eine Regierungsfarm, wobei es das Protokoll aus irgendwelchen Gründen wollte, dass beide getrennt durch die Anlagen geführt wurden. Als Mrs. Coolidge die Hühnerställe gezeigt wurden, fragte sie, ob der Hahn mehr als einmal täglich kopuliere. »Dutzende Male«, antwortete der Führer. »Sagen Sie dies bitte dem Präsidenten«, bat daraufhin Mrs. Coolidge. Als der Präsident wenig später durch die Hühnerställe ging und er über das Treiben des Hahns aufgeklärt wurde, fragte er: »Jedes Mal dieselbe Henne?« »Oh nein, Mr. President, immer eine andere!« »Sagen Sie dies meiner Frau«, bat der Präsident.

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